DE194805C - - Google Patents

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DE194805C
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
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    • B29D35/0054Producing footwear by compression moulding, vulcanising or the like; Apparatus therefor
    • B29D35/0063Moulds
    • B29D35/0072Last constructions; Mountings therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
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    • B29D35/0054Producing footwear by compression moulding, vulcanising or the like; Apparatus therefor
    • B29D35/0063Moulds
    • B29D35/0081Moulds with displaceable sole plates
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D35/00Producing footwear
    • B29D35/06Producing footwear having soles or heels formed and joined on to preformed uppers using a moulding technique, e.g. by injection moulding, pressing and vulcanising
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C35/00Heating, cooling or curing, e.g. crosslinking or vulcanising; Apparatus therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2021/00Use of unspecified rubbers as moulding material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

'Mi
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Maschine zur Herstellung von geformtem Schuhwerk, insbesondere von Gummiüberschuhen, ist in zwei Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine Vorderansicht,
Fig. 3 eine Hinteransicht,
ίο Fig. 4 ein Längsschnitt durch bestimmte Teile der Maschine,
Fig. S ein teilweiser Schnitt senkrecht zu
Fig-. 4, "
Fig. 6 ein senkrechter Längsschnitt durch den den Leisten tragenden Zapfen in vergrößertem Maßstabe.
Fig. 7 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform,
Fig. 8 eine Einzeldarstellung eines bei der hydraulischen Bewegungsvorrichtung angebrachten Hahnes und
Fig. 9 und 10 Einzeldarstellungen des in Fig. 5 dargestellten Leistenträgers.
ι ist ein Leisten, der die für gewöhnliche Gummiüberschuhe geeignete Form hat. 2 und 3 sind die Seitenformteile und 4 der Sohlenformteil, welche zusammen die Form für das Äußere des Schuhes ergeben. 5 und 6 sind die Dampf mantel, welche den Seitenteilen die zur Vulkanisierung des Gummis erforderliche AVärme erteilen. 7 ist der Dampfmantel für den Sohlenformteil. Die Dampfmantel sind mit den notwendigen Einrichtungen zum Zuleiten und Ableiten des Dampfes ausgerüstet, welche beliebige Bauart haben können und in der Zeichnung nur teilweise dargestellt sind.
Die Seitenformteile 2 und 3 und ihre Dampfmantel 5 und 6 sind in folgender Weise angebracht und arbeiten wie folgt: Die Grundplatte 7a des Gestelles ist mit den seitlichen Wangen 8 und 9 versehen. 10 und 11 sind zwei im Maschinengestell verschiebbar geführte Stangen, welche sich der Länge nach von einem Ende der Maschine zum anderen erstrecken. Der Seitenformteil 2 und sein Dampfmantel 5 sind quer zu den vorderen Enden dieser Stangen durch Muttern 12 und 13 starr befestigt. Die Seitenform 3 und ihr Dampfmantel 6 sind auf den Stangen verschiebbar aufgesteckt, indem sie an entgegengesetzten Seiten mit Ansätzen 14 versehen sind, welche oben und unten.über die Stangen greifen. Die hinteren Enden der Stangen 10, 11 (Fig. 3 und 4) sind mit Schraubengewinde versehen und tragen das Querhaupt
15, welches einstellbar mittels der Muttern
16, 16 auf der einen Stange und der Muttern
17, 17 auf der anderen Stange befestigt ist.
18 (Fig. 4) ist ein Böckchen, welches auf der Grundplatte Ja befestigt ist und in dem ein Schwinghebel mit den Armen 19, 20 gelagert ist. Der Hebelarm 20 ist durch die Kuppelstange 21 mit dem Querhaupt 15 und der Arm
19 durch die Kuppelstange .22 mit dem Dampfmantel 6 der Seitenform 3 verbunden. 23 ist ein dritter Arm des Schwinghebels, auf wel-, chen der Kraftantrieb wirkt.
