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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Teigstücken, insbesondere für Kleingebäck, u. dgl. bei welchem eine beliebig grosse Teigmenge in viele kleine, nicht mehr weiter zu teilende Teigstücke geteilt wird, indem von der beliebig grossen Teigmenge einzelne kleine, vorzugsweise untereinander gleichschwere, Teigstücke, vorzugsweise mittels Teilkammern, abgetrennt werden.
Aus der AT-PS Nr. 124766 ist eine Teigteilmaschine mit einem unter einem Speisetrichter in einer Hauptkammer geführten Förder- oder Hauptkolben und einem senkrecht dazu wirksamen unter Belastung stehenden Druckausgleichskolben bekannt. Dieser wird während der Ansaugperiode zur Unterstützung der Saugwirkung des Hauptkolbens zurückbewegt. Wenn der Hauptkolben am Ende der Druckperiode in einer Endlage verharrt, wird der Druckausgleichskolben freigegeben und übt allein Druck auf die vom Teigvorrat im Speisetrichter abgetrennte Teigmasse in der Hauptkammer aus. Der vom Druckausgleichskolben ausgeübte Druck ist unabhängig von der vom Hauptkolben geförderten Teigmenge stets gleich und dient dazu, die vom Hauptkolben in die Teilkammer gedrückte Teigmasse unter gleichbleibendem Druck vollends in die Teilkammer zu drücken.
Anschliessend wird die in der Teilkammer eingeschlossene Teigmasse durch Verdrehen des Teilkopfes gegenüber der Hauptkammer von der Teigmasse in der Hauptkammer abgetrennt, wodurch in den Teilkammern ein abgetrenntes und nicht mehr weiter zu teilendes Teigstück entsteht, welches dann durch einen Ausstosskolben aus der Teilkammer ausgestossen wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung ein Verfahren anzugeben, bei welchem der verwendete Teig möglichst geschont wird und die hergestellten Teigstücke im Hinblick auf das fertige Backgut optimal vorbereitet sind. Dies wird ausgehend von einem Verfahren zur Herstellung von Teigstücken, insbesondere für Kleingebäck u. dgl., bei welchem eine beliebig grosse Teigmenge in viele kleine, nicht mehr weiter zu teilende Teigstücke geteilt wird, indem von der beliebig grossen Teigmenge einzelne kleine, vorzugsweise untereinander gleichschwere, Teigstücke, vorzugsweise mittels Teilkammern, abgetrennt werden, erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die abgetrennten und nicht mehr weiter zu teilenden Teigstücke nach dem Abtrennen und vor einem allfälligen Schleifen, vorzugsweise in den Teilkammern eingeschlossen, gepresst werden.
Durch diesen neuen zusätzlichen Verfahrensschritt, bei welchem die bereits geteilten Teig- stücke, vor einer allfälligen Weiterbehandlung, einer Druckbehandlung unterworfen werden, ent- stehen kompakte Teigkörper mit für die Herstellung bestimmter Gebäcksorten wesentlich verbesserten Voraussetzungen für den späteren Backprozess. Werden die Teigstücke durch das Teilen mittels Teilkammern erhalten, so werden diese Teigstücke erfindungsgemäss gleich innerhalb der Teilkammern gepresst, also nach dem die Teigstücke abgetrennt worden sind und noch bevor sie aus den Teilkammern ausgestossen werden. Daraus ergibt sich der weitere Vorteil, dass die fertig gepressten Teigstücke bzw. deren Gestalt genau der Gestalt der Teilkammern bzw. deren Querschnitt entspricht, wodurch die weitere Handhabung der Teigstücke wesentlich erleichtert wird. Bei z.
B. zylindrischen Teilkammern entstehen kurze zylindrische Teigscheiben, die ihre Lage beim nachfolgenden Transport z. B. auf Transportbändern, schon auf Grund ihrer Gestalt beibehalten und daher zusätzliche Massnahmen, wie sie bisher bei den nur geteilten Teigstücken zur Beibehaltung der Lage auf den unterschiedlichsten Unterlagen erforderlich waren, entbehrlich machen.
