CH252342A - Form- und Glättvorrichtung an Schuhend-Zwickmaschinen. - Google Patents

Form- und Glättvorrichtung an Schuhend-Zwickmaschinen.

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CH252342A
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Podnik Bata Narodni
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Podnik Bata Narodni
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D23/00Single parts for pulling-over or lasting machines
    • A43D23/02Wipers; Sole-pressers; Last-supports; Pincers

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description


  Form- und     Glättvorrichtung    an     -Schuhend-Zwickmaschinen.       Die vorliegende Erfindung bezweckt eine  Verbesserung des Antriebes der Form- und       Glättvorrichtung    an     Schuhendzwickmaschi-          nen,    z. B. an     Spitzenzwickmaschinen.     



  Die Form-     und    Glättvorrichtung derar  tiger     Maschinen    hat vor allem die Aufgabe,  den durch     Zwickzangen    festgehaltenen und  aufgespannten Oberteil     in    der Richtung gegen  die     Leistenkante    zu überholen, den zugehö  rigen Schuhteil entlang der     Leistenkante    zu  umfassen und dadurch den fest aufgespann  ten und überholten Oberteil nach dem Lösen  der     Zwickzangen    am Leisten festzuhalten.

    Die     Glättvorrichtung        überschiebt    und legt  dann die vorstehenden     Oberteilränder    über  die Leistenkante     und    die Brandsohle, in wel  cher Lage die     Oberteilränder    auf die Brand  sohle durch     Befestigungsmittel,    z. B. durch  Aufkleben oder dergleichen,     aufgezwickt     werden.

   Zu     diesem    Zweck besteht die Form  vorrichtung meist aus einem biegsamen Band,  das     durch    ein Hebelgestänge oder durch Fe  dern gegen den Umfang des Schuhes gepresst  wird, während die Überschieber von zwei  flachen Eisen gebildet werden, deren Form  der Schuhspitze bzw. dem Fersenteil ent  spricht, und die dem Schuhleisten     gegenüber     vor-     und    zurückbewegt werden und gleich  zeitig     eine    schwingende Schliessbewegung  ausführen.

   Die Formvorrichtung sowie auch  die     Überschiebervorrichtung    wird in ge  bräuchlicher Weise in einem gemeinsamen  Arm angeordnet, der eine Schwingbewegung  in     Richtung    gegen den zu bearbeitenden    Schuh erhält, um die Überholwirkung der  Form auf den Oberteil     in    Richtung gegen die  Leistenkante herbeizuführen.  



  Diese Schwingbewegung des die Form  und die     Glättvorrichtung    tragenden Armes,  das Schliessen der Form, der Vorschub und  das     Schliessen    der Überschieber erfolgt bisher  jeweils selbständig durch ein kompliziertes  System von Hebeln, Zugstangen und Zahn  getrieben von Nocken aus, wobei für jede  dieser Bewegungen eine besondere     Nocke    vor  gesehen ist.

   Mit Rücksicht     auf    verschiedene  Unregelmässigkeiten im Werkstoff der Ober  teile, der verschiedenen Leistenformen     und     dergleichen ist es erforderlich, die zwangs  weise     Bewegung    der erwähnten Teile, das  heisst des Armes, der Form und der Über  schieber, in     einem        bestimmten    Bereich nach  giebig zu machen, damit der Werkstoff des  Oberteils     unter    der Einwirkung der     Vorrich-          ti-mgen    nicht beschädigt wird. Es werden  deshalb in das     System    der     Antriebshebel     nachgiebige Glieder eingelegt.

   Die Nach  giebigkeit der zwangsweisen     Antriebe    der  Vorrichtungen ist aber anderseits nicht so  gross, dass es nichterforderlich wäre, die An  triebe oder die Form und die Überschieber  bei einer Änderung der Art oder Grösse des  zu     bearbeitenden    Schuhwerkes zu     verstellen.     Aus diesen Gründen fällt der Gesamtaufbau  der     Vorrichtungen    sehr kompliziert und des  halb auch unvorteilhaft aus.

