DE707262C - Verfahren und Vorrichtung zum Formen der Spitze und Ferse von Schuhschaeften - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Formen der Spitze und Ferse von Schuhschaeften

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DE707262C
DE707262C DEH145906D DEH0145906D DE707262C DE 707262 C DE707262 C DE 707262C DE H145906 D DEH145906 D DE H145906D DE H0145906 D DEH0145906 D DE H0145906D DE 707262 C DE707262 C DE 707262C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/12Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last

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  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Formen der Spitze und Ferse von Schuhschäften Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Formen der Spitze und Ferse von Schuhschäften und eine zur Durchführung dieses Verfahrens dienende Vorrichtung und bezweckt eine Vervollkommnung der bekannten Arbeitsmethoden, insbesondere eine Vereinfachung und Beschleunigung der Schuhlierstellung unter gleichzeitiger Qualitätssteigerung des Erzeugnisses.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, den Fersen- bzw. Spitzenteil der Schäfte vor dem Aufbringen auf den Leisten vorzuformen, roden: der zu verarbeitende Schaftteil zwischen einer leistengetreuen Form oder Teilform und einer Gegenform festgehalten und hierauf der Zwickeinschlag eingewalkt wird.
  • Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, die Druckeinwirkung so erfolgen zu lassen, daß hierdurch Leder, Versteifungseinlage und Futter zu einem formbeständigen Ganzen verbunden werden und schließlich . der eingewalkte Zwickeinschlag durch eine starke Druckwirkung senkrecht zur Walkrichtung geebnet wird.
  • Wenn im Sinne der bekannten Vorschläge gearbeitet wird, so ist es nicht möglich, den Zwickeinschlag faltenfrei einzuwalken und überhaupt den umgelegten Randteil so vorzubereiten, daß nunmehr unmittelbar das Einbringen der Brandsohle in den Schaft und die anschließenden Fertigungsvorgänge erfolgen können. Dies wird nach der Erfindung jedoch dadurch ermöglicht, daß die Formgebung durch einen an allen Punkten der Form über unterteilte Einzeldruckflächen sich gleichmäßig auswirkenden hydraulischen Preßdruck gegen den über die beheizte Form gezogenen Schaft und das Einwalken des Oberleders unter fortschreitender, durch eine Vielzahl von in der Bewegungsrichtung der Walkschere liegenden Schwingungen überlagerter Schließbewegung der Walkscheren erfolgt, worauf, wie bekannt, die umgelegten Randteile durch eine starke Druckwirkung senkrecht zur Walkrichtung geebnet werden.
  • Weiter ist Gegenstand der Erfindung die zur Durchführung dieses Verfahrens dienende Maschine hinsichtlich der Ausbildung des Preßsattels sowie der Druckübertragungsmittel und der Konstruktion, durch welche der neuartige Verlauf der Schließbewegung der Walkscheren erzielt wird.
  • Der mit der beheizten Innenform zusammenarbeitende, in üblicher Weise in drei Druckbacken unterteilte Preßsattel ist so ausgebildet, daß die Gesamtdruckfläche jeder Preßbacke in eine Reihe von Einzeldruckflächen aufgelöst ist und die Druckübertragung auf eine die Innenoberfläche des Preßsattels bildende Stirnflächen einer Vielzahl von im Druckgehäuse nebeneinander gelagerten, unabhängig voneinander in ihrer Längsrichtung verschiebbaren Druckkörpern erfolgt, auf welche ihrerseits der Druck durch ein in allen Richtungen verschiebliches, jedoch selbst nicht zusammendrückbares. in den Druckgehäusen eingeschlossenes Zwischenmittel übertragen wird.
  • Der Antrieb der Walkscheren erfolgt derart, daß die die übliche fortschreitende Schließbewegung durch eine Vielzahl von in der Bewegungsrichtung der Walkscheren liegenden Bewegungen kleiner Schwingungsweite überlagert ist.
  • Die hierdurch erzielte vibrierende Schließbewegung der Walkscheren ermöglicht, wie sich gezeigt hat, ein faltenloses Einwalken, während bei den bekannten, mehrere öffnungs- und Schließbewegungen ausführenden Walkscheren durch dieses Hinundherbewegen mit einer vergleichsweise großen Sch«zngungsweite immer Zerrungen und Beanspruchungen des Einschlages mit dem Ergebnis unerwünschter Faltenbildung erfolgen.
