DE36813C - Briefumschlagmaschine - Google Patents

Briefumschlagmaschine

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DE36813C
DE36813C DENDAT36813D DE36813DA DE36813C DE 36813 C DE36813 C DE 36813C DE NDAT36813 D DENDAT36813 D DE NDAT36813D DE 36813D A DE36813D A DE 36813DA DE 36813 C DE36813 C DE 36813C
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DE
Germany
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rubber
stamp
lever
roller
machine
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Expired
Application number
DENDAT36813D
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English (en)
Original Assignee
J. F. ELLIS und L. P. BOUVIER in Toronto, Canada
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE36813C publication Critical patent/DE36813C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31BMAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31B70/00Making flexible containers, e.g. envelopes or bags
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31BMAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31B70/00Making flexible containers, e.g. envelopes or bags
    • B31B70/60Uniting opposed surfaces or edges; Taping
    • B31B70/62Uniting opposed surfaces or edges; Taping by adhesives
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31BMAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31B2150/00Flexible containers made from sheets or blanks, e.g. from flattened tubes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31BMAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31B2160/00Shape of flexible containers
    • B31B2160/10Shape of flexible containers rectangular and flat, i.e. without structural provision for thickness of contents

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE B4: Papiererzeugnisse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. December 1884 ab.
Die nachstehend näher zu beschreibenden Neuerungen beziehen sich auf die allgemeine Einrichtung, v.ermöge deren die zur Briefumschlagbildung zugeschnittenen Blätter gleichzeitig an zwei Stellen gummirt werden (nämlich an der Zunge, welche zur Taschenbildung dient, und an der Zunge, durch welche die Tasche nachträglich geschlossen wird), sowie auf einige constructive Anordnungen an der zu besagtem Zweck ausgebildeten Maschine.
Die beiliegenden Zeichnungen lassen in Fig. 1 den ganzen Bau der Maschine und in
Fig. 2 denjenigen Theil derselben, welcher als neu zu bezeichnen ist, in perspectivischer Ansicht erkennen.
Fig. 3 zeigt einen Längenschnitt durch den oberen Theil der Maschine,
Fig. 4 die zum Gummiren vorbereiteten, auf einem besonderen Tisch auf einander liegenden Papierblätter.
Fig. 4a ist der Grundrifs des Tisches, auf welchem die Blätter liegen, mit den die letzteren in ihrer Lage haltenden Säulchen,
Fig. 4b der Längenschnitt nach A-B der Fig. 4a,
Fig. 5 eines der Säulchen, durch welche die besagten Blätter in geeigneter Lage gehalten werden.
Fig. 6 zeigt den unteren Theil des über besagten Blättern schwebend aufgehängten Gummigefäfses.
Fig. 7, 11 und 12 zeigen die Wellenverbindungen,
Fig. 8, 9 und 10 die Detailconstruction eines Supports, mittelst dessen der die Blätter tragende Tisch während jeder Umdrehung der Triebwelle der Maschine um eine Blattdicke gehoben wird.
Fig. 8a zeigt die Seitenansicht des den Tisch tragenden Supports.
Fig. 9a ist der Grundrifs desselben,
Fig. ioa die hintere Ansicht desselben,
Fig. 8b der Verticalschnitt nach C- D der Fig. 9a,
Fig. 9b der Horizontalschnitt nach E-F der Fig. 8a.
Fig. 13, 14 und 15 endlich lassen den FaI-tungsprocefs des Briefumschlages erkennen.
Die Anordnung ist folgende:
Etwa in der Mitte der Maschine befindet sich der zu gummirende Blätterhaufen auf einer weichen Unterlage auf dem Tisch A, Fig. 1, 2 und 3, dessen Platte die Form der zugeschnittenen Umschlagblätter selbst besitzt und an vier Stellen durch Säulchen 34 und 34s begrenzt wird, Fig. 4, 4a und 4b, welche die Blätter in ihrer Lage sichern, wobei die beiden vorderen Säulchen 34 mit Federn 35 versehen sind, die den Zweck haben, die Blätter gegen die hinteren Säulchen 34s anzudrücken, so dafs stets das oberste derselben die zum Gummiren erforderliche Lage erhält.
