DE296013C - - Google Patents

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DE296013C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/04Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams
    • B30B9/06Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams co-operating with permeable casings or strainers
    • B30B9/067Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams co-operating with permeable casings or strainers with a retractable abutment member closing one end of the press chamber

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 296013 KLASSE Hd. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Mai 1914 ab.
Die Erfindung betrifft eine Filterpresse, deren Neuerung im wesentlichen in einer neuartigen Anordnung der Pressenteile besteht, die eine für das Öffnen der Presse und Einstellung des Preßgutes erforderliche Einstellung gestatten. Hierbei sind ferner Vorkehrungen getroffen, um die Kraft, durch welche die gewünschte Pressung auf das zu behandelnde Gut ausgeübt wird, einzuleiten und zu regeln.
ίο Ferner sind Vorkehrungen getroffen, um die Kraft zu verändern, um entweder hohe oder weniger hohe oder veränderliche Pressungen je nach Wunsch ausüben zu können. Weiter sind solche Einrichtungen vorhanden, durch die die Zeit der aufeinander folgenden Arbeitsvorgänge der Presse unter besonderer Berücksichtigung des Zeitabschnittes oder der Zeitabschnitte, während welcher Kraft in die Presse geleitet wird, verändert werden kann. Alle diese und noch andere Einrichtungen werden im Verfolg der Beschreibung erläutert werden. Auf den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der neuen Presse veranschaulicht; es zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt einer durch Flüssigkeitsdruck betriebenen, mit automatischer Zeitkontrolle versehenen Filterpresse, welche die Erfindung in einer für die Praxis zweckmäßigen Form zeigt. Die Pressenteile befinden sich hierbei in solcher Lage, welche dem Beginn einer Pressung entspricht.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der geöffneten Presse, wobei der Preßling in eingestellter Lage veranschaulicht ist.
Fig. 3 ist eine Ansicht des Vor'derendes, wobei der Füllrumpf in teilweisem Schnitt gezeichnet ist und den Presser zeigt, der das Preßgut der Preßkammer zuführt.
Fig. 4 veranschaulicht in perspektivischer Darstellung die Arbeitsweise des Pressers im Füllrumpf.
Fig. 5 ist eine Ansicht des hinteren Endes der Presse.
Fig. 6 ist ein Längsschnitt des Druckreglers der Kraftanlage.
Fig. 7 ist eine Endansicht der Vibriervorrichtung in Verbindung mit einem Einstellrade zur Zeiteinstellung seiner Verbindung mit den Kontrollhebeln der Presse.'
Fig. 8 ist eine Seitenansicht derselben in Verbindung mit den Kontrollhebeln, wobei einige Teile abgebrochen gezeichnet sind.
Fig. 9 ist eine abgebrochen gezeichnete Seitenansicht des Trägers für die Vibriervorrichtung mit demselben Einstellrad (Fig. 7).
Fig. 10 ist eine Endansicht des Trägers der Vibriervorrichtung, wobei das Einstellrad und die Schaltklinken entfernt sind und ein Teil des Hilfseinstellrades abgebrochen gezeichnet ist.
Fig. 11 ist ein Schnitt nach Linie 11-11 der Fig. 9, welcher das Sperrad und die Sperrklinke des Unterbrechers der Zeiteinstellvorrichtung zeigt.
Fig. 12 ist eine Vorderansicht desselben Einstellrades in Verbindung mit dem Hilfseinstellrade, wobei Teile des ersteren fortgebrochen sind.
Fig. 13 ist ein Schnitt durch den Nabenteil des Einstellrades.
Fig. 14 ist eine Hinteransicht des Hülsenabschnittes des Einstellrades.
Fig. 15 ist ein Schnitt nach Linie 15 der Fig. 14.
Fig. 16 ist ein Schnitt nach Linie 16 der Fig. 8 und zeigt den Regulierhebel für die Kraft und das Gesperre zur Verbindung desselben mit der Vibriereinrichtung.
Fig. 17 ist ein Einzelteil des zur Einleitung der Kraft dienenden Hebels mit seiner Hubscheibe.
Fig. 18 ist ein weiterer Einzelteil dieser Hubscheibe.
Fig. 19 ist ein Schnitt des Hebels nach Linie 19 der Fig. 17.
Fig. 20 ist ein Schnitt nach Linie 20 der Fig. 8 und zeigt den Kontrollhebel des zum öffnen und zum Zurückbringen in die Anfangsstellung dienenden Mechanismus sowie die Sperrvorrichtung zur Verbindung dieses Hebels mit der Vibriervorrichtung.
Fig. 21 ist ein ähnlicher Schnitt nach
Linie 21 der Fig. 8, der den Arbeitshebel des Pressers und das Gesperre zur Verbindung desselben mit dem vibrierenden Träger zeigt.
Fig. 22 ist ein Schnitt nach Linie 22 der
Fig. 8 und zeigt den Hebel des Ventils zur Ladung der Presse und das Gesperre zur Verbindung dieses Hebels mit dem vibrierenden Träger zum öffnen des Ventils zum Laden der Presse.
Fig. 23 ist ein Schnitt nach Linie 23 der Eig. 8 und zeigt den Hebel der Vorrichtung zum Auswerfen des Preßlings und das Gesperre zur Verbindung dieses Hebels mit dem vibrierenden Träger zum Vorschieben des Auswerfers.
Fig. 24 ist eine abgebrochen gezeichnete Seitenansicht des vibrierenden Trägers in Verbindung mit einem Ersatzeinstellrad etwas anderer Form.
Fig. 25 ist eine Endansicht des vibrierenden Trägers mit dem Ersatzeinstellrad.
Fig. 26 ist eine Seitenansicht des Ersatzeinstellrades bei abgebrochen gezeichneter Nabe.
Fig. 27 ist eine hintere Endansicht des Hülsenteils dieses Rades.
Fig. 28 ist ein Schnitt nach Linie 28 der Fig. 27, und
Fig. 29 ist eine Vorderansicht des Ersatzeinstellrades in Verbindung mit dazugehörigen Teilen.
Die eigentliche Presse besitzt hin und her gehende Pressenteile 1, 2 (Fig. 1, 2), die an Gleitstangen i' sitzen, sowie ein Zwischenstück 3 von der Form eines Tauchkolbens, der in rohrartige Abschnitte 4, 5 paßt. Letztere sitzen an der Grundplatte 4" und sind mit Führungsäugen 4', 5' für die Stangen 1' versehen.
