DE969949C - Etikettiermaschine - Google Patents

Etikettiermaschine

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DE969949C
DE969949C DEM12081A DEM0012081A DE969949C DE 969949 C DE969949 C DE 969949C DE M12081 A DEM12081 A DE M12081A DE M0012081 A DEM0012081 A DE M0012081A DE 969949 C DE969949 C DE 969949C
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DE
Germany
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box
label
receiving box
plates
labeling machine
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Expired
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DEM12081A
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English (en)
Inventor
Derek Howard Fairest
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Morgan Fairest Ltd
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Morgan Fairest Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C9/00Details of labelling machines or apparatus
    • B65C9/08Label feeding

Landscapes

  • Labeling Devices (AREA)

Description

  • Etikettiermaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Etikettiermaschine, besonders für Flaschen und sonstige runde, zum Anrollen der gummierten Etikette geeignete Gegenstände. Die Maschine nach der Erfindung ist vornehmlich dazu bestimmt, lange Etikette zu verarbeiten oder zwei oder mehr in gleicher Höhe liegende Etikette gleichzeitig an dem zu etikettierenden Gegenstand anzubringen.
  • Für diesen Zweck hat man bereits eine Maschine vorgeschlagen, bei der die Zuführung der Etikette von einem Stapel zur Bewegungsbahn der zu etikettierenden Gegenstände durch einen Aufnahmekasten und einen Zuführungskasten erfolgt, die um waagerechte Drehachsen schrittweise umlaufen. Der Zuführungskasten muß hierbei außer einer schrittweisen Drehbewegung auch eine hin- und hergehende Bewegung ausführen, und die Übergabe der Etikette vom Aufnahmekasten zum Zuführungskasten erfolgt mit Greifern, die das Etikett an seiner gummierten Kante erfassen müssen. Die Übertragung der Etikette durch Greifer steht aber einer schnellen Etikettierung entgegen und schließt überdies die Gefahr ein, daß die Etikette durch die Greifer beschädigt oder nicht in der richtigen Lage zugeführt werden.
  • Die Erfindung geht von einer bekannten Etikettiermaschine aus, bei der das Zuführen der Etikette vom Stapel zur Bewegungsbahn der zu etikettierenden Gegenstände gleichfalls durch zwei schrittweise um- laufende Kästen mit ebenen Anlageflächen, nämlich durch einen mit der Gummierungsvorrichtung und dem Etikettstapel zusammenwirkenden Aufnahmekasten und einen das gummierte Etikett aufnehmenden, durch Saugwirkung festhaltenden und an die Etikettierstelle fördernden Zuführungskasten erfolgt. Der Aufnahmekasten ist hierbei an seinen Beleimungsflächen mit Durchlässen für einen Zubringer versehen, der zwischen den beiden drehbar gelagerten Kästen hin und her beweglich ist, sich in seiner Ruhestellung innerhalb des Aufnahmekastens befindet, bei Stillstand dieses Kastens das an seiner Beleimungsíläche haftende Etikett hintergreift und es mit der ungummierten Seite gegen den Zuführungskasten bewegt.
  • Dabei tritt der Zubringer aus dem Aufnahmekasten heraus, hebt das gummierte Etikett von der Beleimungsfiäche dieses Kastens ab, trägt es dem Zuführungskasten zu und kehrt in den Aufnahmekasten wieder zurück, ehe sich das Arbeitsspiel fortsetzt.
  • Bei dieser bekannten Etikettiermaschine sind der Aufnahmekasten und der Zuführungskasten um senkrechte Achsen drehbar, und der Zubringer besteht aus einem Schieber, der sich mit seiner das Etikett hintergreifenden Fläche gleichlaufend zu den Drehachsen der beiden Kästen erstreckt. In dieser Anordnung der Teile ist die Maschine zum Zuführen langer Etikette nicht geeignet, weil die Kästen dann quer zu ihren Drehachsen entsprechend große Abmessungen aufweisen müßten, was einen großen Abstand ihrer Wellen, erhebliche Getriebestöße und die Gefahr eines Rutschens der Etikette an den Kästen zur Folge haben würde. Außerdem würde der zwischen den beiden Kästen bewegliche Zubringer lange Etikette nicht leicht von der Beleimung des Aufnahmekastens lösen können und müßte hierfür mit langem Hub arbeiten.
