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Etikettiermaschine
Die l'Jrfindung betrifft eine Etikettiermaschine
zum Etikettieren von Flaschen, Blechdosen, Krügen, Paketen o. dgl.
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Die Erfill(lung bezweckt die Schaffung einer Etikettiermaschine zum
Etikettieren von Gegenständen verschiedenen Fonnats ohne den Zwang, für jedes Format
eine ioesondere Anpassung vornehmen zu müssen, bei der die Zuführung der Etikette
zu den Gegenständen entsprechend dem Durchgang der Gegenstände durch die Maschine
selbsttätig erfolgt, solange ein Vorrat von Etikette in der Maschine vorbanden ist,
jedoch nur, wenn ein Gegenstand zum Etikettieren zugeführt wird. Ein weiterer Zweck
der Erfindung besteht darin, daß die Elemente, die die Etikette zuführen, nur dann
zuführen, wenn sie ein Etikett aufgegriffen haben, während das zugeführte Etikett
in der Bereitschaftsstellung gehalten wird, bis der Gegenstand in die Stellung gebracht
ist, wo das Etikett auf ihn übertragen wird. Ein weiterer Zweck besteht darin, daß
eine selbsttätig arbeitende Gummiervorrichtung vorgesehen ist, die jedes Etikett
gummiert, oder eine selbsttätig arbeitende Anfeuchtungsvorrichtung, die jedes gummierte
Etikett anfeuchtet, sobald es in die Aufklebestellung gebracht wird. Ein weiterer
Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Maschine, die leicht und bequem an einer
vorhandenen Transportvorrichtung zum Transportieren der Gegenstände angeordnet werden
kann.
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Erfindungsgemäß umfassen die Zuführungselemente für die Etikette
mit Saugwirkung arbeitende Greifelemente, die nachstehend als Zuführungsgreifer
bezeichnet sind. Dieser Zuführungsgreifer ist einerseits
mit einer
Saugquelle und andererseits mit einer durch Saugwirkung betätigten Kontrollvorrichtung
für Bewegung des Sauggreifers verbunden, wobei die Antriebsvorrichtung in der Lage
ist, die Arbeit des Zuführungsgreifers so zu regeln, daß bei Reduzierung oder Aufhebung
des Vakuums, wenn kein Etikett durch den Zuführungsgreifer erfaßt ist, der Zuführungsgreifer
an den Etikettestapel zurückgeführt wird, um ein Etikett aufzunehmen, und das Etikett
vom Stapel weg in die Aufklebestellung bringt, wenn das Vakuum wiederhergestellt
oder angewachsen ist, sobald ein Etikett erfaßt ist.
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Vorteilhaft wird die Bewegung des Etiketts vom Stapel zu der Aufklebestellung
in drei Abschnitten durchgeführt, indem Mittel vorgesehen werden, die, sobald das
Etikett durch den Zuführungsgreifer aufgenommen ist, um in den Schritt der Übertragung
durch Saugwirkung eingeführt zu werden, durch Saugwirkung das Etikett vom Zuführungsgreifer
abheben, durch die Saugwirkung festhalten und es dann in den Bereich einer Befestigungsvorrichtung
einführen, die dann das Etikett auf den mit dem Etikett zu versehenden Gegenstand
aufklebt, der aus Gründen der Einfachheit in der nachfolgenden Beschreibung und
den Ansprüchen als Flasche bezeichnet ist.
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Die unter Saugwirkung arbeitenden tebertragungsmittel müssen ähnlich
arbeiten wie der Zuführungsgreifer, so daß sie also mit einer durch Saugwirkung
betätigten Kontrollvorrichtung für ihre Bewegung verbunden sind, derart, daß nach
Abheben eines Etiketts vom Zuführungsgreifer das erhöhte Vakuum die Vorrichtung
veranlaßt, die Übertragungselemente zu stoppen, wenn sie in Höhe der Aufklebestelle
der Flasche angekommen sind, oder sie werden mit einer intermittierend rotierenden
Transportvorrichtung versehen, die eine Anzahl von Saugblöcken besitzt, die hinter
und seitlich der Saugblöcke des Zuführungsgreifers gelangen und das Etikett von
dort mechanisch abheben, es aber in dieser Stellung unter Saugwirkung halten, wobei
die Drehung der Transportvorrichtung selbsttätig gestoppt wird, wenn das Etikett
in der Höhe der Aufklebestellung auf die Flasche ankommt.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Etikett,
sobald es in die Höhe der Anklebestellung gebracht ist, an eine Anheftvorrichtung
abgegeben wird, die ein Paar von.Hohlarmen besitzt, die mit Saugblöcken zum Ergreifen
des Etiketts versehen sind, und Mittel, um die Arme auf die Flasche zu zu beiden
Seiten der Flaschenachse zu bewegen, so daß die Arme schließlich die Seiten der
Flasche berühren und das Etikett auf der Flasche ausbreiten.
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Vorteilhaft läßt man die Arme sich spreizen, sobald sie von der Flasche
zurückgehen, damit sie nicht das nachfolgende Etikett beschädigen.
