DE656740C - Spitzen- oder Fersenzwickmaschine mit hydraulischem Antrieb - Google Patents

Spitzen- oder Fersenzwickmaschine mit hydraulischem Antrieb

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DE656740C
DE656740C DEN37223D DEN0037223D DE656740C DE 656740 C DE656740 C DE 656740C DE N37223 D DEN37223 D DE N37223D DE N0037223 D DEN0037223 D DE N0037223D DE 656740 C DE656740 C DE 656740C
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NOLLESCHE WERKE KG
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NOLLESCHE WERKE KG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/12Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last

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Description

  • Spitzen- oder Fersenzwickmaschine mit hydraulischem Antrieb Nach dem Hauptpatent werden bei einer hydraulisch angetriebenen Zwickmaschine die Druckzylinder der arbeitenden Teile nebeneinander an eine ständig umlaufende Druckpumpe angeschaltet, welche beim Leerlauf der Maschine die Druckflüssigkeit wirkungslos umwälzt und nach Betätigung eines Steuerschiebers sämtliche Arbeitskolben unter Druck setzt. Hierbei erfolgt die Bewegung aller Walkschieber, welche von ihren unter Druck gesetzten Kolben aus auf kreisförmigen Bahnen nach der Sohlenmitte hin geführt werden, praktisch gleichzeitig.
  • Es ist nun insbesondere beim Bearbeiten der Schuhspitzen erwünscht, die durch das Überholen an den Seiten der Schuhspitze entstehenden beiden großen Falten, die sog. Tüten, gleichmäßig zu verteilen. Das kann dadurch geschehen, daß man den Überschlag besonders an die Leistenkanten andrückt und, in mehrere kleine Falten verteilt, überschiebt. Für das Zwicken der Fersen von vorzugsweise im Gelenk vorgezwickten Schuhen ist bereits der Vorschlag gemacht worden, die einzelnen Überschieber in bestimmter Reihenfolge auf den Schuh einwirken zu lassen, um die Bildung von Gelenkfalten zu vermeiden. Beim Erfindungsgegenstand handelt es sich demgegenüber um die besonderen Mittel zur Erreichung dieser aufeinanderfolgenden Bewewegung der Überschieber bei einer Zwickmaschine mit hydraulischem- Antrieb, insbesondere der im Hauptpatent gekennzeichneten Art.
  • Erfindungsgemäß werden bei derartigen Maschinen die Druckzylinder der Walkschieber an den gemeinsamen Steuerschieber über einen Hilfssteuerschieber angeschlossen, welcher nacheinander Kanäle freigibt, durch die das Druckmittel zu den Zylindern der einzelnen Walkschieber in bestimmter Reihenfolge gelangt. Vorteilhaft wird dabei der Hilfssteuerschieber entgegen der Wirkung einer einstellbaren Feder durch den in seinem Zylinder herrschenden Druck zur Freigabe der zu den Zylindern der Walkschieber führenden Kanäle veranlaßt, so daß zu seiner Betätigung keine besonderen Mittel außer der Druckflüssigkeit erforderlich sind. Andererseits könnte man aber den Hilfssteuerschieber von der Maschine aus auf mechanischem Wege, z. B. mit Hilfe einer Schaltkurve, steuern, welche über ein entsprechendes Zwischengetriebe auf den Hilfssteuerschieber einwirkt.