  • Auch eine Veränderung dieser bekannten Etikettiermaschine in solcher Weise, daß ihre Kästen in der bekannten Art um horizontale Drehachsen umlaufen und der zwischen den Kästen hin- und hergehende Zubringer ebenfalls waagerecht angeordnet ist, wäre nicht zufriedenstellend. Eine solche Einrichtung hätte den erheblichen Mangel, daß sich der Zubringer über die ganze Länge des Etiketts erstrecken würde und das Etikett daher nur an seinen Längskanten mit Leim versehen werden kann. Das Etikett würde auch, bevor es von der Leimschicht des Aufnahmekastens vollständig gelöst ist, im Bereich des Zubringers ausgebaucht werden und seine ebene Gestalt verlieren, so daß es durch den Zuführungskasten schlecht oder nur unsicher angesaugt werden kann. Vollends versagen würde diese Einrichtung, wenn zwei schmale lange Etikette in einem Arbeitsgang aufgeldebt werden sollen, weil dann mindestens teilweise das eine oberhalb und das andere unterhalb des Zubringers liegen müßte.
  • Hier schafft die Erfindung Abhilfe. Sie kennzeichnet sich dadurch, daß die beiden Kästen, zwischen denen der hin und her bewegliche Zubringer arbeitet, in an sich bekannter Weise liegend angeordnet und um horizontale Achsen drehbar sind, der Aufnahmekasten durch eine Mehrzahl von quer zu seiner Achse angeordneten, zueinander parallelen und in Abstand voneinander zusammengehaltenen Platten gebildet ist und der Zubringer mehrere Stößel aufweist, die in der Ruhestellung zwischen den an ihren Außenkanten zu beleimenden Platten des Aufnahmekastens liegen.
  • Bei dieser Ausführung der Maschine können die schrittweise umlaufenden Kästen beliebig lang, im Querschnitt aber klein bemessen werden, so daß sie lange Etikette aufnehmen können, die von den ZubIingerstößeln an mehreren Stellen erfaßt und bei kurzem Hub des Zubringers vom Aufnahmekasten schnell abgehoben und in gestreckter Lage dem Zuführungskasten zugeführt werden. Bei den schrittweisen Bewegungen der Teile treten nur geringe Zentrifugalkräfte und Getriebestöße auf, so daß die Maschine schnell und mit großer Leistung betrieben werden kann. Überdies können die Kästen dann auch sehr dicht nebeneinanderliegen, so daß zum Übertragen der Etikette vom Aufnahmekasten zum Zuführungskasten nur ein kleiner Stößelhub erforderlich ist. Auch aus sonstigen Gründen ist die liegende Anordnung der Kästen vorteilhaft. Insbesondere ermöglicht sie es, die Gummierungsrollen beim Auftragen des Leims unmittelbar durch den umlaufenden Aufnahmekasten zu steuern.
  • Um eine saubere Gummierung zu erzielen, sind vorzugsweise die den Aufnahmekasten bildenden Platten an ihren äußeren Kanten mit vorstehenden, die Gummierung aufnehmenden Polsterstreifen zu versehen. Zweckmäßig sind je nach der Größe der Etikette Polsterstreifen von unterschiedlicher Größe an den Platten auswechselbar, damit nicht mehr Leim auf die Polsterleisten aufgestrichen wird, als für die jeweilige Etikettgröße notwendig ist.
  • Das Auftragen des Leims auf die Kanten der Platten des Aufnahmekastens erfolgt besonders gleichmäßig, wenn die Gummiervorrichtung einzelne Gummierwalzen aufweist, die von nockengesteuerten Hebeln beim Umlaufen des Aufnahmekastens in die Bewegungsbahn der Kanten seiner Bahn bewegt und dann in der Anlagestellung unter zeitweiligem Freikommen ihrer Hebel von den sie steuernden Nocken durch den Aufnahmekasten um die Hebelachse verschwenkt werden. Das Auftragen des Leims kann dann während der Drehung des Aufnahmekastens durchgeführt werden, braucht also nicht während des Stillstandes der Kästen zu erfolgen, so daß sich die Stillstandsperiode verkürzen läßt.
