DE650155C - Schuhendenzwickmaschine mit Nagelvorrichtungen - Google Patents

Schuhendenzwickmaschine mit Nagelvorrichtungen

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DE650155C
DE650155C DEA73921D DEA0073921D DE650155C DE 650155 C DE650155 C DE 650155C DE A73921 D DEA73921 D DE A73921D DE A0073921 D DEA0073921 D DE A0073921D DE 650155 C DE650155 C DE 650155C
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DEA73921D
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Adrian & Busch
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Adrian & Busch
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/12Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last

Description

  • Schuhendenzwickmaschine mit Nagelvorrichtungen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schuhendenzwickmaschine, die den Schaft an der Spitze eines Schuhes mit einfachen Mitteln zwickt und befestigt.
  • Die Maschine ist mit einer Gruppe von Hammergehäusen ausgerüstet, die untereinander durch ein nachgiebiges Band verbunden sind und durch eirr auffüllbares Kissen gegen die Schuhspitze angepreßt werden, wobei sie sich genau der Schuhform anpassen. Der Schuh erhält dabei eine derartige Lage, däß die Nagelgehäusemündungen nicht über dem Leistenboden, sondern unterhalb desselben stehen, so daß die Gehäuse der Nagelvorrichtungen bzw. das an dieser Stelle befestigte Band das Oberleder an die Randpartie des Leistens anpreßt. Der Leisten wird hierauf durch einen Sohlendrücker gesenkt, während das Oberleder. unter Reibung festgehalten und schließlich über den Leistenboden geschoben wird, sobald die Gehäusemündungen mit dem Leistenboden auf einer Höhe stehen. Die Bewegungen des Sohlendrückers stehen dabei in Abhängigkeit von dem Anpreßdruck des Kissens, d. h. das Kissen so-,vohl wie auch der Sohlendrücker werden durch das gleiche Füllmittel betätigt und beide sind untereinander verbunden. Ist der Druck im Kissen groß genug, so öffnet sich selbsttätig der Eingang zum Leistendrücker, wobei der Leisten nach unten gedrückt wird, bis die Nagelgehäusemündungen mit dem Leistenboden in einer Höhe liegen und beginnen, über diesen hinwegzugleiten. Der Druck im Kissen sinkt alsdann vorübergehend, bis die Nagelvorrichtungen in ihrer Schlagstellung zum zweitenmal zum Stillstand kommen. Damit bei sinkendem Druck im Kissen der Druck des Sohl-endrückers nicht weitersteigt bzw. der Schuh nicht tiefer gedrückt wird, d. h. also das Oberschieben des Oberleders über den Leistenboden ebenfalls unter Druck vor sich geht, -erfolgt eine selbsttätige Absperrung des Druckmittelzuflusses zum Leistendrücker durch einen Steuerschieber, zu dessen beiden Seiten entsprechend bemessene, verschieden starke Federn angeordnet sind.
  • Während des Oberschiebens des Oberleders über den Leistenboden wird der Leistenträger selbsttätig gegen Nachgeben nach unten abgesperrt. Das Oberleder wird alsdann. unter starker Pressung über den Leistenboden gewalkt und dabei eine gut ausgeprägte Kante erzielt.
  • Ist das Oberleder über den Leistenboden geschoben, so kann entweder die Maschine söfort die Täckse einschlagen, oder aber, was vorzuziehen ist, um eine Überprüfung vornehmen zu können, die Maschine wird willkürlich eingeschaltet, um zu täcksen und wieder in Anfangsstellung zu gehen.
  • Bei vollselbsttätigem Betrieb würde sich der Zwick- und Täcksvorgang wie folgt vollziehen.