Man erkennt, daß die beiden Arme des Schwinghebels und die daran angeschlossenen Kuppelstangen zwei Kniegelenke bilden, die nach entgegengesetzten Richtungen von dem festen Lager 18 aus wirken. Der Druck des
40
45
55
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70
einen dieser Kniegelenke wird unmittelbar auf die Rückseite der Seitenform 3 und ihres Dampfmantels 6 ausgeübt. Der Druck des anderen Kniegelenkes wird auf die Seitenform 2 und deren Dampfmantel 5 durch das Querhaupt 15 und die beiden Seitenstangen 10 und 11 übertragen. Infolgedessen bringt eine Drehung des Schwinghebels 20 eine gleichmäßige Zusammenbewegung -bzw. eine Auseinanderbewegung der Seitenformen und ihrer Dampfmäntel hervor. Die Stellung der Formen gegeneinander kann durch Verstellung des Querhauptes 15 auf den beiden Stangen mittels der Muttern 16, 16 und 17, 17 geregelt werden.
Die Sohlenform 4 und ihr Dampfmantel. 7 werden in folgender Weise gestützt und geführt (Fig. 4 und 5). Auf der Oberkante der Wangen 8 und 9 des Formrahmens ist ein Ergänzungsrahmen befestigt, der aus den beiden Seitenteilen 24,25 und der Zugstange 26 (Fig. 2 und 3) besteht. 27 und 28 sind Zapfen, die an der Rückwand des Dampfmantels 7 angegossen oder in anderer Weise befestigt sind.
Diese Zapfen sind in Schiebern 29 und 30 gelagert, welche senkrecht zwischen Vorsprüngen 31 an der Innenseite der Rahmenteile 24 und 25 verschiebbar geführt sind. 32 ist ein Dampfrohr, das durch den Schlitz 33 (Fig. 4) des Rahmens hindurchgeht und in das Ende des Zapfens eintritt, um den Dampf dem Mantel 7 zuzuführen. 34 ist eine Sperrklinke, die in einen Ausschnitt des Schiebers 30 einfällt und durch die Feder 35 in Eingriff gehalten wird. Das freie Ende dieser Sperrklinke ist mit einem Zapfen 36 versehen. Es sind zwei solcher Sperrklinken vorhanden, von denen die eine für den Schieber 29 und die andere für den Schieber 30 bestimmt ist. 37 und 38 sind die Teile einer senkrechten Führung, die an dem Ergänzungsrahmen in der Mittelebene des Leistens angebracht sind. 39 und 40 sind zwei Arme, die am oberen Teil des Dampfmantels 7 befestigt sind und senkrecht aufwärts ragen, wenn sich der Formteil 4 in der Drucklage befindet (vgl. Fig. 1). Auf der Außenseite dieser Arme sind Vorsprünge 41,42 (Fig. 2) angebracht, die mit den Führungen 37, 38 derart zusammenwirken, daß die erste Bewegung des Formteiles 4 nach Beendigung der Pressung in senkrechter Richtung erfolgen muß. Die Führungsteile 37 sind jedoch so ausgeschnitten (Fig. 5), daß sie die Öffnung 43 freilassen und gestatten, daß die Ansätze 41,42 die Führungen nach Vollendung einer kurzen Aufwärtsbewegung verlassen und eine Aufwärts- und Rückwärtsdrehung des Dampfmantels 7 und Formteiles 4 um die Zapfen 27, 28 eintritt.
Die Bewegung des Sohlenformteil.es 4 und seines Dampfmantels 7 geschieht wie folgt.