  • Die Zeichnung zeigt ein Beispiel für die Ausführung der Etikettiermaschine nach der Erfindung, und zwar zeigt Fig. I eine Draufsicht auf die wesentlichen Vorrichtungen der erfindungsgemäßen Etikettiermaschine, Fig. 2 einen Teilschnitt längs der Linie 2 - 2 der Fig. I, Fig. 3 eine Seitenansicht von rechts, wobei Teile am vorderen Teil der Maschine abgebrochen gezeichnet sind, Fig. 4 eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 3 von rechts und Fig. 5 bis 9 verschiedene Stufen des Arbeitsvorganges bei der erfindungsgemäßen Maschine.
  • Nach den Fig. I bis 4 trägt ein Tischs oben die Haupt elemente der Maschine und unten die Haupt- antriebsvorrichtung, wobei ein Riemen 2 von einem nicht gezeichneten Motor eine Riemenscheibe 3 auf einer Schneckenwelle 4 antreibt, durch die eine Längswelle 5 angetrieben wird. Die Zahnräder 6, 7 auf der Welle 5 greifen in die Getriebekästen 8, 9 über dem Tisch I. Eine Aufnehmerwelle 10 und eine Zuführungswelle II erstrecken sich zwischen den Getriebekästen, wobei der Zwischenraum 12 so groß gewollt ist, daß er einen Aufnehmerkasten I3 und einen Zuführungskasten 14 aufnehmen kann, die beide die Länge des längsten aufzubringenden Etiketts haben. Die Kästen 13, I4 sind leicht abnehmbar und können zwischen Zentriernocken I5, I6 liegen, die aus dem Getriebekasten 9 vorstehen und durch die Handräder I7 eingestellt werden, und sind durch Klauenkupplungen mit dem Getriebekasten 8 verbunden. Die Kupplung I8 für den Aufnehmerkasten 13 ist deutlich aus Fig. I zu entnehmen. Auf diese Weise läßt sich das Auswechseln der beiden Kästen beispielsweise zum Reinigen und Einstellen auf verschiedene Größen und Formen der Etikette leicht bewerkstelligen.
  • Die Wellen 10, II verlaufen parallel zu einem Förderer I9, durch den die Gegenstände, beispielsweise Flaschen 20, durch die Maschine geführt werden. Der Förderer 19 wird durch ein nicht gezeichnetes Getriebe synchron mit der Welle 5 angetrieben. Eine Vorschubschnecke 21 längs des Förderers, die synchron durch einen Kettenantrieb 22 betrieben wird, nimmt die Flaschen an der linken Seite der Maschine auf und gibt sie in zeitlichen Zwischenräumen ab. In Fig. I sind drei solcher Flaschen angedeutet. Die Fördergeschwindigkeit ist derart eingestellt, daß jede Flasche dem Zuführungskasten 14 gerade nach jeder Vierteldrehung desselben gegenübersteht.
  • Parallel zum Förderer 19 und gegenüber dem Zuführungskasten 14 befindet sich eine gerade Strecke 23 eines Bandes 24, das von einer großen Scheibe 25 auf einer senkrechten Welle 26 angetrieben wird.
  • Diese Welle 26 sitzt in einem Arm 27, der um eine senkrechte Antriebswelle 28 geschwenkt wird, wobei eine Kette 29 zwischen Kettenrädern 30 zum Antrieb der Scheibe 25 bei einer Drehung der Welle 28 verläuft. Der Antrieb erfolgt über ein Kegelrad3I am unteren Ende der Welle 28 über ein nicht gezeichnetes Getriebe. Der Arm 27 ist senkrecht durch einen Arm 32 verstellbar, der auf einer Schraubenspindel 33 sitzt, welche durch ein von einem Handrad 35 betätigtes Kegelrad 34 gedreht wird. (vgl. Fig. 2). Das Band 24 kann somit auf jede Höhe eingestellt werden, die notwendig ist, damit es mit den Flaschenkörpern 20 auf dem Förderer 19 in Eingriff kommt.
  • Auf der Scheibenwelle 26 ist ein dreickiger Rahmen 36 schwenkbar, dessen Scheitelpunkt 37 über ein Gestänge 38 parallel zum Arm 27 angelenkt ist, so daß die Welle 26 auf den Förderer 19 zu und von ihm weg eingestellt werden kann und damit der Teil 23 des Bandes 24 immer parallel zum Förderer 19 verläuft.