Der Pressenteil 2 dient als nach innen beweglicher Gegendruckkolben für den Teil 5, der die Kraftkammer bildet, während der Pressenteil 1 als nach außen beweglicher Kopf für den Teil 4 diept und gewöhnlich mit jenem in Eingriff steht, um den Pressenteil 2 am Rückwärtsgehen zu hindern, wie Fig. 1 erkennbar macht.
Die Kraftanlage besitzt einen Kraftrcgler, einen Regulator für veränderlichen Druck und einen Kraftverstärker, welche in geeigneter Weise miteinander verbunden sind, um die Verwendung von Flüssigkeit in der Kammer 5 unter normalem oder vermehrtem Druck zu gestatten. .
Der Kraftregler besitzt ein Doppelkolbenventil 6, das mittels eines Gelenkes 9' mit einem Einstellhebel 9 verbunden ist und in einem Gehäuse 6' gleitet, das mit einem Kanal 6" zwischen den Kolben des Ventils versehen ist. Dieses Gehäuse ist ferner mit Auslaßkanälen 5" und 7' versehen, welche durch Niederbewegen des Ventils 6 nacheinander in Wirkung treten und mit der Kammer 5 bzw. dem Kraftregulator 7 in Verbindung stehen.
Der Regulator 7, der die Form einer gewöhnlichen Wasserdruckreduziervorrichtung hat, ist an seiner Auslaßseite mit dem Niederdruckzylinder eines hydraulischen Drucksteigerers 8 verbunden, dessen Hochdruckzylinder mit einem Rohr 8' verbunden ist, das mit der Kammer 5 in Verbindung steht.
Bei der ersten Zuführung von Flüssigkeit zur Kraftkammer 5 wird das Ventil 6 so eingestellt, daß Flüssigkeit vom Kanal 6", der mit einer geeigneten, mit Druckflüssigkeit gespeisten Leitung verbunden ist, zum Kanal 5" geleitet wird, um durch die mit einem Absperrventil (Fig. i, 2) vesehene Leitung 5a zur Kammer zu fließen. Da Rohr 8' ebenfalls mit der Kammer 5 in Verbindung steht, so findet die Flüssigkeit durch das Rohr Zutritt zum Hochdruckzylinder des Drucksteigerers 8 und dient zum Zurückbringen des Kolbens 8a. Dieser entleert während seines Rückganges den Niederdruckzylinder des Drucksteigerers durch den Verbindungskanal ya des Regulators 7. Von hier aus geht die Flüssigkeit bei der Entleerung durch den Regulator und den Kanal 7' des Ventilgehäuses 6', wie in Fig. 1 durch Pfeile angezeigt. Um den Druck in der Kammer 5 zu steigern, wird das Ventil 6 niederbewegt, um den Kanal 7' mit dem Einlaßkanal 6" in Verbindung zu setzen und dadurch die Flüssigkeit durch den Regulator 7 J15 zum Niederdruckende des Drucksteigerers 8 zu leiten, dessen Hochdruckzylinder, der, wie vorher erwähnt, gefüllt ist, eine Flüssigkeitsladung enthält, die unter der Wirkung des Kolbens 8a durch den Kanal 8' unter erhöhtem Druck in die Kraftkammer 5 gedrückt wird. Die Drucksteigerung kann je nach Wunsch
geregelt werden, indem man eine unter Federdruck stehende Schraube yb des Regulators 7 verstellt.
In einem Auslaßkanal 2a des Pressenteiles 2 befindet sich ein nach innen bewegliches Ventil 2', dessen Spindel 20 mit einer Vorrichtung zum öffnen und Schließen der Presse versehen ist. Die Spindel 20 besitzt einen Kragen 21, der mit dem Pressenteil 2 in Berührung kommt, um dessen Einstellung zu bewirken, die der Eröffnungsbewegung des Ventils 2' folgt.
Schwingbar auf dem Ventil 2' befestigt, befindet sich ein winkelhebelförmiger Sperrhaken 3', der den Kolben 3 mit der Stange 20 bei der Rückbewegung zwecks Zurückbewegung der Pressenteile in den Anfangszustand kuppelt. Dieser Sperrhaken greift in einen Querbolzen 3" des Kolbens 3 und ist nachgiebig mit einer Stange 22 verbunden, die gelenkig an einem Hebel23 des Pressenteils 2 sitzt. Der Hebel 23 ist mit einer Gleitstange 24 verbunden, die am Pressenteil 2 gleitet und dazu dient, beim Anschlag an die Kammer 5 während des Endes der Innenbewegung des Teils 2 den Haken 3' mit dem Bolzen 3" in Eingriff zu bringen und so den Kolben 3 mit dem Pressenteil 2 für den Rückwärtsgang zu kuppeln.
Es sind Vorkehrungen getroffen, um die Stange 24 so einzustellen, daß der Haken 3' während der Anfangsbewegung aus der Verschlußlage des Ventils 6 in die Lösestellung gelangt. Die Vorrichtung besteht aus einem Kurvenstück 25, das am Gelenkbolzen 9' des Ventils 6 sitzt und mit dem äußersten Ende der Stange 24 in Berührung kommt, wenn der Pressenteil 2 sich in der Normalstellung befindet.
Zum Öffnen und Zurückbringen der Presse in die Anfangslage ist eine hydraulisch betätigte Hilfseinrichtung vorhanden, bestehend aus einem Kolben 27, der an der Stange 20 sitzt und in einem Zylinder 28 gleitet, welcher Kanäle 28' besitzt, die sowohl zum Ein- als auch Austritt dienen und mit einem Doppelkolbenventil 29 versehen ist, das mit einem Hebel 29' verbunden ist. Letzterer sitzt schwingbar am Zylinder 28 und ist mittels eines Gelenkes 10' mit einem Hebel 10 verbunden. In der Kompressionskammer 4 sitzt ein rotierendes, mit dem Aufgabetrichter 41 verbundenes Ventil 40. Es besitzt einen Schwingarm 40', der mittels einer Stange 11' mit einem Hebel 11 verbunden ist. Im Trichter 41 (Fig. i, 2, 4) befindet sich ein winkelförmiger, spreizbarer Preßkopf 42, der zwei durchlochte, plattenartige Hälften 42', 42' besitzt, die sich um einen Bolzen 42" drehen, dessen Enden in Nuten 41' der Wandung 41" geführt sind. Ein Anschlag 42", der an einer Platte 42' befestigt ist, dient dazu, die beiden Hälften des Preßkopfes während der Aufwärtsbewegung auseinanderzuhalten. Die Platten 42' schwingen bei der Abwärtsbewegung unter dem Widerstände des in dem Raum 41" befindlichen Materials auseinander und berühren in gegenseitiger winkliger Stellung zwei einander gegenüberliegende Wandungen des Raumes 41", wie aus Fig. 4 ersichtlich, während die Durchbohrungen 42* der Platten Durchlässe bilden, durch die das Material aus dem unter Druck befindlichen Raum zurücktreten und so den Preßkopf bewegenden Mechanismus entlasten kann. Der Bolzen 42" des Preßkopfes ist mittels einer Stange 43' mit einem senkrecht beweglichen Hebel 43 verbunden, der mittels einer Stange 12' mit einem Bewegungshebel 12 verbunden ist.