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Gemäß einer vereinfachten Form der Erfindung, die für das Etikettieren
einer verhältnismäßig kleinen Zahl von Gegenständen in der Minute geeignet ist,
wird der Transports des Etiketts von dem Stapel zu der Anklebestellung in einer
Operation bewirkt, und zwar derart, daß der Zuführungsgreifer drehbar auf dem Ende
eines Traggliedes angeordnet ist, das sich nach dem Etikettestapel zu und von diesem
weg bewegen kann, wobei eine Wendevorrichtung entlang des Bewegungsbereiches des
Zuführungsgreifers zwischen seiner oberen und unteren Stellung vorgesehen ist, mit
deren Hilfe der Greifer um I80" gedreht wird, wenn er sich von dem Stapel fort oder
zu diesem hin bewegt, so daß er stets in der richtigen Stellung ist, um ein Etikett
aufzunehmen oder an den Gegenstand abzugeben.
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Bei der vorbeschriebenen vereinfachten Form kann die Drehung des
Zuführungsgreifers mit Hilfe eines fest daran angeordneten Zahnrades und einer Zahnstange
vorgenommen werden, die parallel zur Bewegungsvorrichtung des Traggliedes angeordnet
ist und mit dem Zahnrad in Verbindung kommt, wenn der Zuführungsgreifer den Stapel
verlassen hat, und sich wieder von dem Zahnrad löst, bevor der Zuführungsgreifer
die Anklebestellung erreicht hat, und umgekehrt für die rückläufige Bewegung, wobei
Mittel, wie z. B. Abflachungen an der Zahnradnabe vorgesehen sind, die in Verbindung
mit entsprechenden federnden Klötzen stehen, die ebenfalls mit Abflachungen versehen
sind, so daß der Greifer gegen Drehung in beiden Endstellungen gesichert ist.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele beschrieben; in den Zeichnungen zeigt Fig. 1 den Aufriß einer
Flaschenetikettiermaschine, die zu einer Flaschentransportvorrichtung in Arbeitsstellung
gebracht werden kann, Fig. 2 eine Endansicht der Fig. I, Fig. 3 einen Grundriß der
Fig. I, Fig. 4 einen Einzelgrundriß der Vorrichtung zum Ausbreiten des Etiketts,
Fig. 5 ein Schema der elektrischen Schaltung, Fig. 6 einen Teilschnitt durch den
Membranschalter, Fig. 7 bis I6A Teilabbildungen, die den fortschreitenden Arbeitsgang
der Maschine zeigen, Fig. 17 und I8 Aufriß und Seitenriß von Teilen einer vereinfachten
Ausführungsform der Maschine.
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Mit Bezug auf die Fig. I bis 6 der Zeichnungen, in deren einer oder
anderer einige Teile aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen sind, umfaßt
die Maschine ein Grundgestell I, welches neben einerFlaschentransportvorrichtung
2 aufgestellt werden kann, ohne daß eine Verbindung zwischen beiden hergestellt
zu werden braucht, so daß die Flaschen die Maschine frei durchlaufen können, wobei
die Höhenlage der Maschine derjenigen der Transportvorrichtung angepaßt werden kann.
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Im oberen Teile des Grundgestelles ist ein Halter 3 für den Etikettestapel
vorgesehen, der am unteren Ende offen ist, wobei der Stapel von verhältnismäßig
schmalen Rändern getragen wird, so daß das unterste Etikett vom Stapel von unten
abgezogen werden kann. Gegenüber dem Halter für den Etikettestapel ist der Zuführungsgreifer
angeordnet, der einen quer liegenden hohlen Horizontalschaft 4 enthält, auf dem
in vertikalen Ebenen schwingend ein Paar Rohrarme 5 angeordnet sind, an deren freien
Enden ein Saugblock 6 befestigt ist, der gegen den Etikettestapel geschwungen werden
kann, um ein Etikett aufzunehmen. Der Schaft 4 ist mit einem Saugsystem verbunden,
dargestellt durch ein Saugrohr 7, welches mit einer Druckunterschiede hervorrufenden
Vorrichtung kommuni-
ziert, die eine mit Quecksilber betätigte glockenförmige
Membran umfaßt oder einen Mikroschalter zur Kontrolle eines Solenoids 9, welches
mit Hilfe einer Kette 10 mit dem Schaft 4 verbunden ist, deren anderes Ende mit
dem Grundgestell durch eine Feder II in Verbindung steht.
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Die Membrananordnung kann aus einem Gehäuse 8 bestehen, welches mit
dem Saugsystem durch eine Nabe 8a (Fig. 6) verbunden ist. Am offenen Ende ist das
Gehäuse durch eine federnde Membran 8b verschlossen, die mit einer Stoßstange 8e
zusammenarbeitet, welche aus dem Gehäuse 8 herausragt und am einen Ende gegen einen
Hebel I2a stößt, der bei 12 drehbar auf einem Mikroschaltergehäuse 12 gelagert ist
und seinerseits gegen eine Stoßstange 13 zwischen der Stange 8¢ und dem Drehpunkt
I2b stößt.