  • Der Arm 27 wird in die in Fig. I dargestellte Lage durch starke Federn 38A gedrückt, welche die gesamte, zum Arm 27 gehörende Vorrichtung gegen einen nicht gezeichneten Anschlag drücken und gestatten, daß die Vorrichtung zum Förderer zurückweicht, wenn eine Flasche zufällig beim Durchgang durch die Maschine verschoben ist. An jedem Ende der Basis des Rahmens 36 sind Arme 40 mit Führungsrollen 41 innerhalb des Bandes 24 angelenkt und bilden die Umkehrpunkte für dieses Band. Die freien Enden der Arme 40 tragen Spannrollen 42 außerhalb des Bandes.
  • Eine Stange 43 mit einem Spannschloß 44 ist bei 45 an den Hebeln 40 angelenkt, so daß das Band 24 gespannt werden kann. Die bei 47 angelenkten Hebel 46 tragen kleine Führungsrollen 48 an der Innenseite des Bandteiles 23. Die Kolben 49 mit einer dazwischenliegenden Druckfeder 50 drücken die Rollen 48 gegen das Band. Auf diese Weise wird der Bandteil 23 elastisch gegen jede Flasche gedrückt und stellt sich selbst auf kleinere Abweichungen des Flaschendurchmessers und auf geringe Exzentrizitäten der Flaschen ein.
  • Der Aufnehmerkasten I3 besteht aus vier im allgemeinen quadratischen, dickkantigen Platten 51 (vgl. Fig. I), die in Abständen angeordnet sind. Jede Seite dieser Platten weist ein auswechselbares Polster 51 A auf, dessen Länge der Breite des aufzubringenden Etiketts entspricht. Durch die Platten 5I werden vier Gummierungsstreifen auf jedes Etikett aufgebracht, wobei sich zwei dieser Streifen an den Etikett enden befinden.
  • Über dem Aufuehmerkasten 13 befindet sich ein Etikettstapel 52 (vgl. Fig. 3), der in Fig. I weggelassen ist. Dieser Stapel wird durch Arme 53 gehalten, die an einem Träger 54 schwenkbar angebracht sind und durch Federn 55 nach unten gedrückt werden, so daß das unterste Etikett des Stapels 52 auf den Aufnehmerkasten 13 gedrückt wird.
  • Vor dem Aufnehmerkasten befindet sich eine Gummierungsvorrichtung 56, durch die jedes Polster gIA des Aufnehmerkastens I3 mit Gummi überzogen wird, so daß es später seinen Gummiüberzug auf das unterste Etikett überträgt und dieses am Polster haftet, um darauf dem Zuführungskasten 14 übergeben zu werden.
  • Der Zuführungskasten 14 besteht aus Abschlußplatten 57, zwischen denen Profilstangenpaare 58 verlaufen. Vier kurze Streifen 59 verbinden jedes Paar 58 und bilden ein Lager für eine Kunststoffschicht 60, deren Länge und Breite den Abmessungen des Etiketts entspricht. In den Streifen 59 und der Schicht 60 sind Sauglöcher 6I vorgesehen, durch die die äußere, nicht gummierte Fläche des Etiketts zum Haften am Zuführungskasten gebracht wird. Bei einer Drehung des Kastens 14 wird die gummierte Fläche des Etiketts längs zum Förderer 19 und gegenüber dem Bandteil 23 eingestellt, so daß das Etikett beim Abrollen der Flasche an ihr haftet und um sie gerollt wird.
  • Der Aufnehmerkasten I3 und der Zuführungskasten I4 haben vier Seiten und werden in Vierteldrehungen mit einer Ruhestellung zwischen jeder Drehung gedreht. Dies erfolgt durch eine Malteserkreuzanordnung im Getriebekasten 8. Das Zahnrad 6 (Fig. 3) auf der Welle 5 steht mit einem Zahnrad 62 auf einer Welle 63 im Eingriff, und dieses steht wiederum mit einem Zahnrad 64 auf einer Welle 65 im Eingriff. Jede Welle trägt eine Scheibe 66 (Fig. 5) mit einem Antriebsstift und einem Sperrnocken 67 für eine Scheibe 68 mit entsprechend geschlitzter Kreuzführung auf jeder der Wellen 10 und II, so daß wie üblich Vierteldrehungen mit dazwischenliegenden Pausen entstehen. Die entsprechenden Stellungen der Teile I0, II, 63, 65 und die Winkellage der Malteserkreuzvorrichtung sind derart, daß die Vierteldrehungen des Aufnehmerkastens 13 und des Zuführungskastens I4 nicht miteinander im Schritt, jedoch. in Phase erfolgen.
