DE422544C - Knopflochnaehmaschine mit Oberfaden- und Unterfadenabschneidvorrichtungen - Google Patents

Knopflochnaehmaschine mit Oberfaden- und Unterfadenabschneidvorrichtungen

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DE422544C
DE422544C DES65857D DES0065857D DE422544C DE 422544 C DE422544 C DE 422544C DE S65857 D DES65857 D DE S65857D DE S0065857 D DES0065857 D DE S0065857D DE 422544 C DE422544 C DE 422544C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/06Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B73/00Casings
    • D05B73/04Lower casings
    • D05B73/12Slides; Needle plates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Knopflochnähmaschine mit Oberfaden- und Unterfadenabschneidvorrichtungen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Knopflochnähmaschine und bezweckt die- Schaffung einer schnellaufenden Maschine, die im besonderen zu Stoffbearbeitungen geeignet ist, so daß eine sehr große Produktion von genähten Knopflöchern mit geringer Anstrengung des Arbeiters fertiggestellt werden kann; die Knopflöcher sind, wenn sie von der Maschine entfernt werden, vollkommen fertig und erfordern kein nachträgliches Beschneiden von Hand. Die Maschine der Erfindung ist mit eine- Unterfadenabschncidvorrichtung versehen, die unabhängig von der Knopflochschneidvorrichtung ist und somit für Maschinen anwendbar ist, die das Knopfloch entweder vor oder nach dem Nähvorgang einschneiden. Ferner kommt gemäß der Erfindung eine vereinfachte Vorrichtung zur Verwendung, um den Greifer von der letzten Oberfadenschleife zu befreien, die gewöhnlich durch ihn zurückgehalten wird.
  • Die Maschine nach dem Patent 305296 ist in der Hauptsache für Lederbearbeitung bestimmt, wie beispielsweise zum Nähen einer Reihe von Knopflöchern in einen Schuhoberteil, zu welcher Arbeit eine Schneidvorrichtung für den Unterfaden und eine Schnur nicht notwendig sind. Wenn jedoch Knopflöcher in Stoffstücke genäht werden sollen, ist es erwünscht, daß die Schnur und die Nähfäden dicht neben dem letzten Stich abgetrennt werdm, so daß ein jedes einzelne Knopfloch auf beiden Seiten ein fertiges Aussehen erhält, wenn es aus der Maschine entfernt wird und demzufolge nicht nochmals von Hand beschnitten zu werden braucht.
  • Gemäß der Erfindung trennt die Unterfadenabtrennvorrichtung den Unterfaden ab, während die Stichbildevorrichtung und die Stoffklemme sich in einer Entfernung voneinander befinden. Zweckmäßig werden hierzu nach erfolgter Betätigung der Oberfadenabtrennvorrichtung die Stichbildevorrichtung und die Stoffklemme mit Bezug aufeinander bewegt, so daß das Ende des Oberfadens auf die Unterseite des Arbeitsstückes zu gezogen und die zurückgehaltene Oberfadenschleifevon dem Greifer entfernt wird. Die Verwendung zusätzlicher Organe, mittels deren diese überflüssige Fadenschleife von dem Greifer entfernt wird, ist daher nicht notwendig.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Abb. i eine rechte Seitenansicht einer Knopflochnähmaschine; die einzelnen Teile der Maschine befinden sich in derjenigen Stellung, die sie einnehmen, wenn die Maschine stillsteht.
  • Abb. 2 ist eine linke Seitenansicht der Maschine.
  • Abb. 3 ist eine Vorderansicht der Maschine, wobei die Stofftragplatten im Schnitt dargestellt sind.
  • Abb.4 ist ein wagerechter Schnitt durch den Ständer des Maschinengestelles, wobei die Stoffklemme entfernt ist, um gewisse Einrichtungen innerhalb des Maschinenfußes in der Draufsicht darzustellen.
  • Abb.5 ist eine hintere Endansicht eines Teiles der Maschine.
  • Abb.6 ist ein Querschnitt durch den Maschinenfuß und veranschaulicht die Schnellvorschubwelle und gewisse Einzelheiten der selbsttätigen Kupplungsvorrichtung, um die genannte Welle mit ihrer Schnellantriebswelle zu verbinden.