Zur Durchführung des Verfahrens sieht die Erfindung eine Vorrichtung vor, bei welcher entlang der Bahn eines Teilkammerträgers mit in den Teilkammern verschiebbaren Teilkolben eine Portionierstation zum Zuführen und Teilen der beliebig grossen Teigmenge mit einer Hauptkammer mit Hauptkolben, gegebenenfalls eine Schleifeinrichtung, und eine Ausgabestation für die Teigstücke angeordnet sind, wobei der Teig an der.
Portionierstation durch den Hauptkolben in die Teilkammern des Teilkammerträgers einbringbar und die in den Teilkammern befindlichen Teigmengen durch die Bewegung des Teilkammerträgers beim Verlassen der Portionierstation von der in der Hauptkammer befindlichen Teigmenge abtrennbar ist und an der Ausgabestation die abgetrennten Teigstücke durch die Teilkolben aus den Teilkammern ausgebbar sind, wobei gegebenenfalls in der Bahn des Teilkammerträgers eine Beölungseinrichtung vorgesehen ist. Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass an der Bahn des Teilkammerträgers vor der Ausgabestation eine eigene Presseinrichtung oder eine kombinierte Press- und Schleifeinrichtung für die abgetrennten und in den Teilkammern befindlichen Teigstücke angeordnet ist.
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Eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung sieht vor, dass die Presseinrichtung eine parallel zur Bahn des Teilkammerträgers angeordnete und quer zur Bahn verschiebbare Press- platte aufweist, welche mechanisch über Hebel oder hydraulisch, bei gegenüberliegenden Teilkammer- trägern an diesen andrückbar ist.
Eine andere Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung besteht darin, dass die kombi- nierte Press- und Scbleifeinrichtung eine parallel zur Bahn des Teilkammerträgers angeordnete und über Exzenterwellen antreibbare Schleif-und Pressplatte aufweist, welche von einem durch Hydrau- likzylinder über Hebeln quer zur Bahn des Teilkammerträgers bewegbaren Träger getragen ist.
Nachstehend wird die Erfindung an Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Vorrichtung zum Teilen, Pressen und Schleifen von Teigstücken mit einer Beölungseinrichtung, sowie mit einer Abtransporteinrichtung mit hydraulischem Antrieb,
Fig. 2 eine Vorrichtung gemäss Fig. 1 jedoch mit getrennten Schleif-und Presseinrichtungen, Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach der Linie III-III der Fig. 1, Fig. 4 einen Teil der Vorrich- tung während des Füllvorganges der Teilkammern, Fig. 5 einen Teil der Vorrichtung während des Schleifvorganges, Fig. 6 einen Teil der Vorrichtung während des Pressvorganges, Fig. 7 einen Teil der Vorrichtung während des Ausstossvorganges, Fig. 8 eine Draufsicht auf eine kombinierte Pressund Schleifeinrichtung, Fig.
9 ein Ausführungsbeispiel der Steuerung der hydraulischen Einrichtung der Vorrichtung, Fig. 10 eine Vorrichtung gemäss Fig. 1 jedoch mit mechanischem Antrieb, Fig. 11 eine Vorrichtung ähnlich Fig. 10 jedoch mit gekrümmter Bahn des Teilkammerträgers, Fig. 12 bis 18 die Erzielung der einzelnen Bewegungsläufe der Vorrichtungsteile bei mechanischem Antrieb, Fig. 19 ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Teilkammerträger, Fig. 20 eine andere Ausführungsform der Erfindung mit kombinierter Press- und Schleifeinrichtung und Fig. 21 die erfindungsgemässe Vorrichtung mit entlang einer Kreisbahn bewegtem Teilkammerträger.
In den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 18 ist der Teilkammerträger --2-- als plattenförmiger oder segmentförmiger Transportschlitten --2-- ausgebildet, der entlang einer geradlinigen oder bogenförmigen Bahn (Fig. 11) bewegt wird. Den Ausführungen bezüglich der Ausführungsbeispiele der Fig. 1 bis 18 ist ein plattenförmiger Schlitten --2-- zugrunde gelegt worden. Bei der Verwendung eines segmentförmigen Teil- kammerträgers-2-- (Fig. 11) wird dieser um einen Drehpunkt nach links und rechts geschwenkt und es gelten alle übrigen Arbeitsgänge analog.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung weist eine Portionierstation auf, bei der ein Hauptkolben - in einer Hauptkammer --3-- verschiebbar angeordnet ist, in die ein Teigeingabetrichter mündet. Die Hauptkammer --3-- ist nur zu einem Transportschlitten --2-- hin und zum Teigeingabetrichter hin offen und sonst geschlossen. Der Transportschlitten --2-- ist quer zur Bewegungsrichtung des Hauptkolbens --1-- verschiebbar. Im Transportschlitten --2-- sind Teilkammern --5-ausgebildet, welche sich normal zur Bahn des Transportschlittens --2-- erstrecken und in sich Teilkolben --4-- aufnehmen, die quer zur Bahn des Transportschlittens --2-- verschiebbar sind.