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Die Stoßstange 13 betätigt das Schaltglied I4, I5, welches den Stromkreis
der vorerwähnten Solenoidanordnung derart regelt, daß bei Reduzierung oder Aufhebung
des Vakuums der Stromkreis geschlossen und das Solenoid in die Lage versetzt, die
Saugblöcke 6 des Zuführungsgreifers gegen den Etikettestapel zu führen, um ein Etikett
zu ergreifen. Das Ergreifen des Etiketts hat die Wirkung, daß das Vakuum wiederhergestellt
und dadurch die Membran gezwungen wird, sich zu bewegen und die Schaltorgane zur
Unterbrechung des Solenoidstromkreises zu betätigen, so daß der Zuführungsgreifer
sich von dem Stapel weg in dem Bereich der unter Saugwirkung arbeitenden Überführungsvorrichtung
bewegt, die nachstehend beschrieben ist.
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Senkrecht unter dem Zuführungsgreifer befindet sich eine durch Saugwirkung
betätigte Überführungsvorrichtung, die eine rotierende Überführungs-Transportvorrichtung
besitzt, welche um einen zweiten hohlen und stationären Horizontalschaft I6 drehbar
ist, und zwar in der gleichen Vertikalebene wie der Schaft 4 des Zuführungsgreifers
5, und mit der Saugquelle 7 in Verbindung steht. Die Nabe I7 der rotierenden Transportvorrichtung
ist mit dem Hohlschaft I6 verbunden und besitzt radial vorspringend und jeweils
um go" auseinanderliegend vier Rohrarme I8, von denen jeder am äußeren Ende einen
Saugblock I9 trägt, der so angeordnet ist, daß er sich zwischen den Saugblöcken
6 auf dem Zuführungsgreifer bewegt, und zwar in derselben Ebene wie die letzteren
in ihrer tiefsten Stellung. I)ie der Überführung dienende Transportvorrichtung wird
mit Hilfe einer Gleitkupplung 20 mittels eines Kettenrades 2I von weiteren Kettenrädern
22, 23 angetrieben, die über ein Untersetzungsgetriebe von einem Elektromotor angetrieben
werden. Die Transportvorrichtung bewegt sich unter der Wirkung einer Schaltscheibe
25 mit vier gleichmäßig voneinander entfernten Schaltzähnen 23£ mit flacherKammneigung
zwischen den aufeinanderfolgenden Zähnen, wobei die Zähne gegen eine Rollensperrklinke
26 anschlagen, die auf einem Schwenkarm angeordnet und mit einem Solenoid 28 verbunden
ist, welches durch einen nachstehend beschriebenen Mikroschalter kontrolliert wird.
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Im wesentlichen in der Ebene der Achse der Transportvorrichtung und
im Bereich der sich abwärts bewegenden Arme I8 ist ein Behälter 29 mit Guinmierungsmasse
angeordnet, in welchem rotierende Zwillingsgummierungsrollen 29a vorhanden sind,
zwischen denen die Saugblöcke 19 der Transportvorrichtung hindurchgehen.
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In der Ebene des unteren Saugblockes 19 der Transportvorrichtung
sind horizontale Zwillingsarme einer Aufklebevorrichtung mit Saugblöcken 30a vorgesehen,
die ein hin und her gehendes Grundgestell 3I besitzt, welches im rechten Winkel
zu der Flaschentransportvorrichtung 2 angeordnet ist. Die Arme sind schwenkbar auf
dem Grundgestell 31 befestigt, daß sie sich entgegen einer Feder 32 voneinander
weg bewegen können. Das Gestell 3I ist durch eine Kurbelstange 33 mechanisch von
einer intermittierend rotierenden Schaltscheibe 34, nachfolgend als Etikettierscheibe
bezeichnet, angetrieben, die einen einzigen Schaltzahn 346 besitzt, und über eine
Gleitkupplung 35 durch das Motoruntersetzungsgetriebe angetrieben wird. Der Schalt
zahn stößt gegen eine Sperrklinke 36, die über eine Hebelparallelogrammanordnung
37 von einem Solenoid 38 bedient wird, welches seine Kraft durch die Arbeit eines
von einem Paar Mikroschalter erhält, die in einem gemeinsamen Gehäuse 39 (Fig. 3)
untergebracht sind, welches auf der einen Seite der Flaschentransportvorrichtung
2 angeordnet ist. Der Schalter 39 wird von einem Anschlagarm 40 betätigt, der an
einer Parallelhebelanordnung angeordnet ist und am äußeren Ende einen kammartigen
Zahn 40a besitzt, der mit den Seiten der Flasche in Berührung kommt, die zum Etikettieren
herangeführt wird, und so den Arm zur Betätigung des Schalters 39 zur Seite bewegt.
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Wird einer der Schalter 39 geschlossen, so wird die Sperrklinke 36
durch das Solenoid 38 angehoben, so daß die Etikettierscheibe 34 sich dreht und
die Etikettiervorrichtung bewegt. Die Arbeitsweise der Schalter 39 im einzelnen
ist nachstehend in bezug auf Fig. 5 beschrieben. Bei der Umkehrung der Etikettiervorrichtung
wird mit Hilfe einer Sperrklinkenrolle 4I ein MikroschalterMS betätigt, und zwar
durch einen Hebel 42, der von der Rolle 4I beeinflußt wird. Hierdurch erhält das
Solenoid 28 der rotierenden Transportvorrichtung Strom, so daß die rotierende Transportvorrichtung
einmal geschaltet wird.