  • Abb.7 ist eine Draufsicht auf den linken Stoffklemmenhebel und seinen Lagerklotz, und Abb. 8 ist eine innere Seitenansicht hierzu. Abb.9 ist eine Vorderansicht einer Einzelheit und veranschaulicht durch die gestrichelten und ausgezogenen Linien die Schneidvorrichtung für den Unterfaden und die Schnur in der zurückgezogenen Lage bzw. in der Arbeitsstellung.
  • Abb. io ist eine Draufsicht auf einen Teil der unteren Stofftragplatten der Stoffklemme. Die Abb. i i bis 16 sind Einzelansichten und veranschaulichen die Lage der neben der Nähstelle befindlichen Teile zu verschiedenen Zeiten eines Knopflochherstellungskreislaufes.
  • Abb. 17 ist eine Einzelansicht einiger innerhalb des Maschinenfußes angebrachten Teile und veranschaulicht gewisse Einzelheiten der Kupplungssteuervorrichtung für die Schnellvorschubwelle.
  • Das Maschinengestell besitzt den hohlen rechteckigen Fuß i, von dessen einem Ende der Ständer 2 des Maschinenarmes 3 emporragt, welcher in den Kopf 4 ausläuft.
  • Die Stichbildevorrichtung ist im wesentlichen von der in den Patenten 305296 und 347728 beschriebenen Bauart und weist die obere Nadel 5 auf, welche von der Nadelstange 6 getragen wird, die ihrerseits in dem Kopf 4 auf und ab geht und in ihm drehbar ist. Die Nadel 5 durchsticht den Stoff und arbeitet mit einer unteren gekrümmten Nadel 7 und mit einem Greifer 8 zusammen, der die Oberfadenschleife von der Nadel 5 erfaßt und sie der gekrümmten Nadel 7 zu deren Eintritt darbietet; letztere führt eine Unterfadenschleife durch die Oberfadenschleife hindurch und über die Kante des Knopflochschlitzes und bietet diese Unterfadenschleife auf der Oberseite des Arbeitsstückes der Obernadel 5 zum Eintritt bei ihrem nächsten Niedergang dar. Die Obernadel 5 führt daher nur eine vollständige Auf- und Abbewegung für einen jeden Stichbildungskreislauf aus.
  • Die Nadelstange 6 ist wie üblich mit der oberen Welle 9 durch Räder bei io (Abb. i) mit der aufrecht stehenden Welle i i verbunden, so daß sie mit der doppelten Geschwindigkeit der zuletzt genannten Welle gedreht wird. Die Welle i i wird bei 12 durch Räder mit derselben Geschwindigkeit wie die Maschinenantriebswelle 13 artgetrieben.
  • Die gekrümmte Nadel 7 und der Greifer 8 sind auf der umlaufenden Aufsatzscheibe 14 gelagert und werden in üblicher Weise durch die Welle 15 betätigt, die durch Räder bei 16 mit der Maschinenantriebswelle 13 verbunden ist und mit der doppelten Geschwindigkeit der letzteren umläuft. Die Wellen 9 und 15 werden daher mit derselben Geschwindigkeit angetrieben, die doppelt so groß als die Geschwindigkeit der Maschinenantriebswelle 13 ist. Während des Nähvorganges werden die Nadelstange 6 und die Aufsatzscheibe 14 durch die üblichen Verbindungen mit der Vorschubscheibe 17 in Umdrehung versetzt, so daß die Stiche in radialer Richtung um das Augenende des Knopfloches herumgelegt werden. Nachdem der Nähvorgang beendet ist, werden die Teile in ihre Anfangslage in umgekehrter Richtung gedreht. Die Nadeln gehen durch die sichelförmig gestaltete Ausnehmung in der üblichen Stichplatte 18 hindurch, welche von der Aufsatzscheibe 14 getragen wird und wie üblich mit einer Ausnehmung zwecks Führung der Verstärkungsschnur s versehen ist.