   Ausserdem er  fordert die     Anwendung    des zwangsweisen,  nur begrenzt nachgiebigen Antriebes der      Form, der Überschieber     und    des gemeinsamen  Armes     eine    sehr genaue Einspannung des  Schuhes in der     Maschine.    Zu diesem Zwecke  ist     es    üblich, den Leisten sowie auch die       Brandsohle    mit     Bohrungen    zu versehen, mit  tels welcher die genaue Lage im Schuhhalter  durch Bolzen gesichert     wird.     



  Gemäss der vorliegenden Erfindung wird  der Antrieb der     Formvarrichtung,    der Über  schieber,     ebenso    auch die     Sehwingbewegung     des die     .Arbeitsvorrichtungen    tragenden  Armes selbst,     hydraulisch    beherrscht, wobei  die     Arbeitshübe    der     Formvorrichtung    und  der     Überschieber        bis    zum Anschlag gegen  das Werkstück vor sich gehen, so dass sie  sich     selbsttätig    der Form und Grösse des  Werkstückes     anpassen-    Dies hat zur Folge,

    dass     einerseits    die übliche Verstellung der       Vorrichtungen    für verschiedene Formen und       Schuhgrössen    entfällt, anderseits der Schuh  in die     Maschine    in     üblioher,    einfacher Weise  lediglich     bis    zu einem Spitzenanschlag am  Schuhhalter     eingelegt    und mit den Oberteil  rändern     zwischen    die     Zangen    geführt werden  kann,     wie    dies z. B. bei bekannten     Überhol-          maschinen    erfolgt.

   Die Druckzylinder für die       Beherrschung    der     Formvorrichtung    und der       Überschieber    können unmittelbar im schwing  baren Arm gelagert sein, so dass eine all  fällige Demontage sehr einfach ist. Für eine       Spitzenzwickmaschine        wird    die Formvorrich  tung zweckmässig so gewählt, dass sie den  vordern Teil des Schuhes von der Spitze bis  zum Gelenkteil umfasst.  



  Der Gegenstand der vorliegenden Erfin  dung     wird    nachstehend     mittels    .der Beschrei  bung eines     erfindungsgemässen    Ausführungs  beispiels an Hand der beigefügten Zeichnung       erläutert.    Es bedeuten:

         Fig.    1 einen     teilweisen        Längsschnitt     durch die Form- und     Glättvorrichtung    einer       Spitzenzwickmaschine,          Fig.    2 einen.     Grundriss    zu     Fig.    1 in An  sicht von oben und       Fig.    3     einen    Querschnitt gemäss der     Linie          I-I        in        Fig.    1.  



  Die Form- und die     Glättvorrichtung    sind  am     gemeinsamen        schwingbaren    Arm 1 ange-    ordnet, der selbst um den im Maschinen  rahmen festgelagerten Zapfen 2 drehbar ist.  Der längere Arm dieses zweiarmigen Hebels  ist     gegabelt    und trägt am Ende einen Kopf 3  mit den     eigentlichen    Arbeitswerkzeugen,  während     am.    kürzeren Arm ein Block 4 mit  Druckzylindern befestigt     ist.     



  Im Kopf 3, der in der Ansicht von oben       (Fig.    2) die Form eines<B>U</B> aufweist, sind in  den beiden Seitenteilen Keilnuten 5 vor  gesehen, die je eine gekröpfte Leiste 6 führen.  Diese Leisten sind über     gerillte    Sitzflächen 7       und    Schrauben 8 mit je einer Zugstange 9  verbunden. Durch     Verstellung    der gerillten  Flächen kann eine     .Änderung    der wirksamen  Länge der Zugstangen 9     und    der Leisten 6  durchgeführt werden. Die Zugstangen 9  sind durch Kupplungen 81 mit den Kolben  stangen 10 der Kolben 11 verbunden, die in  im Block 4 gelagerten Druckzylindern 12,12'  arbeiten.

   Jeder dieser     Zylinder    besitzt eine       Einströmöffnung    13 und eine     Ablauföffnung     14. Die Öffnungen sind durch     gegabelte     Rohranschlüsse 15, 16 mit je     einer    gemein  samen     Zuleitung    und einer Ableitung der  Druckflüssigkeit verbunden.

