DE296733C - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Maschine zur Herstellung von durch Förderbänder
ununterbrochen in die Arbeitsstellung vorgeschobenen Briefumschlägen unterscheidet
sich von bekannten ähnlichen Einrichtungen dadurch, daß die Umschläge während des Vorschubes
zwischen eine feste untere Platte und eine aus zwei gegeneinander verschiebbaren
Teilen bestehende, mit Anschlägen in Ver- _io bindung stehende obere Formplatte geführt,
durch die Anschläge angehalten und gerichtet und ihre Seitenklappen und die obere Klappe
um die Seitenkanten und hintere Kante der Formplatte nacheinander gefaltet werden.
Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel der Maschine dar, und zwar zeigt:
Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel der Maschine dar, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht eines größeren
Teiles derselben — nach Entfernung eines der Seitengestelle — bzw. einen senkrechten
Schnitt nach Linie A-A der Fig. 3, und Fig. 2 deren übrigen Teil.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht der die Faltung der Seiten- und Bodenklappen des Umschlages
bewirkenden Vorrichtungen.
Fig. 4 ist eine Aufsicht auf die Maschine.
Fig. 4 ist eine Aufsicht auf die Maschine.
Fig. 5 zeigt den Antrieb der Maschine von der Seite.
Fig. 6 und 7 sind Seitenansichten zweier verschiedener Stellungen der Faltvorrichtung
der Bodenklappe mit Antrieb.
Fig. 8 zeigt die Faltvorrichtung für die Seitenkläppchen
in der äußersten bzw. innersten Grenzstellung, und
Fig. 9 in Mittelstellung.
Fig. 10 ist eine Aufsicht auf die einstellbare Seitenklappenfaltplatte allein.
Fig. 11 ist eine Aufsicht der Gummiervorrichtung.
Fig. 12 und 13 sind Abbildungen zweier mit
der Maschine herstellbarer Umschläge.
Fig. 14 ist eine vergrößerte Vorderansicht eines Teiles der die Bodenklappe faltenden
Vorrichtung, und
Fig. 15 eine Einzelheit des Steuernockens
der Faltvorrichtung der Seitenklappen.
Das zur Herstellung des Umschlages bestimmte Werkstück wird in bekannter Weise
zwichen Förderwalzen 10, 11, die auf Wellen
50, 51 sitzen, mittels eines über .die Rolle it
laufenden Förderbandes 3 in die Maschine eingebracht. Zur Führung des Bandes 3 dienen
Hilfsrollen 12, 13 auf Wellen 52, 53. Das auf dem Band 3 liegende Werkstück geht
zwischen Gummierwalzen 14, 15, die von Wellen
55, 56 getragen werden, hindurch. Die Walzen 15 haben eine hier nicht dargestellte
bekannte Gummiervorrichtung für die Ränder der Seitenklappen. Der hierfür erforderliche
Klebstoff wird durch Walzen 17, 16 der Welle11
57> S8 einem Klebstoffbehälter 18 entnommen
und der Gummiervorrichtung zugeführt. Nach erfolgter Gummierung gelangt das Werkstück auf die auf dem Ausleger 9
(Fig. 3) durch Schiene 21 und Halter 20 getragene feste Platte 19. Eine Leiste 23 an
einer am Ausleger 9 befestigten Querschiene 24 nimmt bewegliche Rollen 22 in Öffnungen
auf, die das AVerkstück auf dem Band 3 hai-
_ ten. Der Vorschub des teils auf dem Band 3 teils auf der Platte 19 liegenden Werkstückes
wird zeitweise durch Anschläge 25 unterbrochen. Die Anschläge sind mittels Querleisten
26 an Formplatten 29 führenden Trägern 27 befestigt. Letztere gleiten an der im Gestell
i, 2 lagernden Querschiene 24 und können vermittels eine Schraubenspindel 28 beliebig
zueinander eingestellt werden. Auf diese Weise sind zugleich auch die an den Trägern
befestigten Anschläge 25, aber der Richtung der Trägerbewegung entgegengesetzt, einstellbar. Das zwischen der Platte 19 und
Platte 29 befindliche und gegen die Anschlage 25 anliegende Werkstück verbleibt
während des Faltvorganges in dieser Lage. Die Bewegung der Anschläge 25 kann aber
auch unabhängig von der Bewegung der Träger und Formplatte erfolgen.