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Um die Umkehr der Saugblöcke 30a der Aufklebevorrichtung hinter die
Saugblöcke 19 zu bewirken, so daß sie ein Etikett, welches die Saugblöcke 19 halten,
abnehmen können, ist auf dem Grundgestell 31 eine segmentförmige Drehplatte 43 (Fig.
4) vorgesehen, die sich um einen Zapfen 44 verschwenken kann. Auf jeder Seite und
in einer Entfernung von dem Drehzapfen 44 sind auf der Platte 43 zwei segmentförmige
Ausbuchtungen 43a vorhanden, die zwei Leitrollen 45 aufnehmen können, die auf den
Armen 30 angeordnet sind. Auf einem Querglied des Rahmens ist ein hakenförmiger
Anschlag mittels Zapfen drehbar befestigt, der aus einem Winkelhebel 46 mit einem
langen und einem kurzen Arm besteht. Am Ende des langes Armes ist eine Leitrolle
47 angeordnet, während der kurze Arm durch eine Zugfeder 48 mit dem Rahmen verbunden
ist, wodurch der lange Arm gegen einen mit Gummischutz versehenen Anschlag 49 gepreßt
wird.
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Die Leitrolle 47 kann in der äußersten Stellung des Grundgestells
3I gegen einen seitlich vorspringenden
Teil 43£ auf der Platte 43
stoßen, so daß, wenn das Grundgestell 3I in seine innere Stellung zurückkehrt, die
Platte 43 mit dem vorspringenden Teil 43 h, der durch die Leitrolle 47 festgehalten
wird, verschwenkt wird. Die Bewegung der Platte 43 verursacht, daß die Leitrollen
45 aus ihren Ausbuchtungen 43a herausgezogen werden, wobei das weitere Schwenken
der Platte 43 diese Leitrollen auf die kurvenförmige Lauffläche der Platte bringt,
wie in gestrichelten Linien dargestellt ist, so daß die Arme 30 gegen die Wirkung
der Feder 32 gespreizt werden und die Mundstücke 30 somit nicht in den Weg des Etiketts
gelangen, welchen durch die Überführungsvorrichtung herangebrach, wird. Die Platte
43 wird in dieser Stellung für den Rest der Bewegung des Gestelles 3I nach innen
gehalten.
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Sobald der vorspringende Teil 43£ die Leitrolle 47 passiert, zwingt
er sie nach außen, wie in gestrichelten Linien dargestellt, und setzt die Aufwärtsbewegung
mit dem Gestell 31 fort, bis ein Anschlag 43C gegen eine Leitrolle 48a stößt, die
um eine stationäre Achse angeordnet ist, wie in gestrichelten Linien dargestellt.
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Dieses bewirkt einen Stoß auf die Platte 43, der genügt, um sie in
ihre ursprüngliche Stellung in bezug auf das Grundgestell zurückzudrehen, in welcher
Stellung die Leitrollen 45 wieder in ihre Ausbuchtungen 436 eintreten und die Platte
43 gegen weitere Verschwenkung einwandfrei festhalten. In der äußersten Aufklebestellung
des Gestelles 31 zwingt eine Leitfläche 43d auf der Platte 43, sobald diese sich
dem Ende der Bewegung nähert, die Rollen 47 nach außen, wie in strichpunktierten
Linien dargestellt, bis der Vorsprung 43b hinter die Rolle gelangt ist, die dann
unter dem Einfluß der Feder 48 wieder die in vollen Linien dargestellte Stellung
einnimmt.
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Wenn sich die Arme 30 mit einem Etikett über die Flasche schieben,
unterstützen Rollen 50, die an ihren Innenflächen angeordnet sind, das Ausbreiten
des Etiketts auf der Flasche.
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Um eine Beschädigung der Aufklebevorrichtung im Falle eines Festklemmens
der Flaschen zu verhindern, ist der Teil des Grundgestells 3I, mit dem die Verbindungsstange
33 gekuppelt ist, getrennt von dem Teil 3in ausgebildet, der die Schwenkarme 30
trägt, auf denen die Saugblöcke 30a angeordnet sind, wobei die beiden Teile durch
Federn 3Ib verbunden sind, so daß, falls die Blöcke 30" durch eine festgeklemmte
Flasche oder ein anderes Hindernis festgehalten sind, die Arme 30 stehenbleiben
können, während der andere Teil 3I des Grundgestelles seine Bewegung entgegen der
Wirkung der Federn 3Ib fortsetzt.
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Die Maschine kann durch ein Transportband, durch ein Sternrad oder
von Hand beschickt werden.
