DE43737C - Verfahren und Maschine zur Herstellung von Versteifungskappen für Fufsbekleidungen - Google Patents
Verfahren und Maschine zur Herstellung von Versteifungskappen für FufsbekleidungenInfo
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- DE43737C DE43737C DENDAT43737D DE43737DA DE43737C DE 43737 C DE43737 C DE 43737C DE NDAT43737 D DENDAT43737 D DE NDAT43737D DE 43737D A DE43737D A DE 43737DA DE 43737 C DE43737 C DE 43737C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D8/00—Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
- A43D8/006—Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks for forming shoe stiffeners
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
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- A43D8/00—Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
- A43D8/02—Cutting-out
- A43D8/04—Stamping-out
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren nebst Maschine zur Herstellung
von Versteifungskappen für Fufsbekleidungen, wie Fersenkappen, Zehenkappen, in der Weise, dafs das Versteifungsstück zunächst
in einer intermittirend zugeführten Lederbahn vermittelst einer aus Patrize und Matrize
zusammengesetzten (Prefs-) Form eingeprefst und dann durch Hindurchtreiben der auf das
Leder geschlossenen Form durch eine Oeffnung von gleichem Umrifs aus der Lederbahn herausgeschnitten
wird.
Die zu diesem Zweck getroffenen Einrichtungen bestehen:
1. in einer waagrecht hin- und herbewegten Patrize und einer conaxial damit federnd gelagerten
, im übrigen aber an den Ort gebundenen Matrize, zwischen welche die Lederbahn
durch einen eigenen Mechanismus intermittirend hindurch bewegt wird und durch deren Aufeinanderpressung
alsdann das Versteifungsstück im Leder geformt wird;
2. in der Anordnung einer stillstehenden Abscheerplatte, durch deren entsprechend gestaltete
Oeffnung die Form mit dem zwischengeprefsten Leder durchgetrieben wird;
3. in der Anordnung zweier elastischen Platten, welche mit der Form zusammen
arbeiten und deren eine das Leder in die Form zu führen hat, während die andere das fertige
Versteifungsstück aus der Form streift;
4. in einer Regulirvorrichtung für die Form, so dafs die Maschine mit verschiedenen Lederstücken
benutzt werden kann;
5. in der Auswechselbarkeit der Form und Abscheerplatte, so dafs sich mit derselben Maschine
auch Versteifungsstücke von verschiedener Gröfse erzeugen lassen.
Die Maschine ist in Fig. 1 bis 8 dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht und Fig. 2 Oberansicht,
Fig. 3 einen senkrechten Längsschnitt durch den oberen Theil der Maschine in gröfserem
Mafsstabe,
Fig. 4 Vorderansicht der Lederzuführung und der Abscheerplatte,
Fig. 5 Querschnitt nach x-x (Fig. 3),
Fig. 6 Vorderansicht der Abscheerplatte,
Fig. 7 Seitenansicht der Matrize und
Fig. 8 Endansicht der Patrize für die Herstellung von Zehenkappen.
Auf dem von der Säule A getragenen Gufsstück B ist in der Führung D ein Block C
angeordnet, welcher auf der Vorderseite in einer Bohrung die Patrize E (Fig. 2) lose hält und
waagrecht hin - und herbeweglich eingerichtet ist und hierzu mit der auf B gelagerten, mit
Schwungrad F und Treibscheibe G versehenen Kurbelwelle α durch eine Kurbelstange b (Fig. 3)
verbunden ist. Die Länge der letzteren ist mittelst des Schraubenmuffes c verstellbar gemacht.
Auf der der Welle α entgegengesetzten Seile bildet B ein Haupt U, mit welchem die aus
zwei mit einander verschraubten Theilen d und e zusammengesetzte Führung / fest verbunden ist.
Im engeren Theil d führt sich mittelst Feder und Nuth i (Fig. 5) ein cylindrischer Block J,
und ist in dessen centrale Bohrung Ii vorn die
Matrize K, conaxial mil der Patrize E, eingesetzt. In das hintere , erweiterte und mit
Schraubengewinde versehene Ende der Bohrung Ii ist eine mit zentraler Bohrung hl
versehene Regulirschrau're f eingeschraubt, welche mit ihrem Kopf an den Rand des
Stückes d anläuft. Gegen diese Schraube preist eine in das Stück e eingespannte kräftige
Spiralfeder L1 deren Spannung sich mittels der das Stück e hinten schliefsenden Schraube g
regeln läfst. Letztere Schraube ist ebenfalls central durchbohrt \h"). Vermittelst der Bohrungen
/z2 hl h ist eine durchgehende centrale
Oeffnung hergestellt, vermittelst deren die Matrize K zugängig ist, und andererseits ein geeignetes
Werkzeug eingeführt werden kann, um durch Drehen der Schraube /' die Bewegungsweite
des Blockes J zu verändern.
Die Zuführung des auf Versteifungskappen zu verarbeitenden Leders geschieht selbstthätig.
Hierzu ist auf die Dorne j des Hauptes// ein Gufsstück M aufgesteckt, auf welchem, von
senkrechten Führungen k k geleitet, ein Schlitten
JV auf- und niederbewegt wird (Fig. 4). Seine Abwärtsbewegung erfolgt von der Welle a
aus, indem ein auf derselben montirter Daumen R auf die Rolle 0 des an B bei η drehbar
befestigten Hebels Q, wirkt, welcher durch Gelenkstück P mit einer oscillirenden Welle m
verbunden ist, an deren anderes Ende die vom Schlitten N herabhängende Stange / sich anschliefst.