Die Seitenklappenfaltplatten 30 sind vermittels Schlitze 4 und Schrauben 5 an je einer
Nase 31 der Stangenköpfe einstellbar befestigt (Fig. 10). In Ausnehmungen 32 der Stangenköpfe
beAvegen sich dreieckige, durch Zahnbogenstück^
34, 35 der in Schilden 43, 44 gelagerten Wellen 45, 46 angetriebene Daumen 33. Die Enden der Bogenstücke 35 weisen
Schlitzarme 36 zwecks Regelung der Größe ihres Ausschlages auf und sind durch Lenker
37 so miteinander verbunden, daß sie sich nach entgegengesetzten Richtungen drehen.
Einer der Arme 36 wird durch ein Exzenter.
' 38, 39 der Welle 72 gesteuert, die in einem Ausleger 40 gelagert ist (Fig. 3). Die Kante 8
(Fig. 15) des Daumens 33 ist derart'gewölbt,
daß bei Angriff der oberen oder unteren wagerechten Kanten der Ausnehmung 32 durch
die Kante 8 keine senkrechte Bewegung des Stangenkopfes 31 erfolgt, sondern eine wagerechte.
Die Drehung des Daumens 33 in der Ausnehmung 32 bewirkt daher eine Auf-Avärts-,
Vorwärts-, Rückwärts- und Abwärtsbewegung des Stangenkopfes 31. Eine Drehung
nach der entgegengesetzten Richtung kehrt die Folge der Bewegungen um. In wagerechten Führungen 41 eines Auslegers 43
laufende Rollen 42 verhindern das Heben oder Senken der Nase 31 des Stangenkopfes; dabei
liegt die äußere Hälfte der Führung 41 etwas höher als die innere.
Durch diese Ausbildung bewegt sich die Nase 31 des Stangenkopfes nahezu in der
Wagerechten, und die Aussparung 32 schwingt nicht senkrecht auf- und abwärts, sondern um
Rolle 42, wie in Fig. 8 veranschaulicht. Die den Platten 30 erteilte eigenartige Bewegung
und dadurch erzielte neue Wirkung beim Falten der Seitenklappen des Werkstückes
soll nachstehend beschrieben werden. Vorausgeschickt wird, daß die Behandlung der
einzelnen Klappen nacheinander erfolgt, so daß eine Klappe auf der anderen zu liegen
kommt.
Unmittelbar nach dem Falten der Seitenklappen, und zwar noch während der 'Umschlag
auf der Platte 19 ruht, schwingen Kurbclscheiben 100 der Welle 59 aus, die auf
Zapfen 47 sitzende Rollen 102 tragen. Gegen diese Rollen werden Rollen 101 durch Hebel
103, die in Schlitze 127 (Fig. 14) der Rollen
101 eingreifen, angedrückt. Die Hebel 103
sind bei 104 an der Scheibe 100 angelenkt und
Averden durch Federn 105 gegen die Rollen 101 gepreßt (Fig. 1). Das Ausschwingen
der Scheiben 100 bringt somit die Rollen 101
und 102 unter die untere Bodenklappe des Umschlages zwecks Zusammenarbeitens mit
den Formplatten 29 zur Faltung der Bodenklappe. Die Rollen 101, 102 werden durch
Zahnräder 128, 129 und 130 bezüglich auf
der Welle 47, dem Zapfen yj und der Spindel 60 (Fig. 6, 7, 14) ununterbrochen im gleichen
Sinne gedreht. Die Anordnung der Zahnräder ist so getroffen, daß die Rolle 102 auch
während des nach aufwärts stattfindenden Ausschwingens der Scheiben 100 ununterbrochen
in der gleichen Richtung umläuft. Zahnrad 129 führt um Rad 130 eine Planetenbewegung
aus. Das Ausschwingen der Scheiben 100 nach abwärts l^virkt die Überführung go