  • Ein vorher übergeholter Schuh wird auf den Leistenträger der Maschine aufgesetzt und mit der Spitze an dem Spitzengehäuse der Nagelvorrichtungen und dem hochstehenden Sohlendrücker zur Anlage gebracht. Der Druck ,gegen den letzteren erfolgt. federnd, während der Schuh in Längsrichtung nach erfolgter Anlage an der Spitze abgesperrt wird. Jetzt wird die Maschine in Tätigkeit gesetzt, wobei ein Tauchkolben Flüssigkeit zunächst in das Druckkissen fördert, um die Nagelvorrichtungen mit dem sie zusamrrieri verbindenden Druckband an die Leistenform der Spitzenpartie anzupressen. Hat der Druck im Kissen eine bestimmte Höhe erreicht, dann öffnet sich ein Durchgang zu einem Kolben für den Sohlendrücker, so daß dieser nach unten gehend den Schuh entlang der Nagelvorrichtungen verschiebt und den Schaft dabei am Leisten hochzwickt, bis die Gehäusemündungen mit dem Leistenboden auf einer Höhe stehen und beginnen, über diesen hinwegzugleiten, wobei der Schaft auf den Leistenboden bzw. die Brandsohle übergelegt und der Leistenträger gegen ein N achgeben nach unten abgesperrt wird. Die Brandsohle samt Schaftmaterial stellt sich also in jedem Falle selbsttätig und unabhängig von der Stärke des letzteren in richtiger Höhe zu den Überschiebern ein und wird in dieser Lage auch selbsttätig abgesperrt. Im Augenblick des Überschiebens läßt der Druck im Kissen und im Sohlendrücker nach, bis das Druckkissen weiter aufgefüllt ist, um. die Nagelvorrichtungen in Nagelstellung zu bringen. Nun'treten die Nagelvorrichtungen -in Tätigkeit und schlagen mit einem Schlag eine Gruppe Täckse bei unnachgiebiger Leistenstütze ein. Anschließend wird der Leistenträger samt Sperrung durch die Maschine gesenkt und wieder in Anfangsstellung ausgeschwungen, worauf der Tauchkolben rückwärts gehend die Flüssigkeit zurücksaugt und dabei den Sohlendrücker und die Gehäusegruppe ebenfalls in Anfangsstellung bringt. Die Maschine bleibt alsdann stehen. Der Tauchkolben wird über eine Druckfeder betätigt, so daß die maschinelle Bewegung unabhängig von dem Verbrauch der Flüssigkeit ist und außerdem der Druck, mit dem gearbeitet werden soll, verändert werden kann. Soll bei diesem maschinellen Arbeiten das Oberleder, ähnlich wie es an Fersenzwickmaschinen üblich ist, mehrfach über den Leistenboden geschoben werden, so -ist die Bewegung zum Betätigen des Tauchkolbens und die zum Senken des Sohlendrückers bei einem Arbeitsspiel mehrfach auszuführen, was an sich keine Schwierigkeiten bietet.
  • Soll jedoch halbselbsttätig gearbeitet werden, was im Hinblick auf schwierige Spitzenformen zweckmäßig erscheint, so ist die Betätigung des Tauchkolbens von Hand unter Zwischenschaltung bekannter Teile, z. B. mit Sperrung und Zahnrad oder Schneckentrieb, vorzunehmen, um jederzeit auch rückläufige Bewegungen ausführen zu können im Sinne der Methode, wie sie an Dettzwickmaschinen, die mit Walkscheren arbeiten, bekannt ist. Auch im vorliegenden Falle können noch außer den Nagelvorrichtungen Walkscheren angeordnet sein, die von den Nagelvorrichtungen gesteuert werden. Um auch gleichzeitig mit einer Handzange eine Faltenverteilung vornehmen zu können, können die Nagelvorrichtungen mit nach abwärts abgekröpften Hammerstangen angeordnet werden, so daß deren Antrieb unterhalb des Schuhes bei nach oben zeigender Sohlenfläche zu liegen kommt. Ist der Schaft nun auf den Leistenboden übergelegt, dann wird die Maschine eingeschaltet, die Täckse eingeschlagen und die arbeitenden Teile wie bereits bei der ersten Methode wieder in Anfangsstellung gebracht.
  • Möglich ist auch, die zuerst aufgeführte vollselbsttätige Methode in zwei Arbeitsspiele zu unterteilen, indem vor dem Täcksen die Maschine selbsttätig angehalten und erst nach erfolgter 1J°berprüfung wieder zum Täcksen' eingeschaltet wird.