44 ist ein doppelt wirkender hydraulischer Motor, der auf dem Ergänzungsrahmen befestigt ist und dessen Querhaupt 45 in wagerechten Führungen 46,47 gleitet. Dieses Querhaupt ist mit der Oberseite des Dampf- -mantels 7 durch die Kuppelplatte 48 verbunden, welche am Querhaupt durch die Welle 49 und am Dampfmantel durch die Welle 50 angelenkt ist. Wenn nun der Formteil 4 sich in der in Fig. 1 dargestellten Druckstellung befindet, so ist die erste Wirkung der Umsteuerung des hydraulischen Motors 44 eine senkrechte Aufwärtsbewegung infolge des Eingriffes der Vorsprünge 41 und 42 mit den Führungen 37 und 38. Nachdem die Form das obere Ende der Führung 37 erreicht hat, schwingt sie bei weiterer Bewegung des Motors um ihre Zapfen 27 und 28. Fig. 4 zeigt die Form ausgeschwungen und ungefähr in mittlerer Stellung. Während der Aufwärtsbewegung der Form werden die Schieber 29 und 30 so weit hochgezogen, daß die.Sperrklinken 34 in die Ausschnitte einfallen, und die Schieber verharren in dieser Lage, während die Form 4 ihre Schwingbewegung ausführt. Bei der Bewegung des hydraulischen Motors in umgekehrter Richtung bleiben Schieber und Zapfen in ihrer oberen Stellung unter der Wirkung dieser Sperrklinken, bis die Rückwärts-Schwingung der Form nahezu vollendet ist, worauf die Sperrklinken durch das Zusammentreffen der Ansätze 51 und der Stifte 36 an den Sperrklinken ausgehoben werden. Die Aushebung der Klinken erfolgt in einem solchen Punkte des Bewegungskreislaufes, daß die Abwärtsbewegung der Schieber 29 und 30 nicht eher eintritt, bis die Ansätze 41 und 42 in die Führungen 37, 38 eingetreten sind. Sie sind nunmehr in solcher Lage, daß die Form in senkrechter Richtung in die Druckstellung zurückkehren kann. Die Ansätze 51 sind am Querhaupt 45 drehbar angebracht und werden für gewöhnlich in der in Fig. 4 dargestellten Lage durch eine nicht gezeichnete Feder erhalten. Sie können daher beim Öffnen der Form so weit nachgeben; daß sie an den Zapfen 36 vorbeigehen.
Die Kniegelenke zum Öffnen und Schließen der Seitenformen werden in folgender Weise angetrieben. 52 ist ein Schwinghebel, der auf dem Ergänzungsrahmen drehbar gelagert ist und am freien Ende gegabelt ist. Der eine Gabelzweig 53 ist länger als der andere 54. In die Gabel faßt ein Stift 55, der an einem nach unten gerichteten Bock 56 des Querhauptes 45 befestigt ist. Der Schwinghebel 52 ist durch die Kuppelstange ζ6α mit dem langen Schwinghebelarm 23 verbunden. Wenn daher der Motor 44 die Sohlenform 4 aufwärts bewegt, so bringt er vermöge der beschriebenen Einrichtungen eine solche Bewegung der Knie-
hebel hervor, daß die Seitenformen 2 und 3 sich gleichmäßig mit der Sohlenform öffnen. Umgekehrt erfolgt der Schluß der Seitenform ■ bei Abwärtsbewegung der Sohlenform.
Bei den bisherigen Einrichtungen zur Herstellung geformten Schuhwerkes ergaben sich Schwierigkeiten dadurch, daß die Teile der Form zum Gestalten des oberen Teiles des Schuhwerkes, welche als Oberzeugformteile bezeichnet werden sollen und beim dargestellten Ausführungsbeispiel mit den Ziffern 2 und 3 · bezeichnet sind, beim Schließen eine Falte im Oberzeug einschließlich des Gummis und Futters hervorbrachten und daher das Erzeugnis unverkäuflich machten. Gemäß der Erfindung wird dieser Übelstand dadurch beseitigt, daß diejenigen Teile der Leistenfläche, welche das Oberzeug des Schuhwerkes in der Nähe der Fuge der Oberzeugformteile stützen, so lange zurückgehalten werden, bis der Schluß der Oberzeugformteile vollendet oder so weit vollendet ist, . daß sie keine Falte im Oberzeug mehr hervorbringen können. Erst dann wird dieser Teil des Leistens in die endgültige Preßstellung bewegt, und zwar durch eine Vorrichtung, welche als Einrichtung zum Einstellen der Leistenfläche bezeichnet werden soll. Diese Vorrichtung bringt im dargestellten Ausführungsbeispiel die ganze Leistenfläche einschließlich der Fläche zur Gestaltung der Sohleninnenfläche und der Fläche zur Gestaltung des Oberzeuges in die Preßstellung.. Wesentlich ist jedoch für den erstrebten Zweck die Bewegung des Teiles zur Formgebung des Oberteiles, im besonderen desjenigen Teiles, der auf das Oberzeug an der Fuge zwischen den Außenformen einwirkt.