   An den Leisten  6 sind an Zapfen 17 Lenker 18 drehbar gela  gert, die über Zapfen 19 mit je einem Ende  der     biegsamen    Spitzenform 20     in,    Verbindung  stehen, die die Form eines<B>U</B> besitzt und aus  einem     widerstandsfähigen    Werkstoff     besteht.     Durch einen Zapfen 21     isst    das vordere Ende  der Form 20 mit dem Kopfstück 3 des  Schwingarmes 1 fest verbunden.  



  Im Mittelteil des Kopfstückes 3 ist eine  Führung 22 vorgesehen, in welcher ein  Schlitten 23 verschiebbar ist     (Fig.    3), an  dessen Zapfen 24     (Fig.    1) eine Zugstange 25  eingehängt ist, die durch einen Zapfen 26  mit der Kolbenstange 27 des Kolbens 28 ver  bunden ist, der in dem im Block -4 gelagerten  Druckzylinder 29     arbeitet.    Im Schlitten 23  ist eine     Schwalbenschwanznut    30     (Fig.    3)  vorgesehen, in welcher ein weiterer Schlitten  31 gleitet, der über- den Zapfen 32     (Fig.    1),  die Zugstange     33    und den Zapfen 34 mit der  Kolbenstange 35 des Kolbens 36 in Verbin  dung     steht,

      welcher in dem ebenfalls im      Block 4 untergebrachten Druckzylinder 37  arbeitet. Im     Schlitten    31 sind zwei senk  rechte Bolzen 38     (Fig.    3) fest eingesetzt, in  die von unten zwei Lenker 39 drehbar ein  gehängt sind, die durch Zapfen 40 mit je  einem kreisbogenförmigen Vorsprung 41       (Fig.    I)     verbunden    sind, die bereits Teile der  eigentlichen Überschieber 42 bilden. Diese  Überschieber 42 sind, wenn das Zwicken  durch     Nagelung    erfolgt, mit einer Reihe von       Öffnungen    43     (Fig.    2) versehen, durch  welche die Nägel beim Eintreiben hindurch  gehen.

   Die     kreisbogenförmigen        Vorsprünge     41     (Fig.    1) der Überschieber 42 sind in einer       kreisbogenförmigen    Nut 44 des Schlittens 23  geführt und von unten durch eine     Unterlags-          platte    45 gesichert. Die Verschiebungsbewe  gung des Schlittens 31 in der Führungsnut  30 des     Schlittens    23 bewirkt also eine Kreis  bewegung der     Überschieber    42 im Schlitten  23.

   Die Zylinderräume 29 und 37 vor den  Kolben 28 und 36 sind durch Eine Öffnung  46 miteinander     verbunden,    während die       Räume    hinter diesen Kolben durch einen  Kanal 47 in     Verbindung    stehen. Diese beiden  Arbeitszylinder besitzen eine gemeinsame  Zuleitung 48, ebenso wie auch eine Ablei  tung 49.  



  Die     Schwingbewegung    des Armes 1 um  den     Zapfen    2 erfolgt     mittels    gegabelter Stan  gen 50, deren gegabelte Enden in     Zapfen    51       (Fig.    3) des Armes 1     eingehängt    sind, wäh  rend die untern Enden über Zapfen 52       (Fig.    1) mit Hebeln 53 in Verbindung stehen,  deren andere Enden durch Zapfen 54 mit der  Kolbenstange 55 des im Druckzylinder 57  arbeitenden Kolbens 56 verbunden sind. Der  Druckzylinder 57 ist um einen im     Maschinen-          rahmenfestgehaltenen    Zapfen 58 schwingbar  gelagert.

   Der Zapfen 54     ist    zugleich in einer  Stange<B>59</B> eingehängt, die um einen im Ma  schinenrahmen festgehaltenen Zapfen 60       schwingbar    ist. Die Stangen 50, 53, 55 und  59     bilden    also ein     Kniehebelsystem,    das ge  meinsam mit dem Arbeitszylinder um die  Zapfen 58 und 60 drehbar     ist,    wobei,     wie    aus       Fig.    1 hervorgeht, in der     Arbeitslage    die  Stangen 50 in der Seitenansicht mit den    Stangen 53 und 59 zur Deckung kommen. In  den Druckzylinder 57     münden        Zuleitungen     83 und 84.  



