DE583096C - Zweistellige Sohlenlegepresse mit Luftpresskissen - Google Patents

Zweistellige Sohlenlegepresse mit Luftpresskissen

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DE583096C
DE583096C DEM116390D DEM0116390D DE583096C DE 583096 C DE583096 C DE 583096C DE M116390 D DEM116390 D DE M116390D DE M0116390 D DEM0116390 D DE M0116390D DE 583096 C DE583096 C DE 583096C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D35/00Presses for shaping pre-existing loose soles, shoe bottoms or soles fixed to shoe bottoms

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Zweistellige Sohlenlegepresse mit Luftpreßkissen Die Erfindung betrifft eine zweistellige Sohlenlegepresse, bei der bisher als Druckmittel z. B. stärkere Gummiunterlagen mit Federn Verwendung finden, die aber nicht eine ausreichende Anpassung der Sohle an die Leistenform wegen der unterschiedlichen Maße gewährleisten. Solche zweistelligen Sohlenpressen arbeiten in der Regel mit mechanischem Druck, z. B. durch Kniehebelwirkung oder Zahnradgetriebe. Auch wird bei solchen Pressen bereits L uft- oder Wasserdruck angewendet. In jedem Falle ist die Steuerung der zweistelligen Sohlenpresse derart, daß der Leistenträger der einen Presse entlastet und ausgeschwungen werden kann, um das Werkstück auszuwechseln, wogegen bei der zweiten Presse das Werkstück unter Druck steht. Die Umsteuerung erfolgt rein mechanisch. Bei der Anwendung des elastischen Druckmittels wird jede Presse durch eigene Ventile oder selbständig gesteuert. Preßluft kommt auch bei Tischpressen zur Anwendung mit einer Mehrzahl von einzelnen Pressen, die jedoch in einem Falle gleichfalls unter sich selbständig bedient werden. Ebenso wird Preßluftdruck auch bei einfachen Sohlenpressen benutzt, bei denen der Werkstückträger mit dem Kolben des Preßluftzylinders verbunden ist.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß nun bei einer zweistelligen Sohlenlegepresse mit Luftpreßkissen der Schließdruck der Preßluft gleichzeitig für das Spannzeug der einen Presse benutzt wird, das Spannzeug der anderen Presse zu entlasten und umgekehrt. Dabei kann die wechselseitige Steuerung der beiden Pressen mittels Druckluft gleichzeitig auch auf die Preßkissen ausgedehnt werden, von denen ebenfalls mit dem Schließen des Spannzeuges der einen Presse auch deren Luftkissdn unter Druck gesetzt wird, während umgekehrt die Entlastung des Luftkissens der anderen Presse stattfindet. Die Steuerung kann mittels eines Fußventils erfolgen unter Einschaltung eines Wechselventils und gegebenenfalls auch noch eines Druckminderventils, um den Andruck des Spannzeuges der Pressen in zwei Stufen vornehmen zu können, damit nach dem Einstellen der einen Stufe noch eine Ausrichtung des Werkstücks möglich ist.
  • Die Zeichnung stellt die Erfindung beispielsweise dar, und zwar ist Abb. i die Seitenansicht der zweistelligen Presse mit dem Druckzylinder und Fußventil, Abb. 2 eine Draufsicht der Presse.
  • Abb. 3 bis 6 zeigen die verschiedenen Stellungen des Fußventils.
  • Abb. 7 ist eine Seitenansicht und Abb. 8 die Vorderansicht der Einspannvorrichtung.
  • Abb. g und io sind je ein waagerechter und senkrechter Längsschnitt eines Zwillingsventils zur Umsteuerung der Luft in den Preßstellen.
  • An einem Gestell a in Tischhöhe sind nebeneinander zwei pneumatische Preßformen angeschraubt (Abb. i und 2). Diese bestehen aus dem Preßkissen 8, dem Widerlager 8' und einem Spannzeug 7, dessen Hebel 7' bei 7" gelagert ist und an seinem Gegenarm durch einen Kolbenkopf 6" beeinflußt wird. Am Gestell ä ist ferner ein Druckluftzylinder 6 angeschraubt, dessen Kolben 6' den Kolbenkopf 6" trägt. Der Zylinder 6 kann durch das Fußventil i über die Verbindungsleitungen 4, 5 unter Druck gesetzt und ,entspannt werden. Zum Ventil i führt eine Leitung 3 vom Windkessel 3', aus dem die Preßluft zur Bedienung der Presse entnommen wird. Zwei solcher Pressen sind nebeneinander angeordnet.