  • Die Anordnung der Kanäle, welche der Hilfssteuerschieber freizugeben hat, wird zweckmäßig so gewählt, daß der Hilfssteuerschieber zunächst den vordersten Walkschieber allein und .danach die seitlichen Walkschiebez einzeln für sich oder in beliebig gewählte-'' Gruppen in Tätigkeit treten läßt: Auf die;.;.: Weise wird der Überholvorgang der Hand;-zwickarbeit angeglichen, bei welcher, von der Mitte der Ferse oder Spitze ausgehend, die seitlichen Teile des Oberlederrändes nacheinander übergeschoben werden. Eine weitere Verbesserung der Arbeitsweise der Maschine kann dadurch erreicht werden,, daß zwischen den Druckräumen der Arbeitszvl_irider und dem Druckinittelbehälter ein die eigentliche Druckmittelrückleitung umgehendes zusätzliches Ventil vorgesehen -wird, das zur be- schleunigten Rückführung der Druckflü ssigkeit entweder von Hand oder auch selbsttätig von der Maschine aus gesteuert werden kann. Mit Hilfe eines derartigen Ventils läßt sich unabhängig von dem jeweiligen Stand des Arbeitsganges der Druck des Flüssigkeitsstromes aufheben, so daß man in jeder Arbeitsstellung der Maschine etwa notwendige Eingriffe am Werkstück vornehmen, falsche Einstellungen des Schuhes berichtigen oder sonstige Maßnahmen treffen kann. Weiterhin -wird, wenn das Ventil nach Beendigung des Arbeitsvorgangs von der Maschine aus selbsttätig gesteuert wird, durch die sofortige Umleitung der Druckflüssigkeit die Rückhehr der arbeitenden Teile der Maschine in ihre Ruhestellung beschleunigt.
  • Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sind in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt durch die Maschine, Abb. z einen Schnitt durch den Schuhträger, Abb. 3 den Schuhträger, eingestellt zum Fersenzwicken, Abb. 4 einen waagerechten Schnitt nach der Linie III-III der Abb. i, Abb. 5 eine Aufsicht auf den übergeholten Schuh mit dem Kissen für die Schuhspitze, Abb.6 eine andere Ausführungsform der Maschine.
  • Wie in Abb. i angedeutet, wird der Leisten mit dem zu zwickenden Schuh auf einen Leistenzapfen i gesteckt. Die Schuhspitze ruht in einem besonderen Kissen 76 aus nachgiebigem Material, das die Schuhspitze allseitig umschließt. Die Schuhhaltevorrichtung wird von Hand in die Arbeitsstellung gebracht. Die Spitzenauflage ; 6 ist in der Höhe durch die Rändelmutter 77 auf dein Gewindebolzen 78 einstellbar. Das Spitzenlager 79 greift an seiner unteren Fläche mit entsprechenden Zähnen in eine Zahnwelle 8o ein und kann durch deren Drehung für verschiedene Schuhgrößen in der Längsrichtung eingestellt werden. Fersenstütze und Spitzenlager ruhen @in einem Schwenkstück 8i, welches durch den `Bolzen 82 schwenkbar mit dein Lagerzapfen 'verbunden ist.
  • @s5' Der Zapfen 83 ist in einer Bohrung im Trä-',er 84 gelagert und durch die Schraube 85 gegen ein Herausziehen gesichert. Im Träger 84 ist ein Kolben 86 senkrecht verschiebbar angeordnet, der durch den Druckkolben 9 gehoben werden kann. Der Träger besitzt an seinem unteren Ende eine Längsnut 87 und ist um den Bolzen 88 im Maschinenständer schwenkbar und senkrecht verschiebbar gelagert. Das Schwenkstück 81 weist unter der Fersenauflage einen auf einer schrägen Bahn 89 durch das Handrad 9o und die Gewindespindel 9,1 verschiebbaren Keil 92 auf, welcher beim Spitzenzw icken auf der schrägen Fläche 93 des Trägers 84 aufliegt. Abb. i läßt erkennen, daß die Sohlenpartie der Schuhspitze in der Arbeitsstellung waagerecht und parallel zu den Überschiebern liegt. Das wird durch die Einstellung des Keils 9-2 erreicht, welche für Schuhe mit gleicher Sprengung die gleiche bleibt. Zum Fersenzwicken wird das Schwenkstück 81 um den Lagerzapfen 83 um i,qo° gedreht, so daß dann die Fläche 9,4 gegen die Fläche 93 drückt und der Kolben 86 gegen den Keil 92 (Abb. 3) arbeitet.
  • Die Höhenlage des Schwenkstückes 81 bleibt in dieser Stellung bei allen Schuhen dieselbe. Sie ist der waagerechten Lage der Sohlenpartie an der Ferse angepaßt, die bei allen Leisten in bezug auf die Auflagefläche am Leistenkamm gleich ist.
  • Der Leistenträger wird durch die Kolben 9 und i i in der Arbeitsstellung durch hydraulischen Druck gehalten. Das Herausführen des fertiggezwickten Schuhes erfolgt von Hand.