  Um eine Schwingbewegung des Armes 1  nach unten unmöglich zu machen, wenn     kein     Arbeitsstück     in    der Maschine     eingespannt    ist,  wird der Arm in der gehobenen Lage durch       Vermittlung    der     Schuhauflagestütze    61       (Fig.    1)     gesichert,    die in einer zylindrischen  Führung 62 im Ständer 63 geführt und von  einer Feder 64 dauernd nach oben gedrückt  wird.

   Die Feder 64 nimmt gleichzeitig     einen          Stift    65 mit, der an     seinem,    untern Ende  einen     Stein    66 trägt, der     in        einer    Gabelung  67 des zweiarmigen Hebels 68 geführt ist.

    Der     zweiarmige    Hebel 68 ist um den  Zapfen 69 drehbar und     greift    mit     seinem     zweiten Arm in     eine        Ausnehmung    70 der  waagrecht verschiebbaren     Leiste    71 ein, deren       rechtes    Ende unter die Zähne 72 der Stangen  50 bei Verschiebung nach rechts     greift    und  auf diese     Weise    eine     Herabbewegung    dieser       Stangen    50     verhindert.    Erst.

   durch Nieder  drücken der     Stütze    61 beim Auflegen und       Andrücken    des     Schuhes    gegen die     Stütze    61  wird unter     Vermittlung    des Stiftes 65 eine       Ausschwenkung    des Hebels 68 im     Uhrzeiger-          drehsinn    und     dadurch        eine        Verschiebung    der       Leiste    71 nach     links    bewirkt, so dass die  Stangen 50 freigegeben werden.

   Gegen Ver  drehung     wird    die Stütze 61 von einer  Schraube 85 in einer Nut 86 der zylindri  schen     Führung    62 gesichert.  



  Von der     Herabbewegung    des Armes 1  wird     ebenfalls    die     Anpressbewegung        des          Presspolsters    73 gegen den auf der Stütze 61  aufgelegten Schuh     abgeleitet.    Das     Presspolster     73     ist    in bekannter     Weise    der Höhe nach  verstellbar     in    einem     zweiarmigen    Hebel 74  gelagert,

   der um den im     Kopfstück    3 gela  gerten Zapfen 75     schwingt.    Auf demselben  Zapfen 75 ist ausserdem     ein    Hohlarm 76  schwingbar     gelagert,    dessen Querschnitts  form aus     Fig.    3 ersichtlich     ist    und der den  rechten Arm des Hebels 74 überdeckt.

   Der  Hebelarm 76 trägt an seinem rechten Ende  eine Rolle 77, die mit einer im Maschinen-      rahmen festgelagerten     Nockenleiste    78 in  Eingriff     steht.    Der Arm 76 und das rechte  Ende des Hebels 74 sind     miteinander    unter       Vermittlung    eines Bolzens 79     und    einer  Feder 80 derart nachgiebig verbunden, dass  bei einer     Ausschwingung    des Armes 76 ent  gegen dem     Uhrzeigerdrehsinn    die Feder 80  beim Aufsitzen des     Presspolsters    73 auf den  Schuh zusammengedrückt wird und so den       Oberteil    des Schuhes gegen eine Über  lastung beim Anpressen schützt.  



  Die Wirkungsweise der beschriebenen       Einrichtung    ist folgende:  Vor dem Einlegen des Schuhes in die       Maschine    und während der Zeit der Einwir  kung der Spannzangen auf den Oberteil,  steht der Arm 1 mit allen zugehörigen     Werk-          7e    en     in    der nach oben ausgeschwenkten  Lage, die in     Fig.    1 gestrichelt eingezeichnet  ist.

   Sämtliche Kolben der Arbeitszylinder  12, 12'     (Fig.    2), 29, 37 und 57     (Fig.    1)  stehen in ihren rechten Endlagen, die  Spitzenform 20 sowie auch die Überschieber  42 sind geöffnet, wie in der untern Hälfte  der     Fig.    2 eingezeichnet     ist.     