  • Es ist zwar bekannt, das Oberleder durch hydraulisch untereinander in Verbindung stehende Kolben über den Leistenboden zu walken, aber ein Anpressen des Oberleders an die Leistenform mit darauffolgendem Hochzwicken kennt man an dieser Maschine nicht. Die Maschine führt also nur eine reine Überschiebebewegung aus. Der Schaft wird nicht, wie an der Spitzenpartie erforderlich, ausgezwickt und vor dem Überschieben auch nicht an dem Leisten gegen Verschieben angedrückt und angeformt. Auch kennt man hydraulische Druckkissen, die jedoch nur ein Anpressen des Schaftes an den Leisten zur Aufgabe haben, sonst aber keine weitere Tätigkeit ausüben. Die bei beiden verwendeten Druckmittel befinden sich entweder ständig im Kreisletuf und werden zwecks Arbeitsleistung durch einen Steuerschieber daran gehindert, oder das Druckmittel geht nach erfolgter Arbeitsleistung verloren.
  • Im Gegensatz hierzu verwendet, die vorliegende Erfindung einen hydraulischen Tauchkolben, so daß die Flüssigkeit wie ein starres Übertragungsmittel wirkt und dem Vor- oder Zurückgehen des Kolbens unmittelbar folgen kann.
  • Es findet somit auch kein unnötiger Kraftverbrauch statt, und Verluste an Druck und "Druckmittel werden vermieden.
  • Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Abbildungen nachfolgend beschrieben.
  • Fig. z zeigt eine Seitenansicht der in Frage stehenden Teile einer Spitzenzwickmaschine, teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-B der Fig. I. Fig. 3 veranschaulicht die beiden Stellungen der Nagelvorrichtungen im Schnitt, relativ zum Leisten.
  • Fig. q. zeigt eine von unten betätigte Nagelvorrichtung einerseits und eine von oben betätigte finit einer Überschiebeplatte auf der anderen Seite des Leistens.
  • F ig. 5 zeigt die Anordnung der Oberschiebeplatten von oben und F ig. 6 die Betätigung des Tauchkolbens mit Handrad für Handbetätigung.
  • In Fig. i ist ein Schuh i auf einem Leistenträger 2 gelagert und befindet sich bereits in Arbeitsstellung, d. h. die Spitze des Leistens liegt an dem Druckband3 am vorderen Nagelgehäuse .4 an und die Brandsohlenebene 5 schließt in gleicher Höhe mit der oberen Kante des Druckbandes ab. Ein Sohlendrücker 6 sichert diese Stellung in der Höhenrichtung, und eine einstellbare Feder 7 hält den Leisten gegen den Leistenträger 2. Der Schuh i, der sich vorher auf dem Leistenträger 2 in ausgeschwenkter Stellung befand, wurde durch !Niederdrücken des Handhebels 8 gesenkt und um den Drehpunkt 9 eingeschwungen. Eine Stange io, die an dem Leistenträger 2 angelenkt ist, gleitet dabei durch ein schwenkbares Lager i i und wird hier selbsttätig durch einen Klemmexzenter 12 gegen Nachgeben in Ausschwenkstellung gehalten. Das Druckband 3 (Fig. 2) verbindet alle Nagelvorrichtungen q. miteinander, die etwa kreisbogenförmig angeordnet sind. Fig.2 zeigt dieselben in Anfangsstellung. Man sieht, daß die Schuhspitze nur an der vorderen Nagelvorrichtung .anliegt, während die übrigen mit dem Band 3 einen größeren Kreisbogen bilden, so daß der Schuh ungehindert eingeschwungen werden kann. Hinter den Nagelvorrichtungen befindet sich ein auffüllbares Gummikissen 13 innerhalb des Kopfstückes 1q.. Dieses Kissen liegt eingebettet in einem segmentförmigen, geschlossenen Raum des Kopfstückes,. so daß es bei seiner Ausdehnung nur gegen die Nagelvorrichtungen 4. hin eine Ausdehnungsmöglichkeit besitzt, die dazu benutzt wird, diese Gruppe bzw. deren Ba.n,d 3 an die Schuhform anzuschmiegen, um das Oberleder an den Leisten anzupressen. Die beiden äußeren Nagelgehäuse .4 besitzen Verschlußschieber 74 und 75, die sich