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Fig. 5 zeigt das elektrische Schaltschema für die Kontrolle der Etikettierscheibe
34 durch das Vorbeigehen einer Flasche an dem Armen. Der Schaltarm 40 bildet die
eine Seite einer Hebelparallelogramm-Anordnung mit einer Diagonalfeder 5I, wobei
die Parallelarme 40b bei 52 drehbar gelagert sind. Der eine der Arme 40b ist mit
einem Mikroschalter 39 verbunden, der einen Zweiwegeschalter darstellt und in der
dargestellten Stellung, d. h. also mit dem Arm 40 im Bewegungsbereich der Flaschen
die Spule eines Kontaktes 53 schließt, die ein Solenoid 54 kontrolliert, dessen
Kolben mit den Enden der langen Se:ten :1es Hebelparallelogramms in Entfernung von
dem Arm 40 verbunden ist. Die Spule des Kontaktes 53 erhält von einer Batterie Kondensatoren
55, 56, 57 Strom, wobei die Kondensatoren von einem Gleichrichter 58 gespeist werden,
der mit der zweiten Windung eines Umf<irmers 59 verbunden ist, dessen Primärspule
zu einer Wechselstromquelle 60 geht. Die Solenoidspule 54 wird von der Wechselstromquelle
60 unter Strom gesetzt. In der anderen Stellung des Schalters, d. h. in der iil
gestrichelten Linien dargestellten Stellung sind die Kondensatoren 55, 56 und 57
über den Gleichrichter verbunden und werden geladen. Ein Polarwiderstand 6I mit
verhältnismäßig hohem Ohmwert liegt in leitender Verbindung mit den Kondensatoren
und dem Gleichrichter, um die Polarität der Kondensatoren konstant zu erhalten.
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Der Arm 40 ist mit einem anderen Zweiwegeschalter 39 verbunden und
kontrolliert in der in vollen Linien dargestellten Stellung einen Kontakt 62, dessen
Spule von einem Kondensator 63 gespeist wird, wobei der Kontakt 62 das Solenoid
38 kontrolliert, dessen Kolben in arbeitender Verbindung mit der Sperrklinkenrolle
36 steht, die die Schaltung der Etikettierscheibe 34 bewirkt. Die Solenoidspule
38 wird von der Hauptstromquelle 60 gespeist. In der anderen Stellung des Schalters
39a, d. h. in der in gestrichelten Linien dargestellten Stellung, wird ein Kondensator
63 über den Gleichrichter 58 geladen, wobei ein Widerstand 64 im Stromkreis mit
dem Kondensator 63 liegt, um die genaue Polarität aufrechtzuerhalten.
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65 ist der Motor zum Antrieb der Kupplungen und der Vakuumanlage.
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Mit der vorstehend geschilderten Schaltanordnung wird der Arm 40,
wenn eine Flasche ihn passiert, mit Hilfe des Kammzahnes 40", entgegen der Wirkung
einer Feder 5I verschoben und bewegt und dadurch die Arme der Schalter 39 und 39"
in die in gestrichelten Linien dargestellte Stellung gebracht, so daß die Kondensatoren
55, 56, 57 und 63 geladen werden, wobei der Kolben des Solenoids 54 keinen Widerstand
bietet, weil die Kondensatoren 55, 56 und 57 bereits entladen sind. Wenn der Arm
40 in seine Normalstellung zurückkehrt, und zwar unter der Wirkung seiner Feder,
werden die Schalter 39, 39" in die in starken Linien dargestellte Stellung gebracht,
so daß der Kondensator 63 und die Batterie Kondensatoren 55, 56 und 57 sich entladen
und ihre entsprechenden Kontakte 62, 53 unter Strom setzen, so daß die Etikettierscheibe
geschaltet und dadurch die Bewegung des Etikettiergrundgestelles 3I umgekehrt wird.
Das Solenoid 54 wird unter Strom gesetzt mit dem Ergebnis, daß der Arm 40 fest in
seiner Normalstellung gehalten wird und so verhindert, daß Flaschen an ihm vorbeigelangen,
während das Aufkleben vor sich geht.
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Die Batterie Kondensatoren benötigt infolge ihrer größeren Kapazität
eine längere Zeit, um sich zu entladen, als dieses bei dem einzelnen Kondensator
63 der Fall ist, so daß der Arm 40 für die notwendige Zeit festgehalten werden kann,
während der das Aufkleben vor sich geht. Es sind weitere Schalter vorgesehen, um
entsprechend der erforderlichen Zeit, mehr oder weniger Hondensatoren zu- oder abzuschalten.
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Ein regelbarer Anschlag für die Verhinderung einer seitlichen Bewegung
der Flaschen, etwa infolge ihrer Einwirkung auf den Kammzahn 40a, ist auf der dem
Arm 40 gegenüberliegenden Seite des Transportbandes 2 vorgesehen. Wie dargestellt,
umfaßt er eine Blattfeder 66 (Fig. 3), die in einem Lager 67 angeordnet ist und
mit Hilfe einer Stellschraube 6I eingestellt werden kann.
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Das Festhalten der Flasche während des tatsächlichen Aufklebevorganges
wird mit Hilfe eines V-förmigen Blockes 72 bewirkt, der am Ende einer Stange 73
angeordnet ist, die ihrerseits in einem Lager 74 verschiebbar ist, welches fest
mit dem Maschinenrahmen verbunden und an einen Hebel 75 angelenkt ist, der sich
auf einem Vorsprung 74a des Lagers 74 abstützt, wobei Federn 76 bestrebt sind, den
Block 72 in seiner zurückgezogenen Stellung zu halten. Das untere Ende des Hebels
75 ist drehbar mit dem einen Ende des einen Gliedes 77 eines Teleskoprohres 77,
78 verbunden, welches eine Druckfeder 79 enthält. Das Teleskoprohr ist verschiebbar
im Maschinenrahmen im Bewegungsbereich des Etikettiergestelles 3I angeordnet, so
daß, wenn sich das letztere der Aufklebestellung nähert, es gegen das Glied 78 des
Teleskoprohres stößt und dieses nach außen treibt, so daß der Hebel 75 bewegt und
der Block 72 unter federndem Druck gegen die Flasche gepreßt wird, wodurch der bei
dem Aufkleben auf die Flasche ausgeübte Druck ausgeglichen wird. Sobald die Etikettiervorrichtung
zurückgezogen ist, gelangt das Gestell 31 außer Berührung mit dem Teleskoprohr 78,
77, und die Federn 76 ziehen den Block 72 in ihre in den Zeichnungen dargestellte
Stellung zurück.
