DE853872C - Strangpresse - Google Patents

Strangpresse

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DE853872C
DE853872C DES18441D DES0018441D DE853872C DE 853872 C DE853872 C DE 853872C DE S18441 D DES18441 D DE S18441D DE S0018441 D DES0018441 D DE S0018441D DE 853872 C DE853872 C DE 853872C
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DE
Germany
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filling
piston
press
mass
plunger
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Expired
Application number
DES18441D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Menzel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Plania Werke AG
Original Assignee
Siemens Plania Werke AG
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Publication date
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Publication of DE853872C publication Critical patent/DE853872C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/22Extrusion presses; Dies therefor
    • B30B11/26Extrusion presses; Dies therefor using press rams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Strangpresse 1)ie Erfindung betrifft eine hydraulisch angetriebene Strangpresse zur Herstellung eines ununterbrochenen Stranges aus knetbarer Masse mit Hilfe mehrerer abwechselnd unter Druck zu setzender Masse'behälter, deren Preßkolben die zu verarbeitende Masse in ein. gemeinsames Mundstück pressen. Durch die Erfindung soll insbesondere die Fertigung von Kunstkohleerzeugnissen, wie z. B. Ofenelektroden, Kohlestifte ad. dgl., durch Pressen eines ununterbrochenen Stranges verbessert und verbilligt werden. Beim Kohlestrangpressen sind bisher kontinuierlich arbeitende Strangpressen nicht verwendet, da es schwierig ist, die zähe Kohlenrasse den Preßzvlindern fortlaufend zuzuführen. Bisher wurde in der Weise gearbeitet, daß die zu verarbeitende Masse in Form einer Nudel in den Preßzylinder eingebracht und dann'durch -den Preßkolben durch ein entsprechend geformtes Mundstück gepreßt wird. Das jedesmalige Einsetzen einer neuen Nudel verursacht jedoch nicht nur einen großen Zeitverlust, sondern auch erheblichen Materialverbrauch, da der Preßzylinder nie vollständig ausgepreßt werden kann, so daß der Rest sich mit der neu eingesetzten Nudel vermischt und ein übergangsstrang von nicht völlig gleichmäßiger Beschaffenheit entsteht, der Abfall darstellt. Es sind zwar Strangpressen bekannt, die das Pressen eines ununterbrochenen Stranges aus knetbarer Masse ermöglichen. Die bekannten Strangpressen zur Herstellung von Teigwaren eignen sich jedoch nicht zur Verarbeitung von Kohlemassen, da die bekannten mit Füllschnecken arbeitenden Füllvorrichtungen die Masse nicht unter Druck in den Massebehälter einfüllen, so daß sich leicht Lufteinschlüsse in der Masse bilden können. Diese Lufteinschlüsse sind jedoch bei der Kunstkohlefertigung besonders schädlich und müssen unter allen Umständen vermieden werden, um zu einem hochwertigen Erzeugnis gelangen zu kört;::. I'-esonders groß sind die Schwierigkeiten, die sich beim Pressen eines Stranges von. großem Querschnitt ergeben, wie beispielsweise bei der Herstellung einer Ofenelektrode, so daß aus diesem Grunde bei der Fertigung derartiger Elektroden auf das Pressen im ununterbrochenen Strang verzichtet werden mußte.
  • Durch die Erfindung werden die Lufteinschlüsse dadurch verhindert, daß jedem Massebehälter ein eine Füllschnecke aufweisender Füllkolben zugeordnet ist, der im Arbeitsrhythmus der Presse hydraulisch angetrieben wird und derart wirkt, daß (las Auffüllen des Massebehälters unter einem einstellbaren Druck vom Boden des Massebehälters aus erfolgt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der 1?rtindung dargestellt.
  • Fig. i zeigt schematisch einen Schnitt durch die Presse; Fig. 2 und 3 zeigen in vergrößertem Maßstab die zu einem Preß,zylinder gehörende Ventilgruppe; Fig. 4 zeigt die Anordnung der Nocken für die Ventilsteuerung; Fig. 5 veranschaulicht in einer Tabelle die Arbeitsweise der einzelnen Ventile und Kolben.