  • Zur oberen Begrenzung der Hubbewegung des Leistens ist ein Drücker 95 vorgesehen, der zwei seitlich angeordnete Druckfüße 96 besitzt, die den Schuh unter dem Druck des Kolbens 9 in waagerechter Lage halten und ein Kippen desselben verhindern. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel übt der Sohlendrücker eine Eigenbewegung aus, um die Spitze des Schuhes in das Kissen 76 hineinzupressen. Zu diesem Zweck sind in die hintere Fläche des Sohlendrückers 95 Zähne eingefräst, die in die Zahnwelle 24 eingreifen. Diese Zahnwelle 24 steht in Verbindung mit der Zahnstange 97, in welcher die Zugstange 98 gleitet, deren hinteres Ende in einen Bügel 99 eingeschraubt ist. Dieser Bügel nimmt eine Rolle ioo auf, die unter dem Druck der Feder ioi gegen die Kurve ioa anliegt. Die Kurve 102 ist auf der Hauptwelle im Maschinenkopf verkeilt. Die untere Endstellung des Sohlendrückers entspricht etwa der Höhenlage der Überschieber und kann auch von Hand durch Verschieben der Zahnstange 97 mittels des mit Gewinde versehenen Handrades 103 verändert werden.
  • In bezug auf die Walkschieber und deren Kolben, den Steuerschieber 36, die Einrichtung zum Einschalten der ':Maschine, zum Abteilen und Eintreiben der Befestigungsmittel und zum Heben, Senken und Einziehen des Schuhständers entspricht die in der Zeichnung veranschaulichte Maschine im wesentlichen der Ausführung nach dem Hauptpatent. Deshalb soll hier auf eine nähere Erläuterung dieser Teile verzichtet werden.
  • Abweichend von der bekannten Ausführung ist nun nach der Erfindung in dein Zvlinderblock 2; ein zusätzlicher Steuerkolben io6 vorgesehen, dessen Zylinder io5 durch den Kanal 68 mit dem Verteilerraum des Steuerschiebers 36 und dem Zylinder io4. des Wa.ikkolbens 28 in Verbindung steht. Die Bohrungen io8, io8' des Zylinders 1o5 führen durch Kanäle io9, io9' (Abb. -t') zu den entsprechenden Räumen der weiteren Walkkolben 28' und 28". Der Steuerkolben io6 steht unter der Einwirkung der Feder 107, welche ihn dem Flüssigkeitsdruck entgegen zu verschieben sucht. Die Spannung der Feder i o7 kann mit Hilfe der Rändelschraube i i i eingestellt werden, um den Widerstand des Kolbens den zu verarbeitenden Ledersorten anzupassen. Weiterhin ist an dem Zylinderblock 27 ein Ventilgehäuse 112 angeordnet, in welchem eine Ventilkugel 113 durch eine Feder 114 in Richtung des Druckes der Druckflüssigkeit abdichtend an die 'Mündung der in den Druckmittelbehälter 17 führenden Leitung iig gepreßt wird. Der vor der Ventilkugel 113 liegende Raum ist mit dein Zylinder .I3 des den Leistenständer anziehenden ILolbens i i verbunden. Die Ventillcugel 113 kann durch den Stößel 115 entgegen der Wirkung ihrer Feder von ihrem Sitz abgehoben werden, und zwar sowohl finit Hilfe des Handhebels 117, welcher die in eine entsprechende Verzahnung des Stößels eingreifende Zahnwelle 116 dreht, oder mit Hilfe des Keilstückes i 18, das an dem vorn Fußtritt -.i einerseits und von dem umlaufenden Hebelarm 67 andererseits gesteuerten Auslösegestänge .4o befestigt ist. Die Bedienung des Handhebels 117 kann ohne Rücksicht auf die: jeweilige Stellung des Gestänges .lo bzw. Keilstückes i i8 jederzeit willkürlich erfolgen, so daß durch Öffnen des Ventils 113 die Druckflüssigkeit bei jeder beliebigen Stellung der arbeitenden Teile der Maschine zum wirkungslosen Umlaufen durch die Leitung 21, den Zylinder 43 und die Leitung i 19 gebracht werden kann.