Entlang der Bahn des Transportschlittens ist ferner eine Beölungseinrichtung --31--, eine Pressund/oder Schleifeinrichtung und eine Ausgabestation angeordnet.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann hydraulisch, pneumatisch und mechanisch gesteuert werden. Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Beispiels für die verschiedenen Steuerungsvarianten beschrieben.
Beispiel 1 : Hydraulische Steuerung : Das Hydraulik-Aggregat besteht in an sich bekannter Weise im wesentlichen aus Ölbehälter, Pumpe, elektromagnetisch betätigten Ventilen, Wartungs-, Regel- und Kontrolleinrichtungen.
Der gesamte Arbeitsablauf wird elektrisch oder elektronisch gesteuert. Die elektrische Steuerung erfolgt unter anderem über ein Programmschaltwerk, das z. B. für den gesamten vorbeschriebenen Arbeitsablauf eine Umdrehung benötigt.
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vom Hydraulikzylinder --9--, dessen kolbenstangenseitiges Ende am Hebel --10-- angelenkt ist, bewirkt. Dieser Hebel --10-- ist ebenso wie ein Hebel --12-- verdrehfest mit einer im Gestell gelagerten Achse --11-- verbunden. Als Verbindungsglied zwischen Hebel --12-- und Hauptkolben --1-dient eine Stange-13- (Fig. 3). Diese Bewegung erfolgt solange, bis die automatische Abschaltung
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eintritt. Die Abschaltung erfolgt durch ein in einem bestimmten Druckbereich einstellbares Druckventil.
Wenn der eingestellte Druck, den der Hauptkolben-l-auf den Teig in der Hauptkammer - ausübt, erreicht ist, erfolgt die Abschaltung. Kurz vor Erreichung des eingestellten Abschaltdruckes durch das vorgenannte Druckventil, wird ein Druckschalter betätigt. Durch diesen Druckschalter wird wieder ein Magnetventil betätigt, wodurch ein Zurückgehen der Teilkolben --4-- auf ein einstellbares Mass erreicht wird. Während des Zurückgehens der Teilkolben --4-- bewegt sich der Hauptkolben-l-um das Mass der Volumsänderung in der Hauptkammer --3-- zufolge Füllung der Teilkammern --5-- weiter, wobei die Vorwärtsbewegung des Hauptkolbens --1-- durch den sich in der Hauptkammer-3-- aufbauenden Druck begrenzt wird.
Die nun erreichten Kolbenstellungen werden solange beibehalten, bis sich der Transportschlitten --2-- entlang seiner Bahn etwa um das Mass "a" der Teilkammerhöhe bzw. der Breite der Teilkammern weiterbewegt hat, wodurch der Teig in den Teilkammern -5-- vom Teig in der Hauptkammer --3-- getrennt wurde. Ist diese Schlittenstellung erreicht, erfolgt über Endschalter --6-- die Betätigung des Magnetventiles für die Hauptkolbensteuerung. Dadurch bewegt sich der Hauptkolben-l-nach rückwärts bis in die Endlage.
Bewegung der Teilkolben --4--; In der Beschreibung über die Bewegung des Hauptkolbens - ist teilweise auch die Bewegung der Teilkolben --4-- angeführt worden. Hinzuzufügen ist noch :
Alle Teilkolben-4-sind nach einer Variante der Erfindung ausserhalb der Teilkammern - durch ein Joch -14-- verbunden, so dass alle Bewegungen der Teilkolben --4-- gemeinsam erfolgen. Nach einer weiteren Variante ist vorgesehen, dass ein oder mehrere Teilkolben --4-- vom Joch --14- gelöst und in einer bestimmten, vorzugsweise vorderen Stellung, im Schlitten --2-fixiert werden können.