Ein Auswerfer 44 (Fig. 1,2,3) von umgekehrter !|"-Form, dessen Schaft verschiebbar in Führungslappen am Trichter 41^ ist, dient zur Bewegung des Kopfteiles quer zum Wege des Produktes der Presse am äußeren Ende der Kammer 4. Dieser Auswerfer hängt an Stangen 45, 45, die an einander gegenüberliegenden Armen eines Gabelhebels 46 sitzen, der gemeinsam mit dem Hebel 43 an dem Aufgabetrichterfortsatz 41* sitzt und mittels einer Stange 13' mit einem Antriebshebel 13 go verbunden ist.
Die Hebel 9,10, 11,12 und 13 (Fig. 5, 8) können sich unabhängig voneinander auf einem Bolzen 50 drehen, der in Lagern 51 (Fig. 1, 2) der Kammer 5 befestigt ist und eine Tragachse für einen schwingenden Träger 52 bildet, der ein rechtwinkliges Querstück 53 bildet, das mit Armen 54,54' versehen ist, die auf dem Bolzen 50 gelagert sind. Der Träger 52 erhält seine Schwingbewegung durch ein Zahnrad 55 (Fig. 1, 2), das in Armen 51' der Kammer 4 gelagert ist, und zwar vermittels einer auf einem Kurbelzapfen gelagerten Stange 56, die mit ihrem anderen Ende mit einem unteren Fortsatz eines Armes 54 des schwingenden Trägers 52 verbunden ist. Das Zahnrad 55 treibt ein auf einer Achse 57 sitzendes Zahnrad 55'. Diese Achse ist auf der Kammer 5 gelagert und mit einer Scheibe 57' (Fig. 3, 5) versehen, die in irgendeiner geeigneten Weise angetrieben wird, um das Rad 55 in beständige Umdrehung in der Richtung der in Fig. 1 und 2 gezeichneten Pfeile zu versetzen.
Auf dem schwingenden Träger 52 ist eine Anzahl von unter Federdruck stehenden Schaltklinken und Steuerdaumen angeordnet, um ihn mit den Hebeln 9, 10, 11, 12 und 13 (Fig. 8) zu verbinden, und um diese in geeigneter Reihenfolge bei der Bewegung des Trägers in Tätigkeit zu setzen. Die verschiedenen Trägerschaltklinken sind zwecks unabhängiger Einstellung auf einem Bolzen 58 angeordnet, der
mit dem Träger 52 verbunden ist, während j ihre Steuerdaumen an den Achsen 59, 60 befestigt sind. Diese sind im Träger gelagert und durch ein. Zahnradpaar behufs gleichzeitiger Winkeleinstellung verbunden, um die Steuerdaumen zwecks Lösung und Zurückziehung der bezüglichen Trägerschaltklinken zu bewegen.
Für den Hebel 9 (Fig. 1, 2, 8) sind einander gegenüberliegende Schaltklinken 61, 62 an dem Bolzen 58 (Fig. 16) angeordnet, die unter der Einwirkung von Daumen 61/ und 62' stehen.
Diese sind an den Achsen 59, 60 befestigt.
Der Daumen 61' (Fig. 17), dessen größter Teil des Umfanges kreisförmig ist, besitzt eine Peripheriefläche b von geringerem Durchmesser für eine Schulter V der Schaltklinke 61 (Fig. 19). Diese besitzt ferner einen Ansatz a', der gewöhnlich den Daumen (oder die Kurvenscheibe) berührt, so daß er in einen darin befindlichen Raum eintritt, um die Klinke für die Betätigung der Schulter b' auszulösen, und zwar zuerst auf die Kurvenfläche α und dann auf die Fläche b, um dadurch die Schaltklinke 61 in verschiedene Lagen zu bringen, wodurch sie den stufenförmigen Schultern L, H (Fig. i, 2, 16) des Hebels 9 in Aufeinanderfolge gegenübertritt. Die Schultern L, H liegen in dem Wege des schwingenden Trägers 52 für die Anfangs- und Weiterbewegung des Hebels 9 durch entsprechende Bewegungen der Schaltklinke 61 in ihre beiden Auslösestellungen, um erstens das Ventil 6 aus der Schließstellung in die Lage zu bringen, bei der ihr Einlaßkanal 6" in Verbindung mit dem Auslaßkanal 5" (Fig. 1) gebracht und Flüssigkeit unter normalem Druck in die Kammer 5 gebracht wird, und zweitens um eine Einstellung des Ventils 6 so zu erzielen, daß der Kanal 6" mit dem Kanal 7' in Verbindung tritt, wodurch Flüssigkeit zum Regulator 7 tritt, um durch den Druckverstärker 8 eine Druckerhöhung in der Kammer 5 zu bewirken.
Die Schaltklinke 62 dient zur Verbindung des Trägers 52 mit dem Hebel 9, um diesen zurückzubringen und eine vollständige Schließbewegung des Ventils 6 auszuführen. Der Hebel 9 (Fig. 1, 5, 8) dient ferner als Rückführschaltklinke für den Hebel 10, um diesen gleichzeitig mit dem Hebel 9 behufs Einstellung des Ventils 29 zu betätigen, um die Flüssigkeit aus dem Einlaßkanal 29" (Fig. 1) zu führen. Letztere ist mit einer geeigneten Flüssigkeitsquelle unter Druck mit dem Kanal 28' verbunden, welcher zu dem hinteren Ende des Zylinders 28 führt. Bei dieser Verbindung sind die Hebel 9, 10 mit Schultern C, O (Fig. 16, 20) verbunden, während der Daumen 62' mit einer Verteilung versehen ist, die beim Arbeitsgang der Welle 60, wie weiter unten erläutert, einem Tragstift der Klinke 62 während des Rückwärtsganges des Trägers 52 dargeboten wird. Hierdurch wird die Schaltklinke 62 behufs Eingriffes mit den Schultern C, O beim Rückgange des Trägers in Eingriff gebracht. Dieser Rückgang bewirkt daher eine Aufwärtsbewegung des Ventils 6 in die Schließlage (Fig. 2) und bewirkt einen Zutritt der Flüssigkeit zum Kolben 27, um die Presse zu öffnen. Eine Wirkung der Flüssigkeit auf den Kolben 27 bewirkt mittels der Stange 20 eine Öffnungsbewegung des Auslaßventils 2' und bewegt den Kragen 21 zu dem Rückdruckkopf 2, der dann in die Kraftkammer 5 unter beständiger Wirkung des Kolbens 27 bewegt wird, und bewegt den Preßkopf 1 mittels der Stange 1' nach außen aus der Kompressionskammer 4. Während dieser Wirkung findet die Flüssigkeitsmenge in der Kammer 5 ihren Austritt durch den Kanal 2a, und der Kopf 2 wird gegen die Flansche j,a des Kolbens 3 bewegt, um den Kolben vorzuschieben, bis das zu komprimierende Produkt (Fig. 2) in den Weg des Auswerfers 44 gekommen ist, worauf der Anschlag 3*, der im Wege der Flansche 3a liegt, die weitere Bewegung des Kolbens 27 unterbricht.