  • Die Stoffklemme ist von üblicher Bauart und kann sich längs und quer zum KnopflochschIitz bewegen, um die Stiche in einem Abstand voneinander anzubringen und das Arbeitsstück mit Bezug auf die Stichbildevorrichtung zwischen den Nähperioden zu verschieben, so daß das Arbeitsstück aus der KnopflochschneidsteIlung in die Nähstellung und aus letzterer in die Fadenabschneidstel-Iung und zurück in die Knopflochschneidstel-Iung geführt wird. Die Stoffklemme besitzt die unteren Stofftragplatten i 9 und die oberen Klemmfüße 2o, welche von den KlemmenhebeIn 2 i getragen werden, die durch die miteinander in Verbindung stehenden SchwingweIlenteile 22 betätigt werden, von denen der eine (Abb. i) den die Klemme schließenden Fingerhebel 23 und den Hebelarm 24 trägt, welcher selbsttätig niedergedrückt werden kann, wodurch die Klemme durch die Rolle 25 an dem klemmenschließenden Hebel 26 geschlossen wird, der seinerseits bei 27 an dem Stander 2 gelagert ist und durch die übliche Riegelverbindung 28 mit der beständig umlaufenden Riemenscheibe 29 betätigt wird. Der andere Schwingwellenteil 22 (Abb. 2) trägt den Hebelarm 3o, der bei seiner Bewegung in die in Abb.2 dargestellte Lage das Öffnen der Stoffklemme und die Freigabe des Arbeitsstückes bewirkt.
  • Die Stoffklemme ist mit der üblichen Kniehebelvorrichtung 3 i (Abb. 4) zum Spreizen der Klemme und zur Bewegung der Klemmenbacken aufeinander zu sowie :nit Verbindungen versehen, die die.Hebel 32 und 33 enthalten. Die eigentliche Stoffklemme ist wie üblich auf der Gleitplatte 34 gelagert, die quer zum KnopflochschIitz verschiebbar ist und auf dem Gleitrahmen 35 gelagert ist, der in der Längsrichtung des KnopfIochs^hlitzes verschiebbar ist.
  • Die StoftkIemme erhält ihre längs verlaufende Bewegungskomponente, d. h. ihre Bewegung in der Längsrichtung des Knopflochschlitzes,von einer Kurvennut in der Vorschubscheibe 17. Die Bewegungskomponente der Stoffklemme quer zum Knopflochschlitz wird durch die Hebelverbindung 36 mit der Kurvennut 37 in der leicht entfernbaren Steuerscheibe 38 abgeleitet, welche auf der Schnellvorschubwelle 39 befestigt ist, die ihrerseits das Kegelrad 4o trägt, welches mit einem entsprechenden Kegelrade 41 auf der Vorschubscheibe 17 in Eingriff steht. Die Vorschubvorrichtung ist im wesentlichen von der in dem Patent 368853 beschriebenen Bauart, mit der Ausnahme, daß die Hauptvorschubscheibe der vorliegenden Maschine keine Kurvennut aufweist, um der Stoffklemme Querbewegungen zu erteilen; hierfür wird die Kurvennut 37 in der Steuerscheibe während des ganzen Knopflochherstellungskreislaufes verwendet. Die miteinander verbundenen Scheiben 17 und 38 werden während des Nähvorganges mit einer geringen Geschwindigkeit durch Verbindungen mit der aufrecht stehenden Welle i i angetrieben. Zwischen den einzelnen Nähvorgängen werden die miteinander verbundenen Scheiben 17 und 38 mit einer höheren Geschwindigkeit durch die Schnellvorschubwelle 39 angetrieben, die durch eine selbsttätig gesteuerte Kupplungsvorrichtung mit der den schnellen Vorschub herbeiführenden Antriebswelle 42 verbunden ist. Der den schnellen Vorschub bewirkende Antrieb und die selbsttätige Kupplungssteuerung enthalten die Kupplung 43 (Abb. 6) und die beständig hin und her gehenden und die Kupplung betätigenden Stangen 44, 45, die in ihren wirkungslosen Stellungen durch die Sperrhebel 46, 47 verriegelt werden. Es ist zu erkennen, daß die Freigabe des Sperrhebels 47 ermöglicht, daß die Stange 45 die Kupplung 43 betätigt, um die Welle 39 mit der den schnellen Vorschub herbeiführenden Antriebswelle 42 zu verbinden, so daß die SchnelIvorschubvorrichtung in Wirkung versetzt wird; die Freigabe des Sperrhebels 46 bewirkt, daß die Stange 44 die Kupplung betätigt, um die SchneIlvorschubvorrichtung außer Wirkung zu setzen. Der Sperrhebel 46 ist mit dem Hebel 48 (Abb. 17) verbunden, welcher durch die Vorsprünge 49 auf der Innenfläche der Steuerscheibe 38 betätigt wird. Der Sperrhebel 47 ist mit einem Arm 5o auf der Schwingwelle 5 i verbunden. Letztere trägt die Arme 52 und 53 (Abb. i). Der Arm 52 wird durch einen Nocken 54 auf der üblichen Kupplungsscheibe 55 niedergedrückt, die fest auf der Welle 56 zur Betätigung der Knopflochschneidmesser sitzt, und der Arm 53 wird durch die senkrechte Bewegung des anhaltenden Zahnes 57 emporgehoben, der von dem üblichen Abstellhebel 58 getragen wird, welcher die Verbindung der Welle 13 mit der beständig umlaufenden Riemenscheibe 59 steuert.
