DE32879C - Kappenpresse - Google Patents

Kappenpresse

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DE32879C
DE32879C DENDAT32879D DE32879DA DE32879C DE 32879 C DE32879 C DE 32879C DE NDAT32879 D DENDAT32879 D DE NDAT32879D DE 32879D A DE32879D A DE 32879DA DE 32879 C DE32879 C DE 32879C
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Germany
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DENDAT32879D
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English (en)
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M. HYNES, W. G. CRUICKSHANK und B. F. LAMB in Montreal, Canada
Publication of DE32879C publication Critical patent/DE32879C/de
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D8/00Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
    • A43D8/006Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks for forming shoe stiffeners
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D8/00Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
    • A43D8/02Cutting-out
    • A43D8/04Stamping-out

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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71: Schuhwerk.
Kappenpresse.
Patehtirt im Deutschen Reiche vom 7. November 1884 ab.
Auf der Zeichnung ist:
Fig. ι ein Schnitt durch die Mitte der Maschine,
Fig. 2 dieselbe von oben gesehen mit abgenommener Form und Formrahmen.
Fig. 3 und 4 zeigen die Maschine von den beiden Enden gesehen im Aufrifs.
Fig. 5 zeigt die Vorrichtung zur Bildung des umgebogenen Kappenrandes mit geöffneten oder in der Ruhestellung befindlichen Klemmbacken im Grundrifs.
Fig. 6 ist die nämliche Vorrichtung mit geschlossenen Klemmbacken,
Fig. 7 ein Schnitt nach der Linie Y-Y der
Fig. 5· .
Fig. 8 zeigt den Schieber von oben gesehen,
Fig: 9 eine veränderte Construction der Vorrichtung zum Umbiegen des Kappenrandes,
Fig. ι ο ein Horizontalschnitt durch die Form und den Formrahmen nach der Linie X-X der Fig. 12.
Fig. 11 ist ein Schnitt durch Form und Rahmen nach der Linie Z-Z der Fig. 10.
Fig. 12 zeigt die im Rahmen befindliche Form von vorn gesehen,
Fig. 13 einen Horizontalschnitt durch eine veränderte Construction der Form und
Fig. 14 den Kolben nebst Fanghaken, theilweise im Schnitt.
A ist das Gestell der Maschine, in deren Mitte in Führungsleisten eine horizontale Zahnstange B verschiebbar angebracht ist. An jedem Ende dieser Zahnstange ist ein Kolben B1 auf die gewöhnlich übliche Weise befestigt. In gerader Linie mit diesem Kolben, auf jeder Seite der Maschine befinden sich die Rahmen C C für die Formklötze C1 C1.
Auf der im Gestell A ruhenden Welle D ist ein gezahntes Segment D1 montirt.
Mit diesem Segment ist ein sich nach abwärts erstreckender krummer Arm D2 fest verbunden oder noch besser aus einem Stück mit dem Segment gemacht. Genanntem Arm gegenüber ist ein zweiter krummer Arm Ds an seinem oberen Ende an dem Punkt d drehbar mit dem Segment D1 verbunden. Die beiden Arme D 2 und D 3 sind an ihren unteren Enden durch einen Bolzen d1 mit Muttern zusammengeschraubt.
Ein Zahnrad E dreht sich auf einer Achse des Gestelles A und ist mit einem Schlitz zur Aufnahme einer Rolle oder eines Zapfens e versehen, welcher weit genug aus der Ebene des Rades und zwischen die beiden gekrümmten Arme D2 und D8 hervorspringt, so dafs er bei einer Umdrehung des Rades dem Segment D1 eine schwingende und folglich auch der Zahnstange B eine hin- und hergehende Bewegung ertheilt.
Das Zahnrad E erhält seine Drehung durch den Trieb F.
Die Rolle oder der Zapfen e kann im Schlitz des Rades E verstellt werden, wodurch
auch die Bewegung der Zahnstange B gröfser oder kleiner gemacht wird. Wird der Zapfen oder die Rolle e näher nach dem Mittelpunkt des Rades E gestellt, so wird die Drehung des Segmentes verkleinert und umgekehrt wird Drehung vergröfsert, wenn man den Zapfen oder die Rolle e nach dem Umfange des Rades E hinschiebt. Man ist hierdurch im Stande, den Druck der Kolben auf die Kappen zu reguliren.