unter dem Druck der Federn 77 und 78 stets an der Wandung des segmentförmigen Aufnahmeraumes anlegen und damit das Kissen auch in dieser Richtung an einem Heraustreten hindern. Außerdem sind an den beiden äußeren Nagelgehäusen übereinandergreifende Federbänder 79 befestigt, die zwischen dem Druckkissen und den Gehäusen die entstehenden Zwischenräume zwischen den Gehäusen beim Anlegen an die Schuhform überbrücken. Aus Fig.3, linke Hälfte, ist die Stellung eines Nagelgehäuses ersichtlich. Um diese erste Stellung zu erreichen, wird das Druckkissen 13 durch Verschieben des Tauchkolbens 15 aufgefüllt. Die Flüssigkeit strömt dabei durch den Kanal 16 in den Steuerraum 17 und vori hier durch den Kanal 18 in das Druckkissen 13. Im Steuerraum 17 befindet sich der Steuerkolben-ig und ein 1Jberströmkanal =2o. Vor und hinter dem Steuerkolben befindet sich eine Feder 2i und die beide eine bestimmte Länge besitzen und wobei die hintere, 22, wesentlich stärker gehalten ist. Sobald also der Kolben 15 sich nach links bewegt und das Druckkissen, wie beschrieben, füllt, wird der Steuerkolben i9 nach rechts verschoben, bis die Feder 22 zur Anlage kommt. Der Kana123 wird dabei verschlossen, ebenso der Überströmkanal -20, bis im Druckkissen ein solcher Druck herrscht, daß der Steuerkolben entgegen dem Druck der Feder 22 verschoben wird, worauf der Kanal 23 geöffnet wird und mit dem mittleren Raum 24 des Steuerkolbens i9 in Verbindung kommt. Die Flüssigkeit gelangt alsdann hinter den Kolben 25, der durch die Kolbenstange 26, das Gelenk 27, Hebel 28, Zahnstange 29 und Zahnwelle 30 mit dem Sohlendrücker 6 verbunden ist. Derselbe senkt sich nach unten und mit ihm der Schuh samt Leistenträger, bis die untere Kante des Druckbandes mit der Brandsohlenkante in einer Höhe steht. Der Hub des Sohlendrückers 6 wird durch einstellbare Stellringe begrenzt. Bei diesem Vorgang wird durch die Senkung des Leistens das Oberleder am Leisten hochgezwickt. Nunmehr bewegt sich die Nagelgruppe q. über den Leistenboden und legt das Oberleder über die Brandsohlenkante und erreicht dabei die Stellung, wie in der rechten Hälfte der Fig. 3 dargestellt. Im ersten Moment des Überschiebens sinkt der Druck im Druckkissen und damit natürlich auch der Druck im Steuerraum 17, so daß der Steuerkolben unter dem Druck der Feder 22 den Kanal 23 verschließt, ein weiteres Senken des Leistens aufhört und nur noch das Druckkissen an Ausdehnung zunimmt, bis die Nagelgruppe mit ihrer Anschlagfläche 31 (s. Fig. 3, rechte Hälfte) am Leisten zur Anlage kommt. Während des Überschiebens des Oberleders über die Leistenkante wird der Leistenträger abgesperrt; damit ein kräftiger Druck auf den Brandsohlenboden ausgeübt werden kann, um eine gut ausgeprägte Kante zu erzielen und ein Nachgeben beim Einschlagen der Täckse zu verhindern. Die überschiebende Fläche 8o ist bis zum Täcksloch abgeschrägt und verläuft vom Täcksloch aus parallel zur Brandsohle: Dadurch wird bei abgesperrtem Leistenträger ein Druck ausgeübt, der sehr vorteilhaft für das markante Hervortreten der erwähnten Kante ist. Zu diesem Zweck ist am vorderen Nagelgehäuse. unter Zwischenschaltung eines Gelenkes 32 ein doppelarmiger Hebel 33 angelenkt, der bei 34 gelagert ist. Bewegt sich nun der obere Schenkel nach links, so wird der untere nach rechts verschoben und mit demselben unter Zwischenschaltung einer Feder 35 eine Verbindungsstange 36, die zum Absperrhebel 37 führt. Derselbe ist drehbar bei 38 am Leistenträger gelagert und besitzt ein Exzenterteil 39, das sich alsdann an -der feststehenden Stütze 4o verklemmt, so daß der Leistenträger 