  • Die Knopflochschneidvorrichtung besitzt die üblichen Messerhebel 6o, 61 (Abb. ¢), die bei 62 äusschwingbar auf dem verschiebbaren Lagerklotz 63 gelagert sind; letzterer erhält seine Bewegungen von der Lenkerverbindung 64 mit der auf der Welle 56 sitzenden Steuerscheibe 65. Die Welle 56 trägt ferner die Steuerscheiben 66, 67 zur Ausschwingung der Messerhebel um den Lagerzapfen 62. Die Scheibe 55 auf der Welle 56 stellt das angetriebene Glied der üblichen, eine einmalige Umdrehung ausführenden Kupplungsvorrichtung dar, deren Wirkung durch die Bewegung des üblichen und die Kupplung steuernden Hebels 68 gesteuert wird, der auf dem aufrechten Lagerzapfen 69 sitzt. Eine Bewegung des Hebes 68 (Abb. q.) in der Uhrzeigerrichtung bewirkt die Kupplung der Welle 56 mit der beständig umlaufenden Riemenscheibe 29 für eine einmalige Umdrehung, worauf die Welle 56 selbsttätig von der Riemenscheibe 29 entkuppelt und zum Stillstand gebracht wird.
  • Die Arbeitszeitdauer der Stichbildevorrichtung wird durch den Abstellhebel 58 und dessen übliche Lenkerverbindung 70 (Abb. 2) mit dem Hebel 71 gesteuert, der den Zahn 72 aufweist, welcher sich auf die Steuerscheibe 38 auflegt. Wenn der Zahn 72 von der Schrägfläche 73 erfaßt wird, wird der Abstellhebel 58 (Abb.2) ausgeschwungen, um die Stichbildevorrichtung in Gang zu setzen, die alsdann so lange in Wirkung bleibt, bis der abfallende Teil 74. an dem Zahn 72 vorbeigeht, worauf die Feder 75 den Abstellhebel 58 in die anhaltende Lage (Abb. 2) zurückführt und demzufolge die Wirkung der Stichbildevorrichtung anhält.
  • Die Maschine ist oberhalb des Arbeitsstückes mit einer Vorrichtung zum Abschneiden und Festklemmen des Oberfadens am Ende des Nähvorganges ausgestattet. Die hierzu verwendete Einrichtung ist im wesentlichen von der im Patent 351361 beschriebenen Bauart. Auf dem linken Klemmfuß 20 (Abb. 7) sind die üblichen Blätter 76, 77 zum Abtrennen und Festklemmen des Fadens schwingbar gelagert. Die genannten Blätter 76, 77 arbeiten mit einem ortsfesten Blatte 78 bzw. mit einer leicht federnden Stange 79 zusammen, um den Oberfaden abzuschneiden und festzuklemmen. Die Blätter 76 und 77 werden durch die übliche Stange 8o betätigt, an der die Feder 81 angreift, um sie von der in der Abb.8 durch die ausgezogenen Linien dargestellten Lage in die durch die gestrichelten Linien angedeutete Stellung zu ziehen, so daß die Blätter 76, 77 mit dem Blatte 78 und der Stange 7 9 zum Zusammenwirken gebracht werden und der Oberfaden abgetrennt und festgeklemmt wird. Die Stange 8o trägt einen Sperrzapfen 82, der von dem genuteten Ende des unter Federwirkung stehenden Sperrhebels 83 erfaßt wird, um die Stange 8o in der in den Abb.7 und 8 durch die ausgezogenen Linien dargestellten Lage zu halten. Wenn der Sperrhebel 83 ausgelöst wird, kommt die Fadenschneid- und Klemmvorrichtung unter dem Einfluß der Feder 81 zwecks Abschneidens und Festklemmens des Oberfadens zur Wirkung.