Direct über diesen Blättern ist ein Gefäfs 18, Fig. 3, mit flüssigem Gummi so gelagert, dafs jedes der ersteren, während es von seinem Lager auf dem Blätterhaufen durch den Gummirstempel 6 abgehoben und auf den Transportschlitten gelegt wird, welcher es dem Faltungsprocefs zuführt, gegen Federklauen 41, Fig. 6, die am Boden des Gefäfses 18, Fig. 3 und 6, befestigt sind, gezogen und durch diese
von dem es abhebenden Mechanismus losgelöst wird.
Dieser letztere besteht aus dem Gummirstempel 6, Fig. 3, und der Vorrichtung, durch welche derselbe vertical auf- und niederbewegt wird. Der Gummirstempel selbst unterscheidet sich nicht wesentlich von solchen, die bisher an anderen Maschinen zu gleichem Zwecke angewendet wurden; nur ist derselbe zweckmäfsigerweise an seiner unteren Fläche mit einem elastischen Material bekleidet. Die Verticalführung dieses Stempels erfolgt durch eine mit Querkopf versehene Stange 5, Fig. 3, an verticalen Führungsleisten, Fig. 2, und seine Bewegung wird vermittelt durch die horizontale Welle 4, welche ihre oscillatorische Schwingung durch den Hebel 4a und die Schubstange 4b auf genannten Querkopf überträgt.
Die Oscillationsbewegung der Welle 4 selbst aber erfolgt ruckweise und wird von der Triebwelle 2 der Maschine aus vermittelt durch eine Uebertragungsvorrichtung von der Art, wie sie Fig. 12 veranschaulicht.
Diese besteht in folgendem:
Auf die Triebwelle 2 ist eine unrunde Scheibe 10 aufgekeilt, deren Umfang sich zusammensetzt aus vier Bahnen, von denen jede etwa einer Vierteldrehung der Welle entspricht, und zwar aus einer allmälig ansteigenden Bahn a, einer zur Wellenachse concentrischen Bahn c und zwei sehr steilen Uebergangsbahnen b und d.
Auf dieser unrunden Scheibe lastet eine Rolle 9, welche durch einen an dem Maschinengestell drehbar gelagerten zweiarmigen Hebel mit dem einen Ende einer Schubstange 7 in Verbindung steht, während das andere Ende derselben zu einem Führungsstein γΆ erweitert ist, der sich in einer Coulisse verschiebt, die mit dem auf der Welle 4 befestigten Hebel 8 mittelst des (in einem Schlitz des letzteren verschiebbaren) Bolzens 36 verbunden ist, welcher seinerseits noch durch Vermittelung einer Spiralfeder 37 mit der Schubstange 7 in directer Verbindung steht.
Diese Einrichtung ist in der Weise justirt, dafs der Gummirstempel 6 sehr rasch in seine höchste Stellung gebracht wird, während des Contactes der Rolle 9 mit der concentrischen Bahn c der unrunden Scheibe 10 in dieser Stellung beharrt, sodann ebenso rasch niedergeht und unter der Einwirkung der Feder 37 unter elastischem Zuge auf den Umschlagblättern lastet, während der Coulissenstein 7a seine tiefste Stellung in der Coulisse erlangt, dafs sodann der ■ Stempel 6 während der nächsten Viertelsdrehung der Welle 2 auf den Umschlagblättern bleibt (während der Coulissenstein unter der Einwirkung der leicht ansteigenden Bahn α allmälig wieder seine höchste Stellung in der Coulisse erreicht); darauf erfolgt wieder ein sehr rasches Anheben des Stempels 6 in seine höchte Stellung.
Während seines Stillstandes in dieser letzteren Stellung wird die untere Fläche des Stempels 6 mittelst einer Gummiwalze 22 mit dem nöthigen Klebstoff versehen, während diese sich in horizontaler Führung unter ihm hin- und herbewegt.