Vermittelst des Bolzens d1 und dessen Muttern ist man ebenfalls im Stande, die Schwingung des Segments gröfser oder kleiner zu machen; stellt man nämlich die Arme D2Z)3 weiter aus einander, so wird der Weg des Segments und mithin auch derjenige der Zahnstange kleiner; hingegen erhält man eine gröfsere Bewegung der; Zahnstange, wenn man die unteren Enden der Arme enger stellt.
An der geraden Fläche des Rades E sind die Träger e1 und e2 festgeschraubt oder auf andere Weise befestigt.
An denselben sitzen die Rollen e3 und e4, und zwar so, dafs die Rolle e8 über den gezahnten Umfang des Rades hinausragt, während die Rolle e* mehr nach dem Mittelpunkt des Rades hin steht oder weiter zurück von dem Radumfang.
Die Fig. ι ο, 11, 12 und 13 zeigen die Form in ihrem Rahmen C C in verschiedenen Ansichten. Die Form besteht aus zwei Hälften oder Klötzen C1C1, deren Rückwände f gegen die Mitte, y', Fig. 10, abgeschrägt sind. Die Rückwände f legen sich mit ihren äufseren Kanten an die Rückwand G1 des Rahmens C an, wie Fig 10 zeigt. Die zusammenstofsenden Flächen h * der Klötze C* sind von innen nach aufsen abgeschrägt, so zwar, dafs die inneren Kanten die Achse bilden, um welche sich die Klötze beim Oeffnen und Schliefsen drehen; in Fig. 13 ist eine die beiden Formklötze in ihrer gegenseitigen Lage haltende und in eine Nuth i1 derselben eingelegte bogenförmige Platte J3 gezeichnet; wenn jedoch die beiden Formklötze sorgfältig gearbeitet und montirt sind, so verbleiben dieselben in ihrer gegenseitigen Lage, ohne dafs die eingelegte Platte J3 auf denselben angebracht zu werden braucht.
Nahe an den vorderen Enden der Formklötze sind die Metallfedern N3 N3, welche gegen die Seitenwände der Rahmen C C pressen, an denselben befestigt. Diese Federn bewirken ein Schliefsen der Flächen /z4 der Formklötze und verursachen daher auch, dafs die vorderen Theile der letzteren stets von einander abstehen oder offen bleiben, so dafs dieselben dem in die Form eindringenden Kolben und Kappenleder keinen Widerstand entgegensetzen und jede Reibung der Kappe vermieden wird; Jede Form C1C1 nebst ihrem Rahmen CC ruht auf der Fufsplatte G, welche mit der Rückwand G1 versehen ist. Gegen diese Rückwand drücken die Klötze, wenn der Kolben B1 zwischen dieselben hereingestofsen wird.
Die Fufsplatte ist bei g ausgeschnitten, wie Fig. 2, 5 und 9 zeigen. In diesem Ausschnitt ist der Klemmbacken H angeordnet, welcher durch die dünne Platte J1 bedeckt ist. In letzterer ist ein Ausschnitt in Fig. 6, welcher genau der in Fig. 5 dargestellten geöffneten Stellung des Klemmbackens entspricht.
Der Klemmbacken H wird am besten aus drei Stücken zusammengesetzt: den beiden Seitentheilen h h und dem mittleren Theil H1. An dem ersteren sind die Ohren h 1Ii1 seitlich angebracht, in welche Gewinde eingeschnitten und die Bolzen h2 eingeschraubt sind. Diese Bolzen gehen durch Schlitze J der Fufsplatte G.
Auf den Bolzen h 2 sitzen Rollen oder Hülsen r r\ welche durch die genannten Schlitze J gehen und mit den Seitenwänden derselben in Berührung sind.
Die beiden Seitentheile h h des Klemmbackens sind durch ein Mittelstück H1 mit einander verbunden, an welchem ein nach unten vorspringender Zapfen k in dem in der Mitte des hinteren Theiles der Fufsplatte G befindlichen Schlitz K geführt, wodurch der Klemmbacken immer in der richtigen Lage gehalten wird.
Unmittelbar unter der Fufsplatte ist der in Fig. 8 dargestellte Schieber L in Führungen / / angeordnet.
In demselben sind die Schlitze P Z1 für die Führung 'der auf den Bolzen h2 sitzenden Rollen oder Hülsen r r1 angebracht.
Am hinteren Ende ist am Schieber L in der Mitte unten ein Ohr m angegossen, durch welches die Verbindungsstange M geht, deren anderes Ende durch ein Auge in dem oberen Ende des Winkelhebels N hindurchgeht, und welche mit den Muttern η η und Jt1Ti1 versehen ist, die den Schieber L mit dem Winkelhebel N fest verbinden.