  Durch Einlassen von Druckflüssigkeit  in den     Zylinder    57 durch die Zuleitung 83  und Anschluss der     Leitung    84 an den Ablauf  beginnt sich der Kolben 56 nach links zu be  wegen, der Winkel, den die Lenker 59 und  53     einschliessen,        beginnt    sich zu vergrössern  unter     gleichzeitiger        Herabbewegung    der  Zapfen 52 in bezug zum Zapfen 60 und der  dadurch     bewirkten        Herabbewegung    der Stan  gen 50 mit dem Arm 1     bis    in die     unterste,     in     Fig.    1     eingezeichnete    Lage.

   Die Stangen  50 wurden vorher durch Niederdrücken der  Stütze 61 beim Auflegen     des    Arbeitsstückes  und Verschiebung der Leiste 71 aus dem  Eingriff     mit    den Zähnen 72     entsichert,    wie  schon oben erläutert     wurde.     



  Bei der Bewegung des Armes 1 nach  unten wälzt     sich    die Rolle 77 des Hebels 76  auf der     Nockenleiste    78 ab     und    verdreht- den  Hebel 76 um den Zapfen 75 entgegen dem       Uhrzeigerdrehsinn.    Der Arm 76 nimmt hier  bei     unter        Vermittlung    des Bolzens 79     und       der Feder 80 den zweiarmigen Hebel 74 mit  und verdreht diesen in derselben Richtung  um den Zapfen 75. Durch diese Bewegung  wird das     Presspolster    76 gegen die Schuh  spitze gedrückt, die so zwischen dem     Press-          polster    73 und der Stütze 61 fest einge  klemmt wird.

   Der     Anpressdruck    des Polsters  73 entspricht der Kraft der zusammen  gedrückten Feder 80. Denn das     Presspolster     73     stellt    sich der Höhe nach so ein, dass die       Ausschwingung    de Hebels 76 grösser ist als  die     Ausschwingung    des zweiarmigen Hebels  74, dessen Bewegung durch das Aufsitzen  des Polsters 73 auf den Schuh beendet wird,  während die Bewegung des Hebels 76 unter  gleichzeitiger     Zusammendrückung    der Feder  80 fortschreitet.  



  Noch während der     Herabbewegung    des  Hebelarmes 1, und zwar sobald das vordere  Ende .der Spitzenform die Schuhspitze er  reicht,     beginnt    die Schliessbewegung der       Spitzenform    20, die durch Einlassen von  Druckflüssigkeit in die Zylinder 12, 12'  durch die Zuleitung 15 herbeigeführt     wird.     Die Kolben 11 der Druckzylinder 12, 12'  beginnen sich nach links zu bewegen und       bewirken        unter    Vermittlung der Kolben  stangen 10, der Druckstangen 9, der Leisten  6 und der Lenker 18 die     Einleitung    der  Schliessbewegung der Spitzenform 20.

   Die  Arbeitshübe der     Kolben    11 jedes Zylinders  werden erst beendet,     bis    die zugehörige Seite  der Spitzenform 20 am Schuh     gehörig    auf  sitzt. Da die Spitzenform 20 zweckmässig bis  zum Schuhgelenk, das heisst bis an Stellen  reicht, wo der Schuh nicht mehr symme  trisch ist, wird die Bewegung beider Kolben  11 nicht gleichzeitig beendet; denn jener Teil  der Spitzenform 20, der auf den Schuh an  der     Stelle    der     innern        Fussgelenkwölbung    zur  Einwirkung kommt, muss einen grösseren  Weg     zurücklegen,    weil dieser Teil der Schuh  mitte näher liegt.

   Ohne Rücksicht darauf,  welcher Teil der Spitzenform     weiter    fort  schreitet bzw. welcher     Kolben    11 einen grö  sseren Hub ausführt, wird der     Pressdruck    der  Spitzenform auf beiden Seiten gleich gross       sein,    weil die     Arbeitszylinder    12, 12' infolge      der gemeinsamen Leitungen 15 bzw.

