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Hydraulisch betätigte Schuhzwickmaschine Die Erfindung bezieht sich
auf eine Schuhzwickmaschine, bei welcher die Zwickwerkzeuge, die Schuhträger bzw.
Schuhstützen und andere Hilfswerkzeuge oder Hilfsvorrichtungen durch hydratilische
Getriebe betätigt werden, die von einer Kraftquelle gespeist werden. Es ist bekannt,
für die Steuerung der hydraulischen Getriebe einen Schieber zu verwenden, der aber
für Zwickmaschinen von verwickelter Bauart, die wie beispielsweise Spitzenzwickmaschinen
mit einzelnen hydraulischen Getrieben für Spitzenzange, Spitzenformer, tIerschieber,
Spitzen-, Spann- und Fersenauflager, Vorrichtung zum Beschnei#den der Schuhschaftspitze,
Klebstoffauftragvorrichtung usiw. versehen sind, ungeeignet ist. Demgegenüber geht
die Erfindung von solchen Zwickmaschinen aus, bei denendieBetätigung der hydraulischen
Getriebe mittels einer gemeinsamen, in einer Richtung drehharen Steuervorrichtung
durchgeführt wird. Während bei bekannten Maschinen dieser Art,dieDrehung-der Steuervorrichtung
mechanisch erfolgt, wird gemäß der Erfindung die Tätigkeit der hydraulisch gedrehten
Steuervorrichtung vondem Arbeiter durch ein Ventil eingeleitet, welches bis zur
Beendigung des Arbeitskreislaufs inwirksamerStellunggesperrtgeh-alten undzur Beendigung,
dieses Kreislaufs durch die. Steuervorrichtung selbst für seine selbsttätig erfolgende
Rückbewegung in die unwirksame Stellung freigegeben wird. Die Maschine arbeitet
also in. einfach zu bedienender und zuverlässiger Weise voll
hydraulisch
und gewährleistet in ebenso einfacher und zuverlässiger Weise die selbsttätige Beendigung
des Arbeitskreislaufs.
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Die Einleitung der Drehbewegung der beispielsweise, wie an sich bekannt,
als Ventilsteuerwelle ausgebildeten Steuervorrichtung kann erfindungsgemäß erst
bei einer zweiten bzw. dritten B--tiitigung des Trethebels erfolgen. Die erste Betätigung
des Trethebels dient der Ausführung gewisser Vorarbeiten, wie im Erfindungsbeispiel
dem Schließen der Zwickzangen. Sollte das Erfassen des Schuhschaftes durch die Zwickzangen
nicht wunschgemäß ausfallen, sc> können diese durch eine besondere, von dem Arbeiter
betätigte Auslösung wieder geöffnet werden. In diesem Falle werden bei dem abermaligen
Betätigen des Trethebels die Zwickzangen wieder geschlossen, ohne daß die Maschine
selbst eingeschaltet wird. Züm Einschalten der Maschine ist dann eine dritte Trethebelbetätigung
erforderlich.
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Beim Einschalten der Maschine durch die entsprechende Trethebelbetätigung
wird ein Ventil geöffnet, wodurch Idas hydraulieche Getriebe zuin Drehen der Ventilsteuerwelle
eingeschaltet wird und der gesamte Arbeitsgang der Maschine sich nun selbsttiätig
fortsetzt.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Fig. i ist eine Vorderansicht der Spitzeniwickmaschine; Fig. 2 ist
eine linke Seitenansicht der Maschine; Fig. 3 ist ein Grundriß der Beschneidvorrichtung
und der Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf den Schuh; Fig. 4 ist eine Schnittansicht
nach Linie IV-IV der Fig. 3;
Fig. 5 ist einGrundriß der Vorrichtung
zum Betätigen der Zwickzangen; Fig. 6 ist eine Schnittansicht nach Linie
VI-VI der Fig. 5;
Fig. 1 ist eine Schnittansicht nach Linie VII-VII
der Fig. 5;
Fig. 8 ist eine linke Seitenansicht einer Einstellvorrichtung
für die Seitenzangen; Fig. 9 ist ein Grundriß der überschieiber und ihres
Gretriebes; Fig. io ist eine Schnittansicht nach Linie X-X der Fig. 9;
Fi
1-. 11 ist ein (Grundriß, teilweise im Schnitt, der Steuervorrichtung für den hydraulischen
Antrieb der Maschine; Fig. ig- ist eine Schnittansicht nach Linie XN-NII der Fi-.
ii; Fig. 13 ist eine linke Seitenansicht eines Teils der in Fig. ii -dargestellten
Vorrichtung; Fig. 14 ist eine Schnittansicht nach Linie XIV-XIV der Fig. i i
;
Fig. 115 ist eiine Ansicht eines- Getriebes einschließlich einer Kupplung
der in Ftig. ii und 14 dargestellten Vorrichtung; Fig. 16 ist eine Schnittansicht
nach Linie XVI X -XVI der Fig. ii; Fig- r7 ist eine linkc Seitenansicht,
teilweise im Schnitt, einer Fersenstütze für den Schuh und ihres Getriebes; Fig.
r8 ist eine senkrechte Schnittansicht eines Teils der in Fig. 17 dargestellten Vorrichtung;
Fig. ig ist eine Schnittansicht nach Linie XIX-XIX der Fig. 1,3; F lcr 2-o ist eine
Schnittansicht nach Linie XX_XX der Fig. ii: Fig.:2i ist ein Grundriß, teilweise
im Schnitt, der auf dem Unterteil der Fig. 1:2 dargestellten Trethebelsteuerung;
Fig. 2:2 ist eine Perspektivansicht von zwei Ventilsteuerungen; Fig. 23 ist
eine Schnittansicht einer weiteren Ventilsteuerung; Fig. 24 ist eine. schematische
Darstellung des hydraulischen Getriebes der Maschine; Fig. 25 ist eine schematische
Darstellung der Arbeitsweise der verschiedenen Werkzeuge. Die-dargestellte hydraulisch
betätigte Maschine ist eine Spitzenzwickmaschine, die beispielsweise die'Erfindung
verkörpert. Wie bereits erwähnt, hat die Maschine eine Anzahl getrennter hydraulischer
Getriebe, die sämtlich von einer Kraftquelle gespeist werden und unter dem Einfluß
einer gemeinsamen Steuerung die venschiedenen Werkzeuge und Hilf svorr-ichtungen
der Maschine in einer bestimmten Reihenfolge betätigen.
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So hat die Maschine zum Tragen und Abstützen des Schuhes ein Spitzenauflager,
eine Spannstütze und eine Fersenstütze, die sämtlich hydraulisch betätigt werden.
Als hydraulisch betätigte Zwickwerkzeuge, wirken 2wickvarigen, Überschieber und
ein Spitzenformer. Schließlich hat die Maschine, insbesondere zum Zwicken mit Klebstoff,
eine hydraulisch betätigte Vorrichtung zum Ausschneiden des Futterrandes und Steifkappenrandes
an der Schaftspitze und eine nach dem Ausschneiden wirksame, hydraulisch betätigte
Vorri#litung zum Auftragen von Klebstoff auf den Spitzenteil der Brandsohle, wobei
durch den Klebstoff der Schaftran,d nachdem Überwalken über die Brandsohle in Zwicklage
festgehalten wird.
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Indem Gestell io (Fig. i und 2) der dargestellten Schuhzwickmaschine
ist ein senkrecht verstellbarer Schlitten 14 angeordnet, der mittels einer Platte
iß den zu bearbeitenden Schuh höhenweise eins'tellt und der i.n. eingestellter Lage
in beliebiger Weise festgelegt wird. Der indie Maschine eingesetzte Schuh wird gegen
-die Platte r8- durch ein Spitzenauflager 48, und eine an dem Spann des Leistens
bzw. Schuhes angreifende Stütze 5o (Fig. io) geklemmt.
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Das Spitzenauflager 48 sitzt auf einem Schaft 54 (Fig. io)" dessen
Unterteil in einen an dem Maschinen-gestell befestigten Zylinder 56 einpaßt.
Der Schaft 54 ist mit einem in dem Zylinder 56 serikrecht beweglichen Kolben
6o durch einen Querbolzen 62, verbunden der sich in zwei Schlitzen 64 der
oberen Zylinder,#andung führt. Die Länge der Ailfundabbewegungen des Sp#i#tzeniaufl#2J9,er's
48 und des Kolbens 6o bestimmt sich somit nach der
Länge der Schlitzt
64. Die Aufivärtsbewegung des Spitzenauflagers in Klemrnl.age erfolgt durch das
Einströmen einer DruckflüssigIkeit, z. B. Öl, in den Zylinder 56 durch
eine Röhre- 66, wobei zwei an dem Querbolzen 62 angreifende Federn
70
(Fig. io) sich dieser Aufwärtsbewegung widersetzen. Beim Ausfluß des Öls
aus dem Zylinder 56
ziehen somit die Federn :das Spitzenauflager wieder in
seine Ausgangslage zurück.
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Die Spannstütze 5o wird ebenfalls durch die von der Röhre
66 gelieferte Druckflüssigl-,eit betätigt. Die Spannstütze hat ebenfalls
einen stangenartigen Schaft 74, der als Kolben wirkt und in einem Zylinder
76 senkrecht beweglich ist. Der Zylinder 76 steht durch Leitung
78 mit dem Zylinder 56 in Verbindung. D.,-r Schaft 74 -hat einen bedeutend
kleineren Durchmesser als der Kolben 6o. Folglich ist der Druck der Spannstützt
So gegen den Schuh oder den Leisten kleiner als, der Druck des Spitzenauflagers
48 gegen die Schuhspitze, so daß der Schuh nicht durch die Spannstütze in eine ungewünschte
Stellung gekippt werden kann. Der Fluß des Öls durch die Röhre 66 wird von
einem Ventil 86 (Fig.:24) gesteuert. Das Ventil wird so geschaltet, daß das
Öl in den Zylindern 56 und 76
während eines Teils des Maschinenkreislaufs
abgesperrt ist und folglich das Spitzenauflager 48 und die SpannstÜtze
50 in ihren Klemm- oder Arbeitslagen gesperrt werden. Die Spannstütze wird
nach dem Ausfluß des Öls durch zwei Federn 87 (Fig. 9 und io) wieder
in -ihre durch eine Platte 84 bestimmte Ausgangslagge zurückbewegt.
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Die Spitzenzange 88 besteht aus zwei Backen 1-24 und 126 (Fig.