des gefalteten Umschlages von der Platte 29 durch die Rollen auf die Förderrollen 98, 99
der Wellen 61, 62. Die Rolle 98 ist zur Erhöhung der Vorschubsgeschwindigkeit des
Umschlages zweckmäßig am Umfange teilweise ausgeschnitten. Von diesen Rollen 98,
99 bewegt sich das Werkstück über durch Stellschrauben 138 auf der Welle 63 feststellbare
Scheiben χοό. Die Welle 63 ist mit dem die Schließklappe gummierenden Glied
132 (Fig. 11) versehen. Letztere erhält über
Rollen 109, 108 der Wellen 66, 65 aus einem Behälter 112 Klebstoff. Die Scheiben 106
stehen in Eingriff mit Rollen 107 der Welle 64 zur Weiterbeförderung des Umschlages
über auf der Welle 67 mittels Schrauben 139 einstellbaren Förderscheiben 110, die mit
Rollen in der Welle 68 zusammenwirken. Die Scheiben jedes Paares liegen so weit auseinander,
daß der Vorschub des Werkstückes ohne Berührung der feucht gummierten Schließklappenteile erfolgt. .
Die die Schließklappe faltende Vorrichtung empfängt den Umschlag von den Scheiben
110 und ist ähnlich der zum Falten der tinteren Klappe verwendeten Vorrichtung ausgebildet,
mit dem Unterschied, daß sich die Rollen 113, 114 der Kurbelscheiben 97 (Fig. 2)
nicht wie die Rollen 101, 102 ständig, sondern
nur teilweise nach entgegengesetzten Richtun-
gen drehen, um abwechselnd den Umschlag mittels eines vom Zapfen 116 der Scheiben 97
getragenen Nockens 119 zu ergreifen bzw.
freizugeben. Der Nocken 119 gelangt zwecks Drehung der Rolle 114 auf der Welle 116 und
dadurch der Rolle 113 abwechselnd in Eingriff mit ortsfesten Anschlägen 120, 121. Die
Rolle 113 wird durch den von einer Feder 118
beherrschten Hebel 115 gegen die Rolle 114
angedrückt. Der Umschlag fällt von der Scheibeno auf die feste, auf Stangen 125,
124 am Gestell befestigte Platte 123 (Fig. 2). Die hin und her gehende Bewegung der von
der Welle 70 getragenen Formplatte 122 läßt den Umschlag auf Platte 123 fallen. Verstellbare
Anschläge 126 der Platte 123 dienen zum j
Angreifen der unteren Kante des gefalteten Umschlages, um eine Bewegung des letzteren
während der Faltung der Schließklappe zu verhüten.
Der Antrieb der Maschine erfolgt durch Antriebsscheibe 6, Zahnrad 150 (Fig. 1 und 4)
und weiter über Zahnrad 151 der Welle 51.
Letzteres teilt dem die Gummierwalzen drehenden Rad 157 auf der Welle $7 über Zahnräder
176, 171 der Zapfen 76, 71 die Drehung
mit, welche auf Zahnrad 156 der Welle 56, Zahnrad 155 der Welle 55, Zahnrad 173 des
Zapfens 73, Zahnrad 160 der Spindel 60 übertragen wird. Auf der Welle 58 sitzt ein
Zahnrad 158 und Kegelrad 89; ersteres steht in Eingriff mit Zahnrad 157. Die im Bock
40 gelagerte Welle 72 wird über Kegelrad 89 vom Kegelrad 90 angetrieben. Kegelrad 91 am
anderen Ende derWelle72 kämmt mit Kegelrad 92 und Zahnrad 175 derWelle75. Zahnrad 162
der Welle 62 steht mit Zahnrad 175 in Eingriff, von dem es seinen Antrieb erhält, und
kämmt mit dem Zahnrad 161 der Welle 61.