Die Achse genannter Gummiwalze 22 ist zu dem erwähnten Zweck in zwei Führungsklötzen 23 gelagert, welche die beiden horizontal befestigten Stangen 24 umfassen und durch kurze Schubstangen 2Öa mit den Hebeln 26 gelenkartig verbunden sind, so dafs eine oscillirende Schwingung der letzteren zufolge einer eben solchen der Welle 25, auf welcher jene befestigt sind, die besprochene Hin- und Herbewegung der Walze bewirkt. Die oscillirende Schwingung der Welle 25 aber wird vermittelt durch einen Uebertrager, wie er durch Fig. 7 veranschaulicht wird. -
Die Wirkung dieses Uebertragers, welcher gabelförmig die Triebwelle 2 der Maschine umfafst und durch eine Spiralfeder 31 mit dem Maschinengestell verbunden ist, bedarf keiner eingehenderen Erläuterung, da sie aus der Figur selbst mit genügender ■ Klarheit zu ersehen ist und nichts Neues bietet. Die Gummiwalze 22 empfängt den Klebstoff von der Vertheilungswalze 19, welche, wie gewöhnlich, in dem Gummigefäfs 18 selbst gelagert ist und durch Seil- oder Riemenverbindung von der Hauptwelle aus in Rotation gesetzt wird, während sie durch ein daneben befindliches Messer von Unreinlichkeiten und zu dicker Klebstofflösung freigehalten wird.
Während durch den bisher besprochenen Stempel 6 jene Zunge des Umschlagblattes gummirt wird, welche zur Bildung der Umschlagtasche dient, wird die gegenüber befindliche Verschlufszunge des Umschlagblattes durch den Stempel 15 gummirt, und zwar in einer eigenthümlichen Weise.
Dieser Stempel ist wie der erstbesprochene mit elastischem Material (Hartgummi oder auch mit zusammengeprefsten Tuch- oder Papierstreifen) gelidert. Der Stempel selbst wird aber nicht gerade geführt, sondern er hängt an der Gelenkverbindung 14, durch welche er über die in dem Gummigefäfs 32 rotirende Vertheilungswalze 33 hingeführt wird, so dafs die untere Liderfläche des Stempels mit Gummi benetzt wird.
In der horizontalen Gelenkstange 14 ist ein Bolzen 38 befestigt, welcher dem an ersterer aufgehängten Stempel die nöthige Stütze bietet, und zwar dadurch, dafs besagter Bolzen auf seinem Wege von der Vertheilungswalze zu dem Umschlagblätterhaufen auf der Oberfläche einer gekrümmten Platte 39 entlang
gleitet, welche .an dem Maschinengestell mittelst des Scharnierauges 3911 drehbar befestigt ist.
Am Ende der Platte 39 angekommen, verläfst der Stift 38 dieselbe und der Stempel fällt dabei unter der Wirkung seines Eigengewichtes und desjenigen der Gelenkstange 14 auf den Blätterhaufen nieder.
In dieser Position bleibt er einige Momente, während der Stempel 6 das an ihm anklebende oberste Umschlagblatt am gegenüberliegenden freien Ende in die Höhe hebt und nach Abstreifen desselben durch die Federklauen 41, Fig. 6, auf den Schlitten 40 fallen läfst.
Nachdem dieser mittelst geeigneter Klemmvorrichtung das Blatt gefafst hat, wird der Stempel 15 durch die oscillirende Bewegung der Welle 12 von dem Blätterhaufen unter Ausübung eines Druckes abgezogen (in ähnlicher Weise also wie ein Kleisterpinsel über eine Fläche gestrichen wird), und nunmehr gleitet der Stift 38 unterhalb der gekrümmten Platte 39 und hebt diese schliefslich in die Höhe, um auf dem Rückwege wieder auf ihre obere Fläche zu gelangen.
Diese eigenartige Bewegung des Stempels 1 5 und bezw. der Welle 12, von welcher sie ausgeht, wird durch einen Bewegungsübertrager von der Art, wie ihn Fig. 11 veranschaulicht, von Seiten der Hauptwelle 2 der Maschine leicht vermittelt in ganz analoger Weise, wie durch den Uebertrager, Fig. 7, die hin- und hergehende Bewegung der Gummiwalze 22 herbeigeführt wird, vermittelst der oscillirenden Welle 25; es bedarf deshalb hierzu keiner eingehenderen Erläuterung, zumal die Construction des Uebertragers an und für sich nicht neu ist.