6), zwischen die der Randteil des Schuhschaftes beim Einsetzen des Schuhes
in die Maschine eingelegt wird. Die untere Backe 124 ist auf einem Schlitten
1128 befestigt, der in Führungen 130 (Fig. 5) des Trägers 92 in der
Längsrichtung des Schuhes beweglich ist. Die obere Backe 126 ist auf einem von dem
Schlitten 128 getragenen Bolzen 136 drehbar. Ein Hebelarm 138, der auf der Backe
1:26 ausgebildet ist, ist durch eine Stange 140 mit einem Kolben 142 verbunden,
der in einem Zylinder 144 beweglich ist. Der Zylinder ist auf dem Schlitten 128
befestigt. Die Backe 126 wird in der in Fig. 6 dargestellten Lage, in der
die Zange offen ist, durch zwei Federn i5o gehalten. Bei geöffneter Zange ist der
Kolben 142 an dem inneren oder hinteren Ende des Zylinders 144 eingestellt. Der
Kolben wird vorgeschoben, wenn Drucköl -,durch eine Röhre 156 (Fig. 5)
in
das Hinterende des Zylinders 144 einfließt. Die Röhre 156 ist durch einen Schlauch
16o mit einer Querleitung 162 verbunden, wobei die Querleitung von einer Leitung
164 aus gespeist wird, in die ein Ventil 165 (Fig. 24) eingebaut ist.
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Die beiden Seitenzangen go sind der Spitzenzange 88 ähnlich.
Die untere Backe 166 (Fig. 5)
Jeder Seitenzungge ist an ein-cm Schlitten 168
beefestigt, der in einer Führung i7o des Trägers 92 hin und 'her bewegt wird. Zum
Schwingen der oberen Backe 172, d. h. zum Öffnen oder Schließen der Zange,
ist diese Backe durch eine Stange 174 mit einem Kolben 176 verbunden, -der
in einem Zylinder 178 beweglich ist. Der Zylinder 178 ist auf dem Schlitten 168
befestigt. Federn 18,4 halten die Seitenzange offen. jede Seitenzange wird durch
das Einfließen von Drudköl in den Zylinder 178 durch einen mit der Querleitung 16:2
in Verbindung stehenden Schlaujh 186 betätigt. Somit werden sämtliche Zangen von
dem die Leitung 164 durchfließenden Drucköl geschlossen.
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Zum Anziehen des Schuhschaftes nach dem Schließen der Zangen, durch
das der Schaftrand erfaßt wurde, werden die Schlitten 128 und 168 parallel zum Boden
des Leistenvorderteils von dem Schuh hin-w-,gbewegt, wobei die Bewegung der Seitenzanggen
go in der Ouerrichtung des Leistens ungefähr in einem reciten Winkel zu der Bewegung
der Spitzenzange in der Längsrichtung des Leisten.s steht. Die Schaftanzugsbewegung
d-.r Spitzenzange wird von deinem Hebel igo gesteuert, der auf einem in den Zangenträger
92 eingesetzten Drehbolzen 188 (Fig. 5) drehbar ist. Der Hebel igo trägt
einen Bolzen ig:2, der durch eine Führungsn-ut 194 (Fig. 6) eines Lenkers
196 gesteckt ist. Der Lenker ist an seinem Vorderen-de durch einen Bolzen 198 mit
dem Schlitten 1:28 verbunden. Der Bolzen ig:2 sitzt ebenfalls in einem Schlitz 2oo,
der in einem Schlitten 2o2, ausgebildet ist. Der Schlitten 2-o2 sitzt auf dem Lenker
196 auf und wird bei seiner Längsbewegung durch einen BoI-zen 204 geführt. Der Bolzen
204 ist in den Lenker 196 eingesetzt. Der Bolzen 192 liegt mit seinem Kopf in Rillen
in dem Schlitten 202 und hält den' Schlitten im Ein-griff mit dem Lenker 196. Der
Schlitten 202 hat weiterhin einen senkrechten Flansch 2o6, durch den eine Stange
2o8 gesteckt ist. Die Stange ?-o8 trägt eine Mutter 2io, die als Anschlag für das
Vorderende einer Feder 2a2 dient, wobei das Hinteren-de der Feder sich an einem
Flansch 214 des Lenkers 196 abstützt. Bei der Schwingbewegung des Hebels igo in
dem dem Uhrzeiger entgegengesetzten Sinn (Fig. 5) wird -der Schlitten 128
über Schlitten 202, Feder 212 und Lenker 196 längs seiner Führung von dem Schuh
himvegbewegt, wobei die Spitzeuzange den Schuhschaft anzieht. Durch die Feder 212
kann sich der Schlitten 202 in bezug auf den Lenker 196 bewegen, wenn der Widerstand
des Schuhschaftes gegen die den Schaft anziehende Kraft zu groß wird. Die Spannkraft
der Zange kann somit durch Verstellung der Mutter zio längs der Stange
208,
wodurch die Vorspannung der Feder :212 verändert wird, entsprechend eingestellt
werden. Bei der Bewegung der Spitzenzange zum Anziehen des Schuhschaftes bewegt
sich die Röhre 156 mit. Eine ,auf der Röhre 156 auf-geschobene Feder :218, die mit
ihrem einen Ende gegen einen Flansch des Zangenträgers 92 und mit ihrem anderen
Ende gegen einen Kragen 22o auf der Röhre 156 liegt, bewegt die Zange in ihre Ausgangslage
zurück.
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Der Hebel igo wird durch die Eigenbewegung eines Zylinders. 222 betätigt,
der bei 224 mit dem Hebel verzapft ist und der durch einen Schlauch 226 von
einer Röhre 228 aus mit Drucköl gespeist V
wird. D-ie
Bewegung dies Hebels igo. -ist durch eine Schraube 23o begrenzt, die gegen das Maschinengestell
ranschlägt. Die umgekehrte Bewegung des Hebels und der Spitzenzange, die, wie bereits
erwähnt, von der Feder -118 erzeugt wird, wird durch das Anschlagen des Zylinders
222 gegen eine Stange 232 begrenzt, die in einem An#guß --36 des Zangenträgers
92- verstellbar eingesetzt ist. Beti Verstellung der Stange 232 wird somit
die Anfangslage der Spitzenzange in der Längsrichtung des Schuhes verstellt.
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Dm auf den Zylinder 222 einwirkende Drucköl erzeugt ebenfalls die
den Schuhschaft anziehende Bewegung der linken Seitenzange go. Zu diesem Zweck istder
Kolben 242 in dem Zylinder 222 mit einem Hebel 244 verzapft, der in seiner Mitte
auf einem in &en Zangenträger 92 eingesetzten Bolzen 246 drehbar ist. Auf demselben
Bolzen 246 ist ein Arm 248 ein-es dreiarmigen Hebels, 25o drehbar, dessen zweiter
Arm 252 mittels eines Bolzens 254 (Fig. 7) in einen Querschlitz
2,56 des Schlittens 168 eingreift. Das ein-, Ende des Hebels 244 ist durch
eine Feder 2-58 mit,dem Arm 252 verbunden, und -die Feder hält gewöhnlich
dieses Ende des Hebels :244 gegen einen Absatz :262 des dreiarmigen Hebels 25o.
Bei der Auswärtsbewegung des Kolbens 242 in dem Zylinder 2-2,:2 werden somit Hebel
2-44 und 25o, als Ganzes um den Bolzen 246 gedreht, wobei der Schlitten 168 zum
Betätigen der linken Seitenzjange entsprechend bewegt wird. Bei steigendem Widerstand
des Schuhs&haftes gegen die Anzugskraft der Zange kannder Hebel 244 gegen den
Zug ür Feder 2,58 in bezug auf,den dreiarmigen Hebel 25o ausschwingen. Die
Vorspannung,der Feder 2,58 ist einstellbar. Ein auf dem S-pitzenträger 92
hefestigtes Blöckchen 266
begrenzt die Auswärtsbewegung des Kolbens 242.
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Die linke Seitenzange wird durch eine Feder :268
in ihre Ausgangslage
bewegt. Die Zange wird durch den dritten Arm :27o des Hebels 25o eingestellt, der
gegen eine Stange z72 anliegt. Die Stange 272 ist durch einen an dem
Zangenträger 92 befestigten Block 274 gesteckt und kann in ihrer Längsrichtung verstellt
werden. Zu idiesem Zweck ist die Stange durch einen Lenker :276 mit einem
Kurbelarm :278 auf einer Welle 28o (Figg. 8) verbunden. Auf der Welle ist
ebenfalls ein Handhebel 22-2 befestigt, durch den die Welle zum Verstellen der Stange
272, und somit der Anfangsliage der linken Seitenzange gedreht wird. Der
Hebel 282 kann in verschiedenen Lagen eingestellt und festgelegt werden.
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Zum Betätigen und Einstellen der rechten Seitenzanggre go ist ein
ähnliches Getriebe vorgesehen, was in den Zeichnungen durch Beibehaltung der gleichen
Bezugszeichen für die entsprechenden Maschinenteile zum Ausdruck gebracht ist. Der
Hebel 244, der die rechte Seitenzange #betätigt, ist mit einem Kolben 294 verbunden,
der in einem Zylinder 2-96 beweglich ist. Der Zylinder 296 ist durch ein-en
Bolzen 298 mitdem Zangenträger 92 drehbar verbunden und wird durch eine Leitung
300
von der Leitung 228 aus gespeist. Somit betätigt das Drucköl in
der Leitung 228 sämtliche Zangen. Der Zu- und Abfluß dieses Drucköls wird
von einem Ventil 301 (Fig. 24) gesteuert. Die Auswärtsbewegung des Kolbens 294 wird
durch ein auf dem Zangenträger 9:2 befestigtes Blöckchen 302
begrenzt.
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Damit gegebenenfalls die Zangen den Schuhschaft auch höhenweise des
Leistens anziehen, sind sämtliche Zangen in der Höhenrichtung des Leistens beweglich.
Zu diesem Zweck sind zwei Zylinder 304 (Fig. i) an demMaschinengestell befestigt,
in denen je ein Kolben 3o6 beweglich ist. Die Bewegung jedes Kolbens 3o6
ist dufch einen Bolzen 3o8 begrenzt, der durch einen Schlitz 310 in dem Kolben gesteckt
ist. Auf jedem Kolben ist "eine nach oben zeigende Stange 312 befestigt,
die aui ihrem Oberende eine Schraube 314 trägt. Die Schraube stößt beim Hochbewegen
des, entsprechenden Kolbens gegen iden Zangenträger 9:2 und hebt bei fortgesetzter
Aufwärtsbewegung der Kolben unter Drehung des Zangenträgers 92 um die Bolzen 94
die Zangen hoch, die dabei den Schuhschaft inder Höhenrichtung des Leistens anziehen.