  • Als Steuerorgan des Ventils i dient ein Kolben 2' mit einem Tretknopf 2 (Abb. 3 bis 6). Er steht unter der Wirkung von zwei Federn 2" und 2a, die jedoch erst nacheinander unter Spannung gesetzt werden und für den Kolben 2' zwei verschiedene Druckpunkte ergeben. Der Steuerkolben 2' hat über seine Länge zwei Ringnuten b .und c und unten einen Anschlagbund d.
  • Zwischen den beiden Preßstellen ist ferner ein Zwillings- oder Wechselventil 12 eingebaut mit den zwei Kolben 13 und 14 als Steuerorgan (Abb. 9 und io). Diese Kolben werden durch die beiden Kolbenköpfe 6" mit den Nocken 6a sowie der Sperrklinke 15 mit der Feder 16 gesteuert. Mit dem Ventil 12 steht ein Luftzylinder i i mit dem Kolben i i' durch die Leitung 17 in Verbindung (Abb. 7 und: 8) : = Dei--Luftzyliudcr --- ist--trt--dein Hebel 7' der Spannvorrichtung zur Preßstelle befestigt.
  • Das Auslösen der Spannvorrichtung geschieht durch den Kolben i i' des Luftzylinders i i, der die Sperrklinke 9 aushebt, wodurch der Spannhebel 7' in seine in Abb. i punktierte Ursprungsstellung zurückschnappt und den Schuh freigibt. Jede Sohlenpresse besitzt ihr eigenes -Fußventil mit Leitungen 4, 5, Zylinder 6 und Kolbenkopf 6".
  • Die Wirkungsweise des Ventils ist folgende: Ist der Schuh zum Formen der Sohle in die eine Presse gestellt (Abb. i), dann wird der zugehörige Fußknopf 2 zunächst entgegen der Feder 2" niedergedrückt bis zu dem Anschlag der zweiten Feder 2a, die fühlbar wird (Abb.5). Hierdurch verbindet die Ringnut b die beiden Leitungen 3 und 4, und die Preßluft tritt durch das Druckminderventil ¢' in den Luftzylinder 6 ein, der durch den Kolbenkopf 6" die Spannvorrichtung 7 des Schuhes mit leichtem Druck schließt.
  • Durch weiteres Niedertreten des Fußknopfes 2 wird auch der Druck der Feder 2a überwunden, und dieselbe Ringnut b verbindet nun die Druckleitung 3 vom Windkessel 3' mit der Leitung 5 zum Luftzylinder 6 (Abb. 6), so daß der aufgeleistete Schuh mit der Sohle jetzt fest auf das Kissen 8 gedrückt wird. Dabei sperrt sich die Spannvorrichtung 7, 9 in der Schließlage an der Zahnstange io (Abb. 7). Wird der Fuß vom Fußknopf 2 abgehoben, so schnellt der Ventilkolben 2' infolge des Federdiucks wieder nach oben in die Anfangsstellung (Abb. 3), und die untere Ringnut c verbindet die Leitung 5 mit dem Ausblaskanal 5'. Die Luft aus dem Zylinder 6 entweicht, und der Kolben 6' mit Kolbenkopf 6" fällt in die Anfangsstellung zurück (Abb. i).
  • Beide Kolbenköpfe 6" steuern das Zwillingsventil 12 (Abb, 9 und io). Es erhält die Preßluft aus dem Windkessel 3' durch die Leitung z9 zugeführt (Ab'b.7). Geht der linke Kolbenkopf 6" in die höchste Stellung, dann schiebt sein Nocken 6a den Kolben 14 nach rechts, und die Sperrklinke 15 schnappt am Kolben 13 vorbei (Abb. io). Die Leitungen 2o und 2 i , führen vom Ventil 12 über einen Hahn 23 und die Leitungen 22 zu den beiden benachbarten- Preßkissen B. Die Ringnut e des Kolbens 14 verbindet dann die Leitungen 2o und 17 mit dem Ausblasloch 24. Dadurch werden das benachbarte Kissen 8 und sein Druckzylinder i i entleert. Die eigene Sperrklinke 9 legt sich z. B. unter Federdruck in ihre Zahnstange io ein, wenn der Kopf 6" den rückwärtigen Arm des Hebels 7 anhebt, wodurch der eingelegte Schuh auf dem Preßkiccan fesig-ehalte Bei dem Zurückfallen des Kolbens 6', wie oben beschrieben, drückt seine Sperrklinke 15 den Kolben 13 nach rechts (Abb. io). Dadurch verbindet die Ringnut f am Kolben 13 die Leitung i9 mit den Leitungen 2i und i7'. Hierdurch tritt die Luft in das Preßkissen 8 und in den Luftzylinder i i der anderen Preßstelle. Durch den Lufteintritt zieht der Kolben i i' des Zylinders i i an und hebt die Sperrklinke 9 von der Zahnstange io ab, so daß der Spannhebel 7' frei wird (Abb.7). Damit ist die Preßstelle geöffnet, und der Schuh kann herausgenommen werden.