  • Die Presse besteht aus zwei gleichartigen Preßaggregaten, deren Teile durch die Indexzahlen i, 2 unterschieden sind. Die Massebehälter, aus denen die zu verarbeitende Masse mit Hilfe der hydraulisch angetriebenen Kolben K1 und K2 in den gemeinsamen Mundstücksraum E gepreßt wird, sind mit Ml und M2 bezeichnet. Jedem MassebehälterMl bzw. M2 ist ein Füllkolben Fkl bzw. Fk2 zugeordnet. In jedem Füllkolben ist eine Schnecke F1 bzw. F, drehbar gelagert, die durch einen Motor Dl bzw. D2 über die Zahnräder Z1 bzw. Z2 angetrieben wird. Der Antriebsmotor ist auf einem Konsol fest gelagert, während die Zahnräder auf einer Achse längsverschieblich gelagert sind, so daß bei der Verstellung des Füllkolbens die Zahnräder mit dem Motor im Eingriff bleiben. Die Füllkolben sind in entsprechenden Konstruktionsteilen der Presse geführt und werden durch eine hydraulische Antriebsvorrichtung in Richtung des Pfeiles R1 bewegt. Der Preßwasserantrieb des Füllkolbens Fkl besteht aus dem Preßzylinder P1 und dem Antriebskolben Al. An der Kolbenstange des Kolbens Al befindet sich ein Anschlag i, durch den die den Motor Dl beherrschenden Kontakte 2, 3 gesteuert werden. Auch die Kolbenstange des Kolbens A2 ist mit einem entsprechenden, nicht dargestellten Anschlag versehen, durch den das Ein- und Ausschalten des Antriebsmotors D2 bestimmt wird. Über den Fülltrichter Tr wird das zu verarbeitende Gut der Füllschnecke zugeleitet. In der Zeichnung ist nur ein Fülltrichter Tr dargestellt, der so angeordnet sein kann, daß beide Füllschnecken F1 und F2 über den Fülltrichter beschickt werden können. Da bei der Bewegung der zu verarbeitenden Masse vom Fülltrichter bis in den Massebehälter durch .die Füllschnecke leicht Luftteilchen mitgerissen werden, ist die Füllschnecke so gestaltet, daß die mitgerissenen Luftteilchen durch entsprechendeLüftungsschlitzes, die im Kopf der Füllschnecke angeordnet sind, wieder entweichen können. Der Kopf k der Füllschnecke Ft ist so ausgebildet, daß er als Ventilkörper wirkt, und besteht aus einem auf dem Rumpf der Füllschnecke längsverschieblichen Körper, der auf der Spindel d befestigt ist. Die Spindel d ist mit Längsnuten versehen und in der Bohrung c der Füllschnecke gelagert. Über entsprechende Kanäle steht die Bohrung c mit den Lüftungsschlitzen s im Kopf der Füllschnecke in Verbindung, so daß die in dem Massebehälter gegebenenfalls beim Auffüllen desselben eingeschlossenen Luftteilchen über die Schlitze s und der Bohrung c am Ende der Füllschnecke entweichen können. Da beim Umlauf der Füllschnecke durch das geförderte Gut der Kopf der Füllschnecke in Richtung des Pfeiles R1 vorwärts getrieben wird, ist am Ende der Achse d ein Anschlag g vorgesehen, durch den die Längsverschiebung des Kopfes k begrenzt wird. Wenn die in dem Massebehälter M1 bzw. M2 eingefüllte Masse durch den Kolben K1 bzw. K2 in den Mundstücksraum gepreßt wird, wird der Kopf der Füllschnecke entgegen der Pfeilrichtung R1 bewegt und die Füllschnecke durch den Kopf k1, der sich an eine entsprechend ausgebildete Anlage des Füllkolbens legt, verschlossen. Die in den Massebehältern Ml und M2 sich bewegenden Kolben K1 und K2 werden durch Preßwasser angetrieben, das über entsprechend gesteuerte Ventile in den Preßzylinder Y1 bzw. Y2 eintritt. Jedem Preßzylinder Y1 bzw. Y2 ist eine Ventilgruppe u1, v1, w1 bzw. u2, v2, w2 zugeordnet. Die Ventile u1, v1, w1 werden in Abhängigkeit von der Bewegung des Kolbens K, gesteuert, während die Ventile u2, v2, w2 von dem Kolben K2 gesteuert werden, wobei die Ventile u1, v1, w1 die Preßwasserzu- und -abführung des Zylinders Y2 und die Ventile z2, v2, w2 die Preßwasserzu- und -abführung zum Zylinder Y1 beherrschen. Die Preßwasserzuführung erfolgt über die Leitung m und die Preßwasserabführung über die Leitung n. Die Ventile