Die Schaltklinke 3', die in der Zwischenzeit durch die Bewegung des Kopfes 2 auf die Stange 24 gesenkt worden ist, bewirkt eine Einstellung des Hebels 23 in die Stellung nach Fig. 2. Sie befindet sich nun in der Lage, um den Stift 3" bei der Rückwärtsbewegung des Kopfes 2 zu erfassen. Diese Bewegung wird infolge eines Hubes des Auswerfers 44 durch Wirkung der Flüssigkeit im vorderen Ende des Zylinders 28 (Fig. 5) bei der Rückwärtsbewegung des Hebels 10, wie weiter unten beschrieben, bewirkt.
Der den Auswerfer betätigende Hebel 13 (Fig. 23) ist mit einander gegenüberliegenden Schultern E, E' versehen, von welchen die letztere der Rückseite des Trägerrahmens 53 gegenüberliegt und dadurch für die Druckbewegung des Hebels in Eingriff kommt, während die Schulter E im Wege des Trägers für den Eingriff durch eine Schaltklinke 63 auf dem Bolzen 58 liegt, dessen Kurvenscheibe 63' an der Welle 60 derart befestigt ist, daß sie der Kurvenscheibe 62' (Fig. 8, 16) bei' dem Arbeitskreislauf der Wellen 59 und 60 zwecks Lösung der Schaltklinke 63 nach deren Lösen folgt. Die Lösung der Schaltklinke 63 wird, wie weiter unten beschrieben, während des Rückwärtsganges des Trägers 52 bewirkt, und sie kommt daher mit der Schulter E in Eingriff und bringt den Hebel 13 zur Betä^ tigung des Auswerfers 44 während des nächsten Ganges des Trägers.
Die Bewegung zum Schließen und Zurückbringen der Presse in die Anfangslage, die nunmehr durch die Zurückbewegung des
-Hebels ίο erfolgt, bewirkt ein öffnen und Schließen des Ladeventils 40 (Fig. 2, 3) und einen Hub des Pressers 42 zu einer geeigneten Zeit, um eine Ladung des Preßgutes aus dem Füllrumpf 41 in die Kammer 4 zu bringen.
64 (Fig. 8, 20) zeigt eine Rückstoßklinke für den Hebel 10, die auf einem Bolzen 58 sitzt und in eine Kurvenscheibe 64' greift. Die Lösung der Klinke 64 wird durch weitere Drehung der Wellen 59 und 60 während der Vorwärtsbewegung des Auswerferhebels 13 (Fig. 8, 23) bewirkt, so daß die Schaltklinke 64 während des nächsten Rückwärtsganges des Trägers 52 auf eine Schulter O' des Hebels 10 wirkt und den Hebel in die in Fig. 20 gezeichnete Lage zurückbewegt, was während des Rückwärtsganges des Auswerferhebels 13 geschieht, bis die in Fig. 23 gezeichnete Lage erreicht ist. Eine Rückwärtsbewegung des Hebels 10 bewegt den Kolben 27 und das Ventil 29 in die in Fig. 1 gezeichnete Lage und stellt dadurch seinen Einlaß 29" in Verbindung mit dem vorderen Ende des Zylinders 28, in dem nunmehr der Kolben 27 (Fig. 2) sich in vorgeschobener Stellung befindet. Diese Arbeit der Flüssigkeit im Zylinder 28 bewegt den Kolben 27 zurück, wobei der Ventilkolben 20 zuerst das Ventil 2' auf seinen Sitz und die Schaltklinke 3' gegen den Stift 3" bewegt und dann die Köpfe 1, 2 und den Kolben 3 in ihre Normalstellung zurückbewegt (Fig. 1).
Während der oben beschriebenen Rückwärtsbewegung des Hebels 10 wird eine Schaltklinke 65 (Fig. 22), die auf dem Bolzen 58 sitzt und mit einer Kurvenscheibe 65' der Welle 60 in Eingriff steht, durch weitere Drehung der Wellen 59, 60 gelöst, um gegen eine Schulter V des Hebels 11 zu wirken und diesen Hebel für die Öffnungsbewegung des Pressenlagenventils 40 (Fig. 1, 2) während des folgenden Vorwärtsganges des Trägers 52 zu bewegen. Während dieses Vorwärtsganges wird eine Schaltklinke 66 (Fig. 21), die auf dem Zapfen 58 sitzt und in eine Kurvenscheibe 66' der Welle 59 greift, gelöst. Wenn sich die Wellen 59, 60 weiter drehen, um beim Rückwärtsgange des Trägers auf eine Schulter P des Hebels 12 einzuwirken und letzteren zwecks Niederbewegung des Pressers 42 (Fig. 1, 2, 4) und Ladung der Presse anzutreiben.
Die Hebel 11, 12 sind ferner mit Schultern V, P' versehen, wodurch sie allmählich in die Normalstellung infolge der direkten Wirkung des Trägers in ähnlicher Weise, wie dies für den Überwerferhebel 13 (Fig. 8, 23) beschrieben ist, zurückgelegt werden.