  • Bei dem neuen Verfahren erfolgt die Formgebung der festen Teile, nämlich der Hinter-und der Vorderkappe, entweder in zeitlicher Aufeinanderfolge oder auch gleichzeitig, und es wird als Endprodukt ein in bezug auf seine 'festen Teile vollständig bearbeiteter Schaft erhalten, der, wie bereits bemerkt, ohne weitere Nachbearbeitung und ohne Verwendung von Täcksen, Klammern o. dgl. seine Form beibehält.
  • Dieser Schaft, dessen Abmessungen zweckmäßig so gehalten werden, daß er etwas kürzer ist als der zugehörige Leisten, wird schließlich in an sich bekannter Weise über einen in bezug auf seine Länge verstellbaren Leisten gestülpt, nunmehr der Leisten auf seine richtige Länge gebracht und so der Schaft zwischen der festen Vorder-und Hinterkappe gedehnt. Da die Form der Schaftteile, an denen die Dehnungskräfte angreifen. bereits festliegen und sich eine große Auflager$äche derselben auf dem Leisten ergibt, erfolgt bei Verlängerung des Leistens eine Dehnung lediglich der seitlichen Teile des Schaftes ohne Gefahr, daß der Schaft krumm oder schief gezogen wird.
  • In den Abbildungen ist eine zur Durchführung des neuen Verfahrens geeignete Vorrichtung in einer beispielsweisen Ausführung, welche in zeitlicher Trennung die Bearbeitung zunächst der Ferse und dann der Spitze ermöglicht, beschrieben. ohne daß aber die Erfindung auf die beschriebenen und dargestellten Einzelheiten beschränkt wäre.
  • Von den Abbildungen stellt Fig. i einen senkrechten Schnitt durch die neue Vorrichtung dar, Fig. 2 die Walkvorrichtung im einzelnen in Aufsicht, Fig.3 die den Schaft auf die Form pressende Vorrichtung, ebenfalls in Aufsicht. Fig. 4 und 5 im einzelnen die Vorrichtung zur Bearbeitung der Spitze im Grundriß und im seitlichen Schnitt.
  • In den Abbildungen ist mit t die Grundplatte der zweckmäßig als Zwillingsmaschine gebauten, zwei abwechselnd in Tätigkeit befindliche Bearbeitungsvorrichtungen aufweisenden Maschine zur Bearbeitung des Quartiers bezeichnet. Auf dieser Grundplatte sind vier Säulen 6 angeordnet, die eine Gegendruckplatte 21 tragen, welch letztere in U-förmige Schienen 23 eingeschoben ist. Mit 37 ist die an diesen Schienen und an der Grundplatte i befestigte Rückwand bezeichnet. Auf der Grundplatte i ist ein Motor 4 zum Antrieb einer Oldruckpumpe 5 befestigt, von welcher aus die einzelnen Antriebsvorrichtungen betätigt werden. Von diesen ist auf der Grundplatte i selbst der Druckzvlinder 2 angeordnet, in welchem sich der Kolben 8, dessen Kolbenstange g gelenkig mit dem Formträger i t verbunden ist, hin und her bewegen kann. Der Formträger t i trägt die Preß-,form 18.
  • Oberhalb des Motors bzw. des Druckzylinders 2 ist an einem Träger 29, welcher an- den Tragsäulen 6 befestigt ist, der in waagerechter Richtung wirkende Zylinder 31 mit dem Kolben 33 angeordnet. Dieser Kolben wirkt über die Kolbenstange 34 und ein Querhaupt 32 auf Zugstangen 30, welche ein Verbindungsstück 13 parallel zu sich selbst im Sinne der Bewegung des Kolbens verschieben. Dieses Verbindungsstück 13 ist mittels des Gelenkstückes 12, welches durch den Bolzen 14" an dem Verbindungsstück 13 und durch den Bolzen 14 an dem Formträger i i angelenkt ist, mit dem letzteren verbunden. In der Fig. t ist der Kolben 33 im Zylinder 31 in seiner äußersten Arbeitsstellung dargestellt. Er wird, wie der Kolben 8, in der üblichen Weise betätigt, d. h. nach Beendigung seines Arbeitsweges wird das Rückstromventil geöffnet und durch die Einwirkung eines Unterdruckes die Umsteuerung bewirkt.