werden dabei durch Nocken gesteuert, die, wie Fig.4 erkennen läßt, durch ein Kettenrad 4 angetrieben werden, über das eine durch das Gewicht G belastete Kette o läuft, die an dem Kolben K1 bzw. K2 befestigt ist, so daß das Kettenrad beim Vorwärtsgang des Kolbens eine volle Umdrehung nach der einen Seite und beim Rückgang des Kolbens nach .der anderen Seite ausführt. Auf der Achse 5 des Kettenrades 4 ist ein Sperrac16 drehbar gelagert, in das eine Sperrklinke 7 eingreift. Durch die Sperrklinke 7 wird erreicht, daß das Sperrad 6 sich nur beim Vorwärtsgang des Kolbens drehen kann. In dem Sperrrad 6 ist ein Sperrbolzen 8 exzentrisch gelagert, der unter Wirkung einer Feder 9 steht und längs verschieblich im Sperrad 6 angeordnet ist. Der Sperrbolzen 8 steht mit einer Anschlagnase io am Sperrad .I im Eingriff und wird durch diese beim Vorwärtsgang des Kolbens mitgenommen. Wenn das Kettenrad 4 sich beim Rückwärtsgang des Kolbens unter dem Einfluß des Gewichtes G in entgegengesetzter Richtung dreht, wird im letzten Teil der Bewegung des Kettenrades 4 durch die Nase io der Sperrbolzen 8 angehoben, so daß er wieder die in der Fig. 4 dargestellte Lage einnimmt. Auf der Achse 5 sind ferner zwei Nockenscheiben i i. 12 drehbar befestigt, die durch den Sperrbolzen 8 mitgenommen werden. Die Nockenscheiben i i und 12 werden daher nur beim Arbeitshub des Kolbens verstellt und bleiben beim Rückwärtsgang des Kolbens in der eingestellten Lage stehen. Ihre Nockenbeläge sind entsprechend zueinander versetzt. Durch die Nockenscheibe i i werden die Ventileu undv, durch die Nockenscheibe 12 das Ventil ze, gesteuert. In den Fig. 2 bis 4 sind die einzelnen. Ventile nicht durch Indexzahlen voneinander unterschieden, da die zu jedem Preßaggregat gehörenden Ventile gleichartig ausgebildet sind. Das gleiche gilt auch von den Nockenscheiben und den sonstigen für die Steuerung der Ventile erforderlichen Teile. I4ie einzelnen Stellungen der Antriebskolben, an denen Umsteuerungen erfolgen, sind mit römischen Ziffern bezeichnet. Die Nockenerhöhung der Scheibe i i entspricht dem Arbeitshub des Preßkolbens K1 bzw. K2 von IV nach III und von 1I nach I, während die Nockenerhöhung der Scheibe 12 dem Arbeitshub des Kolbens Ki bzw. K2 von III nach 1I entspricht. Das Ventil v ist ein belastetes Rückschlagventil, während die Ventile u und zu durch die Nockenscheiben unmittelbar gesteuert werden. Außer den Ventilen u, v, w, die in der Fig. i mit den entsprechenden Indices versehen sind, ist in der Preßwasserabflußleitung der Preßzylinder P1 und P2 noch je ein Sicherheitsventil hl bzw. h2 vorgesehen. dessen Belastung einstellbar sein soll.
  • Die Wirkungsweise der Presse läßt sich an Hand der Tabelle nach Fig. 5 in Verbindung mit Fig. i leicht verfolgen. Angenommen der Kolben K1 befinde sich in der Stellung IV und sei im Begriff sich vorwärts zu bewegen, um die in dem Behälter :'1h eingebrachte Masse in den Mundstücksraum zu pressen. In diesem Augenblick befindet sich dann der Kolben K2 in der Stellung 1I, der gleichfalls unter Preßwasserdruck steht und sich nach Stellung I bewegt. Beide Kolben arbeiten daher in diesem Augenblick gleichzeitig auf das gemeinsame Mundstück E. Die Kolben Al und A2 befinden sich dann in der in der Zeichnung in Fig. i dargestellten Lage. Die Ventile u1 und u2 sind geöffnet, während die Ventile v1, wi und v2, z12 geschlossen sind. Das Preßwasser läuft über die Leitung m und das geöffnete Ventil u1 in den Zylinder Y2 und über das geöffnete Ventil t12 in den Preßzylinder Y1. Sobald der Kolben Ki die Stellung III erreicht hat, wird das Ventil u1 geschlossen und die Ventile v1 und zw2 geöffnet. Durch das Schließen des Ventils ui steigt der Druck in der Leitung ml an, da die Preßwasserpumpe, die auf die Leitung yrdl arbeitet und in der