Mit dem Träger 52 (Fig. 10) ist ein Bewegungsmechanismus verbunden, der aus einem doppel- ten Sperrade 14 auf der Welle 60 besteht und mit einem vierzahnigen Sektor versehen ist, dessen letzter Zahn 15 auswechselbar auf dem Rade mittels geeigneter Befestigungsmittel, wie z. B. einer Schraube 15', befestigt ist. Dieses Rad besitzt eine Ausschaltbewegung über einer bestimmten Lage, welche ihr durch eine stufenweise Bewegung durch den Vor- und Rückwärtsgang des Trägers 52 mittels einer unter Federdruck stehenden, abwechselnd wirkenden Stoß- und Zugklinke 14", 15** (Fig. 9, 24) des Rahmens 17 mitgeteilt wird. Letzterer gleitet in Furchen iya, 17* des Trägers 52 und ist mit einer Stange 17' verbunden, die gelenkig am Arm und exzentrisch zur Achse 50 des Trägers 52 sitzt.
Die Ausschaltbewegung des Sperrmechanismus beginnt während eines Vorwärtshubes des Trägers, der einer Einstellbewegung des Rades 14 folgt, wobei der Antriebszahn 14' in den Weg der Klinke 14" gelangt. Dieser Zahn, welcher, wie ersichtlich, derjenige einer fortlaufenden Reihe von sechs im Bereich der Klinke 14" liegenden Zähnen ist, wird in den Weg dieser Klinke durch einen Mechanismus gebracht, der später beschrieben werden wird, und welcher das Rad 14 während eines Rückwärtsganges des Trägers 52 fortbewegt und hierauf eine Bewegnng der Daumen 62' (Fig. 8, 20) bewirkt, um die Schaltklinke 62 zwecks Wirkung auf die Hebel 9, 10 während des Rückwärtsganges des Trägers stehen zu lassen und dadurch die Preßkraft auszuschalten und eine Öffnung der Presse zu bewirken. Der erste Schritt in der Ausschaltbewegung, welcher während des Rückwärts- oder Vorwärtsganges des Trägers stattfindet, ist eine Leerbewegung, während die folgenden, nämlich der 2., 3., 4. und 5. Schritt dazu dienen, die Klinken 63, 64, 65, 66 auszulösen, deren sie steuernde Kurvenscheiben 63', 64', 65', 66' entsprechend auf den Wellen 69, 58 in der Weise angeordnet sind, daß sie mit dem Rade 14 in Aufeinanderfolge in allen Stellungen geführt werden und dadurch Verbindungen des Trägers 52 erst mit dem Hebel 13 zwecks Auswerfung des Produkts und dann mit dem Hebel 10 in Verbindung treten, um die Schließbewegung der Presse zu bewirken, sodann mit dem Hebel 11, um das Lageventil und endlich mit dem He'bel 12, um eine Ladung in die Kompressionskammer zu befördern.
Wenn das Rad 14 durch den Zahn 15 angetrieben wird, so hat seine Ausschaltbewegung neun Schritte vollführt. Wenn jedoch dieser Zahn fortbewegt ist, wie weiter unten beschrieben wird, so schließt die Ausschaltbewegung mit dem siebenten Schritt. Es ist daher verständlich, daß der Zahn 15 eine fortlaufende Bewegung des Zahnes 14 bewirkt, um die Schließbewegung und Rückbewegung in die Anfangslage und die Ladebewegung der Presse zu vollenden. -< Diese fortlaufende Bewegung
des Rades 14 bewirkt die Anfangslösung der Schaltklinke 61 (Fig. 8, 16, 17), deren Steuerscheibe so mit Bezug auf den Zahn 15 angeordnet ist, daß die Klinke in ihre erste Lösestellung während der Wirkung der Klinke 1517 zurückkehrt, welche Bewegung bei dem Rückwärtsgange des Trägers 52 erfolgt. Die Kurbelscheibe 61' (Fig. 8, 16,17) ist so eingerichtet, daß sie die Schaltklinke 61 am Niederfallen in ihre zweite Löselage während des neunten Schrittes verhindert, der dem Rade 14 durch die Schaltklinke 14" während eines Vorwärtsganges des Trägers mitgeteilt wird (Fig. 10). Der Rückwärtsgang des Trägers, welcher das erste Lösen der Schaltklinke 61 bewirkt, bewegt sie zur Schulter L des Hebels 9 und bewegt den Hebel um einen Schritt aus der in Fig. ι punktiert gezeichneten Lage nach abwärts, wodurch das Ventil 6 wieder für die Betätigung der Kraft unter normalen Druck auf die Kammer eingestellt wird und der Hebel 9 mittels des Kurvenstückes 25 (Fig. 1, 2) auf der Linie 9' verschoben wird, um die Schaltklinke 3' außer Eingriff mit dem Stift 3" zu bringen.
Es ist Vorkehrung für eine Einschaltbewegung für die zweite Auslösung der Klinke 61 (Fig. 8, 16, 17) zu verschiedener Zeit nach der ersten Lösung getroffen, wodurch die zweite Bewegung des Hebels 9 für die Vermehrung des Druckes in der Druckkammer für eine vorher bestimmbare Zeit verzögert werden kann. Diese Vorrichtung besitzt ein Sperrad 18 (Fig. 9, 25, 29) mit vielen kleinen Zähnen, welches auf der Welle 60 sitzt und mit einem festen Stift 18' versehen ist, der ein Kuppelglied zur Verbindung des Rades 14 mit dem Einstellrad 32' bildet, wie weiter unten erklärt wird. Bei der Benutzung des Einstellrades 32 (Fig. 9) wird der Zahn 15" im Rade 14 (Fig. 7) gehalten, um die erste Lösung der Klinke 61 während des Gebrauches des Rades 32' zu bewirken, was in den Fig. 24 bis 29 dargestellt ist, wobei der Zahn 15" ausgeschaltet wird. Beide Einstellräder 32, 32' (Fig. 5, 9, 24) werden jedoch durch dieselben Antriebsmittel in der Form einer Klinke 30' bewegt, die an einem von einer Feder zurückgezogenen Kopf 31 sitzt, der an einem Gleitrahrhen 17 schwingbar ist. Dieser Kopf 31 ist mit einem Arm 31' versehen, um die Klinken 30, 30' in die unwirksame Stellung zu bringen und dadurch die Wirkung des Einstellrades 32 zu unterbrechen.
Das Einstellrad 32 (Fig. 12 bis 15) besitzt Ringe 33, 34, die durch einfache Arme 33^, 34a mit einer Nabe 33* verbunden sind, sowie mit einer Buchse 34*, welche lose auf die Welle 60 paßt und lösbar mit dem Rade 33 mittels eines unter Federdruck stehenden Bolzens 35 verbunden ist. Letzterer sitzt auf der Buchse und paßt in öffnungen, die im· Kreise auf dem Ringe 33 angeordnet sind.