Genannter Winkelhebel N ist auf der Welle N[ montirt, zusammen mit einem zweiten Winkelhebel N2. Die Welle N1 ist fest mit dem Gestell der Maschine verbunden und die inneren Enden genannter Winkelhebel NN'2 liegen unmittelbar vor der Fläche des Rades E, wie in Fig. 2 und 3 zu sehen ist.
Ein Hebel O schwingt auf der Achse 0, welche an den beiden an der Fufsplatte G befestigten Trägern O1O1 getragen wird.
Das obere Ende des genannten Hebels O tritt durch den Schlitz Q. des Schiebers L und legt sich gegen die untere Seite des Prefsklotzes P (s. Fig. 1 und 7). Dieser Prefsklotz ist lose in eine in die Fufsplatte G eingeschnittene Vertiefung eingepafst. Das untere Ende des.
Hebels O ist auf die nämliche Weise mit dem Winkelhebel N2 verbunden, wie der Schie-^ ber L mit dem Winkelhebel N.
Die Anordnung der Hebel auf der gegenüberliegenden Seite oder derjenigen, welche Fig. 4 darstellt, ist etwas verschieden von derjenigen, welche in dem Vorhergehenden beschrieben wurde.
Auf der genannten Seite sind nä'mlich auf der sich quer über die Maschine erstreckenden und fest mit dem Gestell derselben verschraubten Achse R zwei Hebel S1 S1 montirt; das obere Ende des einen Hebels S, welches seitlich umgebogen ist, um nicht mit dem anderen Hebel S1 zu coüidiren, ist mit dem einen Ende einer umgebogenen Stange s verbunden. Das andere Ende letzterer Stange ist vermittelst der Muttern η η und η1 η1 mit dem Schieber L verbunden, auf dieselbe Weise, wie auf der gegenüberliegenden Seite der Maschine.
Das untere Ende des Hebels S ist durch den Bolzen t mit dem gabelförmigen Ende des Hebels T verbunden, und zwar steckt der Bolzen t in einem Schlitz u des Hebels S.
Der Hebel T ist mit einem zweiten ähnlichen Hebel T1 lose auf der Achse U montirt, welche Achse fest mit dem Gestell A verbunden ist.
Auch auf ähnliche Weise wie der Hebel S mit T ist der andere Hebel S1 mit dem Hebel T1 verbunden. Das obere Ende des Hebels S1 geht durch einen Schlitz Q. hindurch und legt sich gegen den Zapfen P. Aus Vorstehendem ist ersichtlich, dafs die Hebel auf der einen Seite der Maschine zweifach oder zusammengesetzt, auf der gegenüberliegenden Seite aber einfach sind.
Die Kolben B1 B1 sind mit Fangnasen b versehen, welche ungefähr in ihrer Mitte drehbar sind und sich in Nuthen b1 der Kolben bewegen, wie Fig. 14 zeigt.
Der Haken bz der Fangnase b wird durch die Feder bl fest auf die Vorderkante des Kolbens geprefst und die Feder selbst ist im hinteren Ende der Nuth befestigt. Durch Haken b 3 wird das Kappenleder fest am Kolben gehalten, wenn derselbe im Begriff ist, zwischen die Formklötze einzufahren; vermittelst besonderer Vorrichtungen werden die Federn gezwungen, die Kappenleder loszulassen, so dafs sie nicht mehr an den Kolben haften.
Das Zusammenwirken der verschiedenen bis jetzt beschriebenen Theile ist Folgendes:
Nachdem . das Kappenleder vor die Oeffnung des Formklotzes gefallen und von dem Haken bz ' der Formnase b gepackt werden, wird dasselbe von dem Kolben zwischen die Formklötze eingeschoben. Der untere Rand des Kappenleders steht hierbei unter der unteren Fläche des Kolbens B1 hervor, wie Fig. 14 zeigt. Nachdem der Kolben theilweise in die Form eingetreten ist, ist das Leder nach den in Fig. 10 punktirt gezeichneten Linien gebogen. Hat der Kolben das innere Ende der Form erreicht, so werden die Ecken f^f1 gegen die Seitenwände des Rahmens C bewegt; wenn der Druck des Kolbens fortdauert, so werden durch den Druck der Ecken gegen diese Seitenwände die vorderen Enden der Formklötze sich zu nähern suchen und das Kappenleder gegen und um den Kolben pressen und demselben so die Gestalt der Kappe geben.
