DE3736868A1 - Stapelvorrichtung an verpackungsmaschinen fuer beutel od. dgl. - Google Patents
Stapelvorrichtung an verpackungsmaschinen fuer beutel od. dgl.Info
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stapelvorrichtung an
Verpackungsmaschinen für Beutel od. dgl., bestehend aus einem
wenigstens einem Abtransportband zugeordneten Stapelschacht mit
einem auf die Beutel od. dgl. abgestimmten, in das Innere des
Stapelschachtes einfahrbaren Ablageelement und einer
nachgeschalteten, die Beutel od. dgl. an das oder die
Abtransportbänder abgebenden Übergabevorrichtung.
Stapelvorrichtungen der eingangs genannten Art sind in der Praxis
bekanntgeworden. Bei diesen bekannten Stapelvorrichtungen ist das
Ablageelement relativ tief im Stapelinneren angeordnet, um nicht
nur einen sicheren Eintritt der Beutel od. dgl. von einem
vorgeschalteten Zuführband sicherzustellen, sondern auch um die
Beutel nacheinander auf dem Ablageelement stapeln zu können, bis
eine bestimmte Anzahl von Beuteln gruppenweise zusammengefaßt ist.
Dann wird das Ablagelement aus dem Innenraum des Stapelschachtes
zurückgezogen, so daß das gesamte Paket an Beuteln od. dgl. auf
die darunter befindliche Übergabevorrichtung fällt, in der das
gesamte Paket von kontinuierlich umlaufende Aufnahmeelemente
aufgefangen wird. Diese Art der Stapelung bringt eine Reihe von
Nachteile mit sich. So besteht beim Einlaufen der Beutel od. dgl.
von dem Zuführband in bzw. auf das Ablageelement die Gefahr, daß
wegen der vergleichsweise großen Fallhöhe von dem Einführband auf
das Ablagelement und von diesem auf die Aufnahmeelemente der
Übergabevorrichtung, im ersteren Fall die Beutel senkrecht stehen
bleiben und im letzteren Fall verrutschen, seitlich verkanten und
somit zu Störungen des Stapelvorgangs Anlaß geben können. Außerdem
muß unterhalb der Übergabevorrichtung noch eine weitere
Zwischenablage vorgesehen sein, damit sichergestellt ist, daß eine
einwandfreie Abgabe an das darunter befindliche Abtransportband,
welches getacktet vorgeschoben wird, sichergestellt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stapelvorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich durch eine
störungsfreie und schonende Behandlung der Beutel od. dgl. vom
Zuführband bis zum Abtransportband auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Ablageelement als jeweils einen Beutel od. dgl. aufnehmende,
gesteuerte Auflage und die Übergabevorrichtung als getackteter,
mit Haltefingern versehener Paternoster ausgebildet sind. Mit den
Mitteln nach der Erfindung wird ermöglicht, daß die gesteuerte
Auflage relativ nahe bis an die Abgabeseite des Zuführbandes
herangebracht werden kann, so daß nur noch eine vergleichsweise
geringe Fallhöhe vorhanden ist. Somit besteht nicht mehr die
Gefahr, daß sich die Beutel od. dgl. in einer unerwünschten, z. B.
vertikalen Lage verbleiben und dadurch eine einwandfreie
Abstapelung verhindern. Auch der Abstand der gesteuerten Auflage
zu den Haltefingern des Paternosters kann vergleichsweise gering
gehalten werden, da die Haltefinger über den Paternoster im
Schritt abgesenkt werden, so daß jeweils ein Beutel nachfolgend
auf den bereits auf den Haltefingern liegenden Beutel abgegeben
werden kann. Erst wenn das gesamte Beutelpaket zusammen ist, wird
durch den weiter im Takt umlaufenden Paternoster das gesamte
Beutelpaket an das darunter befindliche Abtansportband übergeben,
über das dann die paketweise zusammengehaltenen Beutel mittels
Mitnehmer in bekannter Weise abtransportiert werden können.