Die beiden Zylinder 304 werden durch Röhren 316 (Fig.:24) gespeist"die mit der Leitung
22-8 in Verbindung stehen. Die Leitung z:2,8 speist, wie bereits erwähnt,
die Zylinder 2-2?, und :296, die die Zangen nach außen, d. h. quer zu der Höhenrichtungdes
Leistens bewegen. Zum Ausschalten einer höhenweisen Bewegung der Zangen beim Anziehen
des Schuhschaftes dient ein Ventil 318, durch das die Röhren 316 von der
Leitung 2:28 abgeschlosisen werden (s. Fig.:24). Die Kolben 3o6 fallen nach
ihrer Betätigung durch ihr Eigengewicht wieder in ihre Ausgangslage zurück.
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Zum Hochstreichen des Schuhschaftes am Spitzenende des Leistens und
zum Festklemmen des Schuhschaftes nach seinem Hochstreichen dient ein Spitzenformer
32o (F1,g. 9 und io). Zum Überwalken oder Überschieben des Randteils des
Schuhschaftes über den Spitzenteil der Brandsohle dienen Überschieber oder Walkscheren
32,2. Der Spitzenforiner 320 und -die Überschieber 322 werden von
einem Gußstück 3:24 getragen, d-as selbst von einem Parallelgestänge 326
und 328 (Fig. I) getragen -wird. Das Parallelgestänge ist am Hinterende an
dem Maschinengestell angelenkt. Folglich kann,das GußstÜck 324 in einer senkrechten
Ebene bewegt werden. Das Gußstück wird zum Hochstreichen des Schuhschaftes mittels
des Spitzenformers 320 durch zwei Kolben. 330 (FinG. 1 und
2) hochbewegt, die in ortsfest-en Zylindern 332 senkrecht beweglich sind.
Die beiden Kolben sind durch Laschen 334 mit dem Guß#stück verbunden. Die Hochbewegung
des Gußstückes - wird durch Stellschrauben 338 begrenzt. Die Zylinder
332
weriden durch Rühren 340 (Fig. i und 24) mit Druckbl gespeist. Die Röhren
340 stehen in Verbindung mit einer Leitung 342, in die ein Ventil 344 eingebaut
ist.
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Auf dem GußstÜck 324 ist in der Längsrichtung z21 des Schuhes ein
überschieberträger 346 (Fig. 9
und io) beweglich, der durcheine Kolbenstange
3-48
direkt mit einem Kolben 350 verbunden ist. Der
Kolben 35o bewegt sich -waagerecht in einem Zylinder 352, der in dein Gußstück
324 befestigt ist. Der Zylinder liegt,dem Spitzenende des Schuhes gegenüber, und
seine Längsachse fällt ungefähr mit der Längismittellinie ;dies, Sehu#woridierteils
zusammen, wenn #die Überschieher den Rantdteil des Schuhschaftes ein;##"iirts über
die Brandsohle walken. Mit dem Zylinder, d. h. mit seinem Vorderende bzw.
Hinterenide, stehen: zwei Röhren 36o bz-,v. 362 (Fi--. 2 und io) in Verbindung.
Die Röhren selbst stehen in Verbindung mit Leitungen 364 und 366
(Fig. 24).
Der Fluß des Öls in der Leitung 364 wird durch ein Ventil 368 -und in der
Röhre 366
durch ein Ventil 370 geregelt. Wie ersichtlich, werden beim
Einströmen des Drucköls in das Hinterende des Zylinders 352 die Überschieber
in der Läin#gsririhtunig des Schulhes vorbewegt, und, umgekehrt, beim Einströmen
d#'E;s Druc1,ölls in das Vorderende des ZylinderS 352 werden die Überschieber
wieder in der Längsrichtung des Schuhes zurückgezogen.
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Die Schließbewegung der Überschieber in der Querrichtung des Schuhes
erfolgt auf Grund der Vorwärtsbewegung,des Überschieberträgers 346 in der Längsrichtung
des Schuhes.
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Die Maschine hat weiterhin eine Fersenstütze 620
(Fig. 2, 17
und 18), die an dem Fersen-ende des Schuhes angreift und diesen so abstützt, daß
er nicht nach seinem Fersenende hin verschoben werden kann. Die Fersenstütze 62o
besteht aus zwei Blöcken 622, die auf Bolzen 624 sitzen. Die Bolzen sind
in den beiden Arrnen. eines U-för-rnigen Trägers 626 (Fig. ig) drehbar.
Auf dem Bolzen ist eine Lederdecke 63o befestigt, die -gegen den Fersenteil
des Schuhschaftes angelenkt wird. Der Träger 626 ist auf Bolzen
632 drehbar, die in den Armen 634 eines Bügels 636 sitzen. Die Bolzen
63:2
greifen zwischen die beiden Blöcke 622 ein und begrenzen deren
Drehbewegung. Beim Anlegen der Fersenstütze gegen den Schuhkann sichder Träger
626 drehen, und ebenfalls können sich die Blöcke 622 um die Achsen
ihrer Bolzen 624 drehen, wodurch ein glattes Anlegen der Lederdecke gegen das Fersenende
des Schuhes. ermöglicht wird. Der Bügel 636 ist auf einer Stange
638 (Fig. 18) befestigt, die in einem Lager 64o sitzt. Das Lager 64o ist
auf einer Welle 642# (Fi#g,(17) befestigt, die selbst in dern Maschinengestell gelagert
ist. Die Stange 638 kann in dem Lager längs verstellt werden in Anpassung
an Schuhe verschiedener Größen und wird in eingestellter Lage durch einen Riegel
646 (Fig. v8) festgehalten. Die Sehwingbewegung des Lagers 640 um die Achse der
Welle 642 zum Anlegen des Fersenlagers gegen den Schuh erfolgt durch zwei Kolben
654, die in waagerechten Zylindern 656 beweglich tund an, d-,n. Unterenden
der bereits erwähnten Zylinder 332 befestigt sind. Die Kolben 654 sind durch
Stangen 658 mit Armen 66o des Lagers 64o verbunden. Die Zylinder werden durch
eine Leitung 664 mit Drucköl gespeist, und in die Leitung ist ein Ventil
666 eingebaut. Die Schwing-bewegung des Lagers 64o wird durch das Anschlagen
eines Absatzes 668 gegen das Maschinengestell io begrenzt. Beim Entleeren
der Zylinder 656 kehrt die Fersenstütze unter ihrem Eigengewicht in ihre
Ausgangslage zurück.
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Nach d-,m Hochstreichen des Spitzenendes des Schuhschaftes und vor
dem Überwalken des Randteils des Schuhschaftes über die Brandsohle wird der Randteil
einer Schicht bzw. mehrerer Schichten des mchrschichtigen Schuhschaftes am Spitzenen,de
ausgeschnitten, und weiterhin wird Klebstoff auf den Schuh aufgetragen, der den
übergewalkten oder übergeschobenen Randteil des Schuhschaftes in der Zwicklage auf
der Brandsohle festhält. Für diese beiden Arbeiten ist die dargestellte Maschine
mit einer die Schuhschaftspitze beschneidenden Vorrichtung 670 (Fig. 2- und
3) und weiterhin. mit einer Klebstoff' auftragenden Vorrichtung
672
(Fig. 3) ausgerüstet, Beide Vorrichtungen sitzen auf einem Träger
674, der auf einer senkrechten Hohlwelle 676 aufgeklemmt ist. Die Hohlwelle
ist in einem ortsfesten Zylinder 678 (Fig. 4) senkrecht beweglich und weiterhin
um ihre Längsachse (drehbar. Durch die senkrechten Bewegungen der Hohlwelle,
676 wird zunächst die Schneidvorrichtung und dann die den Klebstoff auftragende
Vorrichtung abwärts in Arbeitslage gebracht. Durch die Drehbewegung des Trägers
674 werden -die beiden Vorrichtungen nacheinander über das Spitz-enende des Schuhes
bewegt. Die Anfangslage des Trägers 674 ist in Fig. 9, und 3 dargestellt,
in der die Beschneidvorrichtung 670 über dem Spitzenende des Schuhes eingestellt
ist. Diese Einstellung des Trägers 674 wird durch einen Puffer 684 bestimmt, dür
zu dieser Zeit gegeneinen Absatz 686 des Maschinengestellfs io# anliegt.
Wenn Jie Klebstoffvorrichtung über dem Spitzenende -des Schuhes eingestdIlt Ist,
wird die EInsteltung des, Trägers 674 dur,ch das, Anliegen eines Puffers.
688 gegen einen Teil 69o (Fig. 2) des Maschinengestells bestimmt. Die Schwingbewegung
des Trägers 674 in die zuletzt erwähnte Lage, in der die Klebstoffvorrichtung über
dem Spitzenende des Schuhes eingestellt ist, erfolgt durch einen Kolben
692 (Fig. 3),der in einem ortsfesten Zylinder 694 waagerecht beweg lich und
duTch eine Stange 696 und' Bolzen 6,98
mit einem auf der Hohlwelle
676 befestigten Arm 700 verbunden ist. Ein Keil 702 (Fig. 2)
des Armes greift in eine Nut 7o4 der Hohlwelle ein, so daß die Hohlwelle durch den
Arm 700 jeweils gedreht wird, aber sich bezüglich des Armes senkrecht bewegen
kann. Mit dem Zylinder 654 #steht eine Röhr,- 7o8 (Fig. 3) in Verbindung,
durch die der Zylinder unter Steuerung eines, Ventils 710 -gespeist wird (Fig. 24).
Die Stange 696 ist über den Bolzen 698 hinaus verlängert, und dieses
verlängerte Ende der Stange ist mit dem Zylinder 694 durch eine Felder 712 verbunden,
die dzn Träger 674 wieder in seine Ausgangslage zurüdkschwingt, sobald der Zylinder
694 entleert wird.