Zahnscheibe 163 der Welle 63 wird von Zahnrad 175 über Zahnrad 164 der. Welle 64 getrieben
und dreht die Gummierwalzenräder 165, 166 der Wellen 65, 66. Zahnrad 174 der
Welle 74 wird durch Zahnrad 164 in Drehung versetzt und treibt Zahnscheibe 167 der Welle
67 über Zahnrad 168 der Welle 68.
Der Antrieb der hin und zurück schwingenden Maschinenteile erfolgt zweckmäßig
durch Kurbeln und Exzenter, doch kann auch irgendeine andere Vorrichtung Verwendung
finden. Im vorliegenden Falle führt Welle 56 an einem Ende eine Kurbel 80, die die Spindel
28 über Lenker 79 und Kurbel 78 ausschwingt. Auf dem anderen Wellenen.de sitzt eine Kurbel
81, welche über Lenker 82 und Kurbel 83 die " Welle 59 ausschwingt. Die Kurbeln 83 und
78 sowie die Arme 36 der Zahnbogenstücke. 35 (Fig· 3) sind geschlitzt, um die Ausschwingung'
der Segmente regeln zu können.
Die Welle 74 steuert die Welle 70 über Kurbelantrieb 88, 89 einerseits und die Welle 69
über Kurbelantrieb 86, 87 andererseits.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Die Rollen 10, 11 bewegen das Werkstück
auf Förderbändern 3 nach vorwärts, in welcher Zeit das Gummieren der Seitenklappen
durch die Gummiervorrichtung· erfolgt. Der Umschlag gelangt auf die Platte 19 zwischen
die ihn ausrichtenden Anschläge 25 ; der Vorschub wird aufgehalten und der Umschlag
von den Faltvorrichtungen bearbeitet. In dieser Lage sind die Anschläge 25 so nahe
als möglich zueinander und die Träger 27 in ihrer äußersten Stellung eingestellt. Die
Faltplatte 30 befindet sich in der in Fig. 9 gezeigten Stellung, und die Rolle 42 des Armes
31 fällt aus dem höheren Teil der Führung
41 in den niederen.
Während des Umschlagsvorschubes in die oben beschriebene Lage bewegen sich die
Faltplatten 30 und die Stangenköpfe 31 mit
ihren Daumen 33 aus der durch die punktierten Linien der Fig. 8 angedeuteten (Stellung
außerhalb der Bahn des nächst ankommenden Umschlages.) in die in Fig. 9 gezeigte Lage.
Während dieser Bewegung und \vährend sich der Umschlag noch teilweise auf der festen
Platte 19 befindet, hebt Daumen 33 den Arm 31 und die damit verbundene Platte 30 go
an, so daß letztere unter die Seitenklappe des Umschlages schwingt, diese Klappe mit sich
führt und deren Faltung vornimmt. Während der Umschlag zwischen den Anschlägen 25 im Vorschub aufgehalten wird, drehen sich
die Daumen 33 etwas weiter, als es die punktierte Stellung der Fig. 8 veranschaulicht, und
bewegen den Stangenkopf 31 und Platte 30 in wagerechter Ebene, so daß letztere die
Seitenklappe über die Formplatte 29 in die Stellung gemäß Fig. 9 hinwegführt, in welcher
die Faltung vollendet wird. Eine wei- . tere Drehung des Daumens 33 bewegt den
Stangenkopf 31 nach innen, Rolle 42 fällt in die tiefere Hälfte der Führung 41, und eine
Drehung des Armes 31 und der Platte 30 hebt letztere von der Seitenklappe ab und löst den
gefalteten Umschlag aus. Die weitere Bewegung des Daumens in der gleichen Richtung
bringt die Faltvorrichtung in die mit vollen Linien ausgezogene Stellung der Fig. 8. Jetzt
wird der Daumen in die entgegengesetzte Richtung durch das Exzenter 39 gedreht, und
die Platte 30 bewegt sich von der in Fig. 9 gezeigten Stellung in die punktierte Stellung
der Fig. 8, außerhalb der Bewegungsbahn des nächst ankommenden Umschlages.