  • Die in Fig.2 im einzelnen dargestellte Walkvorrichtung wird durch eine an der Gegendruckplatte 2 i gleitbar befestigte Schubstange 2o betätigt, welche in dem in Kugellagern 48 laufenden Eszenterbolzen 24 endet, der die Riemenscheibe 22 trägt, welche über einen Riementrieb mit der von dem Motor 4 über die Scheibe 4o angetriebenen Riemenscheibe 39 in Verbindung steht.
  • Am anderen Ende der Schubstange 2o sind mittels Bolzen 43, Laschen 43 angelenkt, welche mittels Bolzen 43b an den Walkscheren 47 drehbar befestigt sind. Diese Scheren sind andererseits an einem Führungsschieber 45, der sich in der Schubstange 2o bewegen kann, mit Hilfe von Bolzen 45" angelenkt und tragen ferner Kurvenrollen 44, die in an der Gegendruckplatte 2 i befestigten Kurvenstücken 46 laufen.
  • Bei Vorwärtsbewegung der Schubstange 2ö werden die Walkscheren 47 gleichzeitig im Schließsinne bewegt und vorwärts geschoben, wobei diese Bewegung durch den Verlauf der Kurven 46 so beeinfiußt wird, daß eine bestimmte feste Beziehung zwischen dem Maß der Vorwärtsbewegung und dem der Schließbewegung der Walkscheren geschaffen wird. Durch das Umlaufen des Exzenterbolzens 24 mit mehreren iooo Umläufen je Minute werden gleichzeitig die Walkscheren in Vibration versetzt. In Fig. 2 sind die Walkscheren .17 in einer ihrer vollständigen öffnung entsprechenden Endlage dargestellt.
  • Abb. 3 zeigt die in Abb. i nicht dargestellte, durch den Kolben 53 über ein Querhaupt 54, welches mittels einer Mutter 5 5 mit der Verlängerung des Kolbens fest verbunden ist, und Zugstangen 5 i mit Winkelhebeln 50, welche beiderseits der Form angebracht sind, betätigte Druckvorrichtung. An jedem der Winkelhebel 5o ist ein Seitenteil 17" des dreiteiligen Gehäuses, welches aus den beiden Seitenteilen und dem Mittelteil 17 besteht, befestigt. In dem Gehäuse sind Stahlkugeln 16 angeordnet, welche beim Einandemähern der beiden Gehäusehälften unter Vermittlung von Prismen 15 auf die Ledermanschetten .19 drücken. In der Figur ist der Kolben auf seinem höchsten Arbeitspunkt dargestellt, welcher der Preßstellung des Drucksattels entspricht. Die Umsteuerung des Kolbens erfolgt in der üblichen oben schon angedeuteten Weise.
  • Die in den Fig.4 und 5 im einzelnen dar--festellte, etwas abweichend ausgebildete Vorrichtung zur Bearbeitung der Spitze ist ebenfalls an den Säulen 6 angeordnet. Sie besteht aus der an diesen Säulen auf- und abwärts beweglichen. Führungsplatte 67, deren Aufundabwärtsbewegung etwa 6 mm beträgt, und durch den Keil 68, der in der an den Säulen starr . befestigten Lagerplatte 69 durch den Kolben 6 i über die Kolbenstange 6o und über das Querhaupt 66 vorwärts und rückwärts bewegt wird, bewirkt wird. Bei der Vorwärtsbewegung des Keiles hebt sich die Führungsplatte 67, bei der Rückwärtsbewegung senkt sie sich wieder. In der Führungsplatte 67 bewegen sich die Scherenhalter 65 mit den daran befindlichen auswechselbaren Walkscheren 64, die ebenfalls durch den Kolben 61 über die Kolbenstange 6o und das Querhaupt 66 im öffnungs- und Schließsinne bewegt werden. Druckfedern 57 dienen dem Druckausgleich. Geht der Kolben 61 vorwärts, so werden die Walkscheren 64 mittels ihrer Halter 65 an die Preßform 18 angepreßt. Bei der weiteren Vorwärtsbewegung des Kolbens 61 erfolgt nun die Verschiebung des Keiles 68 nach vorn und damit das Anheben der Führungsplatte 67. Hierbei streifen die Walkscheren 65, 64 das zu bearbeitende Oberleder längs der Preßform 18 faltenlos hoch und bleiben schließlich mit ihrer Oberkante in Höhe der Oberkante der Preßform 18 stehen, worauf die eben bereits beschriebene Walkvorrichtung geschlossen wird, deren Schließbewegung wie bei der Bearbeitung der Hinterkappe unter gleichzeitiger Vibration erfolgt. Der dies ermöglichende Antrieb ist in den Abbildungen nicht dargestellt.