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Die Wirkungsweise der Maschine gestaltet sich folgendermaßen, wobei
Bezug genommen wird auf die schematischen Darstellungen in den Fig. 7 bis I6 A,
und zwar mit Rücksicht auf eine einfachere Darlegung.
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Bevor eine Flasche zum Etikettieren zugeführt wird, wird der Motor
24 durch Einschalten des Arbeitsstromes in Drehung versetzt und, da das Solenoid
38 der Etikettierscheibe und das Solenoid der drehbaren Überführungsvorrichtung
stromlos sind, werden die genannten Scheiben, falls sie sich nicht schon in dieser
Stellung befinden sollten, gezwungen, ihre Ausgangs-oder Schaltstellungen einzunehmen.
Das Etikettiergestell 31 befindet sich jetzt im Anfang seiner Bewegung nach außen.
Zu gleicher Zeit wird der Zuführungsgreifer 5 in die in Fig. 7 dargestellte Lage
geschwenkt, um ein Etikett von dem Stapel zu entnehmen. Infolge des Vakuums, welches
durch das Ergreifen des Etiketts durch das Mundstück 6 erzeugt wird, hat der Mikroschalter
39 den Strom des Solenoids g unterbrochen, so daß die Feder II den Greifer 5, 6
in die Stellung gemäß Fig. 8, 8A zurückzieht, um ein Etikett in den Bewegungsbereich
des Mundstücks Iga der Überführungsvorrichtung zu bringen. Um die rotierende Überführungsvorrichtung
vollkommen zu laden, ist eine zweimalige Schaltung durch die Etikettiervorrichtung
erforderlich. Diese kann entweder dadurch erfolgen, daß man von Hand die Mikroschalter
39, 39a betätigt oder dadurch, daß man zwei Flaschen durch die Maschine laufen läßt,
wobei diese beiden Flaschen natürlich nicht mit einem Etikett versehen werden.
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Wenn zum erstenmal geschaltet wird, geht der erste Arm liga der rotierenden
Überführungsvorrichtung zwischen den Saugblöcken 6 des Zuführungsgreifers hindurch,
nimmt das Etikett von diesen ab, wie in Fig. g dargestellt und befördert es im Kreislauf
zu der Gummierungsvorrichtung 29, wo wieder geschaltet wird, wie in Fig. IO,IOA
dargestellt. Zu gleicher Zeit wird unter der Wirkung der Aufhebung des Vakuums in
dem Saugsystem des Zuführungsgreifers der Schalter 12 geschlossen und das Zuführungssolenoid
g veranlaßt, den Greiferarm 5, 6 nach oben zu schwenken und ein weiteres Etikett,
wie in Fig. I0, von dem Stapel zu entnehmen, wodurch dann das Vakuum wiederhergestellt,
das Solenoid g stromlos und der Greiferarm 5, 6 in den Bewegungsbereich des zweiten
Armes 19£ der Überführungsvorrichtung fallengelassen wird, so daß die Teile für
die nächste Überführung bereit sind, wie in Fig. II dargestellt. Wenn zum zweitenmal
geschaltet wird, bringt die Überführungsvorrichtung das Etikett, welches sich an
dem Arm Ig" befindet, zwischen die Rollen auf den Gummierungsbehälter und führt
es, während die Arme 30 noch gespreizt gehalten werden, in eine Stellung in Front
zu den Saugblöcken 30a der Etikettiervorrichtung, wie in Fig. I2, I2A dargestellt
ist, wobei die Arme 30 sich in der gleichen Zeit wieder einander gen'nähert haben.
Wird dann die Maschine weitergeschaltet, wiederholen die folgenden Arme rgb, Ige,I9d
der rotierenden Überführungsvorrichtung die oben erwähnten Arbeitsvorgänge.