   16  kommunizierende     Gefässe        darstellen.    Durch  das     Zusammenwirken    der Schliessbewegung  der Spitzenform 20 mit der     nochweitergeb.en-          den        Schwingbewegung    des Armes 1 nach  unten wird nun     einerseits    das bekannte und  erforderliche     Überholen    des Oberteils am       Leisten    in vertikaler     Richtung    herbeigeführt.

         anderseits    ein festes     Einklemmen    des Ober  teils am Leistenrand erzielt, so dass der auf  gespannte Oberteil schliesslich von den nicht  eingezeichneten, bekannten Spannzangen frei  gegeben werden     kann.       Sobald sich der Arm 1 in seiner untern  Lage     befindet,    der Oberteil von den Zangen  freigegeben     und    durch die Spitzenform 20  am Leisten in     gespannter    Lage gesichert ist,  kann das Einglätten an der Schuhspitze  durch die     Überschieber    42     eingeleitet    werden.

    Zu diesem Zwecke wird Druckflüssigkeit  über die Leitung 48 und die     Bohrung    46 in  die     Druckzylinder    37 und 29 eingelassen,  während verdrängte Flüssigkeit     auf    der an  dern     Seite    der     Kolben:    über Bohrung 47 und  Leitung 49 zum Ablauf gelangt.

   Dies hat  zur Folge, dass die Überschieber 42, die bis  dahin geöffnet und mitsamt dem Schlitten  23 nach rechts     verschoben    waren, wie in der  untern Hälfte der     Fig.    2 eingezeichnet     ist,     nunmehr     unter        Einwirkung    der Arbeitshübe  der Kolben 28     und    36 sich nach links, vor  erst noch     in    geöffnetem Zustand gegen den  Schuh zu bewegen beginnen.

   Da nämlich die  Druckzylinder 29 und 37 durch den Kanal  46 miteinander in Verbindung     stehen    und  kommunizierende Gefässe bilden, wirkt auf  beide     Kolben    28 und 36 derselbe Druck, so  dass sich diese gleichzeitig und mit derselben  Geschwindigkeit zu bewegen beginnen.

   Da  die Bewegung des Kolbens 28 nach     links          gleichzeitig    eine entsprechende Verschiebung  des     Schlittens    23 nach links in der Führung  22 des Kopfes 3 bewirkt, verursacht     die     gleichzeitige     Bewegung    des Kolbens 36     keine     Relativverschiebung des Schlittens 31 in der       Schwalbenschwanznut    30 des Schlittens 23;

    es     kommt    also noch keine     Schliessbewegung    der    Überschieber 42 in der Nut 44     zustande.    So  bald jedoch die Bewegung des     Schlittens    23  unterbrochen wird,     was    .durch Anfahren der  Überschieber 42 gegen den Spitzenrand des  über den Unterteil des     Leistens    nach     unten     vorragenden Schuhoberteils erfolgt, beginnt  sofort in den Druckräumen der Arbeitszylin  der 29, 37 der Druck     anzusteigen.    Da der  Schlitten 23 vorläufig noch nicht weiter  laufen kann,     beginnt    der Druck auf den  Kolben 36 zu     wirken,    welcher,

   während der  Kolben 28     zum        Stillstand    gekommen ist, sich  weiter nach     links    bewegt und eine Relativ  bewegung     des    Schlittens 31 im Schlitten 23  nach links bewirkt. Bei dieser Relativbewe  gung drücken die Lenker 39 die Überschie  ber entlang der Nuten 44 vorwärts, was ein  Schliessen der Überschieber zur Folge hat.  Der     Schliessbewegung    der     Überschieber    42  stellen sich die über den Leistenrand nach       unten    ragenden     Oberteilränder    in den Weg,  und die Überschieber biegen diese Oberteil  ränder über die Leistenkante um und falten  sie unter den Leisten übereinander.

   Beim  Umbiegen und     Zusammenfalten    steigt der  sich den Überschiebern entgegensetzende Wi  derstand dauernd an, so dass auch der Druck  in den Zylindern ansteigt, und unter der  Wechselwirkung     zwischen    den Kolben 28  oder 36 je nach der Grösse des. Widerstandes  geht gewissermassen ein stetiger     Ausgleich          zwischen    der     Verschiebung    der     Überschieber     nach links und deren Schliessbewegung vor  sich.