  • Die Arbeitsweise der Maschine bei der Bearbeitung der Hinterkappe ist die folgende Der mit einer Versteifungseinlage, für deren Einkleben zweckmäßig ein schnell trocknender Klebestoff, wie Latex, verwendet wird, versehene Schaft wird über die aus Metall oder anderem Werkstoff bestehende, durch elektrische Heizkörper i 9 beheizte Form 18 gestülpt, in die richtige Lage auf der Form gebracht und vom Arbeiter leicht an sich gezogen. Nun wird die ölpumpe 5 in Tätigkeit gesetzt und hierdurch der Kolben 33 betätigt, welcher über Kolbenstange 34, Querhaupt-32, Zugstangen 30, Verbindungsstück 13, Gelenkstück 12, Gelenkbolzen 14 und 14a und Formträger i t die Form mit dem darübergestülpten Schaft gegen die Ledermanschette 19 preßt. deren Umfang dem der Form durch entsprechende Verschiebung der unter der Einwirkung der in dem Gehäuse befindlichen Stahlkugeln 16 stehenden Prismen 15 an gepaßt worden ist. Der Schaft mit der darin befindlichen Steifeinlage befindet sich also eingepreßt -zwischen der Form i 8 und dem feststehenden Gehäuse 17- Wird nun der Kolben 53 betätigt, so drückt dieser bei seiner Vorwärtsbewegung über Querhaupt 54, Zugstangen 5 i, Winkelhebel 5o auf die Gehäuseteile i 7Q und so unter Vermittlung der Stahlkugeln i6 und der Prismen i5 auf die Ledermanschette 49. Auf diese Weise werden die Umfangsteile des Schaftes zwischen der Manschette 49 und der Form 18 eingepreßt, und der Schaft ist damit, soweit die Steifeinlage reicht, ringsum fest um die Form 18 gepreßt, wie dies aus Fig. 3 hervorgeht.
  • Nun wird durch öffnen des Ventils zum Zylinder 27 der Kolben 26 betätigt und drückt bei seiner Vorwärtsbewegung über Kolbenstange 25, Exzenterbohen 24 und Gelenkverbindungen 43 auf die auf den Zwickeinschlag einwirkenden Walkscheren 47, deren Kurvenrollen so, gezwungen werden, den Kurvenweg 46 zurückzulegen. Da die Walkscheren bei 45" drehbar an der freibeweglichen Führungsschiene 45 befestigt sind, geht diese, während die Kurvenrollen 44 die Kurven 46 beschreiben, mit nach vorwärts, wobei der Weg, den die Kurvenrollen 44 zurücklegen, durch entsprechende Wahl des Radius der Kurve 46 in das gewünschte Verhältnis zu dem Weg der Führungsschiene 45 gebracht wird. Der Exzenterbolzen 24 erteilt bei seinem Umlauf den Walkscheren 4.7 und damit dem zu bearbeitenden Material mehrere i ooo Schwingungen je Minute. Hierdurch wird das Material eingewalkt und während des Einwalkens in sich gestaucht. Sobald der Kol-, ben 26 den Endpunkt seines Weges erreicht hat, sind die Walkscheren 47 völlig geschlossen, und das oben über die Form 18 hinausstehende Material ist eingewalkt. Hat der Kolben diesen Punkt erreicht, so wird der Exzenterbolzen 2.1 stillgesetzt und damit auch die Walkscheren 47. Wird nun der Kolben 8 in dem Zylinder 2 betätigt und hochgedrückt, so wird hierdurch das eingewalkte und gestauchte Material zwischen der Form 18 und den Wall,-scheren 47 ein- und damit glattgepreßt. Der Druck dieses Kolbens wird von der Gegendruckplatte 2 i aufgenommen. Der Arbeitsvorgang ist damit vollendet, und die Kolben 8, 26, 53 und 33 werden umgesteuert. Da die Maschine zweckmäßig als Zwillingsmaschine gebaut ist, steht abwechselnd eine Preßform so lange unter Druck, bis die andere gefüllt ist.