Die Arme 33^, 34^, welche sich vor und hinter einem Stift 18' befinden, bilden Kuppelteile, die in Verbindung mit diesem Teile als eine Verbindung für leere Bewegung zwischen dem Einstellrade 32 und dem Rade 14 des Auslösegestells dienen. Diese Verbindung kann so eingestellt werden, daß die unabhängige Bewegung des Rades 32 auf der Welle
60 durch den Lösebolzen 35 vom Rande 33 und darauf stattfindender Drehung des Randes um den Arm 33" mit Bezug auf den Arm 34" erfolgt.
Auf dem Rande 33 befindet sich ein Sperrrad 33C mit vielen Zähnen. Dasselbe liegt im Bereiche der Klinke 30 für kurze, leere Vorwärtsbewegung des Rades 32 auf der Achse 60. Es ist mit einem einzigen Zahne 15* versehen, der durch Schaltbewegung in den Weg der Klinke 30' gelangt. Dieser Zahn liegt neben dem Arm 33^ und wird daher unter die Wirkung der Klinke 30' gebracht, wenn der Stift 18' mit dem Arm 33^ in Eingriff kommt (Fig. 12). Die Räder 18, 14 (Fig. 8, 10) werden daher gleichzeitig mit dem Rade 32 vorwärts bewegt. Diese Vorwärtsbewegung des Rades 14 bewirkt, daß eine seiner Klinken 14", 15" (Fig. 10, 25, 29) die Aus-Schaltbewegung beginnt, die, wie vorher beschrieben, bis zu dem Zeitpunkt erfolgt, wo das anfängliche Ausschalten der Kraftklinke
61 (Fig. 8, 16, 17) des Hebels 9 erfolgt.
Der Rand 34 (Fig. 15) des Rades 32 trägt einen von einer Feder zurückgehaltenen Daumen I57i, der hinter dem Zahne 15*· (Fig. 12) liegt und so zum Rade 18 und der Sperrkinke 30' angeordnet ist, daß er eine fernere Einstellung des Rades 14 bewirkt. Dieser Daumen 15'' ist schwihgbar an einem Ringe 19 angeordnet, welcher durch eine Schraube 19s1 befestigt ist, jedoch winklig zum Rande 34 bewegt werden kann, um den Daumen 15'' gegenüber dem Zahn 15s vor- oder zurückzubewegen, um die Zeit, während welcher die Flüssigkeit unter normalem Drucke in die Kammer 5 gelangt, zu regeln.
Das Rad 32 steht unter der Wirkung eines unter Federdruck stehenden Reibungsbandes 75 (Fig. 25), welches ersteres gegen zufällige Bewegung sichert. Mit der Antriebsvorrichtung für das Einstellrad 32 ist eine Unterbrechervorrichtung verbunden, mittels welcher die Zeit des Arbeitskreislaufes der Presse verlängert werden kann. Diese Vorrichtung (Fig. 9, 10, 11, 24, 25) besteht aus einem Kurvenstück 70 (Fig. 10, 25), das auf einem Gleitrahmen 17 in fester Verbindung mit einem vierzähnigen Sperrad 71 (Fig. 11) gelagert ist, dessen Schaltklinke 72 gelenkig am Arm 54 des Trägers 52 sitzt und mit einem Stößer
73 verbunden ist, der einen Anschlag 73' für einen Ansatz 74 des Armes 54 besitzt, um dadurch die Klinke außer dem Bereich des Rades 71 halten zu können.
Das Kurvenstück 70 besteht aus einer segmentförmigen Scheibe, die an der hinteren Fläche des Armes 31' des Klinkenkopfes 31 angeordnet ist (Fig. 7, 25). Dasselbe ist so gestaltet, daß es auf den Arm 31' während der ersten auf das Rad 71 (Fig. 11) wirkenden Bewegung einwirkt, was mittels der Klinke 72 für die winklige Einstellung der Klinke 30, 30' in die unwirksame Lage erfolgt. Die Klinke 72 ist mit einem winkligen Kopfansatz versehen, der bei der Losestellung der Klinke in dem Wege des Sperrades 71 liegt, um mit demselben bei der Drehung in Eingriff zu kommen, wenn der Gleitrahmen 17 sich nach innen bewegt, entsprechend der Vorwärtsschwingung des Trägers. Bei dieser Anordnung ist für eine Vorwärtsschwingung des Trägers 52 (Fig. 2, 7) eine vollständige Umdrehung der Kurvenscheibe 70 erforderlich, und daher gelangt die Klinke 30, 30' nur während des Rückwärtsganges des letzten Hubes in ihre Arbeitslage, wobei der Gleitrahmen der Stange 17' sich nach außen bewegt und dadurch eine vierfache Verstärkung der Schwingbewegung des Einstellrades 32 (Fig. 12) bewirkt.
Anfangend mit einem Rückwärtsgange des Trägers 52 bei der Einwirkung der Klinke 30' auf den Zahn 15s des Einstellrades 32 (Fig. 12) und unter der Voraussetzung, daß der Stößer 73 (Fig. 11) mit dem Ansatz 74 in Eingriff gekommen ist, um die untere Klinke 72 außer Eingriff mit dem Rad 71 zu halten, ist die Wirkungsweise folgende.
Die Klinke 30' bewegt bei ihrer Außenbewegung mit dem Rahmen 17 (Fig. 2, 29) das Rad 32 mit seinem Arm 33α (Fig. 12), der in den Stift 18' greift, und dreht dadurch das Sperrad 14 (Fig. 10, 24) vorwärts, wodurch der Zahn 14' in den Weg der Klinke I4a gelangt und die Wellen 60, 59 (Fig. 9, 20) in Tätigkeit setzt, so daß Schaltklinke 62 ausgelöst wird.
Der erste Vorwärtsgang des Trägers 52 bewegt die Klinke 14^ und dreht das Rad 14 mit den Wellen 60, 59 im Leergange und bewegt ferner die Schaltklinke 62, um die Hebel 9,10 zurückzubewegen, wodurch das Kraftventil wieder geschlossen und das Ventil 29 (Fig. 1) in eine solche Stellung gebracht wird, in der die eine Eröffnungsbewegung der Presse in der oben beschriebenen Weise bewirkt wird. Bei dem zweiten Rückgange des Trägers 52 (Fig. 2) bewegt die Klinke i5a das Rad 14 und teilt diesem eine zweite Schrittbewegung mit, wobei die Schaltklinke 63 (Fig. 23) des Auswerfhebels 13 freigegeben wird.