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Zur gleichen Zeit werden Flaschen durch die Flaschentransportvorrichtung
2 an der Maschine vorbeigeführt und, sobald sie sich derAufklebestellung nähern,
wandert der Arm 40 und schließt den Mikroschalter 39, 39", so daß das Solenoid 38
der Etikettiervorrichtung Strom durch seinen Kondensator erhält, wie oben beschrieben,
und so das Etikettiergestell 3I vorwärts bewegt wird. Die Weiterbewegung des Gestelles
31 bewirkt, daß dessen Saugblöcke 30" von dem Saugblock liga der Überführungsvorrichtung
das Etikett entnehmen und es auf die Flasche aufkleben, wobei die Zwillingsarme
entgegen der Wirkung der Feder 32 geöffnet werden, wenn sie sich über die Flasche
hin bewegen, wie in Fig. I3, I3A, wobei der Block 72 die Flasche gegen den Druck
des Aufklebens festhält. Das Gestell 31 wird dann zurückgezogen wie in Fig. 14,
die gleichzeitig zeigt, wie sich die Überführungsvorrichtung mit dem Arm Igb in
die Stellung zwischen den Armen 30 bewegt und wie ein weiteres Etikett durch den
Arm Ige von dem Greifermundstück 6 entnommen wird, das dann wieder aufwärts zu schwingen
beginnt, weil sein Vakuum wiederhergestellt und das Solenoid unter Strom gesetzt
ist. Bei dieser Bewegung wird das Gestell 3I durch die Anschlagleitrolle 47, wie
beschrieben, bewegt, so daß seine Arme sich nach außen öffnen und an dem neu zugeführten
Etikett vorbeigehen, wobei der Zeitraum des Schließens des Mikroschalters für die
Bedienung des Sperrklinkensolenoids der Überführungsvorrichtung und dasjenige für
die Kontrolle der Drehung der Schaltscheibe der Etikettiervorrichtung so bemessen
ist, daß das neue Etikett zwischen den Armen 30 hindurchgeht, solange sie noch gespreizt
sind, wie in Fig. I5, I5A, die eben-
falls zeigen, daß das Greifermundstück
erneut mit einem weiteren Etikett herabfällt und dieses dem Arm 19d darbietet.
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Zu diesem Zeitpunkt ist, wie in Fig. lgA dargestellt, der von den
Flaschen bediente Schaltarm 40 durch das Solenoid 54 im Wege der ankommenden Flaschen
gehalten, so daß die gerade mit einem Etikett versehene Flasche abgetrennt ist und
nicht gestört wird, wobei das Solenoid 54 lange genug mit Strom versorgt wird, um
der mit einem Etikett versehenen Flasche zu gestatten, auf ihrem Wege weiterzugehen,
bevor weitere Flaschen freigegeben werden. Wenn das Gestell 31 sich seiner innersten
Stellung nähert, schlägt der seitliche Vorsprung 43C der Schwenkplatte gegen die
Laufrolle 484, so daß die Platte 43 in ihre Normalstellung zurückgeschwenkt wird
und die Arme 30 sich wieder zusammenschließen. Während dieser Zeit sind die Kondensatoren,
die das Solenoid 53 kontrollieren, voll entladen, und die nächste ankommendeFlasche
ist in der Lage, den Arm 40 für einen weiteren Aufklebevorgang, wie in Fig. 16,
16 A, zu verschieben, die ebenfalls zeigt, daß das Etikett an dem Arm 19£ den nächsten
Arbeitsgang des Gestelles 3I nach außen erwartet.
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Es ist ersichtlich, daß die Tätigkeit der Maschine vollkommen davon
abhängt, wie die Flaschen durch die Aufklebestellung gegenüber der Maschine hindurchgehen,
so daß bis hinauf zum Maximum der Zuführungskapazität die Maschine ausschließlich
unter der Kontrolle der Flaschen arbeitet.
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Mit Bezug auf die Fig. I7 und I8, die halbschematisch eine einfache
Zuführungsform für die Maschine für eine Zuführung der Flaschen von Hand zeigen,
ist ein Etikettestapelhalter 80 am oberen Ende zweier vertikaler Leitstangen 8I
vorgesehen, die ihrerseits auf dem Grundgestell 82 der Maschine befestigt sind.
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Auf den Leitstangen 8I ist ein Tragglied oder Block 83 verschiebbar,
an dessen einer Seite drehbar eine Scheibe 84 befestigt ist, die eine zentrale Bohrung
84" besitzt, welche an ihrem einen Ende nahe der Peripherie mit ZWei Querbohrungen
84b zusammentrifft, die zu Schwenkverbindungen 85 führen, in denen zwei rechtwinklige,
hohle und drehbare Zuführungsgreiferarme 86 angeordnet sind, die mit ihrem oberen
Ende in Saugblöcke 87 münden. Die Greiferarme 86 sind nahe ihrem unteren Ende mit
Hilfe einer schwachen Dehnungsfeder miteinander verbunden. Nahe ihren oberen Enden
sind an ihren Innenflächen schmale Rollen 89 vorgesehen, die sich um die Flaschenseiten
abwälzen können, um das Aufkleben des gummierten Etiketts zu unterstützen. Der Block
83 ist mit einem Seil oder Draht go verbunden, der über Rollen 91, 92 läuft und
von dem ein Gegengewicht 93 getragen wird, um den Block 83 in seiner höchsten Stellung
zu halten.
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Konzentrisch um die zentrale Bohrung der Scheibe ist ein Zahnrad
94 angeordnet, welches mit einer vertikalen Zahnstange 95 zusammenarbeitet, die
parallel zu den Leitstangen 8I und im Bewegungsbereich des Zahnrades 94 angeordnet
ist, und zwar besitzt die Zahnstange 95 eine Länge, die genügt, um das Zahnrad 94
um 1800 zu verdrehen. Das Zahnrad 94 besitzt eine Nabe 948, die aneinander gegenüberliegenden
Seiten Abflachungen besitzt, gegen die sich zwei gegentüberliegende Abflachungen
legen, die auf unter Federdruck stehenden Blöcken 96 (Fig. 17) angeordnet sind.