  • Die Fig. 5 bis 9 zeigen verschiedene Stufen von einer bis zur nächsten Stellung, bei denen die Seiten der ruhigstehenden Kästen 13, 14 einander gegenüberliegen. In Fig. 5 wurde auf eine Flasche 20 gerade ein Etikett aufgebracht, und die Flasche verläßt zur gleichen Zeit das rechte Ende (Fig. I) des Bandteils 23.
  • Die Unterseite des Kastens I3 hält ein Etikett B durch Saugwirkung. Die einer Seite des Kastens 13 gegenüberliegende Seite des Kastens 14 hat gerade ein Etikett C aufgenommen. Die obere Seite des Kastens I3 hat gerade ein Etikett D vom Stapel 52, der nunmehr gehoben ist, abgenommen, und die der Gummierungsvorrichtung56 am nächsten liegende Seite des Kastens 13 hat gerade etwas Gummi aufgenommen.
  • Fig. 6 zeigt, daß sich der Kasten 13 bewegt hat, bevor die Bewegung des Kastens 14 einsetzt. Dies gestattet eine enge Anordnung der Kästen, ohne daß Störungen auftreten, wenn sich die Kante des Kastens I3 der noch ruhig stehenden Fläche des Kastens 14 nähert. Während dieses Vorganges nimmt die Unterseite des Kastens I3 Gummi auf, und das gerade vom Stapel 52 abgenommene Etikett D wird zum Kasten 14 gebracht.
  • In Fig. 7 hat sich der Kasten 14 bereits etwas gegenüber dem Kasten 13 verschoben, und diese Bewegung dauert in Fig. 8 noch an, wenn der Kasten I3 bereits wieder in Ruhe ist. In diesem Augenblick nähert sich der Etikettenstapel 52 der Oberseite des Kastens I3 und erreicht sie, wenn der Kasten 14 zur Ruhe kommt, wie man aus Fig. g erkennen kann. In Fig. g soll das Etikett D vom Kasten 13 auf den Kasten 14 übergeführt werden, und das Etikett B auf dem Kasten 14 wird um die nächste Flasche 20 gewickelt. Das Etikett C bleibt an der Unterseite des Kastens 14 hängen.
  • Der Gummi wird auf die Polster 51A des Aufnehmerkastens 13 durch im Abstand angeordnete Walzen 69 aufgebracht, welche auf von einer Welle 71 getragenen Armen 70 sitzen, wobei Schraubenfedern 72 (Fig. I) die Walzen 69 nach oben drücken. Die Kurvenscheiben 73 auf einer Welle 74, welche von einem Kettenrad 75 angetrieben wird, kommen mit Nockenwalzenhebeln 76 in Eingriff, so daß die Walzen 69 mit einer Gummiwalze77 in einem Trog 78 in Berührung kommen und dann die Walzen 69 nach oben bewegt werden bis sie gerade noch einen Abstand von der Fläche der sich nähernden Seite der Platten 51 haben. Dadurch schwenkt die vordere Fläche der Polster 51A über die Walzen 69 und nimmt eine genügende Menge Gummi auf. Durch die Federn 72 können die Walzen den Polsterflächen folgen, und gleichzeitig haben die Kurvenscheiben 73 keine weitere Berührung mit den Hebeln 76.
  • Der Etikettenstapel 52 wird auf den AufnehmerkastenI3 zu durch Kurbeln79 (Fig. 4) bewegt, die durch die Getriebekästen 8, 9 angetrieben werden, so daß sie die Zugstangen 80 beiätigen, durch die die Federn 55 zusammengedrückt werden. Der Stapel 52 kann durch eine Magnetspule 8I (Fig. 3) an jeder Seite außer Betrieb gesetzt werden, durch deren Erregung ein Hebel 82 über ein Gestänge 83 geschwenkt wird, das selbst wieder eine Scheibe 84 mit einem seitlichen Vorsprung 85 schwenkt, so daß dieser unter den untersten Arm 53 gebracht wird. Die Kurbeln 79 pressen dann nur die Federn 55 zusammen, es wird aber kein Etikett auf den Aufnehmerkasten aufgelegt. Die Spulen 8I können erregt werden, wenn durch das Fehlen einer Flasche 20 in der Aufeinanderfolge längs des Förderers 19 ein nicht gezeichneter Fühler nicht bewegt wird, so daß kein Etikett durch den Zuführungskasten 14 vorgelegt wird, wenn die fehlende Flasche am Kasten hätte vorbeirollen sollen.