Der zweite Vorwärtsgang bewegt die Klinke
63 und den Hebel 13, wodurch der Auswerfer 44 (Fig. 1) niederbewegt wird, und gleichzeitig wird die Klinke 14^ bewegt und bewirkt, 'daß das Rad 14 eine weitere Schrittbewegung macht, wobei Schaltklinke 64 (Fig. 20) freigegeben wird.
Die dritte Rückwärtsbewegung zieht den Auswerfhebel 13 durch direkte Verbindung des Trägers 52 nieder und gibt die Klinke 65 (Fig. 22) frei, indem eine vierte Schrittbewegung des Rades 14 durch die Klinke 15" bewirkt wird, wobei der Hebel 10 (Fig. 1, 20) sich mit dem Ventil 28 mittels der Klinke
64 verschiebt, so daß eine Bewegung erfolgt, welche das Schließen und Zurückbringen der Presse in die Anfangslage bewirkt.
Die dritte Vorwärtsbewegung öffnet das Auslaßventil 40 durch Einwirkung der Schaltklinke 65 auf den Hebel 11 und bewegt die Klinke 14^, die das Rad 14 um einen Schritt dr,eht, wodurch Schaltklinke 66 (Fig. 8, 21) freigegeben wird.
Die erste Hälfte des vierten Rückwärtsganges senkt den Presser 42 (Fig. 1, 4) mit Hilfe der Schaltklinke 66, welche auf den Hebel 12 wirkt, während bei der letzten Hälfte dieses Hubes der Hebel 11 getroffen wird und durch den Träger 52 zurückgehalten wird, wodurch das Ventil 40 geschlossen wird.
Der vierte Vorwärtsgang hebt den Presser 42 infolge direkter Berührung des Hebels 12 mit dem Träger 52, und der fünfte Rückwärtsgang bewirkt die erstmalige Lösung der Schaltklinke 61 vermöge der Wirkung der Klinke 15^ auf den Zahn 14 und bewegt diese Schaltklinke gegen die Schulter L des Hebels 9 (Fig. 1, 16) mit darauf folgender Abwärtsbewegung, welche das Ventil 6 einstellt, um die Flüssigkeit unter normalem Druck in die Kammer 5 zu führen.
Während des fünften Vorwärtsganges wird die Klinke 14^ beim letzten Schritte der Auslösebewegung des Rades 14 bewegt und schiebt den Stift i8' (Fig. 10, 12) vorwärts, der vorher den Arm 34s mitgenommen hat, um das Einstellrad 32 für die vorher bestimmte unabhängige Drehbewegung einzustellen. Diese unabhängige Bewegung, welche durch den Grad des Leerganges zwischen dem Arm 33" und dem Stift i8' bestimmt ist, ist in leere Drehbewegungen des Rades geteilt, welche durch die Stellung bestimmt werden, die durch den Zahn 15'' gegenüber dem Zahne 15s eingenommen wird.
Während des sechsten Rückwärtsganges beginnt der Träger 52 eine normale oder Niederdruckperiode in dem Arbeitskreislaufe vermöge der Wirkung der Klinke 30 auf das Sperrad 33° (Fig. 12) des Einstellrades 32, und diese Wirkung wird bei jedem Gange beim
Rückwärtshube wiederholt, bis der Zahn 15'' eingestellt und das Rad 18 (Fig. 10) dadurch die zweite Lösung der Schaltklinke 61 (Fig. 16) bewirkt, worauf letztere auf die Schulter H des Hebels 9 mit einer weiteren Abwärtsbewegung des Ventils 6 einwirkt, welches seinen Eintrittskanal 6" (Fig. 1, 2) in Verbindung mit dem Verstärker 8 durch den Regulator 7 bringt.
Diese Wirkung der Klinke 30' auf den Zahn i5/! bringt in Verbindung mit dem Rade 18 das Sperrad 14 um einen zehntel Schritt vorwärts und stellt es so ein, daß es um einen Schritt durch die Klinke 14" während des nächsten Vorwärtsganges des Trägers bewegt wird.
Die zweite Druckperiode hält an, bis der Zahn 15s (Fig. 12) in den Weg der Klinke 30' durch das Sperrad 33° gebracht ist, welches durch die wiederholte Wirkung der Klinke 30 gedreht wird, wenn während des nächsten Rückwärtshubes des Trägers 52 die Klinke 30' auf den Zahn 15s wirkt und ihn mit dem Arm 33Λ des 'Einstellrades in Eingriff mit ■ Stift 18' bringt, wodurch die zweite Arbeitsperiode eingeleitet wird.
Das Einstellrad 32' (Fig. 24 bis 29), welches für eine veränderliche Verbindung mit dem Teil 18' des Rades 18 konstruiert ist, besitzt eine Vorrichtung, durch welche eine in Bewegung befindliche Arbeit eingestellt werden kann. Diese Bewegung wirkt als Zeiteinstellungsmittel, um die Anfangslösung der Schaltklinke 61 (Fig. 16, 24) zu bewirken, welche der Ladebewegung der Presse folgt und dadurch die Preßarbeit für eine vorbestimmte Zeit verzögert, wie es beispielsweise erwünscht sein kann, wenn das zu pressende Material nur eine kurze Zeit unter dem Druck zu bleiben braucht, um das gewünschte Produkt hervorzubringen und die Zuführung in genügenden Mengen zur Speisung der Presse nicht ausreicht. Das Einstellrad 32' (Fig. 29) besitzt kreisförmige Abschnitte 33', welche durch einen einzigen Arm 33^, 34^ mit einer Hülse 34s verbunden sind. Letztere paßt lose auf die Welle 60 und ist lösbar "mit dem Rande 33' durch einen unter Federdruck stehenden Bolze11 35' (Fig· 28) verbunden,
Der Rand 33' trägt ein loses Sperrad 33° (Fig. 26) von demselben Durchmesser und derselben Zahnteilung wie das feste Sperrad 33d des Einstellrades 32'. Das Sperrad 33D ist fest mit einem zweiten Sperrad 36 verbunden, um die Bewegungen einzustellen, und ist mit einer Ringnut versehen, in welcher ein loser Ring 33G angeordnet ist. Dieser Ring, welcher lösbar mit dem Rade 33 verbunden ist, ist mit einem Anschlag 33E versehen, der in dem Wege eines festen Stiftes τ8α liegt, welcher auf dem Rande 33' angeordnet ist, um eine nach vorwärts gerichtete Verbindung zwischen dem Rande und dem Rade 33° zu bewirken. Hinter dem Stift ΐ8Λ befindet sich ein fester Stift 33''" des Rades 33°, welcher dazu dient, die Vorwärtsbewegung des Rades 33" auf dem Rande 33' durch Eingriff mit dem Teil i8a zu. beschränken. Die lösbare Verbindung zwischen dem Ring 33C und Rad 33° besteht aus einem unter Federdruck stehenden Anschlag 37, der mit dem Ring drehbar verbunden ist und in Nuten eingreifen kann, welche in beliebigen Entfernungen auf dem Rande des Rades 33 ° angeordnet sind.