Wie bereits erwähnt, wird das gummirte Blatt durch den Stempel 6 mit hochgenommen, während der andere Stempel 15 noch einen Moment darauf lastet.
Wie bei den bekannten amerikanischen Umschlagmaschinen, wird während dieses Anhebens ein Transportschlitten 40 unter das Umschlagblatt geschoben und dieses von demselben durch eine geeignete Klemmvorrichtung gefafst, nachdem es, wie erwähnt, durch die federnden Klauen 41, Fig. 6, von dem Stempel 6 losgelöst worden ist.
Der Transportschlitten führt nun das auch an der Verschlufszunge von dem Gummirstempel 15 befreite Blatt ganz, ebenso, wie es bei den Umschlagmaschinen amerikanischen Systems geschieht, über eine rechteckige Oeffhung 42 ' in der oberen Platte des Maschinengestelles, woselbst es durch einen Stempel 43 erfafst und nach abwärts gezogen wird, wobei sich die vier Zungen des Umschlagblattes aufrichten unter Bildung scharfer Kanten, so dafs dieses die Gestalt annimmt, welche durch Fig. 13 veranschaulicht wird.
Die weitere Faltung des Umschlagblattes zur Bildung der Umschlagtasche erfolgt genau ebenso' wie bei den bisher bekannten Maschinen dadurch, dafs in einer tieferen Lage ,die Abwärtsbewegung des Blattes unterbrochen wird durch eine unterstützende Klappe 44 (oder einen Schieber), während die beiden Seiten-: zungen des Umschlages gleichzeitig durch zwei Schieber niedergelegt und die hintere Blattzunge durch eine Klappe 47 oder 47a auf beide Seitenzungen angedrückt wird.
Die vierte Zunge (die Verschlufszunge) des Umschlagblattes bleibt dabei entweder in verticaler Lage stehen, wie es Fig. 14 zeigt, oder aber sie wird mittelst einer schmalen Klappe 46, etwas eingeknickt, wie Fig. 15 zeigt, während die Klappe 47a, durch welche die taschenbildende Zunge angedrückt wurde, noch einen Moment in ihrer Lage bleibt und dadurch ein Ankleben der Verschlufszunge verhindert, wenn dieselbe eingeknickt wird.
Während dieser Faltungsoperation ist der das Blatt transportirende Stempel 43 wieder in die Höhe gegangen und die beiden Schieber, durch welche die Seitenzungen des Umschlags sofort umgelegt und einen Moment festgehalten wurden, um die Wirkung der Klappe 47 zu ermöglichen, sind wieder zurückgezogen worden.
Nunmehr wird auch die stützende Platte 44 entfernt und der vollendete Umschlag durch einen Kanal unter Einwirkung eines trockenden Luftstromes dem Packtisch zugeführt.
Da der beschriebene Faltungsprocefs ebenso wie der darauf folgende Trockenprocefs an sich nichts Neues bietet, vielmehr mit geringer Abweichung bei älteren Maschinen in gleicher Weise erfolgt, so sind die bezüglichen constructiven Anordnungen und Mechanismen als bekannt nicht näher zu erläutern.
Dagegen ist die constructive Anordnung des Tisches A, auf welchem die Umschlagblätter zum Gummiren vorbereitet liegen, und der Mechanismus, durch welchen dieser Tisch während jeder Umdrehung der Maschinentriebwelle 2 um eine Blattdicke gehoben wird, als neu zu bezeichnen.
Die bezügliche Einrichtung wird durch die Fig. 8 bis 10 veranschaulicht und besteht in folgendem:
Wie bereits erwähnt, ist der die Umschlagblätter tragende Tisch A mit einem vertical beweglichen Supportschlitten verbunden; an diesem, in den Fig. 8 und 9 mit B bezeichneten Schlitten ist eine verticale Schraubenspindel D bei d d umwandelbar befestigt, welche von einer zweitheiligen Mutter E umschlossen wird, deren beide Theile scharnierartig an einem die Spindel concentrisch (mit Spielraum)., umschliefsenden Schneckenrade G befestigt sind, und durch einen Gummiring α zusammen- und
in Eingriff mit der Schraubenspindel gehalten werden.