    Die Wirkungsweise der Maschine ist wie
    folgt:
    Vom Fußhebel 41 aus wird mit Hilfe der
    Zugstange d.o der Hauptstenerschieber 36 in
    die Stellung nach Abb. i bewegt, wobei das
    Keilstück i 18 in die den Stößel i 15 frei-
    gebende Stellung gelangt, so daß sich das
    Ventil 113 schließt. Die von der Druck-
    pumpe geförderte Flüssigkeit füllt von der
    Leitung 2i aus den Zylinder des Kolbens q
    und den Zylinder .I3, so daß der vorher von
    Hand in die Arbeitsstellung gebrachte Werk-
    stückträger mit dem Leisten am Widerlager
    95 und dessen Druckfüßen 96 und an dem
    Anschlagstreifen 22 anliegend mit Hilfe der
    Kolben 9 und i i festgehalten wird. Die
    Druckflüssigkeit dringt über den Steuer-
    schieber 36 durch den Kanal 68 in die Zy-
    linderräume 105 und io.4 ein und beginnt
    zunächst den Kolben 28 unter Druck zu
    setzen. Gleichzeitig ist aber durch den Hebel
    .I7 von der Zugstange 4.o aus die Kupplung
    ausgelöst worden, auf deren Welle die Kurve
    io2 festgekeilt ist. Die nunmehr einsetzende
    Drehung dieser Kurve zieht über die Rolle
    ioo die Zugstange ioi und über das Handrad
    103 die Zahnstange 97 nach rechts, welche
    durch ihren Eingriff in die Zahnwelle 24 dem
    Widerlager die zum Einpressen der Schuh-
    spitze in das Kissen 76 erforderliche Senk-
    bewegung erteilt bzw. beim nächsten Arbeits-
    gang die Ferse in die richtige Höhenlage
    bringt.
    Der steigende hydraulische Druck kann
    sich nur auf den Kolben 28 auswirken, da der
    Weg des Kolbens 9 durch das Anliegen des
    Leistens gegen den Sohlendrücker 95, 96 und
    der Weg des Kolbens i i durch das Anstoßen
    der Schuhspitze gegen den festen Anschlag 22
    begrenzt ist und auch der Steuerkolben 1o6
    unter dem Druck der Feder io7 zunächst in
    der gezeichneten Lage verbleibt. Der vor-
    ,gehende Kolben 28 walkt nun durch den daran
    angelenkten Überschieber 32 das hochstehende
    Schaftleder in der Schuhendenmitte nieder.
    Der Walkweg des Kolbens 28 wird begrenzt
    durch den Anschlag 34, der gegen das die
    jeweilige Schuhform straft umschließende
    Band 22 zur Anlage kommt. Der hydraulische
    Druck ist in allen Zylindern an sich gleich
    groß, jedoch ist der Einzugkolben ii im
    Durchmesser größer gehalten als die einzelnen
    Walkkolben und hält dadurch den Schuh in
    der Arbeitsstellung mit einem höheren Druck,
    als ihn die Gegenkraft bei der Waikarbeit
    ausüben kann.
    Die weitergeförderte Preßflüssigkeit drückt
    nun den Steuerkolben ich so weit zurück, daß
    die Öffnung io8 zum Durchfluß frei ist und
    durch den Kanal iog die Preßflüssigkeit den
    Walkkolben 2s' zugeführt wird und dadurch
    die Walkbewegung der beiden nächsten überschieber i i o bewirkt.
  • Dieser Vorgang wiederholt sich dann sinngemäß für die nächsten Kolbenpaare durch die entsprechend angeordneten Kanäle, wenn der Steuerkolben roh durch den ansteigenden Flüssigkeitsdruck weiter nach hinten geführt wird. Andererseits kann aber die Ausführung auch so getroffen werden, wie es in Abb. q. angedeutet ist, nach welcher der Kanal i2o die letzten Walkkolben miteinander verbindet, die auf diese Weise gemeinsam betätigt werden und gleichzeitig iiberwalken können.