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Das Oberende der Hohlwelle 676 ist,durch eine Kappe 714 (Fig-
4) verschlossen. Die Hohlwelle wirIkt somit als ein Kolben in dem Zylinder
678,
wobei durch. das Einlassen von Drucköl in das
Oberendedes
Zylinders 678 durch eine Leitung 720
die Hohlwelle nach unten geschoben
wird und dabei entweder die Deschneidvorrichtung oder. die Klebstoffauftraggvorrichtung
nach (dein Schuh hin bewegt. Der Fluß des Drucköls durch die Leitung 720
wird durch ein Ventil gesteuert (Fig. 24). Die Abwärtsbewegung der Hohlwelle
676 erfolgt ge&n den Widerstand einer Feder 724.
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Der die Messer 756, 758 der Beschneidvorrichtung betätigende
Schlitten 780 wird selbst von einem Kolben 794 (Fig. 3 und 4) betätigt,
der in einem auf d.-Im Träger 674 ausgebildeten Zylinder 7#6 auf und ab bewegt wird
und durch eine Stange 798 mit dem einen Arm Soo eines dr'eiarmigen Hebels
8o2 verbunden ist. Der Hebel 8o2 schwingt um einen Bolzen 804, der in den Träger-
674 eingesetzt, ist. Ein zwefter Arm 8o6 des Hebels ist durch einen, Lenker go!g
mit &in Schlitten, 780
durch Bolzen 8io drehbar verbunden. Bei der Hochbewegung
des Kolbens 754 wird somit der Schlitten 78o rückwärts bewegt, wobei diese Bewegung
durch das Anstoßen eines Absatzes 812 des Armes; 8o6 gegen eine Anschlagfläche 814
des Zylinders 796 begrenzt wird. Die Bewegung des Schlittens 780 in
seine Ausgangslage erfolgte durch Federn 816, die zwischen de -in Träger 674 und
dem Hebel 8o2 ausgespannt sind. Diese Bewegung des Schlittens wird durch dast Anschlagen
der Querstang-e 792 gegen die Rollen 788 begrenzt, die mit den Kurvenflächen
786 des Schlittens im Eingriff stehen. Der Zylinder 796 wird,durch
eine-Le'itung 82o (Fig.:2 und 3) gespeist, die ieilweis't biegsam ist, um
die Drehbewegung des Trägers 674 mitmachen zu können. Der Fluß des Drucköls -durch
die Leitung 820 wirid . von einem Ventil- 822.
(Fig. :24) gesteuert.
-
Die Abwäxtsbewegung des Pumpenkolbens 978
erfolgt bei der Abwärtsbewegung
de# Trägers 674 zum Einstellen der Klebstoffvorrichtung in ihrer Arbeitslager Der
Hauptbehälter 1070 (Fig. 12 und 24) für das Drucköl steht mit den bereits erwähnten
Leitungen und Ventil-en in diesen Leitungen in Lei-, tungsverbindung. Der Behälter
ist auf der Unter#--seite einer Platte 1074 befestigt,---die selbst am Maschinengestell
befestigt ist und tden Behälter damit verschließt. Auf der Unterseite der' Platte
1074 ist weiterhin ein kastenförmi s- Gußstück 1076 beige festigt, das den
Behälter 1070 umschließt und als ein ölsumpf dient. In diesem- Sumpf befindet
sich das Öl unter atmospl#ärischein Druck. Eine dauernd angetriebene Pumpe
1078 Wii - I) sauigt das. , Öl
aus dem Sumpf 1076 durch eine
Leitung io82. und pumpt das Öl durch eine Leituiig'i'084 in iden Druckbehälter
-1070 ein, -Wenn die Maschine leer läuft, wird das Öl durch ein Ventil
1068 (Fig. 12, 13 und 24) hindurch im Leerlauf umgewälzt. Das hülsenförmige Ventil
i-o88 ist -auf -einer zwischen dem Druckölbehälter 1070 und dem Ausfluß 1094 eingeklemmten
Röhre io92 hin undher beweglich, wobei das eine Ende der Röhre mit dem Druckb.-hälter
io7o und das andere En-de mit dem Sumpf durch den Ausfluß 1094 in Verbindung- steht.
Die Rühre i-o9:2 hat quer durch ihre Mitte eine Scheidewand io98 - und auf
beiden Seiten dieser Wand Löcher i-ioo und -iio:2. Das Ventil io88 selbst hat eine
-Ringkammer i io4, durch die die beiden g#-trennten Abteilungen. der Röhre io92
in Leitungsverbindung miteinander gebracht werden, und zwar in der normalen Lage
des Ventils, in der dieses gegen die Außenseite des Druckbehälters, 1070
unliegt. In dieser Einstellung des Ventils fließt das in den Behälter eingepumpte
Öl wieder nach dem Sump,f zurück. Durch Unterbrechung,dieses freien Ölflusses
wird das. Öl unter Druck in dem Behält-er i#a7ci unfgespeichert, undt zwar
wenn das Ventil 1088. in seine Schließlage bewegt wird, in der es die, Löcher iioo
verschließt. Das Ventil i.o,88 wird von einem Arm #vio6 gesteuert, der um einen
Bolzen iio8 drehbar ist. Der Bolzen ii,o8 sitzt in einem Träger umo, der auf der
Platte 1074 befestigt ist. Der Arm i io6 greift mittels eines Stiftes ri 12 an seinem
Unterende -(Fig. 12 und 23) in eine Ringnut rD14 des Ventils io88 ein,. so
daß das Ventil bei Schwingung des Armes längs, der Röhre iog:2 verschoben wird.
Eine afl.,dem Arm iio6 angreifende Feder n 116 hält das Ventil lio88 in seiner norinalen
offenen Lage. Um den Bolzen i i o8 ist weiterhin ein Hebel iiiS drehbar, dessen
Hinterarm aus. z*ei durch einen Bolzen ir2,o drehbar miteinander verbundenen Teilen
besteht. Die, beiden Hebelteile werden von einer Feder 1-12:2 normalerweisie so
zusammengehalten, daß dieser Hinterann des Hebels 1118 -als ein Stück wirkt. Zwischen
dem Vorderarm des Hebels 1(118 und einem Anguß i. i:26,des, Armes. i io6 sitzt eine
Feder n28, die gegen eine Schraube 11,29 des Hebels lagert. Mittels dieser Feder
11:28 wird der Arm i--jo6 betätigt und schließt das Ventil io88, und zwar erfolgt
dies durch Bewegung des Hebels i i 18
im Uhrzeigersinn (Fig. 1:2 und
23). Diese Steuerbewegung des Arines iuo6 wird durch Anstoßen gegen eine
in die Platte 1074 eingeschraubte Stange ir,3o begrenzt. Die Feder i.i2,#8 ist stärker
als die Feder 1116 und gibt nur beim Anschlagen des Armesiio6 gegen die Stange1130
nach.
-
- Nach der Betätigung des Hebels - i i 18 wird
dieser an --einer Rückwärtsbewegung durch eine Klinke 113?- verhindert, so daß das.
Ventil iio88 in seiner Schließlage 'verbleibt. Die Klieke 1132 liegt gewöhnlich
gegen eine senkrechte Fläche des. Trägers ino an. und wird bei der Bewegung des
Hebels im8 über einen Absatz 1134 (Fig. 23) des Trägers .irro bewegt. Eine
den nach oben zeigenden Arm 1138 der Klinke mit dem Hebel 1118 verbindende Feder
1136 schwingt die Klinke in diese Sperrlage und hält die Klinke in dieser Lage,
bis, der Arm 11138 -selbsttätig -durch eine noch zu beschreibende Vorrichtung
ausgeschwungen wird. Beim Auslösen des Hebels mi18 durdh das Ausschwingen der Klinke
i132# bewegt die Feder 1116 das Ventil io88 in seine Au#gangslüge zurück, wobei
der Öldr Ück in dem Behälter i o7o aufgehoben wird. Der Öldruck in -.dem Behälter
107o bei geschlossenem Ventil io88 bestimmt sich gemäß der Einstellung
eines
Überströmventils 1140 (Fig. ri und .24), das von einer F-,der P142 belastet ist,
wobei das ge-
gebenenfalls überströmende Öl durch eine Leitung 1144
in den Sumpf 1076 zurückfließt. Die Vorspannung der Feder 1142 ist mittels
einer Schraube P146 einstellbar.
-
Der Hebel 1118 wird zum Schließen des Ventils io88 durch die Aufwärtsbewegung
einer Stange i-i5o geschwungen, die den Hebel ii#i,8 mit einem Arm 1152 (Fig. 12
und .2,1) verbindet. Der Arm I 152 ist auf einer Welle 'I 154 befestigt,
die in dem Maschinengestell gelagert ist. Auf der Welle I 154 ist ebenfalls ein
nach oben zeigender A-rm 116o befestigt, der an seinem Oberende gabelförmig ist
und in der Gabell eine hakenförmige Klinke ivi62 abstützt. Die Klinke sitzt auf
einem dreieckigen Block 1164, der auf dem Arm 116o befestigt ist, und greift mittels,
einer Rast 1166 an dem Block an. Die Klinke 1162 ist durch ein-, Stange f1168 mit
dem nach oben zeigenden Arm 1170 eines dreiarmigen Hebels 1172 verbunden, der sich
um eine in dem Maschinengestell gelagerte Welle 1174 dreht. Schrauben 1178 und ii8o
an dem Hebel 1172 begrenzen die Bewegungen des Hebels nach beiden Richtungen. Eine-
an dem Arm 117o angreifende Feder 118:2 hält den Hebel 1172 gewöhnlich so, daß die
Schraube 1178 gegen das Maschinengestell anliegt. An seinem Vorderende trägt der
Hebel 1172 einen Trethebel v186. Beim Herabdrücken des Trethebels 11186 wird der
Arm 116o durch die an ihm angreifende Klinke 1162 nach vorn geschwungen, wobei die
Stange ii5o hochgeschoben wird und den Hebel 1118 so betätigt, daß das Ventil io88
gesdhlossen wird. Durch die dabei tätig werdende Klinke L132 wird dann die Stange
ii5o in ihrer Hochlage gesperrt, so daß der Trethebel 1186 wieder freigegeben werden
kann. Dabei bewegt sich die Klinke 1162 längs des-Blockes i 164 wieder zurück.
-
Durch das Herabdrücken des Treth-ebels m86 zum Schließen des Ventils
#io88 werden gleichzeitig die Backen der Zangen 88 und go geschlossen. Das
bereits erwähnt,-, Ventil 165 (Eig.:24), >durch das der Fluß des Drucköls nach den
Zylindern 144 und 178 gesteuert wird, ist wie das Ventil io88 ausgebildet und wird
in derselben Art und Weise gesteuert, mit der Ausnochme, daß das Venbil 1165 in
seiner Anfangslage die Zylinder 144 und 178 von dem Druckölbehälter I07o abschließt.