  • Die Überführung der Etikette vom Kasten 13 zum Kasten 14 erfolgt durch drei Stößel 86 (Fig. I, 4 und 5), die zwischen den Platten 51 des Kastens I3 liegen und Sauglöcher 87 gegenüber dem Kasten 14 aufweisen, wobei die Luftabsaugung über Röhren 88 (Fig. 4) von einer ventilgesteuerten Vakuumquelle erfolgt, die im richtigen Takt arbeitet, um die Saugwirkung auf die Stößel zu übertragen, wenn sie zwischen den gummierten Streifen eines Etiketts Kontakt machen, und um die Saugwirkung zu unten brechen, wenn das Etikett durch den Kasten 14 übernommen ist. Die Sauglöcher 6I des Kastens 14 sind durch ein Rohr 89 (Fig. 1) an die Verbindung des Kastens 14 mit dem Getriebekasten 8 angeschaltet, wobei eine drehbare Dichtung 90 zwischen dem Kasten 14 und dem Getriebekasten 8 vorgesehen ist.
  • Das Vakuum am Kasten 14 kann kontinuierlich sein, so daß es sofort verfügbar ist, wenn ein Etikett durch die Saugstößel 86 vorgelegt wird, wobei die darauffolgende Gummihaftung des Etiketts an der Flasche ausreicht, um die Saughaftung am Kasten 14 zu überwinden.
  • Die Stößel 86 sitzen auf einem Arm 91 (Fig. 4), der durch Kurvenscheiben 92 auf der Welle 5 unter dem Tisch 1 auf den Kasten 14 zu und von ihm weg bewegt wird.
  • Die Ausrichtung der Etikette im Stapel 52 ist genau eingestellt, so daß das Etikett die Flasche genau ausgerichtet erreicht, was besonders wichtig für solche Etikette ist, die die Flasche vollständig umgeben, so daß ihre oberen und unteren Endkanten sich in der gleichen Linie treffen müssen. Da das Etikett durch den Gummi am Kasten I3, durch Saugwirkung an den Stößeln 86 und durch Saugwirkung am Kasten 14 gehalten wird, bleibt es so lange unter Kontrolle, bis es in der gewünschten Lage auf der Flasche sitzt.
  • Die Skelettbauweise des Zuführungskastens 14 mit seinen Profilgliedern58 zur Bildung von Abrollflächen und mit seinen Streifen 59 zur Bildung von Sauglagern für die Etikette gestattet rasche Vierteldrehungen unter der Steuerung seiner Malteserkreuzanordnung und führt dadurch zu einer raschen Etikettenaufeinanderfolge längs des Förderers 19 zur schnellen Etikettierung der Flaschen 20. Der außer Schritt laufende Betrieb der beiden Malteserkreuze gestattet eine enge Anordnung des Aufnehmer- und des Zuführungskastens 13 bzw. I4, so daß der Spalt verkürzt wird, über den sich die Stößel 86 bewegen müssen, um das Etikett von einem Kasten zum anderen bringen zu können. Die Aufnehmerkastenkonstruktion gestattet rasche Vierteldrehungen unter der Wirkung seines Malteserkreuzes.
  • Der Kurbelantrieb für den Etikettenstapel 52 gestattet eine genaue Abnahme eines Etiketts beim Stillstand des Aufnehmerkastens I3. Die Gummierungsvorrichtung 56 ist neben der Tatsache, daß sie den Gummi während der Bewegung des Aufnehmerkastens 13 aufbringt, kompakt und liegt in einer so niedrigen Ebene, daß sie den Zugang zum Etikettenstapel und seine Beobachtung nicht stört.