Die in Fig. 13 im Horizontalschnitt gezeichnete Form unterscheidet sich von derjenigen der Fig. 10 dadurch, dafs die Rückwände // der Klötze C1 von der Mitte h 4 nach den Seiten hin abgeschrägt und dafs dünne Walzen P1 verstellbar in den Rahmen C eingesetzt sind.
Wenn der Kolben in diese Form eingeführt und das Ende derselben erreicht, so werden durch den fortgesetzten Druck die Rückwände// der Klötze über die Walzen P1P1 gleiten, bis die Ecken f2f2 sich gegen die Seitenwände des Rahmens C stemmen, wodurch die äufseren Enden der Klötze gezwungen werden, sich gegen einander zu bewegen.
Die Seitenwände des Formrahmens C werden am besten verstellbar gemacht, wodurch man im Stande ist, den Druck auf das in die Form sich einschiebende Kappenleder zu ver-: gröfsern oder zu verkleinern.
Werden die Seitenwände z. B. enger gestellt, so drücken sie fester auf die Federn Ns N3 und infolge dessen bleibt die Oeffnung zwischen den Formklötzen weiter, wodurch dem eingetriebenen Kappenleder ein kleiner Widerstand entgegengesetzt wird. Werden aber die Seitenwände des Rahmens C weiter aus einander gestellt, so werden die Federn Ns schwächer gespannt, folglich verengert sich die Oeffnung zwischen den Formklötzen und der Widerstand der letzteren gegen das eindringende Leder ist verstärkt.
Um Kappen aus Lederpappe mit Hülfe dieser Maschine zu fabriciren, giebt man ebenfalls der Form die Gestalt der Kappe, nur höhlt man die Formklötze etwas weiter aus und versieht dieselben auf ihrer inneren Seite mit einer Bekleidung Q.1, Fig. 11, aus Metallblech. Diese Blechbekleidung macht die Form etwas enger wie die fertige Kappe; das Blech ist aufserdem nur an dem unteren Theil der inneren Wand der Formklötze, sowie auch auf den gegen einander stehenden Flächen /j4 dieser Klötze angebracht, wo es durch Schrauben oder auf andere Weise befestigt ist, wie Fig. 11 zeigt. Diese Blechbekleidung ist so an den Klötzen angebracht, dafs sie gegen die hinterste innere Kante/, Fig. 13, dieser Klötze anliegt, dagegen von den Seitenflächen der-
selben etwas absteht, so dafs, wenn der Kolben mit dem Kappenleder zwischen die Formklötze eingedrungen, die Kante i erreicht hat und der Druck auf den Kolben anhält, das Blech nachgeben kann, wenn sich die Klötze von beiden Seiten gegen das Leder und den Kolben fester anschliefsen. Auf diese Weise bringt man auch bei der Lederpappe, welche bekanntlich im Vergleich zum Leder viele Unebenheiten hat, ein dichtes Anpressen des Kappenmaterials gegen die Form hervor.
Am oberen Rande ist die angeführte Blechbekleidung Q.1 mit Schlitzen q q versehen, wodurch dieselben sich dicht gegen die obere Aushöhlung der Form anlegen kann. Natürlich dürfen diese Einschnitte q nur bis nahe an den oberen Rand des Kappenleders reichen, damit letzteres nicht in die Schlitze geklemmt und dadurch verdorben wird.
Der Arbeitsprocefs zur Bildung einer Kappe auf der beschriebenen Presse ist nun folgendermafsen:
Sobald durch entsprechende Mittel die treibende Scheibe W in Umdrehung gesetzt wird, wird auch durch den Eingriff des Triebes F das Rad E gedreht.
Der Zapfen oder die Rolle e desselben drückt gegen die Arme Z)2 und D3, denselben und dem Segment D1 eine hin- und herschwingende Bewegung mittheilend. Hierdurch wird die Zahnstange B hin- und hergeschoben und die Kolben J51 abwechselnd in die entsprechenden Formen C1 C1 gestofsen.