2 keine Bewegung nach unten mehr ausführen kann. Auch bei dem; jetzt folgenden Täckseinschlag ist ein Nachgeben des Trägers 2 nicht mehr -möglich. Nach erfolgtem Täckseinschlag wird der bisher feststehende Träger 2 samt Absperrung gesenkt und sofort anschließend durch den Tauchkolben die Flüssigkeit zurückgesaugt, so daß die Nagelgruppe erst zurückgeht, nachdem der Leisten ein Stück gesenkt worden ist, um ein Losreißen des Oberleders von der Brandsohle zu vermeiden. Die Stütze 40 ist daher auf einem Winkelhebel ,4i angeordnet, der bei 42 drehbar am Ständer gelagert ist. Durch die Verbindungsgestänge 43, 44 und einen Winkelhebel 45 ist genannte Stütze 4o mit dem Antriebswinkelhebe146, der von einer 'Kurve 47, der Kopfwelle gesteuert wird, verbunden. Von dem gleichen Kurvenkörper 47 wird auch die Bewegung des Tauchkolbens 15 abgeleitet. Sobald die Nagelvorrichtungen beim Rücksaugen des Tauchkolbens 15 ihre Ausgangsstellung wieder erreicht haben, wird auch der Steuerkolben z9 unter Überwindung des leichten Federdruckes 21 angesaugt, so daß auch die unter dem Kolben 25 für den Sohlendrücker- befindliche Flüssigkeit in den Tauchkolibenraum zurückkehren kann. Damit nun nach erfolgter Senkung des Schuhes .der Leistenträger auch aus der Maschine herausgeschwenkt werden kann, ist auf dem einstellbaren Gestärngeteil44 ein einstellbarer Anschlag 48 befestigt, der den Klemmexzenter z2 löst, so daß die Leistenstütze um ihren Drehpunkt 9 ausschwenken kann, bis die Anschlägnase 49 der Stange io am Lager ii zur Anlage kommt. Bevor, , die Maschine zum Stillstand kommt, wird die Stütze 40 wieder in ihre Anfangslage -gehoben und gleichzeitig auch der Klemmexzenter 39 sowohl durch das Ausschwenken der Stütze als auch infolge des Zurückgehens der Nagelgehäusegruppe in ihre Anfangsstellung gelöst, so daß der Leistenträger 2 unter der Wirkung der einstellbaren Feder 7 ebenfalls in Anfangsstellung gelangt. Dieselbe ist festgelegt- durch den Bolzen 5o, der in der Stütze 4o befestigt ist. Wie bereits gesagt, wird der Tauchkolben von der Kurve 47 aus in Tätigkeit gesetzt (Fig. i und a). Eine Rolle 5 1 greift in dieselbe ein und ist an einem bei 52 gelagerten Hebel 53 befestigt und durch ein doppeltes Gelenk 54 mit einem auf der Kolbenstange verschiebbaren Kreuzstück 55 verbunden. Zwischen Kreuzstück 55 und Kalben 15 befindet sich eine Feder 56, die einstellbar gestaltet .werden kann, so daß für den zwangsläufig bewegten Hebel 53 ein Ausgleich geschaffen ist, da der Tauchkolben stets unter einem gewissen Druck stehen soll. Der Tauchkolben kann jedoch auch von Hand betätigt werden, um den Zwickvorgang individueller zu gestalten (s. Fig.6). Der Kolben -wird dabei durch ein Handrad 57 unter Zwischenschaltung eines Ritzels 58 und verschiebbaren Zahnstückes 59 und Feder 6o verschoben. Ein Exzenterklemmhebel 61 erlaubt, das Handrad in jeder Lage festzuhalten. Die Klemme wird geöffnet durch einen Fußtritt, der nicht dargestellt ist. Es ist durch entsprechende Ausbildung der Kurve 47, aber ganz besonders durch das Handrad möglich, ein mehrmaliges Überschieben des Oberleders über den Leistenboden zu erreichen, indem die Kurve 47 mit mehreren Hubbewegungen ausgestattet ist, wobei auch der Winkelhebel 46 eine entsprechende Hubzahl ausführt, damit jeweils vor Rückgang der Nagelgruppe der Leisten etwas gesenkt wird. Wird jedoch mit dem Handrad gearbeitet und: sollen mehrere Walkbewegungen ausgeführt werden, dann ist zum Senken. der Leistenstütze der Handhebel 8 zu bedienen, der durch ein Gelenk 62 zum Offnen der Exzenterklemme 39 mit dem Klemmhebel 37 verbunden ist.