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Diese Anordnung gewährleistet, daß die Zuführung greiferanordnung
stets vollkommen einwandfrei in jeder der beiden Stellungen gehalten wird, die sie
einnehmen kann.
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Das andere Ende der zentralen Bohrung 844 in der Scheibe 84 mündet
in einè vertikale Rohrstange 97, deren unteres Ende in der Axialbohrung eines Kolbens
98 befestigt ist, der in einem Vakuumzylinder 99 vorgesehen ist, dessen unteres
Ende durch ein Rohr IOO mit einer nicht dargestellten Vakuumquelle verbunden ist.
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Auf jeder Seite der hohlen Stange 97 in der Ebene der Stangen 8I,
nahe deren unterem Ende, ist eine Gummierungsvorrichtung IOI vorgesehen, die Gummierungsrollen
102 besitzt, welche nach der inneren Seite hervorragen. Vertikal unter der Gummierungsvorrichtung
ist ein V-förmiger Block 103 angeordnet, auf den die mit Etiketten zu versehenden
Flaschen gelegt werden.
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In Zusammenarbeit mit der Tätigkeit der Zuführungsgreiferblöcke gegen
das untere Ende des Etikettestapels 80 wird eine Flasche 104 auf den V-förmigen
Block 103 gelegt und die Vakuumquelle eingeschaltet. Ein Etikett wird dann durch
den Zuführungsgreifer 87 angesaugt und infolge des dadurch in dem Zylinder 99 entstandenen
Vakuums wird die Zuführungsgreiferanordnung entgegen der Wirkung des Gegengewichts
93 nach unten gezogen. Wenn der Block 83 sich nach unten bewegt, gelangt das Zahnrad
94 in den Bereich der Zahnstange 95 und die Zuführungsgreiferanordnung wird um I80"
gedreht, so daß sie umgekehrt wird und das Etikett nun nach unten zeigt. In dieser
Stellung wird sie durch die federnden Blöcke 96 gehalten und schiebt sich zwischen
den Gummierungsrollen 102 hindurch, wodurch die Ecken des Etiketts gummiert werden.
Die weitere Abwärtsbewegung bewirkt, daß das Etikett auf die Flasche aufgeklebt
wird, wobei sich die Arme 86 öffnen, sobald ihre Rollen 89 in Berührung mit der
Flasche 104 kommen und das Etikett auf die Flasche aufkleben. Wenn die Greiferarme
86 das Etikett verlassen, wird das Vakuum aufgehoben, und das Gegengewicht 93 zieht
die Zuführungsgreiferanordnung wieder in ihre obere Stellung, wobei die Stange 95
wieder in Eingriff mit dem Zahnrad 94 kommt, so daß die Greiferblöcke 82 wieder
an den Boden des Stapels 80 herangeführt werden und der oben beschriebene Arbeitsvorgang
sich wiederholt. Danach ist alles, was die Bedienungsperson zu tun hat, die mit
Etikett versehene Flasche zu entnehmen und eine neue Flasche an ihren Platz zu legen.
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Die Zuführungsgreiferanordnung kann auch mechanisch umgedreht werden,
und zwar mit Hilfe einer Gleitkupplung, die durch eine Sperrklinke kontrolliert
wird, die ihrerseits im Laufe des Arbeitsganges durch ein Solenoid kontrolliert
wird, welches durch einen Membranschalter mit Strom versorgt wird, der sich schließt,
sobald ein Vakuum entsteht, und zwar infolge des Entnehmens eines Etiketts von dem
Etikettestapel, so daß das unter Strom gesetzte Solenoid die Sperrklinke abzieht,
das Etikett nach unten gebracht,
gedreht und, wie oben beschrieben,
auf die Flasche aufgeklebt wird, worauf die Greiferanordnung mechanisch in ihre
obere Stellung zurückgeführt wird. Eine derartige Anordnung ist ähnlich der, wie
sie oben für die große Maschine gemäß Fig. I bis 6 beschrieben ist.
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Die Sperrklinke bleibt so lange zurückgezogen, wie eine Vakuumquelle
zur Verfügung steht und ein Etikettevorrat vorhanden ist.
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PATENTANSPfl cilE: 1. Etikettiermaschine zum Etikettieren von Gegenständen,
wie Flaschen, Dosen, Krügen, Paketen 0. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung
der Etikette aus einem durch Saugwirkung betätigten Zuführungsgreifer besteht, der
zusätzlich zu seiner Verbindung mit einer Saugquelle mit einer durch Saugwirkung
betätigten Vorrichtung zur Kontrolle der Bewegung des Zuführungsgreifers verbunden
ist, wobei die Vorrichtung geeignet ist, die Tätigkeit des Zuführungsgreifers so
zu regeln, daß, wenn das Vakuum reduziert oder aufgehoben ist, falls kein Etikett
erfaßt ist, der Zuführungsgreifer sich gegen den Etikettestapel bewegt, um ein Etikett
aufzunehmen, und, wenn das Vakuum wiederhergestellt oder angewachsen ist, wenn ein
Etikett erfaßt ist, der Zuführungsgreifer das Etikett von dem Stapel weg in die
Aufklebestellung bringt.