Sobald ein Kolben mit dem Kappenleder in die Form eingetreten und das Druckmaximum erreicht hat, kommt die Rolle e3, welche so an dem Rade aufgesetzt ist, dafs sie genau in dem richtigen Zeitpunkt auf den Winkelhebel JV einwirkt, in Berührung mit genanntem Hebel und drückt dessen unteres Ende herab, wodurch das andere Ende dieses Hebels durch die Stange M einen Zug auf den Schieber L ausübt. Infolge dessen bewegt sich letzterer nach vorn und mit demselben auch die Rollen oder Hülsen r r1, welche durch die Schlitze JJ der Fufsplatte gehen und mit den Backen H fest verbunden sind. Letztere bewegen sich deshalb mit dem Schieber vorwärts und packen denjenigen Theil des Kappenleders, welcher unter der unteren Kante des Kolbens hervorsteht, diesen Theil umbiegend und um den Kolben legend. Bei der weiteren Vorwärtsbewegung des Schiebers werden die Backen durch die schräge Stellung der Schlitze JJ gegen einander bewegt und der Rand des Kappenleders zwischen den Kolben und die Klemmbacken hineingezogen. Nun beginnt die Hebung des Pressers P dadurch, dafs zu dem bestimmten Zeitpunkt die Rolle e8 bei ihrer Umdrehung in Berührung mit dem unteren Ende des Winkelhebels JV2 kommt und, dasselbe niederdrückend, durch den aufrechten Schenkel genannten Hebels den Hebel O um seine Drehachse 0 schwingen läfst. Das obere Ende dieses Hebels O, durch den Schlitz ζ) des Schiebers L hindurchgehend, prefst von unten auf den losen Prefsklotz oder Presser P, heben denselben gegen die, wie in Fig. 6 dargestellten, geschlossenen Klemmbaken, auf diese Weise den umgebogenen Rand oder Flantsch der Kappe bildend.
Die Federn XX dienen dazu, die Winkelhebel JV und JV2 nach der oben beschriebenen Arbeit wieder in ihre Normalstellung für die Herstellung der nächstfolgenden Kappe zu bringen.
Die unteren Enden der Hebel T T1 befinden sich in einem gröfseren Abstand von der Ebene des Zahnrades E, wie die Rolle e3 mit ihren Trägern e1. Die Rolle e3 kommt deshalb bei ihrer Umdrehung nicht in Berührung mit den Enden der Hebel T T1. Ebenso ist auch der Träger e2 mit der Rolle e4 so auf der Radscheibe angeordnet, dafs die Rolle e4 bei ihrer Umdrehung nicht mit den unteren Enden der Winkelhebel JVJV2 in Berührung kommen kann.
Infolge dieser Anwendung der Rollen e3 und e4 wird bei der fortgesetzten Umdrehung des Rades E, wenn der Kolben am anderen Ende der Zahnstange B mit dem Kappenleder in die Form eintritt und Druck auf den Kolben gegeben wird, die Rollen e4 an das Ende des Hebels T (welches Ende niedriger wie das Ende des Hebels T1 liegt) anschlagen und dasselbe heben.
Hierdurch wird das untere Ende des Hebels S nach abwärts bewegt, während dessen oberes Ende nach innen bewegt und der Schieber L ebenfalls in die nämliche Richtung durch die Verbindungsstange M gezogen wird.
Infolge dieser Schieberbewegung packen die Klemmbacken ganz auf dieselbe Weise das Kappenleder, wie dies schon für die gegenüberliegende Seite der Maschine beschrieben worden ist. In diesem Moment kommt die Rolle e4 in Berührung mit dem Hebel T\ welcjher auf den Hebel S1 drückt und denselben zwingt, den losen Presser P zu heben. Dieser drückt gegen die Klemmbacken und macht den umgebogenen Kappenrand fertig. Die Federn Y-Y dienen dazu, um die genannten Hebel T T1 wieder in ihre Ruhestellung für die Pressung des nächstfolgenden Kappenrandes zurückzuführen.
Fig. 9 zeigt die veränderte Construction der Klemmbacken der Kappenpresse. Hier sind die Schlitze JJ, anstatt in der Fufsplatte G, in den Backen h der Klemmvorrichtung H angebracht, während die Bolzen h1 mit den

Claims (1)

  1. Rollen oder Hülsen r r1 an der Bodenplatte G befestigt und das Mittelstück H1 fest mit dem Schieber L verbunden ist.
    Patent-Ansρrüch:
    An einer Kappenpresse die Vorrichtung zum Umbiegen und Pressen des unteren Randes des Kappenleders auf und gegen den Kolben, bestehend aus den durch die Hülsen rrl in den Schlitzen JJ der Fufsplatte G geführten und durch den Schieber L bewegten Klemmbacken h h, in Combination mit dem losen, durch die Hebel O und S1 nach aufwärts gedrückten Prefsklotz P. Hierbei erfolgt die Bewegung der Schieber und der Prefsköpfe durch die Winkelhebel NN2 bezw. TT^ und S'S1, welche mittelst der Rollen e3 und ei von dem Rade E aus angetrieben werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT32879D Kappenpresse Expired - Lifetime DE32879C (de)

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