  • Soll, was bei schwierigen Formen zweckmäßig erscheint, wie bei den bekannten Bettzwickmaschinen, auch mit einer Handzange gearbeitet werden, dann können die Hammerstangenträger der Nagelvorrichtungen, wie aus Fig.4, linke Hälfte, hervorgeht, nach unten verlaufend angeordnet werden. Die Einfüllung der Täckse erfolgt alsdann durch die Hammerstangenträger 63 selbst, deren Kopf 64, in dem der Hammer 65 gehalten wird, schräg zur Hammerrichtung verläuft, um eine leichtere-Verbindung des Täckskanals 66 zum Kanal 67 im Gehäuse 68 zu erreichen.
  • Auch ist es möglich, ebenfalls wie an den bekannten Bettzwickmaschinen, eine scherenförmig gestaltete Überschiebeplatte 69 zu verwenden (s. Fig. 4, rechte Hälfte, und Fig: 5). Die beiden Platten 69 sind drehbar bei 70 und besitzen am Ende je einen Schlitz 71. Die beiden letzten Nagelgehäuse besitzen je einen Bolzen 72 {Fig. 4 und 5), der in diese Schlitze eingreift, um die Platten zu veranlassen, die Bewegung der Nagelgruppe vorwärts und rückwärts mitzumachen. Die Platten sind in einer Nut 73 der Nagelvorrichtungen geführt und besitzen Löcher für den Durchgang der Täckse, die in bekannter Weise von einer nicht dargestellten, automatisch wirkenden Versorgungsquelle den Nagelvorrichtungen zugeführt werden. Während des Einfüllens verschließt der Hammer 65 den Zuführungskanal67 und gibt denselben erst kurz vor dem Einschlagen frei, indem er eine kleine Aufwärtsbewegung ausführt.

Claims (12)

  1. PATI:NTANSPRÜCHI?': i. Sehuhendenzwickmaschine mit mehreren gegen den Schuh hin beweglichen Nagelvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse der Nagelvorrichtungen (4) miteinander an ihren zur Anlage an den Leisten kommenden Enden durch ein nachgiebiges Band (3) verbunden sind und durch ein auffüllbäres Druckkissen (13) an die Leistenform angepreßt werden, wobei das Band (3) das Oberleder zunächst an den Leisten andrückt, dann an dem Leisten hochstreicht und schließlich den überstehenden Rand über den Leistenboden legt, worauf der umgelegte Schaftrand durch Einschlagen von Täcksen- auf dem Sohlenboden befestigt wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nagelvorrichtungen (4) in senkrechter Richtung feststehen und der Leisten zwecks Hochstreichens des angepreßten Oberleders durch einen Sohlendrücker (6) gesenkt wird, der durch. einen Kolben (25) betätigt wird, dessen Zylinderraum mit dem Füllraum des Druckkissens (13) zeitweise in Verbindung steht.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Druckmittel durch einen unter Zwischenschaltung einer Druckfeder (56) betätigten Tauchkolben (15) bewegt wird, der nach Bedarf eine Saug- oder Druckwirkung auf die Druckflüssigkeit ausübt.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Tauchkolben (15) bei einem Arbeitsspiel durch entsprechende Ausbildung seiner Antriebskurve (47) oder durch Betätigung eines Handrades (57) eine mehrfache Hubbewegung erteilt wird.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch einen zwischen den Zylinderräumen (desTauchkolbens s(15) und des Sohlendrück erkolbens (25) angeordneten Steuerraum (17) mit einer Überströmnut (20) für das vom Tauchkolben (15) geförderte Druckmittel und einen in dem Steuerraum beweglichen Steuerkolben(i9), zu dessen beiden Seiten verschieden starke Federn (21, 22) von bestimmter Länge angeordnet sind, die eine Bewegung des Steuerkolbens (i9) derart bewirken, daß die Flüssigkeitszufuhr zum Zylinderrauen des Sohlendrückerkolbens (25) abgesperrt wird, sobald das Andrücken und Hochstreichen des Oberleders beendet ist und daher der Gegendruck im Anpreßkissen (13) nachläßt.