Aus Fig. 6, 9 und 10 erkennt man, daß der Leisten von einem senkrechten Zapfen 57 getragen wird, der eine Läng'sbohrung 58 besitzt und auf dessen oberes Ende der Leisten 1 aufgeschraubt ist. Letzterer besteht aus einer gegossenen Metallform, die seitliche Durchbrechungen 59 zum Auslaß der Luft aus dem Innern des Leistens besitzt. Der Zapfen 57 kann in eine senkrechte Führung 60 eingesetzt werden und ist am unteren Ende mit einem Kopf 61 versehen. 62 ist ein rohrförmiges Tragstück für den Leisten, dessen oberes Ende bei 62" mit einem Schlitz versehen ist, in welchen der Kopf 61 seitlich eingeschoben werden kann, bis die Bohrung 58 genau über dem Luftkanal 58"- des Trägers 62 liegt. In letzterem liegt die mit Rinnen versehene Spindel eines Luftventiles 58^. Der Luftkanal 58* und das Ventil 58s liegen innerhalb einer Muffe h, welche durch Verschraubung h1 mit der beweglichen Stütze h2 verbunden ist (Fig. 6). Das Ventil·58* wird durch die Feder 58^, welche in der Kammer 58rf liegt, geschlossen gehalten, während die Muffe h durch die Feder 58^ abwärts gedrückt wird. Von einer beliebigen Quelle wird Druckluft durch das Rohr 58° in die Kammer 58fi geleitet. Das Ventil 58'' regelt die Verbindung zwischen Kammer ζ8α und Kanal 58". Wenn Luft in den hohlen Leisten eingelassen werden soll, wird ein Handhebel 58'' umgelegt, der mitteis eines Exzenters 58e (Fig. 4) gegen das untere Ende der verschiebbaren Stütze h2 drückt und dadurch letztere gegen die Wirkung der Feder 58^ aufwärts bewegt. Dabei stößt die Ventilspindel gegen den Kopf 61. Infolge der Aufwärtsbewegung der Muffe h von dem Teller des Ventiles S8& weg wird die Verbindung zwischen der Luftleitung 58" und dem Innern des Leistens hergestellt. Wenn der Hebel 58'' in seine gewöhnliche Ruhestellung (vgl. Fig. 4) zurückbewegt wird, so wird die Anschwellung des Exzenters von der Stütze h2 der Muffe entfernt, so daß die Teile die in Fig'. 6 dargestellte Lage wieder annehmen und das Ventil 58* die Kammer ζ8α wieder abschließt. Der röhrenförmige Träger 62 ist ferner mit seitlichen Vorsprüngen 63 (Fig. 10) versehen, die wagerecht in den Schlitten 64 verschiebbar sind, welche ihrerseits senkrecht in den Führungen 65 an der Gestellplatte Ja verschiebbar sind. Ein mit der Hand zu bewegender Winkelhebel (Fig. 1), der die Arme 66 und 6j besitzt, ist am Ende seines kurzen Armes 67 mit den an festen Zapfen angelenkten Kuppelstangen 68 verbunden.. Die. Schieber 64 sind durch Zapfen an den Vorsprüngen 63 mit diesem Handhebel verbunden, so daß sie durch diesen gehoben und gesenkt werden können. Durch die Bewegung dieses Handhebels werden Schieber 64 und der Zapfen 57 senkrecht hin und her bewegt und dadurch der Leisten gehoben und gesenkt.