  • Durch das nacheinander von der Mitte bzw. Spitze aus erfolgende Angreifen der Walkschieber wird in Verbindung mit der Wirkung des elastischen Kissens 76 ein vollkommen glattes Überschieben und Anlegen des Schaftrandes erreicht, wobei sich der Vorgang in gleicher Weise abspielt wie bei dem Handzwickverfahren. Die Vermeidung großer Falten in der Nähe der Spitze, die an sich durch diese Arbeitsweise schon gesichert wird, läßt sich noch dadurch begünstigen, daß man die in Betracht kommenden Walkschieber mit gewellten Walkflächen ausstattet, wie es für die Schieber iio in Abb. q. angedeutet ist. Derartige Walkflächen bewirken ein Verteilen der evtl. entstehenden Tüten in kleine, leicht zu glättende Einzelfalten.
  • Das Eintreiben der Befestigungsmittel erfolgt nach dem Überwalken auf die im Hauptpatent beschriebene Weis. Nach beendetem Arbeitsgang wird durch den Hebel 67 der Steuerschieber 36 bis über den Kanal 68 hinaus nach links verschoben. Die Preßflüssigkeit fließt dann in den Kanal 71 und drückt sämtliche Walkkolben in die rückwärtige Lage zurück. Zwischen dem Stößel 115 und dem Keil 118 ist genügend Zwischenraum vorhanden, um erst im letzten Teil der Abwärtsbewegung der Fußtrittstange die Öffnung des Ventils 113 zu bewerkstelligen.
  • Die von der umlaufenden Pumpe geförderte Preßflüssigkeit fließt jetzt wirkungslos durch die Leitung i 19 zurück in den Behälter 1,~, und die Schuhhaltevorrichtung kann leicht von Hand aus der Arbeitsstellung v erschwenkt werden.
  • Nachdem so das eine Schuhende, beispielsweise die Spitze, in einem Arbeitsgang gezwickt worden ist, wird der Schuh mit seinem Träger 81 um den Zapfen 83 um 18o° geschwenkt und anschließend das andere Schuhende, die Ferse, in derselben vorbeschriebenen Weise bearbeitet.
  • Sollten sich während des Arbeitsganges irgendwelche Unregelmäßigkeiten bemerkbar machen, so kann,der die Maschine Bedienende durch Betätigung des Handhebels 117 sofort und jederzeit das Umlaufventil 113 öffnen, um dadurch die Druckkolben infolge des dann durch das Ventil 113 hindurch wirkungslos umlaufenden Druckmittels drucklos zu machen. Er wird dadurch in die Lage versetzt, nötigenfalls die Stellung des Leistens oder den Überwalkvorgang zu berichtigen oder sonstige Störungen zu beseitigen. `ach Umstellung des Handhebels 117 setzt dann die Maschine ihre willkürlich unterbrochene Tätigkeit selbsttätig fort.
  • Wie bereits erwähnt, kann man durch entsprechende Einstellung der Rändelschraube i i i die jeweilige Vorspannung des Kolbens io6 den zu verarbeitenden Ledersorten anpassen. Man 'kann diese Einstellung auch dazu benutzen, um z. B. durch verhältnismäßig starke Entspannung der Feder 107 die ersten Walkschieber das Leder nur kurz fassen zu lassen und erst nach dem Folgen der nächsten Überschieber die Walkbewegung ausführen zu lassen.
  • Es ist nicht unbedingt erforderlich, den Steuerkolben io6 für die nacheinander erfolgende Einschaltung der einzelnen Walkschieber in der obenerwähnten Weise durch das Druckmittel zu steuern, das auch die Walkschieber selbst betätigt. Hierzu könnte vielmehr auch jede beliebige andere Druck- oder Kraftquelle Verwendung finden. So ist es unter anderem ohne wesentliche Änderung des Maschinenaufbaues möglich, für die Steuerung des Kolbens io6 eine besondere Schaltkurve zu benutzen, die von der Maschine aus angetrieben wird und den Kolben io6 derart bewegt, daß auf die Walkbewegung der einzelnen Kolben bzw. Kolbenpaare 28',:28"' USW. .ein bestimmter Teil des gesamten Walkweges entfällt.