Zeichnung nicht dargestellt ist, eine Druckerhöhung hervorruft, bis das Ventil v1 sich entgegen seiner Feder, öffnet, so daß das Preßwasser über das Ventil vi in den Zylinder P2 eintritt und den Kolben A2 in Richtung Ri vorwärts treibt. Der Kolben K2, der inzwischen seine Endlagestellung 1 eingenommen hatte, wird nunmehr durch den Füllkolben Fkz in die Stellung IV getrieben und hierbei das in dem Zylinder Y2 befindliche Preßwasser über das geöffnete Ventil w1 in die Abflußleitung n1 getrieben. Kurz vor Erreichen der Stellung IV wird durch den Anschlag i der Kontakt und der Schalter 2, 3 geschlossen, so daß der Antriebsmotor D2 in Gang gesetzt wird. Gleichzeitig wurde bei der Bewegung des Füllkolbens durch den Füllkolben der Nlundstücksraum E gegenüber dem 3lassebehälter :M, abgeschlossen. Durch die von dem 'Motor D2 über die Zahnräder Z2 angetriebene Füllschnecke F2 wird nunmehr .das zu verarbeitende Gut in den Massebehälter M2 eingebracht. Durch die in der Füllschnecke sich bewegende Masse wird der Kopf k der Füllschnecke vorwärts getrieben, so daß die Masse um den Kopf in den Massebehälter eintreten kann. Da das Auffüllen des Massebehälters vom Boden des Massebehälters aus erfolgt, wird erreicht, daß der Behälter ganz gleichmäßig aufgefüllt wird. Die Schnecke muß .dabei entgegen den durch das Ventil h2 eingestellten Druck arbeiten, da mit der fortschreitenden Füllung des Massebehälters die Füllschnecke mit dem Füllkolben allmählich zurückgeschoben wird. Sobald die Füllung des Massebehälters beendet ist, hat der Füllkolben eine solche Stellung erreicht, in der der Schalter 2, 3 durch den Anschlag i geöffnet wird. Hierdurch wird die Füllschnecke wieder stillgesetzt. Die Stellung des Füllkolbens ist dabei jedoch noch eine solche, daß der Zugang vom Massebehälter zum Mundstücksraum E abgesperrt ist. Erst wenn der Preßkolben K2 durch das PreBwasser wieder vorwärts getrieben wird, wird der Füllkolben in die in Fig. i dargestellte Lage geschoben, dessen Bewegung durch einen in dem Führungsteil des Füllkolbens angeordneten Anschlag q begrenzt ist. Während der Füllung des Massebehälters M2 bewegt sich der Kolben K1 von der Stellung III nach 1I. Sobald er die Stellung II erreicht hat, findet wiederum eine Umsteuerung statt, und zwar wird in der Stellung II das Ventil u1 wieder geöffnet und die Ventile v1 und w2 geschlossen. Dies hat zur Folge, daß erneut Preßwasser hinter den Kolben K2 tritt und den Kolben K2 von der Stellung IV in die Stellung III treibt. Erst bei Erreichen der Stellung 1I durch den Kolben K2 findet eine Umsteuerung der Ventile u2, v2, w2 statt. Wie aus der Tabelle ersichtlich ist, , wird in der Stellung III das Ventil u2 geschlossen und die Ventile v2 und w2 geöffnet. Durch das Schließen des Ventils 112 wird der. Preßwasserzufluß zum Zylinder Y1 abgesperrt und der Preßwasserzylinder über das Ventil u,2 entleert, während über das Ventil v2 PreBwasser vor den Kolben A1 geleitet wird mit der Wirkung, daß nunmehr der Füllkolben FKl in Richtung des Pfeiles R1 bewegt wird. Durch die Verstellung des Füllkolbens FKl wird der Kolben K1 von der Stellung I in die Stellung IV bewegt und der Antrieb für die Füllschnecke F1 in Gang gesetzt, so daß nunmehr der Massebehälter Ml aufgefüllt wird. Bei Erreichen der Stellung 1I durch den Füllkolben .K2 erfolgt wiederum eine Umsteuerung der Ventile u2, v2, w2, .so daß der Kolben K1 von neuem mit Preßwasser beaufschlagt wird. Durch die gegenseitige Steuerung der Preßkolben und der Füllvorrichtung der Massebehälter wird ein vollkommen selbsttätiges Arbeiten der Presse erreicht. Da die Arbeitshübe der Preßkolben sich überlappen, ist sichergestellt, daß der Mundstücksraum ständig unter dem vorbestimmten Druck gehalten wird, so daß ein gleichmäßiges Pressen des Stranges gewährleistet ist.