Die Wirkungsweise der ganzen Maschine ist folgende:
Man nehme, an, daß die Formen ganz geöffnet sind. Der Arbeiter nimmt dann einen Schuh, welcher auf den mit dem Zapfen 57 verbundenen Leisten 1 aufgebracht ist, und steckt den Zapfen in die Führung 60, darauf zieht er mittels des Hebels 66, 67 den Leistenträger 62 heran, wodurch der Schlitz 62" über den Kopf 61 -des Zapfens greift (Fig. 6 und 8). Der Arbeiter läßt dann mittels des von Hand bewegten Hebels 58'' Luft durch das Rohr 58^ in den hohlen Leisten eintreten. Nunmehr werden die Formen durch Anlassen des Motors 44 geschlossen, wobei die Seitenformen eher zum Schluß kommen, als die Sohlenform 4 ihre Endlage erreicht. Sobald der Arbeiter sieht, daß die Seitenformen geschlossen sind und bevor die Sohlenform vollständig geschlossen ist, bewegt er durch Abwärtsdrücken des Hebels 66 sofort den Leisten und den darauf sitzenden Schuh zwischen die Seiten-
formen in die endgültige Stellung. Der Schuh wird in der Stellung' gehalten, welche er beim Vulkanisieren einnimmt, und wenn daher die obere oder Sohle'iform 7 auf den Leisten 1 abwärts bewegt wird, so wird .sie den Kopf 61 etwas gegen die Schulter 70 des Trägers 62 abwärts bewegen und dicht aufsetzen. Durch die Abwärtsbewegung wird das Schuhmaterial zwischen den Seiten des Leistens und den Seitenformen stark zusammengedrückt. Die keilartige Form des Leistens und der Seitenformen,' durch welche die Zusammendrückung hervorgebracht wird, ist überall bis zum Rande des umgekehrt stehenden Schuhes vorbanden, so daß erforderlichenfalls der Rand des Schuhes durch diesen Druck geformt werden kann. Die Be\vegungen, durch welche der Arbeiter den Schuh in seine endgültige Lage bewegen kann, sind so, daß sie fast augenblicklich ausgeführt werden können, wie es notwendig ist, um den Druck nach dem Schluß der Seitenformen und vor Erreichung der endgültigen Lage der Sohlenform auszuführen. Nachdem der Arbeiter in . dieser Weise den Leisten in seine endgültige Lage gebracht hat, wird durch weitere Bewegung des hydraulischen Motors die Sohlenform 4 in die Preßstellung· gebracht. Nunmehr werden die Teile in der Preßstellung erhalten, bis die Vulkanisierung vollendet ist.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform ist eine andere Vorrichtung zur" Bewegung der Seitenform und der Sohlenform angewandt. Bei dieser Ausführungsform bezeichnet 25«· eine Stange, auf welche eine Muffe S2" verschiebbar aufgesteckt ist, die mit einem kleinen, nach oben ragenden Ansatz 52s versehen ist. Mit dieser Muffe ist der Arm 23 durch eine Kuppelstange 560 verbunden. Vom äußeren Ende des Kolbens 440 des hydraulischen Motors wird ,ein Querhaupt 56° getragen, welches sich mit dem Kolben bewegt und mit dem oberen Teil des Dampf mantels 7 durch die oben erwähnte Kuppelplatte 48 verbunden ist. Dieses Querhaupt besitzt einen festen Vorsprung 55" und eine gelenkig angebrachte Klinke 53B. 530 ist ein Anschlagstift, der die Vorwärtsbewegung des oberen Endes der Klinke begrenzt; 530 ist ein- Vorsprung, der an der Seite einer der Führungen des Querhauptes gelenkig befestigt ist und in die Bewegungsbahn der doppelarmigen Klinke 53s hineinreicht. Der Vorsprung 530 wird durch einen Anschlag 53s verhindert, nach vorwärts gegen die Vorderseite der Maschine zu schwingen.