  • Es kommt die in dem Patent 351361 beschriebene Vorrichtung zur Verwendung, um die Stange 8o vorzustoßen, so daß der Oberfaden während des Nähens der ersten Stiche und zu derjenigen Zeit freigegeben wird, während welcher das Anfangsende dieses Fadens im wesentlichen bündig mit dem Arbeitsstück durch die Wirkung der Stichbildewerkzeuge gezogen wird. Diese Vorrichtung umfaßt die Steuerscheibe 8¢ (Abb. i), die beständig während des Nähvorganges umläuft, den Hebel 85, 86, der bei 87 gelagert ist, sowie den längsbeweglichen Sperrbolzen 88, der von dem Hebelarm 85 getragen und durch die Steuerscheibe 8¢ vorgestoßen wird, nachdem der Hebel 85, 86 die Blätter 76, 77 in die offene Lage eingestellt und somit das Anfangsende des Oberfadens freigegeben hat.
  • Der Sperrhebel 83 (Abb.8) wird durch eine Verbindung mit der Abstellvorrichtung am Ende des Nähvorganges, und bevor die Stoffklemme aus der Nähstellung bewegt wird, mittels der aufrecht stehenden Stange 89 ausgelöst, die mit ihrem oberen Ende an dem Spannungsfreigabehebel 91 ausschwingbar verbunden ist. Die Stange 89 wird bei ihrer Bewegung geführt und durch eine Kopfschraube 92 gezwungen, in senkrechter Richtung zu gleiten; die Schraube 92 geht frei durch einen Schlitz in der Stange 89 hindurch und ist in dem Maschinenarm 3 eingeschraubt (Abb. 2). Die Stange 89 läuft an ihrem unteren Ende in einen Fuß 93 aus, unter dem sich der winklig abgebogene Ansatz 94 des Sperrhebels 83 an dem Ende des Nähvorganges (Abb.7 und 8) befindet. Der Hebel 91 wird von dem Zahn 57 der Abstellvorrichtung durch die üblichen dargestellten Verbindungen betätigt. Diese °Verbindungen umfassen den Lenker 96, den Hebel 97 und den dreiarmigen Sperrhebel 98, der auf der aufrecht stehenden Lenkstange 99 gelagert ist, welche mit ihrem oberen Ende an dem Hebel 9 i angreift. Messerantriebswelle. Auf der Messerantriebswelle 56 ist ein Steuernocken ioo gelagert, der den T-förmig gestalteten Hebel 1 o 1 (Abb. 1) betätigt, nachdem das Knopfloch eingeschnitten ist und sobald die Messerhebel zurückgezogen worden sind, um den Arm 32 der Kniehebelvorrichtung 31 in einer Richtung zum-Spreizen der Stoffklemme vorzustoßen. Die Steuerscheibe 38 trägt einen Zahn io2 (Abb.2), der den Vorsprung 103 an dem unteren Ende des Hebels 104 erfaßt, -um letzteren um seinen ortsfesten Lagerzapfen io5 auszuschwingen und mittels des -Lenkers io6 den Schwinghebel 107 und die Stoßstange io8 zu betätigen, an der der herabhängende Arm iog starr befestigt ist. Die Stoßstange io8 kommt mit dem Arm 3o der Stoffklemme in Eingriff und bewegt letztere in die in Abb.2 dargestellte Lage zwecks Öffnens der Stoffklemme. Zu derselben Zeit kommt der Arm iog mit dem freien Ende des Hebels 33 in Eingriff und stößt letzteren in einer Richtung, in der die Klemmbacken der Stoffklemme aufeinander zu bewegt werden. Der Zahn io2 an der Steuerscheibe 38 erfaßt den Vorsprung 103 kurz bevor die Maschine zur Ruhe kommt, wobei deren Teile die in Abb. 2 angegebenen Stellungen einnehmen.