  • Die Erfindung erleichtert nicht nur die Aufbringung langer Etikette zum vollständigen oder fast vollständigen Umschließen eines Gegenstandes, sondern kann auch dazu Verwendung finden, mehr als ein Etikett auf einen Gegenstand an verschiedenen Stellen aufzubringen. So kann beispielsweise ein Gegenstand über zwei Etikette gerollt werden, die in verschiedenen Lagen längs der Zuführungsplatte vorgelegt sind. Der Abstand der Etikette ist in Übereinstimmung mit den Lagen, die sie auf dem Gegenstand einnehmen, beispielsweise liegen sie diametral gegenüber. Falls getrennte Etikettenstapel 52 erforderlich sind, werden sie gleichzeitig betätigt. Zwei der Platten 51 des Aufnehmerkastens und zwei Streifen 59 des Zuführungskastens dienen für jedes der beiden Etikette.
  • Wenn man ein oder zwei Etikette aufbringen will, ist es bequem, den ganzen Zuführungskasten 14 für verschiedene Etikettengrößen auswechselbar zu machen, jedoch sind die Kissen 51 A des Aufnehmerkastens 13 die einzigen Teile dieser Vorrichtung, die ausgewechselt werden müssen.
  • PATENTANSPP\UCHE I. Etikettiermaschine, besonders für Flaschen und sonstige runde, zum Anrollen der gummierten Etikette geeignete Gegenstände, bei der das Zuführen der Etikette vom Etikettstapel zur Etikettierstelle durch einen mit der Gummierungsvorrichtung und dem Etikettstapel zusammenwirkenden Aufnahmekasten, einen das gummierte Etikett aufnehmenden, durch Saugwirkung festhaltenden und an die Etikettierstelle fördernden Zuführungskasten und einen zwischen den beiden drehbar gelagerten und schrittweise umlaufenden Kästen hin und her beweglichen Zubringer erfolgt, der sich in seiner Ruhestellung innerhalb des an den Beleimungsflächen mit Durchlässen für den Zubringer versehenen Aufnahmekastens befindet, bei Stillstand dieses Kastens das seitlich der Durchlässe an seiner Beleimungsfläche haftende Etikett hintergreift und gegen den Zuführungskasten bewegt, wobei er aus dem Aufnahmekasten heraustritt, das gummierte Etikett an den nicht gummierten Stellen der Durchlässe erfaßt, von der Beleimungsfläche dieses Kastens abhebt, an den Zuführungskasten abgibt und in den Aufnahmekasten wieder zurückkehrt, ehe sich das Arbeitsspiel fortsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kästen (I3, I4), zwischen denen der hin und her bewegliche Zubringer (9I) arbeitet, in an sich bekannter Weise liegend angeordnet und um horizontale Achsen drehbar sind, der Aufnahmekasten (I3) durch eine Mehrzahl von quer zu seiner Achse angeordneten, zueinander parallelen und in Abstand voneinander zusammengehaltenen Platten (5I) gebildet ist und der Zubringer mehrere Stößel (86) aufweist, die in der Ruhestellung zwischen den an ihren Außenkanten zu beleimenden Platten des Aufnahmekastens liegen.

Claims (1)

  1. 2. Etikettiermaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die den Aufnahmekasten (I3) bildenden Platten (5I) an ihren Außenkanten mit vorstehenden, die Gummierung aufnehmenden Polsterstreifen (5via) versehen sind.
    3. Etikettiermaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kanten der Platten (51) je nach der Größe der Etikette Polsterstreifen (sie) unterschiedlicher Größe auswechselbar sind.
    4. Etikettiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummiervorrichtung (56) mit den Platten (5I) des Aufnahmekastens (I3) zusammenwirkende Gummierwalzen (69) aufweist, die von nockengesteuerten Hebeln (70, 73) beim Umlaufen des Aufnahmekastens in die Bewegungsbahn der Kanten seiner Platten (5I) bewegt und dann in der Anlagestellung unter zeitweiligem Freikommen ihrer Hebel (70) von den sie steuernden Nocken (73) durch den Aufnahmekasten um die Hebelachse (71) verschwenkt werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 567 884, 736 967, 651657, 6I3 909, 6I7 I78; britische Patentschrift Nr. 624 246; USA.-Patentschriften Nr. 2 354 688, I 693 965.
DEM12081A 1950-12-11 1951-12-05 Etikettiermaschine Expired DE969949C (de)

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DEM12081A Expired DE969949C (de) 1950-12-11 1951-12-05 Etikettiermaschine

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DE (1) DE969949C (de)

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