Die Wirkungsweise dieser Bauart ist folgende :
Bei der in Fig. 7 dargestellten Stellung hat der Kolben seine Vorwärtsbewegung vollendet und die Sohlenform 4 preßt gegen die Sohle des Schuhes. Wenn nun diese Teile in die in Fig. 4 dargestellte Lage zurückgeführt werden, so wird Luft dem vorderen Ende des Kolbens durch das Rohr 75 zugeleitet und die Form 4 in senkrechter Richtung aufwärts bewegt. Sie wird in der senkrechten Bahn durch die oben beschriebenen Führungen erhalten. Wenn die Vorsprünge die Führungen 37 verlassen und der Kolben weiter zurückgeht, so wird das Querhaupt rückwärts bewegt und das Ende 53"· der Klinke tritt gegen den Vorsprung 52^ der Muffe und geht nachgiebig daran vorüber. Der Vorsprung 55^ dagegen trifft gegen den Vorsprung 52s und zieht diesen auf der Stange 25" zurück, so daß der Arm 23 nach der Hinterseite der Maschine zu gedreht wird und infolgedessen eine Auseinanderbewegung der Seitenformen hervorbringt, bis der Kolben seine hintere Totlage erreicht hat und die Farm 4 aufwärts bewegt ist. Bei der Abwärtsbewegung der Sohlenform und der Schlußbewegung der Seitenformen ist die Wirkung wie folgt. Die Muffe befindet sich in der Nähe des hinteren Endes der Stange 25s und ihr Vorsprung 52s wird durch die Spitze 53" der Klinke erfaßt und vorwärts bewegt, bis der Vorsprung 53° die Klinke umlegt und von der Muffe freimacht. An dieser Stelle haben die Seitenformen ihre Schlußlage erreicht. Der Kolben vollendet seine Vorwärtsbewegung bis zum Ende seines Hubes und die Form 4 legt sich kurze Zeit nach dem Schluß der Seiten formen auf die Sohle auf.
Um die hydraulische Bewegung des KoI-bens hervorzubringen, dient folgende Konstruktion. 72 ist ein Vierwegehahn, der vier Anschlußrohre 73, 74, 75, 76 überwacht, von denen die Rohre 74 und 75 zum vorderen bzw. hinteren Ende des hydraulischen Zylinders leiten. 79 ist ein Hebel, der mit der Spindel 78 des Hahnkegels 1J1J verbunden ist, welch letzterer mit segmentförniigen Einschnitten 80 versehen ist, welche mit den verschiedenen öffnun gen 81 im Hahngehäuse 82 in Verbindung treten. Durch Drehung der Spindel mittels des Hebels kann das Druckwasser durch das Zulaufrohr 73 dem Hahn und von diesem der einen oder anderen Kolbenseite zugeleitet werden. Wenn es auf die eine Kolbenseite einwirkt, so ist die andere Kolbenseite durch den Hahn mit dem Ablaufrohr 76 verbunden. Offenbar kann auch jede beliebige andere Steuervorrichtung für den Motor angewendet werden.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Presse zum Vulkanisieren von Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenformen (2, 3) sich zuerst schließen (52, Fig. 4, bzw. 52δ, 53α, Fig. 7) und dann
    (54, Fig- 4, bzw. 53°, Fig. 7) die Sohlenform (4) in die Schlußlage kommt (48).
  2. 2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leisten (1) oder die das Oberzeug des Schuhwerkes an der Fuge der Seitenformen (2,3) stützenden Teile des Leistens nach dem Schließen der Seitenformen (2, .3) in den Hohlraum zwischen den letzteren hineinbewegt werden können (66,67,62).
  3. 3. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile (2,3,4) in der angegebenen Reihenfolge durch einen gemeinschaftlichen Motor (44) selbsttätig bewegt Averden.
  4. 4. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (44) beim Schließen der Sohlenform (4) diese zunächst inr wagerechte Stellung dreht (48, 27, 28) und dann senkrecht auf das Werk- 20' stück niederbewegt (41,42,37).
    S- Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leisten (1) hohl ausgeführt und mit einer Vorrichtung (58'') zum Zuleiten von Druckluft versehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedrückt in der reichsdrückereL
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