In dieser Lage kann das Öl aus der IAitung 164 durch VentillbCher r,Ig2 nach
dem Sumpf zuriiickf hießen, während. dlie die Leitungsverbindung mit dem Drucl"ölbehälterI07o
herstellendenöffnungen1194 verschlossen sind. Wird somit das, Ventil 165 in derselben
Richtung wie das Ventil io88 bewegt, so wird die Leitung 164 mit dem Drudkölbehälter
verbunden" und somit werden die Zylinder 144 und 178 zum Schließen der Zangen
unter Druck gesetzt. Die Steuerung,des Ventils 165 ist ebenfalls auf der Platte
io74 -au.fmontiert und, in Fig. 39 herausgezeichnet. Sie gleicht im wesentlichen
der Steuerung des Ventils io88. Die Steuerung des Ventils 165 besteht aus einem
zweiteiligen Hebel i,ig6, der dem Hebel 1118 entspficht, und einer Klinke 11197,
die der Klinke I 13 2 entspricht und das, Ventil 165
in der Lage hält,
in die es durch den Hebel 1196 bewegt worden ist. Weiterhin hat die Klinke 1197
einen nach oben zeigenden Arm (i-ig8, der dem Arm ir38 entspricht. Der Hebel 1196
wird durch die Hochbewegung einer Stange 12oo betätigt. Die Stange trägt an ihrem
Unterende einen Block 1:202 mit einem Absatz 1204, an dem ein dreieckiger Block
12o6 (Fig. 211) angreift. Der Block i2o6 sitzt in dem Gabel-ende eines Armes i2o8,
der auf der Welle I 154 befestigt ist. Wenn somit- die Welle 1154 durch den Trethebel
gedreht wird, wird die Stange i2oo hochgeschoben und bewegt über den Hebel v196
das Ventil 165 in seine offene Lage, in der das Drucköl nach dendie Zangen, schließenden
Zylindern 144 unid 178 geleitet wird, wobei das Ventil in dieser Lage durch die
Klinke 1197 festgehalten wird. Eine Feder 1210, die den Block 1202 mit der
Nabe des Armes 1208 verbindet, hält den Block 1202 gewöhnlich im Eingriff
mit dem Block 12o6. Gegen Ende der Aufwärtsschwingbewegung des Armes 1208 schlägt
eine an dem Unterteil des Armes i2o8 sitzende Schraube i-yi:2 gegen das Unterende
des Blockes 1202 und schwingt den Block ii2o:2 samt der Stange ii,2oo nachhinten
aus, so,daß der Absatz 1204 außer Eingriff mit dem Block i:2o6 bewegt wird. Dies
geschieht, um eine Zurückbewegung des Ventils 165 in seine Ausgangslage beim Auslösen
der Klinke 1197 währenddes Maschinenkreislaufs zu ermöglichen, obwohl der
Arm i.2o8 auf Grund der fortgesetzten Sperrung des Hebels 1118 durch die Klinke
1132 in seiner Hochlage verbleibt.
-
Sollte nach dem Herabdrücken des Trethebels und dem Schließen der
Zangen ein Zurechtrücken des Schühschaftes und somit ein Wiederöffnen der Zangen
erforderlich sein, so geschieht dies mittels einer Gleitstange 1214 (Fig. 2 und
12), die an ihrem Vorderende einen Knopf i2#i6 (Fig. u) trägt, durch den die Stange
mittels des Fußes zurückgestoßen -werden kann. Dabei wird der Arm i i6o rückwärts
geschw-un#gen, wobei der Arm i 152
die Stange ii5o herabzieht. Bei dieser
Abwärts, bewegung der Stange i,i5o wird der hintere Teil des Hebels 1118 um den
Bolzen ii2o nach unten gegen den Zug der Feder iw22 geschwungen. Durch diese Betätigung
des Hinterteils des Hebels v118 greift eine Keilfläche 1217 (Fig. 23) an
einem Schwanzstück 1218 der Klinke 1132 an und schwingt diese aus, wobei der Hebel
1118 frei--gegeben ünd somit das, Ventil io88 von seiner Feder 11116 in seine offene
Lage zurückbewegt wird. Da dabei der Oldruck aufgehoben wird, werden die Zangen
geöffnet, obwohl die Zylinder, durch die die Zangen geschlossen werden, über das
Ventil 165 mit dem Behälter 1070 in Leitungsverbindung bleiben. Nachdem Zurechtrücken
des Schuhschaftes wird der Trethebel abermals herabgedrückt, wobei das Ventil io88
wieder geschlossen.wird und durch den nunmehr in dem Behälter io7o erzeugten Druck
die Zangen abermals; geschlossen werden.
Durch ein drittes Herabdrucken
des Trethebels 118.6 im Fallei einer zweiten Betätigung des Treithebels zum Zurechtrücken
des Schuhschaftes oder durch die zweite Betätigung des Trethebels ohne ein inzwischen
stattgefundenes Wiederöffnen der Zangen wird die Maschine selbst in Betrieb gesetzt,
und zwar erfolgt dies durch Drehung einer Vemtilsteuerwelle i22o (Fig. i, ii und
:2,4), durch die die verschiedenen Ventile geöffnet bzw. geschlossen werden. Die
Welle i2:2o sitzt in Lagern 1.222, 1224 (Fig. 11, 13 und 14), die an der
Platte 1074 befestigt sind. Die Welle wird durch einen Kolben 12,2,6 (Fig. ii und
24) gedreht, der in einem festen Zylinder 1:228 beweglich ist und eine Zahnstange
12130 trägt, die mit einem Ritzel 1232 (Fig. 12 und 15) auf der Welle i22o
kämmt Das- Ritzel ist durch eine nur in einer Richtung wirksamet Zahnkupplung i24o,
1246 mit der Wellei i22o verbunden ', wobei der KUPP1UngSbail 1246 gegen den Druck
einer Feder 1248 ausgerückt werden kann. Bei de17 Drehung des Ritzeils ig32 durch
den Kolben 1226 ist die Kupplung eingerückt, und die Welle i22o wird gedreht. Beim
Entleeren des Zylinders 1228 wird der X olben 12--6 durch eine Spiralfeder
1252 in seine Ausgangslage, zurückbewegt. Die Feder greift dabei an dem Ritzel
1?,32 an und dreht dieses, während diei Wolle i2:2o stillsteht. Bei dem die Welle
i22o drehenden Hub des Kolbens 12,26 wird diei Feder 1252 gespannt, so daß diese
dein Kolben dann wieder zurückbeiwegt. Dabei gleiten die Klauen oder Zähne des Kupplungsteils-
i24o an dein Zähnen des Kupplungsteils 1246 vorbei. Ein Bremsband 1:270 (Fig. 11
und 13), das sich gegen eine Trommel 1:272 auf der Welle, i:2,2o anlegt,
ist unter der Wirkung einer Feder 1282 bestrebt, die Welle i22o abzubrenisen.
-
Der Zylinder 1:228 wird durch eine Röhre 1284 (Fig. 2, 12 und 24)
von dein Druckölbehälter 1070 aus gespeist. Der Fluß des Drucköls wird von .einem
Ventil 1286 gesteuert, das dem Ventil 165 gleicht, insofern, al-s die Öffnungen
iQ,&8 de& Ventils gewöhnlich offen sind, und sOmit dieRÖhre 1 -2:84 leer
ist. Wenn das Ventil aus seinerAusgangslageherausbewegt wird, wird die Leitungsverbiiiidung
zwischen ,den Öffnungen 1288 und den öffnungen, it29o (Fig. 12) nach dem Druckbehälter
I07o hergestellt. Die! Ventilsteuerung entspricht der Steuerung für die Ventile
165 und io88. Insbesondere wird das Ventil von einem Arm 129:2 (Fig. 1:2) betätigt,
der dem Arm iio6 entspricht und an dem eine Feder 1293 angreift, die bestrebt
ist, das Ventil in seiner Ausgangslage zu halten. Der Arm ist um einen Bolzen 1294
drehbar, wobei der Bolzen in einem Träger 1:296 auf der Platte 1074 sitzt. Auf dem
Bolzen 129,4 ist, weiterhin ein dem Hebel 1118 entsprechender z-weiteiligger Hdbel.
v298 ärehbar, der s
den Arm 1292 über eine Feder 1299 betätigt. Die beiden
Tei#l-o des Hebels 1298 werden durch eine Feder 1300 zusammengehalten und bewegen
sich somit als Ganzes. Auf dem die beiden Hebelteile miteinander veTbindenden Drehbolzen
1304 ist eine Klinke i3#o6 drehbar, an der eine Feder 1308 angreift. Die Feder ist
bestrebt, diei Klinke 13o6 über einen Absatz 13io des Trägers 1296 zu schwingen,
wenn der Hebel v298 zum Verschieben des Ventils 1286 betätigt wird. Zum Auslösen
des Hebels 1298 wird die Klinke i3o6 von einem Hebel 1312 geschwungen, der an der
Klinke angreift. Der Hebel 1312 wird durch eine noch zu beschreibende Vorrichtung
selbsttätig gedreht. Bei der Atislösung der Klinke 13o6 bewegt sich das Ventil 1286
wieder in seine Ausgangslage zurück, wobei die Drehung der Veiltilsteuerwelle i:22o
aufhört und somit der Kreis-]auf der Maschine beendet ist. Während der Zylinder
12:28 sich dann entleert, wird der Kolben 1:226 durch die Feder 1:2522 in seine
Ausgangslage zurückgezogen.