  • Bei der Umsteuerung des Wechselventils 12 wird bei dem Hub des Kolbens 14 durch den linken Steuerkopf 6" in Abb. io nach rechts hin die Verbindung der Leitung 21 mit der Auspufföffnung 25 durch die Ringnut e' des Kolbens 14 unterbrochen und die Leitung 21 mit der Leitung 17' verbunden. Ebenso -wird die Verbindung der Leitung 2o mit der Leitung r9 über die Bohrung k unterbrochen, weil der Kolben 14 nunmehr die Leitungen 2o und 17 mit dem Auspuffloch 24 verbunden hat. Geht nun der linke Kolbenkopf 6" in Abb. io durch Abheben des Fußes von seinem Fußventil 2 abwärts, dann drückt die Klinke 15 auch den Kolben 13 nach rechts, wodurch die Ringnut f dieses Kolbens die Leitung ig zur Bohrung h' freigibt, so daß die Preßluft durch die Leitung 17' zum Zylinder ii der anderen Sohlenpresse gelangen und das Spannzeug durch Aufdrücken der Klinke 9 entlasten kann, wogegen die durch die Leitung 2i tretende Preßluft das -Preßkissen 8 der eigenen Presse unter Druck setzt. Wird durch Niedertreten und Freigeben das Fußventil 2 der anderen Presse bedient, dann bewirkt der Kolbenkopf 6" der anderen Presse durch Aufundniedergehen die umgekehrte Einstellung der beiden Kolben 1q. und i3, wobei dann die Ringnut g wieder die Leitung 20 mit der Bohrung h verbindet und die Ringnut f des Kolbens 13 diese Bohrung mit der Leitung i9.
  • Durch diese Luftventilsteuerung wird demgemäß i. der Schuh mittels Fußdruckknopf in der Preßstelle durch Preßluft eingespannt, gesperrt und die nebenstehende Preßstelle von dem Luftdruck entleert und 2. bei Abhebung des Fußes von demselben Druckknopf das Kissen der anderen eingelegten Preßstelle mit Preßluft gefüllt und die Einspannvorrichtung der ersteren Preßstelle geöffnet.
  • Nun wiederholt sich der Vorgang für die nebenliegende Preßstelle durch Fußtritt auf den anderen Druckknopf 2, so daß, wenn ein Schuh mit Sohle in. die rechte Preßstelle eingespannt ist, der fertig gepreßte Schuh aus der linken Preßstelle herausgenommen werden kann und umgekehrt.
  • In die Leitungen 2o und 21 (Abb. 7 und 8) sind noch rechts und links je ein Lufthahn 23 eingeschaltet. Dadurch ist es möglich, die Luft aus dem Preßkissen sofort wieder heraus und dann wieder einzulassen; um die Sohle verschieben zu können, wenn sie schief aufgelegt wurde.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zweistellige Sohlenlegepresse mit Luftpreßkissen mit wechselseitiger Bedienung der beiden Stellen, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Schließdruck der Preßluft für das Spannzeug der einen Presse das Spannzeug der anderen Presse entlastet wird und umgekehrt.
  2. 2. Sohlenlegepresse nach Anspruch i,. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen beiden Pressen ein Wechselventil (i2) eingeschaltet ist, das von den Schließkolben (6', 6") des Spannzeugs der beiden Pressen zur wechselweisen Unterdrucksetzung ihrer Luftkissen. umschichtig gesteuert wird.
  3. 3. Sohlenlegepresse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Spannzeug jeder Presse ein Druckminderventil (q.') vorgeschaltet ist, derart, daß die Druckbelastung des Spannzeugs mittels des eigenen mit zwei Druckpunkten arbeitenden Fußventils (2) stufenweise erfolgt. q.. Sohlenlegepresse nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußventil der einen Preßstelle über seinen Schließkolben (6') für das Spannzeug auch den Drucklufteintritt zum eigenen Preßkissen steuert und gleichzeitig das Spannzeug der anderen Preßstelle mittels Druckluftsteuerung auslöst.
DEM116390D 1931-08-04 1931-08-04 Zweistellige Sohlenlegepresse mit Luftpresskissen Expired DE583096C (de)

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DE (1) DE583096C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1212446B (de) * 1962-05-16 1966-03-10 United Shoe Machinery Corp Maschine zum Ausueben von Druck auf Schuhboeden

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