  6. 6. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckkissen (13) in einem U-förmigen Gehäuse (14) angeordnet ist, in dessen nach dem Schuh hin offener Seite die Nagelvorrichtungen (4) gelagert und geführt sind.
  7. 7. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckkissen (13) über zwei übereinandergreifende Federbänder (79), die an den beiden äußeren Nagelvorrichtungen (4) befestigt sind, auf die Nagelvorrichtungen einwirkt, während die Endseiten des Druckkissens (13) von ebenfalls an diesen äußeren Nagelvorrichtungen befestigten Schiebern (74, 75) umschlossen werden. B.
  8. Maschine nach Anspruch i mit einem federnd nachgiebigen Leistenträger, gekennzeichnet durch ein Gesperre (39) zuin Festklemmen des Leistenträgers (2) an einer Stütze (40), das mit einem das Oberleder überschiebenden Teil (4) über Zwischenhebel (33, 36, 37) derart verbunden ist, daß während des Cberschiebevorganges selbsttätig ein Festklemmen des Leistenträgers (2) an seiner Stütze (4o) erfolgt.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperre (39) an dem Leistenträger (2). angeordnet ist, so daß er durch die auf einem Winkelhebel (41) gelagerte Stütze (40) zwangsläufig in abgesperrtem Zustand gehoben und gesenkt werden kann. io.
  10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der abgesperrte Leistenträger (2) durch eine Kurvenscheibe (47) gesenkt wird, bevor die als Überschieber wirkenden Nagelvorrichtungen (4) in ihre Anfangsstellung zurückkehren, wobei durch einen einstellbaren Anschlag (48) der Klemmexzenter (12) gelöst wird, der den schwenkbaren Leistenträger (2) in eingeschwenkter Lage sperrt. i i.
  11. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hämmer (65) der Nagelvorrichtungen (68) durch nach unten abgekröpfte Hammerstangen (63) betätigt werden, so daß der Sohlenboden zum Benutzen einer Handzange freiliegt, wobei die Täckszuführung (66) durch ein Loch in der Hammerstange (63) erfolgt.
  12. 12. Maschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Druckband (3) in an sich bekannter Art zwei scherenförmig wirkende Überschieber (6g) an den Nagelvorrichtungen (4) in Schlitzen (73) angeordnet sind und von diesen betätigt werden (70, 71, 7z), deren überschiebende Fläche (7r) von der äußeren Kante zunächst schräg nach dem Täcksloch und dann erst parallel zur Brandsohle verläuft.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE826111C (de) * 1948-08-20 1951-12-27 Kamborian Jacob S Schuhspitzenzwickmaschine
DE906310C (de) * 1941-02-04 1954-03-11 United Shoe Machinery Corp Zwickmaschine fuer Schuhwerk mit einer Schaftbeschneidvorrichtung
DE1143417B (de) * 1960-04-07 1963-02-07 Moenus Maschf Zangensteuerung, insbesondere fuer UEberhol- und Spitzenzwickmaschinen
EP0200799A1 (de) * 1985-05-08 1986-11-12 Carolyn Marie Sturm Kastenschloss

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