Um die zwischen dem Abtransportband und den sich nach unten
bewegenden Haltefingern bestehenden Abstand noch weiter zu
verringern und somit den gesamten Beutelstapel bis zu dem
Abtransportband zu führen und zugleich auch eine Speicherstation
zu schaffen, durch die eine sonst etwa erforderliche
Überlaufvorrichtung im Bereich des oberen Endes des
Stapelschachtes unmittelbar hinter dem Zuführband entfällt, kann
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung dem ersten
Paternoster unmittelbar ein weiterer Paternoster nachgeschaltet
sein, der gleichfalls mit Haltefingern versehen ist. Dieser zweite
paternoster dient, wie bereits gesagt, als Speicher und hält die
gesammelten Beutel so lange in Position, bis das darunterliegende
Abtransportband seine Ruhestellung erreicht hat. Durch diese
Maßnahme kann beim Sammelvorgang keine Störung mehr auftreten.
Die jeweils für einen Beutel od. dgl. vorgesehene Auflage kann von
durch auf gegenüberliegenden Seiten des Stapelschachtes liegende
Schlitze hindurchgeführten, schwenkbaren Klappen gebildet sein. Um
den Antrieb für diese seitlich einführbaren Klappen zu
vereinfachen, kann ein für beide Klappen gemeinsamer
Schwenkantrieb vorgesehen sein.
Um die Beutel od. dgl. sicher zu ergreifen, zu halten und zu
führen, sind zweckmäßigerweise der oder die Paternoster aus
jeweils auf einer Seite des Stapelschachtes paarweise
angeordneten, um Umlenkscheiben geführten Endlosbändern od. dgl.
hergestellt, an denen die Haltefinger befestigt sind.
Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Endlosbänder
od. dgl. des zweiten Paternosters enger zueinander angeordnet sind
als die Endlosbänder od.dgl. des ersten Paternosters. Dadurch wird
erreicht, daß die Fallhöhe vom ersten auf den zweiten Paternoster
nur ca. 15 mm beträgt und daß die Beutel mehr zu ihrem mittleren
Bereich hin unterstützt werden, wodurch eine sichere Übergabe an
das Abtansportband gewährleistet ist.
Zum Antrieb des oder der Paternoster sind Schrittschaltmotore
vorgesehen, die einen genau definierten Vorschub und eine
Steuerung entsprechend der jeweils gewünschten Anzahl der Beutel
zu einem Paket ermöglichen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten
Ausführungsform der Stapelvorrichtung mit einem
Paternoster in der Vorderansicht,
die Fig. 2, 3, 4, 5 und 6 jeweils unterschiedliche Stellungen der
Stapelvorrichtung in der Seitenansicht,
Fig. 7 eine abgewandelte Ausführungsform der
Stapelvorrichtung mit zwei hintereinander
geschalteten Paternostern,
Fig. 8 die zu Fig. 7 zugehörige Vorderansicht und
Fig. 9 eine einzelheit der Stapelvorrichtung in
vergrößertem Maßstab.
eine in Fig. 1 schematisch angedeutete Stapelvorrichtung besitzt
einen Stapelschacht 1, der oberhalb eines Abtransportbandes 2
einer im einzelnen nicht dargestellten Verpackungsmaschine
angeordnet ist. Das über Umlenkräder 3 geführte Abtransportband 2
besitzt Mitnehmer 4, mit dem in weiter unten näher beschriebener
Weise paketartig zusammengefaßte Beutel 5 in Richtung des Pfeils 6
abtransportiert werden können.
Am oberen ende des Stapelschachtes 1 befindet sich ein
Zuführband 7, das gleichfalls über Umlenkrollen 8 geführt ist und
umlaufend angetrieben ist. Innerhalb des Stapelschachtes ist eine
Auflage 9 angeordnet, von der jeweils ein Beutel 5, der von dem
Zuführband 7 in den Stapelschacht eingeschossen wird, aufgenommen
werden kann. Oberhalb der Auflage 9 ist eine
Überlaufvorrichtung 11 angeordnet, die aus schwenkbar gelagerten
Führungsstangen 12 besteht, die aus der mit ausgezogenen Linien
dargestellten Außerbetriebsstellung in eine flachere, mit
strichpunktierten Linien dargestellte Arbeitsstellung verschwenkt
werden können. Mit Hilfe dieser Überlaufvorrichtung können in
weiter unten beschriebenen Weise Beutel od. dgl. nach hinten
ausgeschleust und in einem nicht dargestellten Auffangbehälter
aufgefangen werden.