-
Wie bereits angedeutet wurde, wird die Drehung der Steuerwelle i22o
durch die Hochbewegung des Verderendes des Hebels 1298 eingeleitet. Zum Betätigen
des Hebels 1298 ist ein Bügel 1318 (F#g- 12) durch Bolzen 13 16 mit ihm dreh-bar
verbunden, und in dem Bügel führt sich das Oberende einer ungefäHr senkrecht beweglichen
Stange i32o. Zwischen. dem Bügel und einem Kragen 1324 auf der Stange 13:20 Sit#zt
eine auf die Stange aufgeschobene Feder 1326, durch die bei der Hochbewegung
der Stange so-mit der Bügel nachgiebig hochbewegt wird. Das Unterende der Stange
i32-o ist mit einem Arm 1328 eines Winkelhebels 1330 verzapft, der auf einem festen
Bolzen 1332
(Fig. zi) drehbar ist. Ein nach unten zeigender Arm 1336 des Winkelhebeils(
1330 ist durch eine Stange 1338 miteinem Heib,elti#34ovDr-bun(dien, dl,zTuai"-efäh-r
in seiner Mitte auf der bereits erwähnten Welle 1154 drehbar ist. Der obere gabelfÖrmigei
Arm des Hebels 1340 trägt einen dreieckigen BlOck 1342 (Fig. 12), an dein eine Rast
1344 einer Klinke 1346 angreift. Die Klinke 1346 ist durch eine Stange 1348 mit
dem bereits erwähnten, nach oben zeigenden Arm 117o des durch dein Trethabel betätigten
Hebels 1172 verbunden. Beim Herabdrücken des Trethebels 1186 wird somit der Hebel
134o durch die Klinke 1346 geschwungen, wobei die Stange 132o angehoben wird und
das Ventil 1286 zum Anlassen der Welle i2,2o betätigt wird. Wird der Trethebel zum
erstenmal herabgedrückt, so, wird die Weille i:22o jedoch nicht eingeschaltet, da
die Klink0 1346 durch eine Nase 135o des bereits erwähnten Armes i i 6o so hochgehalten
wird, daß ihre Rast 1344 nicht an dem dreieckigen Block 1342 angreifen kann. Diese
Nase trägt einei Schraube 1352, auf deir die Klinke aufliegt und durch deren
Verstellung die Klinke höhenweise verstellt wird. Da der Arm 116o, der beim ersten
Herabdrücken des Trethebeils vorwärts: geschwungen wird und somit durch Abwärtsbewegung
deir Nase 135o die Klinke 1346 senkt, an einer Rückwärtsbewegung durch die das Ventil
io88 sperrendei Klinke, 1132 verhindert wird, kann nunmehr die Klinke 1346 an dem
Hebel 134o beim wiederholten Herabdrücken des Trethebeils angreifen und dein Hebel
134o be-
tätigen. Wenn jedbch durch Zurückstoßen der Stange 12-14 das Ventil
io88 zum Wiederöffnen der Zangen in seine Ausgangslage durch eine Rückwirts,sch;#vingbe,%N,eguni,-,
dies Armes ii6oi zurückbewegt
worden ist, wird durch die dabei
ebenfa,111-s, erfolgende Hochbewegung der Nase 135o die Klinke 13,46 wieder angehoben,
so, daß bei dem unter diesen Umständen stattfindenden zweiten Herabdrücken des Trethebels
die Weille i2:2o nicht angelassen wird, hingegen ein drittes Herabdrücken des Treithebels
dazu erforderlich ist. Eine von dem Hebel 1340 getragene Schraube 1353 hebt die
Klinke 1346 wieder von dem Block 1342 gegen Ende der Abwärtsbewegung des, Trethebels
herab, so daß die Maschine zu einer bestimmten Zeit angehalten werden kann, seilbst
wenn der Arbeiter den Treithebel dauernd in seiner untersten Lage hält.
-
An dem bereits: erwähnten Bolzen 13 16 (Fig. 12), der den Bügel
1318 mit dem das Ventil betätigenden Hebel 1298 verbindet, greift eine hakenförmilge
Klinke 1354 an, die auf einem festen Bolzen 13.,56 drehbar ist. Die Klinke verhindert
in ihrer Sperrlage einef Hochbewegung des Hebels 1298 zum Einleiten der Drehbewegung
der Welle i22o. Ein Arm 136o der Klinke 1354 ist über eine Stange 1362 und eine
Feder 1370 und Arm 1366 mit dem trethebelgesteuerten Hebel 1172 verbunden.
Auf dem Unterende der Stange ist unterhalb eineis Flansches 1364 des Armes 1366,
durch den die Stange hindurchgesteckt ist, ein Kragen 1372 befestigt. Somit wird
erst gegen Ende der Abwärtsbewegting des Trethebels die Klinke 1354 ausgeschwungen,
da erst dann der Flansch 1364 des Armes 1366 an dem Kragen 1372 der
Stange 1362 angreift, und diese herabzieht. Da inzwischen die Feder 1326 durch die
Aufwärtsbewegung der Stange 1320 gespannt worden ist und nun plötzlich ausgelöst
wird, wird das Ventil 12S8 sofort in seine vollkommen offene Lage bewegt, so daß
die Drehung der Welle 1:220 sofort mit der gesamten zur Verfügung stehenden Kraft
erfolgt. Nach dein Loslassen des Trethebels liegt eine Fläche 1374 auf der Rückseite
der Klinke 1354 gegen den Bolzen 1316 an, bis der Hebel 129-8 Wieder ausg-,Ilöst
und der Bolzen l(31,6i abwärts bewegt wird, worauf die von der Feider 1370 belastete
Klinike 1-354 wieder über den Bolzen einhakt.
-
Die Drehungsgeschwindigkeit der Welle- i2,:2o ist einstellbar. In
einem in dem Maschinengestell befestigten Zylinder 1376 (Fig. ii), der mit dem Zylinder
1228 in einer Flucht liegt, ist ein Kolben 1378 tätig, der mit der Zahnstange
i2"3.o fest verbunden ist. Das Vorderende des Zylinders 1376
steht durch eine
Röhre 138o mit dem Olsumpf 1076 in Leitungsverbindung, und in diese Röhre 138o ist
ein verstellbares Nadelventil 1382 (Fig. 12, 24) .eingebaut. Beim Betätigen
des Kolbens 1226 zum Drehen der Steuerwelle 1220 wird das in dem Zylinder 1376 befindliche
Öl durch das Nadelventil 1382 nach dem Sumpf hin ausgedrückt, wobei
die Schnelligkeit der Bewegung des Kolbens 1378 bzw. des damit in Verbindung stehenden
Kolbens 1226 von der jeweiligen Einstellung des Nadelventils 1382 (Fig. 12
und 24) abhängt. Wenn der Kolben 1226 durch die Feder 1252 in seine Ausgangslage
zurückbewegt wird, wird durch die Saugwirkung des sich mit ihm bewegenden Kolbens
1378 Öl aus dem Sumpf 1076 in den Zylinder 1376 eingesaugt,
wobei dieses Öl durch eine das Nadeilventil 1382 umgebende Nebenleitung fließt,
in die ein Rückschlagventil 1384 eingebaut ist.
-
Wie bereits erwähnt wurde, wird die Klinke i 13 2 zum Auslösen
des Hebels i i 18 selbsttätig ausgehoben, so daß das Ventil io88 in seine
Ausgangslage zurückbewegt werden kann. Diesem Zweck dient ein Arm 1386 (Fig. 12,
2:2), der auf der Steuerwelle i22o verstellbar befestigt ist und mittels eines Stiftes
138#8 gegen den Klinkenarm 1138 S(flhliä#gt. Auf der Welle i.2:2o ist ein -weiterer
Arm 1390 hefestigt, der den Hebel 1312 schwingt, so daß die Klinke 13o6 ausgehoben
und der Hebel 1298 ausgelöst wird. Dadurch wird die Drehung der Steuerwelle i2?,o
beendet. Die beiden Arme 13S6 und 1390 auf der Welle 1220 wirken ungefähr
gleichzeitig auf die beiden Klinken 1132, und 1306 ein. In der Einstellung der Maschinenteile
in Fig. 12 liegt,der Arm 139-01 gegen eineROlle 1394 an, die auf dem Innenende deis
zweiteiligen Hebels i2#98 angebracht ist. Dadurch wird die Weille 1220 kraftschlüssig
angehalten und somit die Wirkung der auf die Welle i22o einwirkenden Bremse unterstützt.
Da der Arm 13go beim Ausheben der Klinke 13o6 sich abwärts bewegt, während der Arm
beim Auslösen der Klinke 1132 sich aufwärts bewegt, ist ein besonderer Hebel 1312
erforderlich, um die Klinke 13o6 auszuheben.
-
Während des Maschinenkreislaufs wird die Maschine vorübergnehend angehalten,
und z"v#,ar -#winn die Werkzeuge, eine Lage erreicht haben, in der die Überschieber
gegen den übeir die Brandsohle gewalktien Randteil des, Schuhschaftes drücken, so
daß der Klebstoff abbinden kann. Zu diesem Z-weck trägt die Welle 12,20 einen anderen
Arm 1396 (Fig. 12), -der mittels eines Stiftes 1398 ebenfalls den
Hebeil 1312 dreht, wodurch die Maschine angehalten wird. Nach einer bestimmten,
einstellbaren Pause wird dann die Maschine wieder selbsttätig angelassen. Zum Wiederanlassen
der Maschine ist an dem Maschinengestell eiin Zylinder 1400 (Fig. 2, 12, :21 und:24)
angeordnet, in dem sich ein Kolbein 1402 bewegt. Die Kolbenstange i4o4 ist durch
eine Stange 14o6 mit einem Drehblock i4o8 verbunden, der in dem Gabelende eines
Armeis: 1410 sitzt. Der Arm 1410 isit auf der Weille 1174 befestigt auf der ebenfalls
der durch den Trethelrel gesteuerte Hebel 1172 befestigt ist. Bei der Vorwärtsbewegung
der Stange 14o6 stößt ein Kragen 1412 gegen den Drehblock i4o8, durch den die Stange
i4o6 hindurchgesteckt ist, und schwingt somit den Hebel 1172 au.s, wobei die Steuerwelle
122o abermals durch die entsprechende, Betätigung des Ventilstenerhebels 1298 angelassen
wird. Diese Vorwärtsbewegung der Stange 14o6 -,erfolgt durch den Einfluß von Drucköl
in das Hint-erende des Zylinders i4oo durch eine Röhre 1413. Das Hinterende des
Zylinders i4oo steht in dauernder Leitungsverbindung mit der Leitung 366
(Fig. 2,4), die den Zylinder 352 zum Vorbewegen der Überschieber speist.
Wenn somit das Ventil 370 zum Einlassen. des Drucköls in den Zylinder
352 g-,äffnet wird, wirkt das 01 gleichzeitig auf den Kolben i4o2
ein, um die, Stange! 14o6 vorzuschieben.
Da jedoch der Kragen 141:2
anfänglich in einem gewissen Abstand von dem Drehblock i4o8 steht und weiterhin
die-Bewegung des Kolbens i4o2 verzögert ist, können die Überschieber ihre Vorwärts-
und Schließbewegung vollenden und dann während der Maschinenpause auf den übergezwickten
Schaftrandteil Druck ausüben, ehe die Maschine wieder durch,diei Bewegung der Stange
i4o6 eingeschaltet wird. Zum Verzögern oder Abbremsen der Bewegung des Kolbens i4o2
ist das Vorderende des Zylinders i4oo geschlossen und durch eine Röhre 1414 (Fig.