Oberhalb des Gummiringes α besitzt die zweitheilige Mutter E eine sich nach oben konisch erweiternde Aushöhlung, in welcher ein die Spindel D mit Spielraum umschliefsen-.der Konus H so weit niedergedrückt werden kann, dafs sich die zwei Hälften der Mutter E öffnen und die Spindel D nicht mehr im Eingriff mit denselben ist, wenn der Tisch A durch ein weiter unten beschriebenes Schaltwerk mit Zahnstange rasch gehoben oder gesenkt werden soll.
Der Konus H bildet mit dem am Supportgestell C drehbar befestigten Hebel J1 ein Ganzes, und werden beide Theile durch die am Gestell angebrachte und mit dem Hebel I1 in Verbindung stehende Spiralfeder / für gewöhnlich schwebend gehalten, so dafs der Konus H keine Wirkung auf die zweitheilige Mutter E ausüben kann.
Mit dem Schneckenrade G, welches sich mittelst eines Bundes g im Lager L dreht, steht eine an dem Supportgestell horizontal gelagerte Schnecke S in Eingriff, welche durch eine mit ihr auf gleicher Welle sitzende konische Frictionswalze M in Umdrehung gesetzt wird, welch letztere ihre Bewegung von der unter ihr entgegengesetzt gelagerten Frictionswalze N vermittelst der zwischen beiden verschiebbar angebrachten kleinen Friktionsrolle P erhält. Die Frictionswalze N wird durch die mit ihr auf derselben Achse festgekeilte Stufenscheibe Z von der Hauptwelle 2 der Maschine aus in Rotation versetzt.
. An den Lagerböcken B] B1 der Frictionswalzen M und N sind zwei Arme al a1 befestigt, zwischen denen die Schraubenspindel R fest angebracht ist; auf dieser bewegt sich ein als Mutter dienendes Handrädchen S. Zu beU den Seiten desselben sind die zwei durch ein Zwischenstück % verbundenen Traversen Q. Q, welche die Frictionsrolle P tragen, frei verschiebbar auf der Schraubenspindel R so angebracht, dafs durch Drehung des Handrädchens S eine Verschiebung der Traversen QQ und der zwischen denselben gelagerten Frictionsrolle P nach rechts oder links stattfindet.
Da bei solcher Führung der Frictionsscheibe P die Uebersetzung zwischen beiden Rollen M und N beliebig abgeändert werden kann, so ist es leicht, sie derart zu reguliren, dafs die zweitheilige Mutter E gerade eine Drehung erhält von solcher Gröfse, wie sie erforderlich ist, um ein Heben des Supportschlittens um eine Umschlagblattdicke herbeizuführen, während sich die Haupttrieb welle 2 der Maschine einmal dreht.
Um den Schlitten rascher auf- und abwärts bewegen zu können, zum Zwecke des Einsteilens des Tisches A und frischen Belegens desselben mit Umschlagblättern, ist der Support noch mit einem zweiten Mechanismus verbunden, nämlich mit einem Schaltwerk, das von Hand zu betreiben ist.
Dieses Schaltwerk besteht aus einer an dem Supportschlitten vertical befestigten Zahnstange T, einem Schaltkegel U und einem mit letzterem durch einen Bolzen verbundenen und an dem Supportgestell drehbar befestigten Handhebel V. Der Schaltkegel U setzt sich über seine Drehachse nach unten hinaus fort mit einem am Ende abgerundeten Ansatz C.
Gegen diesen stützt sich ein winkelförmiges Widerlager W, welches an dem Supportgestell C in solcher Weise befestigt ist, dafs es den Schaltkegel in der gezeichneten Position des Handhebels V von der Zahnstange abhält; wird der Handhebel dagegen noch etwas weiter von dem Gestell abgezogen, so hebt sich der Schaltkegel U und es kommt eine Feder zur Wirkung, welche die untere Verlängerung des Schaltkegels über das Widerlager W hinwegdrängt, so dafs dieser mit seinem oberen Ende in die Zähne der Zahnstange einfällt.