Im wesentlichen unmittelbar unterhalb der Auflage 9 ist ein
Paternoster 13 angeordnet, der als Übergabevorrichtung zwischen
der Auflage 9 und dem Abtransportband dient, d. h. mit Hilfe des
taktgesteuerten Paternosters 13 kann eine Gruppe von Beuteln od.
dgl. als Paket an das Abtransportband 2 abgegeben werden.
Wie aus den Fig. 2 bis 6 hervorgeht, besteht die Auflage aus auf
gegenüberliegenden Seiten des Stapelschachtes 1 angeordneten
Klappen 14, 15, die an den freien enden von Schwenkhebeln 16, 17
(Fig. 9) angelenkt sind, die ihrerseits mit ihrem anderen ende mit
einem Schwenkantrieb 18 verbunden sind, so daß durch Betätigen
dieses Schwenkantriebs die Klappen 14, 15 durch Schlitze
gleichzeitig in den Innenraum des Stapelschachtes 1 eingefahren
oder aber aus diesem herausgefahren werden können.
Der Paternoster 13 kann aus wenigstens einem auf jeder Seite des
Stapelschachtes 1 angeordneten Endlosband 19, 20 bestehen, an dem
Haltefinger 21, 22 angeordnet sind. In Fig. 1 sind anstelle eines
endlosbandes zwei mit Abstand nebeneinanderliegende endlosbänder,
z. B. 19, vorgesehen. Im Bereich oberhalb der Auflage ist noch ein
Sensor 23 vorgesehen, dessen Bedeutung weiter unten näher
erläutert wird.
Die Funktion der Stapelvorrichtung ist wie folgt:
Die Beutel od. dgl. werden mittels des beispielsweise als
Rundschnur ausgebildeten Zuführbandes 7 bei nach oben stehenden
Führungsstangen 12 auf die Auflage 9 bzw. die Klappen 14, 15
geschossen. Die Ankunft des Beutels od. dgl. wird durch den
Sensor 23 an die Klappensteuerung gemeldet. Die Klappen 14, 15
öffnen und schließen nach einer kurzen Verzögerungszeit wieder.
Der einzelne Beutel fällt auf die im Stapelschacht liegenden
Haltefinger 21 des Paternosters 13, wobei die auf
gegenüberliegenden Seiten des Stapelschachtes 1 angeordneten
endlosbänder 19, 20, wie aus Fig. 4 hervorgeht, über
Schrittmotore 24, 25 und zwischengeschaltete Übertragunselemente
26, 27 angetrieben sind. Die Ansteuerung der Schrittmotore erfolgt
von dem Sensor 23 über ein Zeitglied. Der Schaltweg der
Haltefinger des Paternosters 13 beträgt z. B. 10 mm. Die Steuerung
der Schrittmotore wird z. B. für das Sammeln von zwei, drei, vier
oder fünf Beuteln eingestellt. Die Haltefinger 21 fahren somit von
der dargestellten Lage in Fig. 2 nach einer der angegebenen
Positionen I, lI, III oder IV. Ist die vorgewählte Position
erreicht, fährt der Haltefinger 21 von der eingenommenen Position
I, II, III oder IV bis in die Stellung des Haltefingers 22 und
letzterer in die beispielsweise in Fig. 2 dargestellte Position
des Haltefingers 21, also in die Null-Stellung. Bei diesem
Fahrvorgang werden die gesammelten Beutel von dem Paternoster 13
bzw. den Haltefingern 21 freigegeben, so daß die vorbestimmbare
Gruppe an Beuteln, im dargestellten Beispiel, fünf Beutel, an das
Abtransportband 2 abgegeben werden kann, wo die Beutel durch die
Mitnehmer 4 abtransportiert werden. Der vorgeschriebene
Sammelvorgang im Paternoster ist in den Fig. 2 bis 8 nacheinander
dargestellt.
Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist dem
Paternoster 13 ein weiterer Paternoster 28 nachgeschaltet. Im
Prinzip ist dieser Paternoster wie der Paternoster 13 ausgebildet.
Bei der freigebenden Bewegung des Paternosters 13 werden die
Beutel od. dgl. an den zweiten Paternoster abgegeben, indem die
gesammelten Beutel etwa 15 mm von dem Paternoster 13 bis auf die
innenliegenden Haltefinger 21 des zweiten Paternosters fallen. In
Fig. 7 ist schon die Endstellung, also die Stellung gemäß Fig. 6
des ersten Ausführungsbeispiels dargestellt.
Der zweite Paternoster dient als Speicher und hält die gesammelten
Beutel so lange in Position, bis daß das darunterliegende
Abtransportband 2 seine Ruhestellung erreicht hat. Die
Ruhestellung wird über einen Sensorimpuls an die Steuerung eines
nicht dargestellten Schrittmotors für den Antrieb des
Paternosters 28 gegeben. Der Paternoster 28 wird nun von dem
Schrittmotor angetrieben und die Haltefinger 21′ des zweiten
Paternosters 28 fahren von der Position A nach der Position B und
legen die gesammelten Beutel auf dem Abtransportband 2 ab. Die
Haltefinger 22′ fahren gleichzeitig in die Ausgangsposition A, so
daß durch die Haltefinger 22′ wieder neue Beutel von dem ersten
Paternoster 13 übernommen werden können.
Der zweite Paternoster hat den Vorteil, daß durch die Speicherung
eine Überwurfstation entfallen kann. Außerdem gelangen die Beutel
bei Anordnung eines zweiten Paternosters nicht im freien Fall (ca.
50 mm) bis auf das Abtransportband, sondern sie werden von den
Haltefingern 21′, 22′ des zweiten Paternosters 28 bis auf das
Abtransportband 2 getragen.
Claims (8)
1. Stapelvorrichtung an Verpackungsmaschinen für Beutel od. dgl.,
bestehend aus einem wenigstens einem Abtransportband zugeordneten
Stapelschacht mit auf die Beutel od. dgl. abgestimmtem, in das
Innere des Stapelschachtes einfahrbarem Ablageelement und einer
nachgeschalteten, die Beutel od. dgl. an das oder die
Abtransportbänder abgebenden Übergabevorrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ablageelement als jeweils
einen Beutel (5) od. dgl. aufnehmende, gesteuerte Auflage (9) und
die Übergabevorrichtung als getackteter, mit Haltefingern (21, 22)
versehener Paternoster (13) ausgebildet sind.
2. Stapelvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen dem Paternoster (13) unmittelbar
nachgeschalteten weiteren Paternoster (28) mit Haltefingern (21,
22).
3. Stapelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auflage (9) von durch auf
gegenüberliegenden Seiten den Stapelschachtes (1) liegende
Schlitze hindurchgeführten, schwenkbaren Klappen (14, 15) gebildet
ist.
4. Stapelvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch einen für die
Klappen (14, 15) gemeinsamen Schwenkantrieb (18).
5. Stapelvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der oder die
Paternoster (13, 28) aus jeweils auf einer Seite des
Stapelschachtes (1) paarweise angeordneten, um Umlenkscheiben (10)
geführten endlosbändern (19, 20, 19′, 20′) od. dgl. besteht, an
denen die Haltefinger (21, 22) befestigt sind.
6. Stapelvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
endlosbänder (19′, 20′) od. dgl. des zweiten Paternosters (28)
enger zueinander angeordnet sind als die endlosbänder (19, 20) od.
dgl. des ersten Paternosters (13).
7. Stapelvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der oder die
Paternoster (13, 28), durch Schrittschaltmotore (24, 25) und das
Abtransportband (2) vom Hauptantrieb über ein
Schrittschaltgetriebe angetrieben sind.
8. Stapelvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch einen im Bereich der
Auflage (9) angeordneten Sensor (23).
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