Durch die Verwendung drehbarer Rollen ■' in der Bodenklappenfaltvorriohtung wird die
Bodenklappe nicht nur sehr schnell gefaltet
und dadurch die bekannte besondere Vorrichtung zur Falzung unnötig, sondern die Bodenklappe
wird auch durch die Drehung der Walzen gefaltet von der Formplatte abgezogen. Unmittelbar nach Faltung der Seitenklappen,
während der Umschlag noch fest auf der Platte 19 liegt,wird die Bodenklappe durch die oben
beschriebene Vorrichtung gefaltet. Während dieses Faltvorganges schwingen die Scheiben
100 nach aufwärts und führen die Rollen 101,
102 nach oben, die sich ständig in der für den Vorschub des gefalteten Umschlages geeigneten
Richtung drehen. Rolle 101 wird somit unter die Bodenklappe geführt und zieht
diese über die Formplatten 29, welch letztere sich einwärts bewegen, weg. Durch die Aufwärtsbewegung
der Scheiben 100 wird die Rolle 101 zur Formplatte 29 angehoben und
dadurch die Faltung der Bodenklappe vollendet.
Zwecks Entfernens des Umschlages von den Formplatten 29 nach Faltung der Bodenklappe
bewegen sich diese Platten gegeneinander, während sich die. Anschläge 25 nach auswärts
einstellen, um nicht mit den Seitenklappen in Eingriff zu geraten. Die Ausschwingung der
Scheiben 100 nach abwärts bewirkt das vollständige AVegziehen des Umschlages von den
Formplatten, nachdem der Umschlag bereits teilweise durch die Drehung der Rollen 101,
102 von den Platten abgezogen wurde, und bringt den Umschlag in Eingriff mit den Rollen
98, 99. Die ständige Drehung der Rollen 101, 102 vollendet die Faltung der Bodenklappe
durch Druck auf die letztere während des Durchganges zwischen den Rollen und bewirkt ferner das Ausstoßen des Umschlages.
Die Rollen 98, 99 ergreifen den Umschlag
nach seiner Freigabe durch die Rollen iöi,
102 und führen ihn zu der Verschlußklappengummiervorrichtung 132 der Welle 63. Die
Scheiben 106 dieser Welle können derart eingestellt werden, daß sie die nasse Verschlußklappe
nicht berühren. Von der Gummiervorrichtung wird der Umschlag auf die
Scheiben 110 überführt, welche den Umschlag auf die feste Platte 123 befördern. Von den
Scheiben 110 fällt die untere Kante des gefalteten Umschlages zwischen die während der
Faltung der Schließklappe eine Bewegung des Umschlages verhindernden verstellbaren Anschläge
126 der Platte 123. Die die Schließklappe faltende Vorrichtung arbeitet ähnlich
wie die Bodenklappenfaltvorrichtung, doch mit dem Unterschiede, daß sich die Rollen 113,
114 nicht ständig, sondern nur teilweise drehen, UiTi den Umschlag zu ergreifen bzw. freizugeben.
Befindet sich der Umschlag in der richtigen Lage auf der Platte 123, so wird
sich die Formplatte 122 gegen den Umschlag hinbewegen und ihn auf der Platte 123 festhalten.
Während dieses Niedergangs der Formplatten 122 schwingen die Kurbelscheiben
97 der Platte 123 aus und bringen die Rolle 113 unter die Verschlußklappe. Beim
weiteren Ausschwingen der Scheiben 97 in der gleichen Richtung faltet die Rolle 113 die Verschlußklappe
um die Formplatte. Beim Ausschwingen der Scheiben 97 nach . einwärts trifft Nocken 119 gegen den Anschlag 120,
mit dem er in Eingriff bleibt, während die Welle 116 mit der Rolle 113 noch einwärts
■schwingt und die Rollen 113, 114 den Umschlag
erfassen; ein Verletzen der feucht gummierten Verschlußklappe erfolgt nicht. Kurz vor Beendigung der dem Ausschwingen
der Scheiben 97 entgegengesetzten Bewegung der Formplatten trifft der Nocken 119 auf den
Anschlag 121, und die Welle 116 dreht sich
im richtigen Drehsinne, so daß die Walzen 113, 114 den Umschlag ausstoßen.