  • Die vorliegende Schneidvorrichtung für den Unterfaden und die Schnur besitzt eine Schere, die das relativ feststehende Blatt 126 und das Schneidblatt 127 aufweist, welches bei 128 an dem Blatt 126 schwingbar gelagert ist. Das Blatt 126 ist an dem Trägerhebel 129 (Abb. 9j befestigt, der bei 13o an der Wand des Aufsatzscheibengehäuses 131 befestigt ist. Das Blatt 127 hat einen Schwanz, der den Zapfen 132 trägt, welcher in einem ortsfesten gekrümmten Schlitz 133 arbeitet. Letzterer verläuft konzentrisch zum Lagerzapfen 13o des Hebels 129 über den größeren Teil seiner Länge, ist jedoch an seinem oberen Ende mit einem abgebogenen- Teil 134 versehen, der dahin wirkt, die Scherenblätter zu schließen, nachdem sie ihre Schneidstellung erreicht haben. Der Trägerhebel 129 ist durch einen Lenker 134r (Abb. i und 3) mit dem einen Ende des Hebels 135 verbunden, der bei 136 an dem Arm 137 ausschwingbar gelagert ist, welcher an dem Maschinenfuß sitzt. Das andere Ende des Hebels 135 trägt eine Rolle 138, die in eine Kurvennut 139 in der Steuerscheibe 122 eintritt, die auf der Schnellvorschubwelle 39 befestigt ist.
  • Die scherenartige Abschneidvorrichtung wird zeitlich so eingestellt, daß sie zur Wirkung kommt, nachdem die Stoffklemme aus der Nähstellung um eine genügende Entfernung bewegt worden ist, um das Ausziehen der letzten Oberfadenschleife außer Eingriff mit dem Greifer 8 und von genügenden Längen des Unterfadens und der Schnur für den Beginn eines neuen Nähvorganges zu bewirk,-n. Wenn die scherenartige Schneidvorrichtung in die Schneidstellung vorgestoßen worden ist, berührt-die-Spitze des Blattes- i26 -die untere Fläche des- Arbeitsstückes dicht neben dem letzten Stich und-tritt zwischen -dem Arbeitsstück und dem Unterfaden und der Schnur ein. Arbeitsweise. Der Arbeiter drückt auf den Freigabefinger 153, der durch die üblichen Verbindungen die Freigabe des Riegels 28 und die Kupplung des die Klemme schließenden Hebels 26 mit der Kurvennut 154 (Abb.5) in der ständig umlaufenden Riemenscheibe 29 für eine einmalige Umdrehung bewirkt. Der klemmenschließende Hebel wirkt bei seiner Zurückbewegung wie üblich mittels der Stange 155 (Abb. i) dahin, den die Kupplung steuernden Hebel 68 auszulösen und die Kupplung der Welle 56 mit der ständig umlaufenden Riemenscheibe 29 für eine einmalige Umdrehung herbeizuführen. Die Welle 56 bewirkt in der angegebenen Reihenfolge das Einschneiden des Knopfloches in der in der Abb. i i dargestellten Lage, das Spreizen des Knopfloches und die Auslösung des Sperrhebels 47 zwecks Kuppelns der Schnellvorschubwelle 39 mit ihrem Antriebsgliede 42, so daß der schnelle Vorschub des eingeschnittenen Knopfloches aus der Knopflochschneidstellung (Abb. i i ) in die Nähstellung (Abb. 12) bewirkt wird.
  • Sobald die gekrümmte Nadel 7 ihre erste Aufwärtsbewegung (Abb. 12) ausführt, zieht sie das Ende 156 des Unterfadens aus der in der Abb. i i dargestellten Lage in die in Abb. 12 angedeutete Stellung. Die Obernadel 5 geht durch die Schleife hindurch, die von der gekrümmten Nadel 7 dargeboten wird, und sobald sie nach dem ersten Niedergang aufwärts geht, wird der Hebel 85, 86 betätigt, um die Oberfadenklemm- und -schneidblätter zu öffnen und einzustellen, wobei das Ende des Oberfadens zur rechten Zeit freigegeben wird, damit es bündig mit dem Arbeitsstück hinabgezogen wird.
  • Nachdem die ersten Stiche hergestellt worden sind, wird das Ende 156 des Unterfadens bündig mit der unteren Fläche des Arbeitsstückes zurückgezogen (Abb. i3).
  • Wenn der Nähvorgang beendet ist, werden durch die Wirkung der Abstellvorrichtung die Oberfadenschneid- und -klemmblätter 76, 77 freigegeben, die den Oberfaden festklemmen und abschneiden (Abb. 14), während die Stoffklemme sich immer noch in der Nähstellung befindet.