   Um diese     Wechselwirkung    zwischen  den Kolben 28 und 36 je nach Bedarf beein  flussen zu können, kann es in manchen  Fällen zweckmässig     sein,    die     Durchflussquer-          schnitte    der     Verbindungskanäle    46 und 47       einstellbar    zu machen. Die     Verschiebung    der  Überschieber nach     links    und die Schliessbewe  gung derselben wird durch Aufsitzen des  Vorsprunges 82     (Fig.    1) auf dem Aussen  umfang der Spitzenform 20 beendet.

   Da  diese     Formvorrichtung    durch     Anpressen     gegen den Schuh der Schuhform angepasst  ist, gewährleistet das Aufsitzen des Vor  sprunges 82 auch die entsprechende Lage der  Nagelöffnungen 43 in bezug zum Schuhrand.      Sobald die     Bewegung    der     Überschieber     42 beendet ist, kann in üblicher     Weise    das       Aufzwicken    .des Schuhoberteils durch Be  festigungsmittel eingeleitet werden, die durch       Öffnungen    43 der Überschieber     hindurch-          getrieben    werden. Die     Nagelvorrichtung     kann in beliebiger bekannter Weise aus  geführt sein.

   Wenn es sich um ein Zwicken  durch Aufkleben handelt, brauchen die Über  schieber 42 die Öffnungen 43 nicht,     und    der  Klebevorgang kann durch den Druck der  Überschieber     'bewerkstelligt    werden, die zu  diesem Zwecke eine bestimmte Zeit lang, je  nach der     Art    des angewandten Klebemittels,  in Ruhe verharren.  



  Nach Beendigung des     Zwickvorganges,     ob dieser nun durch     Annagelung    oder durch  Aufkleben vor sich gegangen     ist,    wird der  Arm 1 mitsamt den noch     zwischen    den ge  schlossenen Überschiebern, der Spitzenform       und    dem     Presspolster    73     eingespannten    Schuh  nach oben geschwungen.     Etwa    auf halbem  Wege dieser Schwingbewegung wird das       Presspolster    73 infolge Zusammenwirkens der  Rolle 77 des Hebelarmes 76     mit    der Nocken  leiste 78 vom Schuh abgehoben.

   Die Schwing  bewegung des Armes 1 nach     oben    wird durch  Einlassen von Druckflüssigkeit in die Lei  tung 84 herbeigeführt, während die Leitung  83 mit dem Ablauf     verbunden    wird. Nach  der Freigabe des     Presspolsters    73     wird    die  Spitzenform 20 geöffnet, indem Druckflüs  sigkeit     in    die     Leitung    16     (Fig.    2) der Zy  linder 12, 12'     eingelassen    wird, während die  Leitung 15 mit dem Ablauf verbunden wird;

    bevor noch die     Schwingbewegung    des Armes  1 nach     oben    beendet     ist,    erfolgt auch das  Öffnen der Überschieber 42 und deren Zu  rückstellung in die     Ausgangslage    durch Ein  lassen von Druckflüssigkeit in die Zylinder  29, 37     durch    die Leitung 49, während die       Leitung    48 mit .dem     Ablauf    verbunden wird.  Nach dem !Öffnen der     Überschieber    42     ist     dann der Schuh im     Schwingarm    1 ganz frei  gegeben     und    bleibt dem Arbeiter in der auf  gehaltenen Hand frei liegen.

   Nach Zurück  stellung des Armes 1 in die in     Fig.    1 gestri-         chelt        eingezeichnete    Lage ist ein Arbeits  gang der     beschriebenen        Vorrichtung    beendet.  