Die Einstellbarkeit der Maschine für Umschläge verschiedener Größe, wie Umschlag
135 (Fig· 13) und Umschlag 131 (Fig. 11),
wird durch Lösen des Lenkers 79 von der Kurbel und Drehung der Spindel 28 erreicht. .
Die Formplatten 29 werden dadurch so eingestellt, daß sie sich mit der Umschlagseite
decken. Um die Platten 30 richtig einstellen zu können, sind die Schlitze 4 und Stell- go
schrauben 5 (Fig. 10) in den Armen 31 vorgesehen.
Die Scheiben 106 und 110 sind ebenfalls an den Wellen 63, 67 verstellbar, so
daß ihr Abstand eine Schädigung des naß gummierten Schließklappenteiles verhütet. Die
Rollen 101 und 113 sind lang genug, um die
Bodenklappen und Verschließklappen der größten Umschläge zu falten. Die Einstellung
entsprechend den verschiedenen Längen der Umschläge erfolgt durch Verstellen der
Anschläge 126. in den Schlitzen der Platte 123.
Claims (4)
1. Maschine zur Herstellung von durch Förderbänder ununterbrochen in die Arbeitsstellung
vorgeschobenen Briefumschlägen, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschläge während des Vorschubes zwischen
. eine feste untere Platte (19) und eine aus no
zwei gegeneinander verschiebbaren Teilen bestehende, mit Anschlägen (25) in Verbindung
stehende obere Formplatte (29) gefördert, durch die Anschläge angehalten
und gerichtet und ihre Seitenklappen und die Bodenklappe um die Seitenkanten und *
hintere Kante der Formplatte nacheinander gefaltet werden.
2. Maschine nach Anspruch 1, bei der die Seitenklappen der Umschläge durch
hin und her gehende, einstellbare Platten gefaltet werden, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Faltplatten (30) durch einen in einer Aussparung (32) eines Stangenkopfes
(31) arbeitenden, dreieckigen Daumen (33) einer Welle (45) derart gesteuert
werden, daß sie eine Aufwärts-, Vorwärts-, Rückwärts- und Abwärtsbewegung ausführen
und dabei die Seitenklappen der Umschläge anheben, um die Formplatte (29) umfalten und freigeben und aus der Bahn
des sich verschiebenden nächsten Umschlages gelangen.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenklappe der
Umschläge von sich ständig drehenden, an einer schwingenden Kurbelscheibe
(100) sitzenden Rollen (101, 102) angehoben,
um die vordere Kante der Formplatte (29) gebogen und, beim Zurückschwingen der Kurbelscheibe zwischen
den Rollen (101, 102) auf den Umschlag gepreßt, mit diesem von der Formplatte
abgezogen wird.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe
der Umschläge von sich nach entgegengesetzten Richtungen drehenden, an einer schwingenden Kurbelscheibe (97) sitzenden
Rollen (113, 114) um die vordere Kante einer schwingenden, sich auf eine
Platte (123) auflegenden Formplatte (122), zwischen denen die Umschläge
durch einstellbare Anschläge (126) gehalten werden, gefaltet und von dieser auf
den Umschlag gepreßt abgezogen wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE296733C true DE296733C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=551095
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT296733D Expired DE296733C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE296733C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1101123B (de) * | 1956-02-06 | 1961-03-02 | Dickinson John & Co Ltd | Vorrichtung zum Falten des Einfuehrteiles von Briefumschlaegen, Beuteln u. dgl. bei deren Herstellung |
-
0
- DE DENDAT296733D patent/DE296733C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1101123B (de) * | 1956-02-06 | 1961-03-02 | Dickinson John & Co Ltd | Vorrichtung zum Falten des Einfuehrteiles von Briefumschlaegen, Beuteln u. dgl. bei deren Herstellung |
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