2 und 24) mit dem ölsumpf 1076
verbunden. In die Röhre 1414 ist ein Nadelventil
1416 eingebaut, das den ölfluß in der Röhre 1414 verzögert und somit entsprechenddie
Bewegung des .Kolbens 1402. Durch das Nadelventil kann somit die Geschwindigkeit,des
Kolfiens genau. eingestellt werden. Beim'Entleeren dees. Zylinders, i4oo, ziehen
zwei Federn J4 18 den Kolben i 4oi2, wieder in seine Ausganigslagge zurück,
wobei Öl aus dem Sumpf rot7,6 in das Vorderendie-des ZYl;inclers#14010# einges,augt
wird.
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Beim selbsttätigen Wiederanlassen der Maschine durch den Kolben i4o2
bleibt die Klinke 1354 in ihrer Sperrlage und verhindert eine Betätigung des Hebels
1:298, bis die Feder 1326 durch die BeweL gung des Hebels 1172 so angespannt worden
ist, daß das Ventil r286 beim Auslösen des Hebels 1298 sofort in seine vollkommen
geöffnete-Lage bewegt wird, desgleichen wie beim erstmaligen Anlassen der Maschine
mittels des Trethebels 1186.
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Sollte zufälligerweise die Maschine so zum Stillstand kommen, daß
der Stift 1388 (Fig. 12), der von dem Arm 1386 getragen wird, noch gegen
den Klinkenarm 1138 anliegt, wie in Fig. 2,3 dargestellt ist, so würde in
diesem Falle bei der nächsten Betätigung deig Trethebeils zum Schalten des Ventils
io88 in seine Schließlage das Ventil nicht von der Klinke 113:2 gesperrt werden.
Um dies zu verhüten, wird die Ventilsteuerwelle i2:2o durch eine besonderre Vorrichtung
immer Go weit gedreht, daß der Stift 1388 sich an dem Klinkenarm 1138 vorbeibewegt.
Auf dem festen Lager 1:2:22 ist ein Zylinder 1422 (Fig. ii und 13) befestigt. Der
in dein Zylinder waagerecht bewegliche Kolben 1424 liegt mit seiner Kolbenstange
gegen einen Hebel 1426 an, der an seinem Unterende auf dem Lager 122:2 drehbar befestigt
ist. Mit dem Oberende des Hebels 1426 ist eine Stange 142-8 verzapft,
die an, einem in der Näbe der bereits erwähnten BremstrOmmel 1227:2 sitzenden
Bolzen 1432 angreift, so daß der Hebel 14:26 bei seiner Drehbewegung die Ventilsteuerwelle
i2-2o dreht. Der Hebel 1426 wird zum Drehen der Steuerwelle i22,o durch eine Feder
1434 betätigt, die den Hebel 14:26 mit einem Arm 1436 verbindeit. Der Arm 1436 ist
ebenfalls a,uf dem Lager i:22#2- drehbar angebracht und trägt in seinem Oberende
eine Schraube 1438, die geigen einen, Angliß i44o des Lagc5rs#,ii2j?-2- anliegt
und durch ein Handrädchen 144.2 zum Veostellen der Spannung der Feder 1434 geidireht
werden kann-. Der Hebel 1426 trägt eine Schraube 1444, die beim Drehen des
Hebels 14:26 durch die Feder 1434 gegen einen-Anguß 1446 anschlägt und somit die
Drehbewegung des Hebels beendet. Der Hebel 14?,6 wird gegen den Zug der Feder 1434
von dem Kolben 1424 ausgeschwungen, und -,z,#ma#r wenn der Zylinder 14--2 unter
Druck steht. Die Bewegung des Kolbens ist durch einen Anschlag 1448 begrenzt. Wie
- die schematische Darstellung (Fig. 24) zeigt, steht der Zylinder 1422 durch
eine Röhre 145o dauernd in Leitungsverbindung mit der Leitung 1084, die die Pumpe
mit dem Druckölbehälter 1070 verbindet, und folglich wird der Kolben 1424 zum Ausschwingen
des Hebels 142,6 betätigt, wobei die Stange 1428 sich von dem Bolzen 1432, entfernt
und die Feder 1434 angespannt wird, solange in dem Druckölbehälter I07o Druck vorhanden
ist. Bei der Druckabstellung am Ende des Arbeitskreislaufs durch Ausschwingung des
Ventilarmes 1138 zieht die Feder 1434 den Hebel 1426 einwärts, und falls die Welle
i22o nicht be!-reits durch ihr hydraulisches Getriebe in ihre Endlage gedreht worden
ist, wird dann durch den Angriff der Stange 1428 an dem Bolzen 143:2 die Weillei
i22o in ihre, Endlage gedreht.
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An Stelle, der soeben beschriebenen Vorrichtung zum Drehen der Wellei
i:22o in ihre Endlage kann die in Fig. 2-- dargestellte Vorrichtung Verwendung finden,
wobei selbst beim Anhalten der Maschine in einer Lage, in der -der Stift
1388 gegen den Arm 1138 liegt (s. Fig.:22 oder :23), die Maschine bei der
nächsten Betätigung des Treitheibels 1186 dennoch richtig eingeschaltet werden kann,.
Zu diesem Zweck sind auf der Stange ii5o ein Block 145:2 (Fig. 2-2,) und. auf ider
Stange -i#2oo ein Block 1454 befestigt, der eine- gegen dien, Block 1452 stoßende
SchraÜbe 1546 trägt. Wenn, der Trethebiel zum erstenmail herabgedrückt wird und
die Stangen ii5o und i2oo gemeinsam hochgeischoben. werden, hält dann die Klinke
1197, die mit dem Hebel ii9r6-#7--usamnienwirl,.t und das das Öffnen bzw.
S chließen der Zangen, steuernde Ventil 165 sperrt, nicht nur den Hebel iig6,in
seiner Arbeitslage, sondern auch den Hebel 1118, der das Ventil zum Verschließen
des Druckölbehälters steuert. Obwohl in diesem Falle die Klinke 1132 durch das Anliegen
des Stiftes 1388 gegen den Arm 1138 nicht ihren Zweck erfüllen kann, wird das Ventil
io88 dennoch in seiner Schließlage gesperrt. Beim zweiten Herabdrücken des Trethebels
wird dann in bekannter Art und Weise die Ventilsteuer--welle i2?-o eingeschaltet,
worauf der Stift- 1388 an dem Arm 113 8 vorbeibewegt wird und nunmehr
die Klinke 1132 zum Sperren des; Hebels: 1118 wirksam, ehe die Klinke II>97 zum
Freigeben des Hebels 1196 während des Arbeitskreislaufs wieder ausgelöst wird. Bei
dieser in Fig.2,:2 dargestellten Hilf svorrichtung werden die Zangen zum Freigeben
des Schuhschaftes! durch Betätigung der Stange 1214 insofern geöffnet, als die,
da-bei hervorgerufene Abwärtsbewegung de& Hinterendes des Hebels 1118 die Klinke
1132 auslöst, wobei das entspeechende Enide des Hebels 1196 6benfalls a;bwärts geschwungen
und dia Klinke iiigi7 ebenfälls ausgelöst wird, d. h. eine Keilfläche- des
Hebels
11-96, die der Keilfläche 12,17-(Fig.- 23) des Hebels 1118 entspricht, wirkt
in derselben Art und Weise auf die Klinke 1197 Clin und schwingt diese aus. Folglich
werden bei dein Zurückstoßen der Stange L214 zum Wiederöffnen deir Zangen das Ventil
io8,8 und das Ventil 165 in ihre Ausgangslagen zurückbewegt, im Gegensatz zu dem
zuerst beschriebenen Falle, in dem das Ventil io88 allein wieder in seine Ausgangslage
bewegt- wird.
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Der Arm i 198 (Fig. 22-), der züi der das Ventil 165 sperrenden
Klinke ii9P7 gehört, wird selbsttätig von einem Arm i46o auf der Steuerwelle 1220
ausgclöst, so daß das Ventil 165 während des Maschinenkreisla-ufs in seine Ausgangsl-age
zurückbewegt wird und di,ei Zangen den Schuhschaftrandteil loslassen.
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Das Ventil 86, das, die Bewegung des Spitzenauflagers 48 und
der SpannstÜtze 50 steuert, wird von dem in Fig. 16 herausgezeichneten Getriebe
betätigt. Dieses Getriebe ähnelt dem in Fig.:23 heraus,gezeichneten Getriebe zum
Betätigen des Ventils io88, mit der Ausnahme, daß es vollkom#-inen automatisch ist.
Dasi Ventil 86 ist, wie das Ventil 165, anfänglich so eingestellt, daß die
Röhre 66 durch öffnungen 1462 des Ventils entleert wird und die, Leitungsverbindung
mit dem Druckölbehälter 1070 iherstell,enden Öffnungen 1464 verschlossen sind. Das
Ventil wird von einem Arm 1466 entsprechend dem Arm iio6 (Fig. 23) mittels
eines Hebels 1468 betätigt, wobei der Hebel 1468 dem Hebel i 118 entspricht, jedoch
kürzer ist und aus einem Stück besteht. Der Hebel. 1468 ist auf .einem Bolzen 147o
drehbar, auf dem der Arm 1466 drehbar ist. Nach Betätigung des Ventils,
86 wird dieses in seiner Arbeitslage durch eine, Klinke 1474 festgehalten.
Der Hebel 1468 wird zum Verschieben des Ventils 86 zum Einlassen von Drucköl
in die Röhre 66 durcheinen Bogen 1486 betätigt, der auf der Steuer-welle
i22o verstellbar beifestigt ist. Dieser Bogen hat eine Keilfläche 1489, die, an
einer Rolle 1490 des Heibelisi 1468 angreift, dabeii den Hebel ausschwingt, worauf
dann der mit der Achse der Welle i22,o konzentrische Bog-en das Ventil in seiner
Arbeitslag-e festhält. In dieser Lage-, ist die Sperrklinke 1474 über ihrem Absatz
1476 eingestellt, steht aber in einern gewissen Abstand davon. Nachdem der Bogen
1486 sich an der Rolle 1490 vorbeibewegt hat, bewegt eine Feder 1496, die der Fedcr
1116 (Fig.23) entspricht, das Ventil 86
zurück, bis die Klinke 1474 auf dem
Absatz 1476 aufsitzt. In dieser Lage sind die Öffnungen 1462 versperrt, wie mit
gestrichelten Linien in Fig. 16 dargestellt ist, wobei das. Drucköl in der Röhre
66
und in den Zylindern 56 und 76 (Fig. io) abge.-schlossen
ist und somit Spitzenauflager und Spannstütze in ihren Arbeitslagen gesperrt, sind.