Dieses Joch-14-wird durch einen Hydraulikzylinder-15-bewegt. Dieser Hydraulikzylinder
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die jeweils gewünschte Teigmenge eingestellt werden kann. Nach einer Weiterbewegung des Schlittens um das Mass "a" erfolgt durch die Ausbildung der Schiene --17- ein Zurückgehen der Teilkolben
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teilenden Teigstücke wird durch das Programmschaltwerk oder durch den Endschalter --7-- ein Magnetventil betätigt. (Dieser Endschalter -7-- löst auch ein Stillsetzen der Bewegung des Transportschlittens --2-- aus.) Dadurch wird der Hydraulikkolben --15-- und damit auch jeder Teilkol- ben -4-- nach vorne bewegt. Diese Bewegung erfolgt solange, bis der eingestellte Pressdruck erreicht ist.
In der Pressstellung ist gegenüber der Teilkammer -5- eine fest fixierte Platte oder eine anpressbare Platte angeordnet. Diese Platte kann aber auch als Schleifplatte --19-- mit Rillen ausgestattet sein und beim Pressvorgang an den Flächen des Schlittens-2-angepresst werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 wird die kombinierte Press- und Schleifeinrichtung, durch den Hydraulikzylinder-20-, der am Doppelhebel-21-angelenkt ist, an den Transportschlitten - 2-- gepresst. Die Press- und Schleifeinrichtung besteht im wesentlichen aus einem Träger --22--, einem Antriebsmotor --23-, der über einen Keilriementrieb die Exzenterwellen --24-- antreibt und aus der Schleifplatte --19-. Die Zapfen --25-- der Exzenter --26-- sind in der Schleif- und Press- platte-19-gelagert. Die beiden Exzenterwellen --24-- sid mittels eines Zahnriementriebes-28- zur synchronen Übertragung der Drehbewegung verbunden.
Das Übersetzungsverhältnis des Keilriemenantriebes --29-- ist durch Veränderung des Achsabstandes und des Wirkdurchmessers der Regelscheibe --30- regelbar. Nach einer Variante der Erfindung kann gemäss Fig. 2 die Schleifplatte --19-- mit Rillen nach der Pressplatte --18-- angeord- net sein. In diesem Fall ist das Pressen, ein eigener Arbeitstakt. Das Anpressen der Platte --18-erfolgt durch Hydraulikzylinder --27--. Nach dem Pressvorgang wird die Pressplatte -18-- durch
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den Hydraulikzylinder --27-- nach rückwärts bewegt, wodurch ein Abstand zwischen Transportschlitten --2-- und Pressplatte --18-- erreicht wird. Dann folgt die Weiterbewegung des Transportschlittens --2--, worauf als weiterer Arbeitstakt das Schleifen der Teigstücke erfolgt.
Am Beginn des Schleifens (Fig. 5) wird durch das Programmschaltwerk ein Magnetventil betätigt. Dadurch werden durch den Hydraulikzylinder --15-- die Teilkolben --4-- im Transportschlitten --2-- zurück- gezogen. Die Geschwindigkeit der Rückwärtsbewegung ist über ein Mengenregelventil einstellbar, wodurch eine optimale Anpassung des Raumbedarfes für das zu schleifende Teigstück während des Schleifens erreicht wird. Dieser Raumbedarf variiert je nach der Qualität des Teiges. Gleichzeitig wird eine maximale Schonung des Teiges bei diesem Vorgang erzielt.
Ausstossen der Teigstücke (Fig. 7) : Wenn der Schlitten-2-die Ausstossstelle erreicht hat, wird das zum Hydraulikzylinder-15-, der die Teilkolben --4-- bewegt, gehörende Magnetventil, ausgelöst durch den Endschalter-8-, betätigt und eine Vorwärtsbewegung der Teilkolben --4-bis zur Endstellung erreicht. Diese Endstellung ist so ausgeführt, dass in dieser die Kolbenböden eben mit der Vorderfläche des Transportschlittens sind. Durch die Bewegung der Teilkolben --4-werden die in den Teilkammern --5-- befindlichen Teigstücke ausgestossen. Mit dem Ausstossen wird die Voraussetzung für das darauffolgende Befetten der Kolbenböden geschaffen. Nach dem Ausstossen der Teigstücke wird durch das Programmschaltwerk ein Magnetventil betätigt, das die Rückführung des Transportschlittens --2-- in die Ausgangsstellung bewirkt.