  • Der schnelle Vorschub wird ebenfalls durch Lüften des Armes 53 durch Verbindung mit dem Zahn 57 in Wirkung versetzt, und die Stoffklemme wird schnell aus der Nähstellung in die Fadenabschneidstellung (Abb. 15) verschoben. Diese Bewegung der Stoffklemme zieht aus der Stichplatte 18 eine ausreichende Länge des Unterfadens und der Schnur für den Beginn des nächsten Nähvorganges aus und zieht desgleichen die letzte Oberfadenschleife 158 (Abb. 1q.) außer Eingriff mit dem Greifer 8 (Abb. 15). Die scherenartige Schneidvorrichtung 126, 127 wird in die Arbeitslage vorgestoßen, um das Ende des Oberfadens, den Unterfaden und die Schnur dicht neben dem Ende des Knopfloches abzuschneiden. Sobald die scherenartige Schneidvorrichtung iah, 127 zurückgezogen worden ist, wird die Stoffklemme aus der Fadenabschneidstellung in die Knopflochschneidstellung bewegt, worauf sie zwecks Freigabe des Arbeitsstückes geöffnet wird (Abb. 16). Wenn das Arbeitsstück entfernt ist, ragen ausreichende Längen der Schnur und des Unterfadens von der Stichplatte hervor.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Knopflochnähmascbine mit Oberfaden-und Unterfadenabschneidvorrichtungen, bei der zwecks Benähens der Knopflöcher die Stichbildevorrichtung und die Stoffklemme während der Nähperioden mit Bezug aufeinander bewegt und zwischen den Nähperioden voneinander entfernt werden und bei der die Oberfadenabtrennvorrichtung den Oberfaden abtrennt, während die Stichbildevorrichtung und die Stoffklemme sich in der Nähstellung befinden, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterfadenabtrennvorrichtung den Unterfaden abtrennt, während die Stichbildevorrichtung und die Stoffklemme sich in einer Entfernung voneinander befinden. a. Knopflochnähmaschine nach Anspruch i, bei welcher die Oberfadenabtrennvorrichtung den Oberfaden auf der Oberseite des Arbeitsstückes selbsttätig am Ende des Nähvorganges abtrennt, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Betätigung der Oberfadenabtrennv orrichtung die Stichhildevorrichtung und die Stoffklemme mit Bezug aufeinander bewegt werden, um das Ende des Oberfadens auf die Unterseite des Arbeitsstückes zu ziehen und die zurückgehaltene Oberfadenschleife von dem Greifer zu entfernen, wobei die Unterfadenabtrennvorrichtung nach der zuletzt erwähnten gegenseitigen Bewegung zur Wirkung kommt, um das Ende des Oberfadens dicht neben dem letzten Stich auf der Unterseite des Arbeitsstückes abzutrennen. 3. Knopflochschneid- und -nähmaschine nach Anspruch i, bei der die Stoffklemme eine Knopflochschneidstellung zu Beginn eines Kncpflochherstellungskreislaufes einnimmt und aus dieser Knopflochschneidstellung in die Nähstellung bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffklemme aus der Nähstellung in eine Fadenabschneidstellung bewegt wird, die von der Stichbildevorrichtung weiter entfernt ist als die Knopflochschneidstellung der Stoffklemme, und darauf in die Knopflochschneidstellung zurückbewegt wird. q.. Knopflochnähmaschine nach Anspruch i bis 3 mit einer Vorschubscheibe zur Bewegung der Stoffklemme in die und aus der Nähstellung, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf der Antriebswelle (39) der Vorschubscheibe angeordnete Steuerscheibe (zag) die Unterfadenabtrennvorrichtung betätigt, während die Stoffklemme sich in der Fadenabschneidstellung befindet. 5. Knopflochnähmaschine nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Unterfadenabtrennvorrichtung in einer gekrümmten Bahn und in einer Ebene quer zur Ebene des Arheitsstückes betätigt wird, wobei die zur Betätigung dieser Vorrichtung dienende Steuerscheibe (12a) nicht mehr als eine Umdrehung für einen jeden Knopflochherstellungskreislauf ausführt. 6. Knopflachnähmaschine nach Anspruch z mit einer Abstellvorrichtung zur Steuerung der Wirkungsdauer der Stichbildevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstellvorrichtung eine Sperrvorrichtung auslöst, . um die Wirkung der Oberfadenabschneidvorrichtung zu ermöglichen, und danach die Antriebswelle der Vorschubscheibe zur Wirkung bringt, um die Unterfadenabschneidvorrichtung zu betätigen.
DES65857D 1924-02-27 1924-04-29 Knopflochnaehmaschine mit Oberfaden- und Unterfadenabschneidvorrichtungen Expired DE422544C (de)

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