Später in dein Maschinenkreislauf stößt dann ein Arm i5oo (Fig. 16) auf der Steuerwelle
i:2.2o gegen einen Arm 1498 der Klinke 474, wobei das Ventil 86 in seine
Ausgangs,lage zurückbewegt wird, in der sich die Röhre 6,6 entleert.
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Das Ventil 666, das diei Bewegung der Fersenstütze
620 steuert, ist in derselben Art und Weisee, wi6 das Ventil 86 Wirksam.
Die Ventilsteuerung ist in Figg. i i bei 1502 angedeutet und de#r in Fig.
16 herausgezeichneten Steuerung gleich. Das Ventil wird durch einen Bogen 1508 (Fig.
i) über einen Hebel 15o6 betätigt und von einer Klinke, 1504 gesperrt. Zum Auslösen
der Klinke dient ein Arm i5io auf der Steuerwelle i22o.
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In Fig. 2o ist die Steuerung des Ventils 71o herausgezeichnet, durch
das die Schwingung des Trägers 674 der Schaftbeschneidvorrichtung und der Klebstoffauftragvorrichtung
eingeleitet wird. Diese Steuerung hat- einen Hebel 1512, der über einen Arm 1514
in der bereits bekannten Art und Weise das Ventil in seine Arbeitslage bewegt, in
der das Drucköl in den Zylinder 694 einfließen kann. Der Heb-."l 1512 -wird von
einem Arm 1516 auf der Welle, 1220 betätigt. Eine Klinke 152,o auf dem Hebel greift
an einem Absatz 1522 an, so daß dasi Ventil in seiner Arbeiitslage gesperrt wird.
Ein Arm 1528 der Klinke i52o wird während des Maschinenkreislaufs von einem Arm
1530 auf der Welle i52o ausgeschwungen, wobei der Hebel 1512 ausgelöst und das Ventil
710 in seine, Ausgangslagezurückbewegt wird.
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Die anderen bereits erwähnten Ventile 822, 722,
301, 344,
370 und 368 (Fig. 24) werden in ähnlicher Art und Weisei durch die,
in Fig. i i bezeichneten Getriebe 1538, 1540, 1542, 1544, 1546 und 1548 gesteuert,
Die soeben erwähnten Ventile arbeiten wie das Ventil 86 (Fig. 16), mit der
einen Ausnahmo, daß die Ventile nicht so eingestellt werden, daß während eines gewissen
Teils des Maschinenlereislaufs das durchgeleitete Drucköl abgeschlossen wird,
d. h. jedes der soeben erwähnten Ventil..- wird von sein-er Ausgangslagei
in seine, Arbeitslage bewegt, in der das Druck51 durch das Ventil fließt, und dann
in dieser Lage festgehalten, bis das Ventil wieder in seine Ausgangslage zurückbewegt
wird. Ebenfalls sind sämtliche auf der Steuerwellie i22o befestigten Arme um die
Welle herum verstellbar, wodurch der Zeitpunkt der Auslösung der verschiedenen Ventile
während des, Maschinenkreislaufs entsprechend eingestellti werden kann.
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Die Arbeitsweise der Maschine ist wie, folgt: Nach dem Einsetzen des
Schuhes in die Maschine wird durch das, Herabdrücken des Tretheb-els 1186 das Ventil
io88 in seine Schließlago bewegt, wobei in dem Druckölbehälter I07o Druck erzeugt
wird, und ebenfalls wird das Ventil 165 zum Schließen der Z.angen, entsprechend
bewegt (s. Liniie A in Fig. 25). In Fig. 52 zeigen die Doppellinien
den Einfluß von Drucköl, die -einfachen Linien den AusfluZ von Drucköl an. Ist der
Schuhschaft richbig von den Zangen erfaßt worden, so wird der Trethehel abermals
herabgedrückt, wobei idas Ventil 1286 verschoben uind somit die Drehung dier Steuerweltei
i22,o eingeleitet wird. Wenn jedoch nach dem ersten Herabdrücken des Trethebels
die Zangen den Schuhschaft nicht richtig erfaßt haben, wird die Stange 1214 von
dem Arbeiter zurückgestoßen, wobei das Ventil io88 in seiinei Ausgangs, lage zurückbewegt
wird und durch die Aufhebung
des Druckes die Zangen wieder geöffnet
werden. Nach dem Zurechtrücken des Schuhschaftes und WiedereinsetAn, seines, Randteils
in die offenen Zangenbacken wird dann deer Trethe.,bel abermals herabg-edrückt,
wobei die Zangen abermals, geschlossen werden. Durch ein in diesem Falle drittes
Herabdrücken des Trethebels wird dann schließlich das Ventil 1286 betätigt und die
Drehung der Steuerwelle eingeleitet. Durch die Drehung der Steuerwelle (Linie B
in Fig.:25) werden diei entsprechenden Ventile zum Bewegen des Spitzenauflagers
48 mit der Spannstütze 5o (Linie C in Fig. 25) und zum Bewegen der
Fersenstütze 62-o (Linie D in Fig. 2,5) in Arbeitslage betätigt. Die
Ventile werden weiterhin so gesteuert, daß das in die entsprechenden Zylinder eingeströmta
01 abgeschlossen wird (s. bei c und d auf Linien C und D),
wodurch Spitzenauflager, Spannstütze und Fersenstütze,in Eingriff mit dem Schuh
festgelegt werden. Linie K in Fig. 2,5 zeigt die Rückwärtsbewegung der überschieberträger
346. Kurz nach Begginn des Maschinenkreislaufs werden die Zangen zum Anziehen des
Schuhschaftes nach außen betätigt (s. Linie F in Fig. 25), und dies geschieht
durch den Einfluß des Öls in die Zylinder 2:22 und 296. Ist das Ventil
318 zu dieser Zeit offen, so -werden die Zangen durch das in die Zylinder
304 gleichzeitig einströmende Drucköl gleichzeitig hochbewegt.
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Während die Zangen den Schuhschaft angespannt halten, -wird der Träger
674 der Beschneiidvorrichtung und der Klebstoffauftragvorrichtung abwärts bewegt
(s. Linie E in Fig. 25), wobei zunächst die Beschnaidvorrichtung in
Arbeitslage bewegt wird, und dies geschieht durch den Einfluß des Drucköls in den
Zylinder 678. Durch den Einfluß des Drucköls in die. Zylinder 33:2
wird das Gußstück 324, das den Spitzenformer 320 und die Überschieher
322 trägt, aufwärts bewegt (s. Unie G in Fig.:25). Daraufhin wird
der Schuhschaft durch den Einfluß von Drucköl in den Zylinder 796 beschnitten
(s. Linie H in Fig.:25). Bei diesier Arbeit werden die Seitenmesser 758 zuerst
nach außen bewegt, und kurz nachdem diese Messer ihren Schneidhub beginnen, werden
alle Zangen geöffnet und weiter von dem Schuh hinwegbewegt. Sofort nach Beendigung
des Schneidhubes der Seitenmesser führt das mittlere Messeer 756 seinen Schneidhub
aus.
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Nach dem Beschneiden des Schuhschaftes wird der Zylinder
678 wieder entleeTt und der Träger 674 durch die Peder 72-4 (Fig. 4) hochbewegt.
Gleichzeitig werden durch das Entleeren des Zy-
linders 796 die Mes#ser
in ffire Ausgangslage zurückbewegt. Daraufhin wird der Träger 674 gedreht (s. Linie
I in Fig. 25), und dies erfolgt durch den Einfluß von Drucköl in den Zylinder
69.4. Dadurch wird die Klebstoffauftragvorrichtung 672
über dem Schuh eingestellt,
worauf abermals Drucköl in den Zylinder 678 eingeleitet wird, so daß der
Trägeir 674 abermals nach unten bewegt wird (s. Linie E in Fig.
25). Bei deir Abwärtsbewegung des Trägers 674 wird der Hebel ggo betätigt
und somit, wie beschrieb-en, Klebstoff anf das Werkstück- aufgetragen. Die überschieber
werden dann durch den Einfluß von Drucköl in das Hinterendei des Zylinders 35:2
vorgeschohen und geschlossen (s. Linie 1 in Fig. 25), wobei dier Randteil
des Schuhschaftes über die Brandsohle unter Mitwirkung der als Klerntne wirkenden
Klebstoffauftragvorrichtung über die Brandsohlei gewalkt wird. Sofort nachdemdieÜberschieber
ihraVorwärts- und Schließbewegung.en beendeit haben, wird das Ventil 1286 ausgelöst,
so daß die Steuerwelle i:2-,2o vorübergehend zu-in Stillstand kommt (s.
b der Linie B in Fig. 2s). Ehe die Welle i:2:2o zum Still-stand
kommt, wird der Zylinder 678 wieder zum Entleeren geöffnet, so daß der Träger
674 vonseiner Feder 724 hochbewegt wird (s. Linio E in Fig. --5).
Gleichfalls wird der Zylinder 694 entleert, so daß der Trägeir 674 in seine Ausgangslage
durch die Feder 712 (Fig. 3) zurückgedreht wird. Ebenfalls werden, ehe die
Steuerwelle i22o zum Stillstand kommt, die Zylinder 332, entleert.
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Während dieWellei22o vorübergehend stillsteht, drücken somit'die Überschieber
gegen den übergezwickten Randteil des Schuhschaftes, so daß der Klebstoff zum mindesten
teilweise abbinden kann. Daraufhin wird das Ventil 1:286 selbsttätig durch die Bzwegung
des Kolbens 1402 wieder raingeschaltet, worauf die Drehbewegung der Steuerwelle
i22o wieder beginnt. Nach dem Wiederbeginn der Drehbewegung der Steuerwelle werden
die Maschinenteile, die noch nicht in ihrei Ausgangslagen zurückgekehrt sind, in
der in Fig. 2,5,ersichtlichen Ordnung nachei fiander in ihre Ausgangslagen zurückbewegt.
Die Steuerwelle i22o wird durch das selbsttätige Auslösen der Klinke 13o6 zum Stillstand
gebracht.