Wird .nun die oben genannte zweitheilige Mutter E durch den Konus H mittelst Niederdrückens des Hebels I1 von dem Eingriff mit der Schraubenspindel D gelöst, so ist man im Stande, mittelst des Handhebels V den Support rasch zu heben oder zu senken. Läfst man hierauf den Hebel Z1 los, so erfolgt wieder die Aufwärtsbewegung des Supportschlittens durch das Schneckengetriebe.

Claims (4)

  1. Patent-AnSprüche:
    Bei einer Maschine zum Gummiren und
    Falten von Briefumschlägen:
    ι. Die Anordnung von zwei Gummirvorrichtungen zur gleichzeitigen Gummirung der Umschlagblätter an der oberen und an der unteren Zunge, bestehend aus einem vertical geführten Gummirstempel (6) und einem Gummirstempel (15), welcher ähnlich wie ein Kleisterpinsel hin- und hergeführt wird, wobei er über eine Vertheilungswalze (33) streift (die in üblicher Weise in einem Gummigefäfs (32) rotirt) und sodann unter Druck auf die Umschlagblätter gebracht wird, wogegen der andere Gummirstempel (6) in seiner höchsten Lage stillsteht, um von einer horizontal geführten Gummiwalze (22), die von der Vertheilungswalze (19) ihren Klebstoff empfängt, bestrichen zu werden, worauf er rasch zu den Umschlagblättern niedergeht, das oberste derselben mit Klebstoff versieht und hochhebt, währenddessen der andere Gummirstempel gerade auf dem Blatte selbst (an der gegenüberliegenden Zunge desselben) lastet, so dafs das Blatt so gehoben wird, wie es Fig. 3 zeigt.
  2. 2. Die Construction der aus einer gekrümmten, durch Scharnier (39a) mit dem Maschinengestell verbundenen Platte (39) bestehenden Führungsbrücke, über welche ein den Gummirstempel (15) stützender horizontaler Bolzen (38) hinweggleitet, zum Zweck, genannten Stempel auf seinem Wege zum Blätterhaufen etwas zu heben, ihn dann am Ende auf diesen niederfallen zu lassen, während der Bolzen auf dem Rückwege des Gummirstempels unter der gekrümmten Platte (39) entlang geht und diese am Ende seines Rückweges so weit hebt, dafs er unter ihr wieder hervortreten kann.
  3. 3. Die Construction der durch Fig. 12 dargestellten Verbindung der oscillirenden Welle (4) mit der Haupttriebwelle der Maschine, bestehend aus der auf letztere Welle aufgekeilten unrunden Scheibe von beschriebener Form, aus der an einem zweiarmigen Hebel befestigten und durch diesen mit der Stange (7) in Verbindung stehenden Rolle (9) und aus der Coulissen- und Federverbindung der Stange (7) mit dem auf der oscillirenden Welle (4) befestigten Hebel (8).
  4. 4. Die constructive Anordnung des doppelten Mechanismus, durch welchen der den (zur Aufnahme der zugeschnittenen Umschlagblätter bestimmten) Tisch A tragende Supportschlitten B gehoben wird, im wesentlichen bestehend aus:
    a) dem Schneckenradmechanismus (A G) in Verbindung mit der festen Schraubenspindel D (mittelst der zweitheiligen Mutter E) einerseits und mit den beiden durch die verschiebbare Frictionsrolle P mit einander in Verbindung stehenden konischen Frictionswalzen M und N andererseits;
    b) dem aus der Zahnstange F und dem mit Schaltkegel U. verbundenen Handhebel V bestehenden Schaltmechanismus, welcher für gewöhnlich aufser Eingriff steht, jedoch beim Zurückziehen des Hebels V dadurch in Eingriff tritt, dafs bei dieser Bewegung des Hebels der durch ein Widerlager W arretirte untere Theil des Schaltkegels (unter Einwirkung einer Feder) über das Widerlager W hinweggeh ob en wird.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT36813D Briefumschlagmaschine Expired DE36813C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4956264A (en) * 1985-11-15 1990-09-11 Hoechst Aktiengesellschaft Radiation-polymerizable mixture

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