Während dieser Bewegung des Transportschlittens --2-- wird dieser an einer Beölungseinrichtung --31-- vorbeigeführt. Diese bewirkt eine Beölung des Bodens der Teilkolben --4--. Die Aufbringung des Ölfilms auf dem Boden der Teilkolben kann mittels einer ölgetränkten Walze oder durch kurzzeitiges Besprühen erfolgen.
Beispiel 2 : Pneumatische Steuerung : Diese ist in Aufbau und Funktion analog der hydraulischen Steuerung ausgeführt.
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befinden sich Kurbel- bzw. Kurvenscheiben, die über entsprechenden Hebeln die erforderlichen Bewegungen der einzelnen Maschinenteile bewirken.
1. Bewegung des Schlittens (Fig. 12) : Die Kurvenscheibe --51-- bewirkt mittels eines Rollen- hebels --52-- eine Verdrehung der Welle-53--. Über Hebel-54-- und Stangen-55--
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--2-- längs Führungssäulen --56-- inbeitsstellungen gebracht. Die Form der Kurve wurde so gewählt, dass die Bewegung des
Transportschlittens --2-- in den jeweiligen Arbeitsstellungen eine dem Arbeitsvorgang ent- sprechende Zeit lang, unterbrochen wird.
2. Bewegung des Hauptkolbens (Fig. 18) : Die Kurbelscheibe --57-- bewirkt über eine Kurbel- stange --58- und einen Hebel --59-- eine schwingende Verdrehung einer Welle --60--.
Diese schwingende Drehbewegung wird durch Hebel --61-- und Stange -62-- in eine Vor- und Zurückbewegung des Hauptkolbens --1--, der gelenkig mit der Stange --62-- verbun- den ist, umgewandelt.
3. Steuerung der Teilkolbenbewegung (Fig. 10, 11,13 bis 15) : Die Steuerung der Teilkolben ist in drei Teilvorgänge unterteilt. Jedem Teilvorgang ist eine eigene Kurvenscheibe zuge- ordnet.
Die Kolbenstangen der Teilkolben --4-- sind an einem Träger --63-- befestigt. An dessen
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gelagerten Wellen --72 und 73-- durch die beiden Hebeln-70 und 71-- bzw. der Stange --74-miteinander verbunden (Fig. 10, 11). a) Befindet sich der Transportschlitten --2-- in der oberen Endstellung, d. h. die Teilkammern --5-- befinden sich gegenüber der Hauptkammer --3--, so wird durch die Kurvenscheibe --75-- und den Hebeln --76, 77 und 78-eine Verdrehung der Welle -72-- hervorgerufen. Durch diese Verdrehung der Welle --72-- wird eine Bewegung der Führungsschiene --65-- in Richtung
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Teilkolbenachse bewirkt. Der Hebel -76-- ist um die Achse-79--drehbar gelagert.
Diese Achse kann gemeinsam mit dem Gleitstück --80-- mittels einer Spindel -80'-- längs der Hebelachse des Hebels --76-- verschoben werden. Dadurch ändert sich das Übersetzungsverhältnis des Hebels - und damit der Weg, den der oder die Teilkolben -4-- während des Füllvorganges der Teilkammern--5--zurücklegen (Fig.13). b) Befindet sich der Transportschlitten --2-- in der dem Press- und Schleifvorgang entsprechenden Stellung, so bewirken die Kurvenscheibe --81-- und die Hebeln --82, 83, 84-- eine Verdrehung der Welle-72-und somit ein Vorgehen der Teilkolben-4-. Durch diese Vorwärtsbewegung der Teilkolben-4-wird der sich in den Teilkammern --5-- befindliche Teig gegen die Press- und Schleifeinrichtung gepresst.
Die Ausbildung der Kurvenscheibe --81-- bewirkt ein an-
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in den Teilkammern befindlichen Teiges, entsprechender Raum in der Teilkammer geschaffen werden (Fig. 14).