  Die     Zuführung    der Druckflüssigkeit in  die     Arbeitszylinder    erfolgt     mit        Vorteil    durch  biegsame Leitungen und wird durch     bekannte     Steuerschieber beherrscht, die     selbsttätig    von  Nocken betätigt werden, z. B. in derselben  Weise, wie die Steuerung der     Druckzylinder     gemäss dem Schweizer Patent Nr. 252126 der       Anmelderin.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Form- und Glättvorrichtung an Schuh endzwickmaschinen, mit einer biegsamen Formvorrichtung und mit glättenden Über schiebern, welche auf einem gemeinsamen Schwingarm angeordnet sind, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Arbeitsbewegungen der Formvorrichtung und der Überschieber, ebenso wie auch die Schwingbewegung des Armes selbst hydraulisch beherrscht werden, wobei die Arbeitshübe der Formvorrichtung und der Überschieber bis zum Anschlag gegen das Werkstück vor sich gehen,
    so dass sie sich selbsttätig der Form und Grösse des Werkstückes anpassen. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die biegsame Formvorrichtung sowie auch die glättenden Überschieber mit den Kolben von Druck zylindern in direkter Verbindung stehen. 2. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckzylin der für die Formvorrichtung und für die Überschieber im Schwingarm selbst unter- gebracht sind. 3.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Schwing bewegung des Armes unter Vermittlung eines Kniehebelssystems (50, 53, 55 59) vor sich geht, das mit dem Kolben eines im Ma- schinenrahmen schwingbar gelagerten Zy linders (57) in Verbindung steht. 4.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Enden der Formvorrichtung (20) je einen eigenen Druckzylinder (12 resp. 12'.) be- sitzen, wobei die Räume beider Zylinder auf der einen und auf der andern Seite der Kol ben je durch eine gemeinsame Leitung in Verbindung stehen, so dass der Druck an beiden Enden der Formvorrichtung auch bei verschiedener Ausschwenkung der Enden immer gleich bleibt.
    5. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass die Verschie bungsbewegung der Überschieber nach vorn und nach rückwärts von einem eigenen Druckzylinder (29) abgeleitet wird und die Schliess- und Öffnungsbewegung ebenfalls von einem eigenen Zylinder (37), wobei die Räume auf der einen und auf der andern Seite der Kolben dieser Zylinder je durch einen Kanal (46 bzw. 47) verbunden sind, so dass beide erwähnten Bewegungen sowohl gleichzeitig als auch bei Unterbrechung einer der Bewegungen unabhängig und selbständig bis zur völligen Erreichung des Maximal druckes in beiden Arbeitszylindern vor sich gehen können. 6.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 5; da durch gekennzeichnet, dass die Querschnitte der Verbindungskanäle (46, 47) zwischen den Arbeitszylindern einstellbar sind, um die Wechselwirkung der Drücke beider Zylinder aufeinander beeinflussen zu können. 7.
    Vorrichtung nach Patentanspruch an Spitzenzwickmaschinen, dadurch gekennzeich net, dass die Anpressbew-egung des die Schuh spitze festhaltenden Presspolsters (73) von der Schwingbewegung des Armes (1) nach unten unter Vermittlung einer Nockenleiste (78), einer Rolle (77), eines Hebelarmes (76) abgeleitet wird, der über eine Feder (80) auf einen das Presspolster (73) tragenden zwei armigen Hebel (74) einwirkt. B.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Schwingbewe- gung des Armes (1) nach unten bis zum Ein legen des Schuhes in die Maschine und Nie derdrücken der Schuhstütze (61) durch eine Sicherungsvorrichtung gesperrt ist. 9. Vorrichtung nach Unteranspruch 8, da durch gekennzeichnet, dass die Sicherungs vorrichtung eine verschiebbare Leiste (71) besitzt, die mit Zähnen (72) der den Schwing arm (1) betätigenden Zugstangen (50) in Eingriff gebracht werden kann.
CH252342D 1946-05-21 1946-05-21 Form- und Glättvorrichtung an Schuhend-Zwickmaschinen. CH252342A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2697844A (en) * 1948-11-08 1954-12-28 Auman Irwin Lasting machine
DE971515C (de) * 1951-05-22 1959-02-05 United Shoe Machinery Corp Maschine zum Anwalken eines Schuhschaftrandteiles an eine Naehlippe am Schuhende

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US2697844A (en) * 1948-11-08 1954-12-28 Auman Irwin Lasting machine
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