  • Erwähnt sei, daß im Bedarfsfall die Presse so eingestellt werden kann, da& beide Preßaggregate gleichzeitig in den gemeinsamen Mundstücksraum arbeiten, um einen Strang von großem Querschnitt pressen zu können. In diesem Fall ergibt sich jedoch eine periodische Arbeitsweise, und die hydraulische Steuerung muß unter Zuhilfenahme eines entsprechenden Steuerorgans von Hand bewirkt werden.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Strangpresse zur Herstellung eines ununterbrochenen Stranges aus knetbarer Masse, insbesondere aus Kohle für Kunstkohleerzeugnisse, mit mehreren Massebehältern, deren Preßkolben abwechselnd unter Druck gesetzt werden und die zu verarbeitende Masse durch ein gemeinsames Mundstück pressen, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Massebehälter (Ml, M2) ein im Arbeitsrhythmus der Presse hydraulisch angetriebener, eine Füllschnecke (F1, F2) aufweisender Füllkolben (Fkl, Fk2) zugeordnet ist, idurch den die von der Füllschnecke in den Massebehälter geförderte Masse entgegen einem einstellbaren Druck von dem durch den Preßkotben (K1, K2) gebildeten Boden des Massebehälters aus aufgefüllt wird.
  2. 2. Strangpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Füllkolben der Zugang vom Massebehälter zum Mundstücksraum (E) beherrscht und die Rückstellung des Preß.kol'bens bewirkt wind..
  3. 3. Strangpresse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Anschlag (i) am Gestänge des Füllkolbens die Antriebsvorrichtung der Füllschnecke eingeschaltet wird, wenn der Füllkolben die Ausgangsstellung des Preßkolbens erreicht, und stillgesetzt wird, wenn die Füllung des Massebehälters beendet ist.
  4. 4. Strangpresse nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, @daß der Druck, unter dem die Füllung des Massebehälters erfolgt, durch ein in der Abwasserleitung der hydraulischen Antriebsvorrichtung des Füllkolbens angeordnetes, einstellbares Sicherheitsventil (hl, h2) bestimmt wird.
  5. 5. Strangpresse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllschnecke einen längs verschieblichen, als Rückschlagventil wirkenden Kopfteil (k) besitzt.
  6. 6. Strangpresse nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil der Füllschnecke mit Entlüftungsschlitzen (s) versehen ist, die mit einer Längsbohrung (c) der Füllschnecke in Verbindung stehen, durch die eine mit einem Anschlag (g) versehene Spindel (d) des Kopfteiles hindurchgeführt ist.
  7. 7. Strangpresse nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsrhythmus der Presse durch Nocken gesteuerte Ventile (u1, v1, zul, u2, v2, io2) bestimmt wird, deren Nocken (11, 12) nur beim Arbeitshub des Preßkolbens verstellt werden. B.
  8. Strangpresse nach-Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Preßkolben die die Preßwasserzu- und -abführung des anderen Preßaggregates beherrschende Ventilgruppe (u1, v1, Uyi bzw. 1421 v2, 7£!z) steuert.
  9. 9. Strangpresse nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Preßkoliben zwei Nockenscheiben (11, 12) zugeordnet sind, die durch ein Kettenrad (4), dessen gewichtsbelastete Kette (o) an dem Preßkolben befestigt ist, unter Zuhilfenahme eines in einem Sperrad (6) längs verschieblich gelagerten, mit einem Anschlag (io) des Kettenrades im Eingriff stehenden Sperrbolzens (9) verstellt werden und deren Nockenbeläge dem halben Hub des Preßkolbens entsprechen und so zueinander versetzt sind, daß der eine Nocken beim ersten und' letzten Viertel und der andere Nocken auf dem zweiten und dritten Viertel des Arbeitshubes des Preßkol'bens das von dem Nocken gesteuerte Ventil öffnet. io. Strangpresse nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß außer den von den Nocken unmittelbar gesteuerten Ventilen (1s1, 7V1, u2, w2) ein belastetes Rückschlagventil (v1, v2) vorgesehen ist, das durch den durch das Schließen des Ventils (z.ii, il,) bedingten Druckanstieg geöffnet wird und den hydraulischen Druckantrieb (Al. A2) des Füllkolbens steuert.
DES18441D 1944-03-10 1944-03-10 Strangpresse Expired DE853872C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2614831A1 (fr) * 1987-05-07 1988-11-10 Piernas Ange Machine a extruder un materiau pateux

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2614831A1 (fr) * 1987-05-07 1988-11-10 Piernas Ange Machine a extruder un materiau pateux

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