Zum Pressen der Teigstücke wird durch die Kurvenscheibe -86-- ein Anpressen der Schleifund Presseinrichtung --32-- an den Schlitten --2-- und damit ein Verschliessen der Teilkammer- öffnung --5-- bewirkt. Der Anpressdruck kann mittels einer Druckfeder --87-- durch Veränderung
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Verbindung zwischen Welle-50-und der Kurvenscheibe --86- eine Anpressbewegung wahlweise zu unterbinden (Fig. 17). c) Befindet sich der Transportschlitten --2-- in der dem Ausstossen der Teigstücke entsprechenden Stellung, so wird durch die Kurvenscheibe -88-- und den Hebeln-89, 90, 91-eine Verdrehung der Welle-72-bewirkt. Dadurch wird eine Vorwärtsbewegung der Teilkolben --4-- er-
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Drehbewegung der Welle-97-umgewandelt.
Die Antriebswalze --99-- ist mittels Kugellager --101-drehbar auf der Welle-97-gelagert. Durch den Freilauf-98-wird ein Zurückbewegen des Bandes -100-- während der Abwärtsbewegung des Hebels-94-verhindert. Das Transportband wird somit schrittweise angetrieben.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 21 ist der Teilkammerträger --2-- als mit den Teilkammern - 5-und Teilkolben-4-versehenes drehbares Segment ausgebildet, welches an einer um eine Achse --40-- drehbaren Gehäuse --41-- befestigt ist. Im Gehäuse-41-sind die Hydraulikkolben zur Betätigung der Teilkolben angeordnet. Entlang der Bahn des segmentartigen Teilkammerträgers sind nach der Portionierstation die Presseinrichtung --42-- und die Schleifvorrichtung -43- sowie das Transportband der Ausgabestation angeordnet.
Der Teig wird in den Teigeinfülltrichter der Portionierstation eingegeben, sodann in einem Schritt geteilt, wobei der Hauptkolben-l-in der Hauptkammer-3-vorgeschoben wird, bis der dadurch bewegte Teig durch die vordere Öffnung der Hauptkammer austretend auf die Teilkol- ben-4-trifft, welche bei Überschreiten eines gewissen Teigdruckes zwangsweise zurückgezogen werden. Am Ende der Rückzugsbewegung der Teilkolben-4-bleiben diese stehen, der Teigdruck überschreitet einen voreingestellten Wert, worauf der Hauptkolben stillgesetzt wird. Nun wird der
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-2-- bisTeilkolben-4-- aufgebrachten Druck gepresst. Am Ende dieses Schrittes hebt die Presseinrichtung vom Teilkammerträger ab. Letzterer wird zur Schleifeinrichtung --43- weiterbewegt. Hier werden die Teigstücke wie weiter oben beschrieben geschliffen.
Dann wird der Teilkammerträger weiterbewegt entlang seiner Kreisbahn bis zur Ausgabestation, wo die Teigstücke von den Teilkolben - ausgestossen und von dem Transportband weiterbefördert werden.
Um den Ablauf rationeller zu gestalten wird der Teilkolbenträger -2-- in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung als mit mehreren Reihen von Teilkammern versehene Trommel ausge-
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bildet. Sollen die Teigstücke nur gepresst werden oder nur geschliffen werden so ist es zweck- mässig eine Trommel mit vier über den Trommelanfang symmetrisch verteilten Teilkammerreihen vorzusehen (Fig. 19). Eine derartige Trommel wird auch bei einer kombinierten Preys- un Schleifeinrichtung verwendet. Soll das Pressen nicht mittels der Schleifvorrichtung erfolgen so wird eine Trommel mit sechs Teilkammerreihen verwendet (Fig. 20).
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Teigstücken, insbesondere für Kleingebäck, u. dgl. bei welchem eine beliebig grosse Teigmenge in viele kleine, nicht mehr weiter zu teilende Teigstücke geteilt wird, indem von der beliebig grossen Teigmenge einzelne kleine, vorzugsweise untereinander gleichschwere, Teigstücke, vorzugsweise mittels Teilkammern, abgetrennt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die abgetrennten und nicht mehr weiter zu teilenden Teigstücke nach dem Abtrennen und vor einem allfälligen Schleifen, vorzugsweise in den Teilkammern eingeschlossen, gepresst werden.