  • Eine derartige Ausbildung der Maschine ist in Abb.6 in ihren wesentlichsten Teilen dargestellt. Hier ist auf die auch die Kurve io2 tragende Hauptwelle eine Kurvenscheibe 121 aufgekeilt, deren Nut dem Winkelhebel 1-22 eine absatzweise Schwenkbewegung erteilt. Die Bewegung des Winkelhebels 122 wird durch die Lasche 123 auf den Winkelhebel z2.4 übertragen, der um den ortsfesten Bolzen 125 schwenkbar gelagert und durch den Gelenkbolzen 126 an- den Schaft des Hilfssteuerschiebers io6 ageschlossen ist.
  • Beim Arbeitsgang der Maschine wird dem Steuerschieber io6 entsprechend der in der Kurvenscheibe 121 eingefrästen Kurvenbahn eine absatzweise vorgehende Bewegung erteilt, wodurch die einzelnen Kanäle io8, 108, nacheinander zum Durchfluß der Preßflüssiglceit geöffne- und die damit in Verbindung stehenden Walkkolben nacheinander betätigt werden Nach dem Eintreiben der Befestigungsmittel wird der Steuerschieber io6 von der Kurvenscheibe 121 aus in die in Abb. 6 dargestellte Endlage zurückgeführt. Die Preßflüssigkeit drückt dann von dem Kanal 71 aus die Walkkolben in die Endstellung zurück.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spitzen- oder Fersenzwickmaschine mit hydraulischem Antrieb nach Patent 631732, deren nebeneinandergeschaltete Druckzylinder durch einen gemeinsamen Steuerschieber unter Druck gesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckzylinder (28, 28' usf.) der Walkschieber an den Steuerschieber (36) über einen Hilfssteuerschieber (loh) angeschlossen sind, der nacheinander Kanäle (1o8, io8') freigibt, durch die das Druckmittel zu den Zylindern der einzelnen Walkschieber gelangt.
  2. 2. Zwickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem' Hauptsteuerschieber (36) und den Druckzylindern (:28,:28' usf.) der einzelnen Walkschieber vorgesehene Hilfssteuerschieber (loh) unter der Einwirkung einer dem Flüssigkeitsdruck entgegenarbeitenden, z. B. mit Hilfe einer Spannschraube (iii) einstellbaren Feder (1o7) steht und durch den .in seinem Zylinder herrschenden Druck zur Freigabe der zu den Zylindern der Walkschieber führenden Kanäle veranlaßt wird.
  3. 3. Zwickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfssteuerschieber (loh) von der Maschine aus auf mechanischem Wege, z. B. mit Hilfe einer Schaltkurve (121), gesteuert wird, welche über ein Zwischengetriebe (122 bis 126) auf den Hilfssteuerschieber (r96) einwirkt.
  4. 4. Zwickmaschine nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch ein zusätzliches Umlaufventil (113), das zwischen den Druckräumen der Arbeitszvlinder und dem Druckmittelbehälter (17)J unter Unigehung der Druckmittelrückleitung (70) vorgesehen ist und zur beschleunigten Rückleitung des Druckmittels nach Beendigung des Arbeitsganges der Maschine dient.
  5. 5. Zwickmaschine nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß das Umlaufventil (113) einen Steuerstößel (115) aufweist, der zum Öffnen des Ventils für den wirkungslosen Umlauf des Druckmittels sowohl von der Maschine aus selbsttätig als auch willkürlich von Hand aus betätigt werden kann.
  6. 6. Zwickmaschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstößel (115) in Wirkungsverbindung mit einem am Auslösegestänge der Maschine vorgesehenen Anschlag (118) steht und z. B. mit Hilfe eines Zahnradgetriebes an einen Handhebel (117) angeschlossen ist.
  7. 7. Zwickmaschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der den zu bearbeitenden Schuh aufnehmende Leistenständer (81) sich über einen einstellbaren Keil (92) gegen seinen Träger (84) abstützt, unter der Einwirkung eines von der Maschine gesteuerten Kolbens (86) steht und drehbar und kippbar im Träger (84) gelagert ist. '
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE863611C (de) * 1949-11-01 1953-01-19 Moenus Maschf Stichstuppmaschine zur Bearbeitung von Schuhwerk
DE942907C (de) * 1936-02-14 1956-05-09 United Shoe Machinery Corp Schuhendenzwickmaschine
US2846702A (en) * 1951-11-09 1958-08-12 United Shoe Machinery Corp Heel end lasting mechanisms

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