Das Zurückheben des Schlittens in die obere Lage erfolgt durch die am Hebel Q
ziehende Feder p. Die untere Hubgrenze wird durch eine Schraube q geregelt ;Fig. 1 und 2>.
Der Schlitten N enthält einen oben und unten offenen Kanal r (Fig. 2 und ^), in
welchen das zu verarbeitende Leder eingeführt wird, wobei eine excentrisch gelagerte
und unter Federwirkung stehende aufgerauhte Walze 5 festklemmend wirkt. Unterhalb dieser
Walze ist rückwärts derselben, an der nachher beschriebenen Absorberplatte S befestigt, eine
federnde und nach vorwärts gekrümmte Führungsplatte u angeordnet. Vorwärts und unterhalb
der Walze s, sowie mit ihrer Oberkante über die Unterkante von u hinausreichend, ist
eine convex nach einwärts sich krümmende federnde Platte ν angebracht. Durch den von
beiden Platten gebildeten V-förmigen Gang wird das Leder in die Prefsform E K geleitet.
Gleichzeitig ist die Unterkante der Platte ν der Oberseite der Form entsprechend geformt, zum
Zwecke, die fertige Kappe aus der Form zu streifen, wenn diese sich wieder öffnet.
Auf der Vorderseite wird der Führunsscylinder / von einer Platte S abgeschlossen,
welche die Prefsform mit einer deren Umrifs genau entsprechenden Oeffnung V umfafst
(Fig. 6), so dafs sie das Leder beim Durchgang der Form iesthält und dabei in Verbindung
mil der zugeschärften Kante der Patrize E als
Scheere wirkt. Die Platte S kann ausgewechselt werden und wird waagrecht und senkrecht verstellbar
von Platten 7"T(FJg. 4) festgehalten,
welche clcichzeiüg auch den Abstreifer ν tragen.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Die einzelnen Theile der Maschine nehmen
die in Fig. 1 bis ·} dargestellte Lage ein; das
Leder liegt als zusammenhängender Streifen im Schlitten JV (von der Walze 5 angeklemmt),
der zum Niederschub bereit steht.
Setzt man jetzt die Wrelle α in Drehung, so
wird der Schlitten N nach unten gezogen und das Leder zwischen Patrize E und Matrize K
eingeschoben. Der Block C wird vorbewegt, und die Patrize klemmt das Leder gegen die
nachgebende Matrize, wobei indefs die Feder L
so viel Widerstand entwickelt, dafs die Kappe im Leder geprefst wird. Infolge der Weiterdrehung
der W7elle α wird die festgeschlossene Form E K mit dem zwischengeprefsten Leder
durch die Oeffnung V der Platte S getrieben. Letztere hält das Leder fest, und scheert nun
die Patrize E dasselbe mit ihrer scharfen Kante durch. Alsdann wird die Patrize wieder zurückgezogen,
wobei ihr die Matrize unter dem Druck der Feder L folgt, bis die Schraube f
gegen die Kante des Führungsstückes d anläuft. Infolge des fortgesetzten Rückganges der Patrize
wird die Form geöffnet und streicht gleichzeitig die Platte ν die Kappe ab, welche aus
O Γ -Γ -
der Form fällt. Gleichzeitig mit dem Einklemmen des Leders in die Form läfst der
Daumen R die Rolle 0 los, die Feder ρ zieht den Flebel Q. nach unten, und wird infolge
dessen der Schlitten JV rasch wieder zurückgehoben, wobei die Walze s über das Leder
gleitet. Die Lage des Daumens R auf der Welle α ist derart, dafs er vor dem Eintritt
des Vorschubes des Blockes C bereits auf den Hebel Q. wirkt, so dafs der Schlitten JV nach
unten gezogen wird, ehe noch die Schlufsbewegung der Form stattfindet.
Claims (2)
- P A T E N T - A N S P R C C H E :ι. Das Verfahren zur Herstellung von Versteifungskappen für Fufsbekleidungen, demzufolge die Lederbahn in eine geöffnete Prefsform eingeschoben, dann von der angetriebenen Patrize auf die federnd gelagerte Matrize geprefst und darauf mittelst der so geschlossenen Form durch die mit entsprechendem Umrifs versehene Oeffnung einer Absorberplatte hindurchgedrückt wird, wobei der scharfe Rand der Patrize die eingeprefste Kappe aus dem Leder herausschneidet, welche nun beim folgenden Zurückgang und Wiederöffnen der Form vor der Absorberplatte abgestreift wird.
- 2. Zur Ausführung des unter i. gekennzeichneten Verfahrens eine Maschine, bestehend in der Verbindung der mit horizontaler Hin- und Herbewegung angetriebenen Matrize E und der federnd gelagerten Matrize K mit der stillstehenden Abscheerplatte S V, vor welcher sich die Form auf das Leder schliefst, geschlossen hindurchbewegt und nach dem Austritt wieder öffnet, dem vor dieser Platte angeordneten federnden Abstreifer v, der Lederführung u und dem vor der Abscheerplatte senkrecht zur Prefsformbahn bewegten Zuführungsschlitten JV, in welchem die Lederbahn jedesmal beim Niederschub durch eine Walze s festgeklemmt, beim Aufschub dagegen freigelassen wird (Fig. ι bis 4 und 6). Bei der unter 2. gekennzeichneten Maschine die Lagerung des Matrizenhalters J in einem aus zwei Stücken wie d und e zusammengesetzten Hohlcylinder / in Verbindung mit der Schraube / behufs Arretirung der Matrize nach dem Austritt der Preisform aus der Abscheerplatte (Fig. 3).Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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