DE279429C - - Google Patents

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DE279429C
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DE
Germany
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sheet
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platen
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details
    • B41F1/28Sheet-conveying, -aligning or -clamping devices

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 279429 KLASSE 15 d. GRUPPE
KARL GILKE in CÖLN.
Die Erfindung betrifft eine selbständige An- und Ablegevorrichtung für Tiegeldruckpressen, welche in bekannter Weise nur durch einen Kettentrieb o. dgl. mit der Tiegeldruckpresse verbunden ist. Nach der Erfindung ist die neue An- und Ablegevorrichtung so ausgebildet, daß sie mit Tiegeldruckpressen von beliebiger Ausbildung und Größe verbunden werden kann. Sie ist also von Eigentümlichkeiten der Bauart, vom Öffnungsgrade des Tiegels und von der Bewegungsart desselben unabhängig, gleichgültig, ob der Tiegel eine rollende, schaukelnde oder schwingende Bewegung macht. Die bekannt gewordenen Einrichtungen zur Erreichung dieses Zwecks sind meistens an die Tiegeldruckpressen angebaut und daher nicht auswechselbar, oder sie eignen sich entweder nur für schwingende oder nur für schaukelnde Tiegel oder nur für solche mit schwingendem Fundament, zumal die Tiegelschwingung der verschiedenen Arten von Tiegeldruckpressen von 45 ° an bis 85° beträgt. Einige der Anlegevorrichtungen führen den Bogen mit der Vorderkante nach unten zur Anlage, wobei das freifliegende Ende des Bogens in sich zusammenfällt. Andere saugen oder kleben den aufzulegenden Bogen von oben durch Stäbe an, wodurch letztere beim Wenden des Bogens zwischen diesen und den Tiegel kommen, so daß der Bogen beim Druck nicht fest anliegt. Auch das Ablegen der bedruckten Bogen ist z. B. deswegen mangelhaft, weil der Bogen vom Tiegel zwischen winkligen Führungen an der Vorderkante des Tiegels hindurchstreicht, wobei Karton gebrochen und der frische Druck an 40
Blechwänden verschmiert wird. Das Ablegen erfolgt nicht immer zwangläufig, sondern der Bogen rutscht, bei einigen bekannten Vorrichtungen sich selbst überlassen,. über eine Gleitbahn in einen Kasten unter der Maschine, wo dünnes Papier sich rollt und staucht. Andere Vorrichtungen haben den Nachteil, daß der zu bedruckende Bogen nur an einer bestimmten Stelle des Tiegels angelegt wird, was eine einseitige Beanspruchung der Presse zur Folge hat. Alle diese Nachteile sollen durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden. Die neue Vorrichtung kann mit allen bekannten Tiegeldruckpressen ohne Änderung der Bauart verbunden und je nach Bedarf gewechselt werden, wodurch sie sich nutzbringender als die bekannten Vorrichtungen gestaltet. Der anzulegende Bogen wird nicht fliegend geführt, sondern in seiner ganzen Fläche von einem Wenderechen unterfaßt, welcher ihn in glattem Zustand auf den Tiegel legt und ihn zur Vermeidung von Schmutz fest an denselben anbläst. Die Abnahme des bedruckten Bogens erfolgt nicht wie bei den bekannten Vorrichtungen vom bewegten Tiegel, sondern von den Druckgreifern, welche als Zwischenglieder zum Abheben des Bogens vom Tiegel ausgebildet sind. Hierdurch ist auch eine zuverlässige Abnahme der Bogen bei sehr schnellem Gang der Presse möglich.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Verbindung mit einer Tiegeldruckpresse schematisch in Seitenansicht dargestellt.
Die Verbindung der neuen An- und Ablegevorrichtung mit der Tiegeldruckpresse be-
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schränkt sich auf die Kraftübertragung vom Antriebsrad α der Tiegeldruckpresse b auf das Triebrad t der An- und Ablegevorrichtung mittels einer Kette o. dgl. An der Druckpresse selbst ist nur eine Auswechselung der Greifer nötig, für welche' ebensolche als Sauger ausgebildete Greifer eingesetzt werden, welche mit einer Luftpumpe in Verbindung stehen. Alle Fördermittel werden sämtlich
ίο durch die Steuerwelle c bewegt. Dieser Umstand macht die Anordnung einfach und übersichtlich.
Vom Stapel d, der in bekannter Weise nachgehoben wird, hebt der Sauger e den obersten Bogen in griffbereite Stellung. Derselbe wird dort von Greifern f erfaßt und auf den Wenderechen g gelegt, welcher den Bogen in seiner ganzen Fläche unterfaßt. Die Greifer f schwingen durch die Rechenstäbe hindurch, so daß der Rechen sofort nach der Bogenübernahme hochschwingen kann. Einige der Rechenstäbe sind als Sauger ausgebildet, welche den Bogen ansaugen, damit er nicht aus seiner Lage gleiten kann.
Der Drehpunkt des Wenderechens ist so gelegt, daß er bequem in einen Winkel von nur 450 hineinschlägt, den die Druckfläche des ausgeschwungenen Tiegels mit einer wagerechten Ebene bildet. Er paßt sich jedoch auch einem Schaukeltiegel an, welcher sich bis zu einem Winkel von 850 öffnet. Die Anlage erfolgt in diesem Falle, bevor der Tiegel die größte Öffnung erreicht hat.
Mittels des Exzenters h, der Zahnstange i und der Zahnräder k, I, m wird der Rechen um den Drehpunkt m1 so viel verdreht, bis er mit dem Bogen auf dem Tiegel r aufliegt. Hier wechselt die Saugluft im Rechen mit Druckluft, welche den Bogen gegen die Tiegelfläche bläst, wo er von einem dreiseitigen Bogenschieber in die genaue Lage geschoben und nun in üblicher Weise bedruckt wird. Beim Aufgehen des Tiegels saugen die Greifer η den Bogen an und heben ihn vom Tiegel r ab, so daß letzterer für den folgenden Bogen frei ist. Der bedruckte Bogen wird nun von den Greifern η in senkrechter Stellung gehalten. Gleichzeitig mit der Bewegung des Wenderechens ist der Greiferarm 0 mit den Greifern ft bis an den bedruckten Bogen geschwungen, worauf diese ihn erfassen und über den Ablegetisch q führen, um ihn dort abzulegen.
Die Bewegungen jedes einzelnen Fördermittels sind derart günstig verteilt, daß die An- und Ablegevorrichtung auch bei schnellem Gange der Tiegeldruckpresse noch tadellos arbeitet.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Selbständige An- und Ablegevorrichtung für Tiegeldruckpressen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Anpassung der Vorrichtung an Tiegeldruckpressen aller Art das Anlegen des Bogens durch einen Wenderechen bewirkt wird, welcher den Bogen seiner ganzen Fläche nach unterfaßt, ansaugt und beim Auflegen auf den Tiegel durch Blasen festdrückt und derart drehbar gelagert ist, daß seine Enden in einen Winkel von mindestens 45 ° hineinschlagen können.
  2. 2. Selbständige An- und Ablegevorrichtung für Tiegeldruckpressen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abnahme der bedruckten Bogen mittels schwingender Greifer (ft) von den Druckgreifern (n) aus erfolgt, welche auch zum Abheben der Bogen vom Tiegel ausgebildet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6484611B1 (en) 1999-08-03 2002-11-26 Index-Werke Gmbh & Co. Kg Hahn & Tessky Lathe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6484611B1 (en) 1999-08-03 2002-11-26 Index-Werke Gmbh & Co. Kg Hahn & Tessky Lathe

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