  • Außer der Form sind vorteilhaft auch die Walkscheren und sonstigen Druckvorrichtungen beheizt.
  • Bei Bearbeitung der Spitze wird wie folgt verfahren: In der Lage, in welcher der Kolben 33 seine vorwärtige Einstellung erreicht, ist der Formträger i i aus der Maschine herausgekippt. Zunächst wird nun mittels des Hebels 73 der entsprechend geformte Spitzensattel 7 r, welcher mit einer Filzauflage versehen ist, gesenkt, der zu bearbeitende Schaft um die Form in die gewünschte Lage gebracht und der Hebel 73 losgelassen, so daß durch die Druckfeder 72 der Sattel gegen das Material und damit auch an die Form gepreßt wird. Nun werden mittels des Kolbens 61 die oben beschriebenen Walkscheren 64 in Tätigkeit gesetzt, durch welche das Anpressen des Schaftes und Hochstreifen desselben an die Preßform in ähnlicher Weise wie bei Spitzenzwickmaschinen bewirkt wird, worauf anschließend, wie oben beschrieben, die unter gleichzeitigen Schwingungen sich schließende Walkvorrichtung und schließlich die von unten auf das eingewalkte Oberleder wirkende Druckvorrichtung betätigt werden.
  • Nach Formung sowohl der Ferse wie der Spitze wird der fertige Schaft von der Form abgenommen, auf den zunächst verkürzten t.eisten aufgestülpt und in der oben erläuterten Weise durch Verlängern des Leistens -gedehnt.

Claims (3)

  1. PATEN 'l ANSt'IfÜCtlE: i. Verfahren zum Formen der Spitze und Ferse von Schuhschäften vor dem Aufbringen des Schaftes auf den Leisten, bei welchem der Schaft zwischen einer erwärmten Innenform und einer Gegenform festgehalten und unter so hohem Druck gepreßt wird, daß Leder, Versteifungseinlage und Futter zu einem unlöslichen formbeständigen Ganzen verbunden und die durch überschieber umgelegten Randteile des Oberleders durch starken Druck senkrecht zur Walkrichtung geebnet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Formgebung durch einen an allen Punkten der Form über unterteilte Einzeldruckflächen sich gleichmäßig auswirkenden hydraulischen Preßdruck gegen den über die beheizte Innenform gezogenen Schaft und das Einwalken des Oberleders unter einmaliger fortschreitender Schließbewegung der Walkscheren erfolgt, die durch eine Vielzahl von in der Bewegungsrichtung der Walkscheren liegenden Schwingungen überlagert ist.
  2. 2. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der beheizten Innenform zusammenarbeitende Preßsattel (15, 16, 17) in eine Reihe von Einzeldruckflächen aufgelöst ist und die Druckübertragung auf die die Innenobertiäche des Preßsatteis bildende Ledermanschette (49) durch die in ihrer Gesamtheit eine volle Fläche bildenden Stirnbächen einer Vielzahl von rietrennten, in Druckgehäusen (t7, 17Q) voneinander in ihrer Längsrichtung verschiebbaren Druckkörpern (15) von vorzugsweise prismenförmiger Gestalt erfolgt, auf welche ihrerseits der Druck durch ein in allen Richtungen verschiebliches, jedoch selbst nicht zusam,mendrückbares, in den Druckgehäusen eingeschlossenes Zwischenmittel (Stahlkugeln 16) übertragen wird.
  3. 3. Antrieb der Walk-scheren zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in das Druckgestänge der hydraulisch bewegten Walkschere ein Exzenter (48) eingeschaltet ist, welches während der Schließbewegung der Walkscheren in schnelle Umdrehung versetzt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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