Auf dem Randabschnitt 34' (Fig. 27) sind durch Federn hochgehobene Klinken I5L, 15 H vorhanden, welche dem Zahn 15^ (Fig. 12) des Einstellrades 32 ähneln und in gleicher Weise mit der Klinke 30' und dem Hilfsschaltrade 18 (Fig. 7, 10) der Welle 60 zwecks Hervorbringung von Zwischenbewegungen des Sperrades 14 in Verbindung stehen, welches seiner Ausschaltbewegung folgt und gleichzeitig die erste und zweite Lösung der Schaltklinke 61 (Fig. 16) bewirkt, wie weiter unten erklärt wird. Die Klinken 15*- und 15 H (Fig. 28) sind in fester Verbindung mit zwei Klinken 36', 36", welche mit dem Schaltrade 36 (Fig. 26) in Verbindung stehen und unter der Wirkung der Klinke 30' dazu dienen, die Einstellbe- go wegungen des Rades 33° zu vollführen, welches seiner Verbindung mit dem Rande 33' folgt. Diese Einstellbewegungen folgen der unabhängigen Vorwärtsbewegung des Rades 33° mittels der Klinke 30 (Fig. 24), welche Bewegung, wie vorher angegeben, durch die Entfernung der Stifte 33F, 33E bestimmt ist und geändert oder ganz ausgeschaltet werden kann, dadurch, daß man erst den Stift 37 des Ringes 33G löst und dann den Rand so bewegt, daß er seinen Stift 33E vorwärts bewegt oder mit Bezug auf den Stift 33^ des Rades 33E zurückzieht.
Die Entfernungseinstellung der Stifte 33F, 33E bestimmt eine zweite Einstellungsperiode in dem Arbeitskreislaufe, welcher der Ladebewegung der Presse folgt. Das Sperrad 33° ist mit einem festen Zahn 14s versehen, der ähnlich wie der Zahn 15s des Einstellrades 32 (Fig. 12) unter der Wirkung der Klinke 30' steht, um das Sperrad 15 (Fig. 10) vorwärts zu drehen und den Zahn 14' in den Weg der Klinke 14" zu bringen und gleichzeitig die Lösung für die Pressenöffnung und die kraftabschaltende Klinke 62 (Fig. 20) zu bewirken.
Die Klinken i5L und I5H (Fig. 27) sind beide so angeordnet, daß sie dem Zahn 15s (Fig. 12) und dem Zahn 15* folgen, welche eine relative Zwischenstellung einnehmen. Diese Klinken 15^ und 15^ sind auf dem Rande 34' zwecks unabhängiger Einstellung für veränderliche Entfernungen angeordnet, und zu die-
sem Zwecke sind die Zähne I5L und I5ff in fester Verbindung mit ihren Nebenzähnen 36', 36" drehbar und ruhen auf Gleitblöcken 19', die mit Stellschrauben versehen sind. Die Drehzapfen dieser Zähne sind mit einem festen Stift 19" versehen, der gewöhnlich in den Gleitblock 19' eingreift.
Bei der Verwendung des Einstellrades 32' (Fig. 25) für das Einstellrad 32 (Fig. 12) wird der Zahn 15 (Fig. 10) des Rades 14 entfernt und das Rad 32' in seine Stellung auf der Welle 60 verschoben, wobei seine Arme 33^, 34a sich hinter und vor dem Stift 18' befinden. Das Reibungsband 75 wird dann auf den Rand 33' gelegt und ein ähnliches Band 75' auf das lose Sperrad 33°.
Wenn das Einstellrad 32' für das Einstellrad 32 eingestellt ist und ein Rückwärtshub des Trägers 52 mit auf den Zahn 14·* (Fig. 26) des Rades 33° wirkender Klinke 30' (Fig. 24) und gegen den Stift ΐδα wirkendem Stift 33F sowie gegen Stift 18' wirkendem Arm 33Λ begonnen wird, so ist die Wirkung folgende:
Die Klinke '30' (Fig. 24) schiebt bei ihrer Auswärtsbewegung mit dem Rahmen 17 das Einstellrad 32' in seiner Gesamtheit mit dem Arm 33^ vorwärts, welcher die Räder 18, 14 vorwärts bewegt, und zwar mittels des Stiftes 18' (Fig. 25). Hierdurch wird der Zahn 14' (Fig. 10) in den Weg der Klinke 14^ gebracht und stellt die Wellen 60, 59 (Fig. 16, 24) derart, daß die Schaltklinke 62 gelöst wird. Der erste Vorwärtsgang des Trägers 52 bringt die Schaltklinke 62 zur Einwirkung auf die Hebel 9, io, um eine Pressenöffnung zu bewirken und die Kraft abzuschalten, wobei die Klinke i4a auf den Zahn 14' wirkt und dadurch das Rad 14 mit den Wellen 60, 59 um eine Leerbewegung vorwärts bewegt, wie dies vorher in Verbindung mit dem Einstellrade 32 (Fig. 12) beschrieben worden ist.
Die Klinken 15^ und 14^ werden nun zur Wirkung auf das Rad 14 gebracht. Dieses folgt seiner Einstellung durch das Einstellrad 32 während eines Rück- und Vorwärtshubes des Trägers 52, bis die Klinke 14" den letzten Schritt in der Ausschaltbewegung vollführt, der in diesem Falle der siebente Schritt ist. Die 2., 3., 4. und 5. Schrittbewegung, welche dem Rade 14 (Fig. 10) mitgeteilt wird, bewirkt eine Lösung der Schaltklinken 63, 64, 65, 66 (Fig. 8, 23, 20, 22, 21), und diese wirken auf ihre entsprechenden Wellen während aufeinanderfolgender Hübe des Trägers 52 in gleieher Weise, wie dies vorher mit Bezug auf das Rad 14 beschrieben ist, wobei der Auswerfer 42 (Fig. i, 2, 4) betätigt, die Presse geschlossen und in die Ruhestellung zurückgeführt wird, während eine Ladung neuen Materiales in die Kammer 4 gebracht wird.
Während dieser Ausschaltbewegung des Rades 14 (Fig. 10) bewegt der Stift 18' den Arm 34^ (Fig. 25) vorwärts, und zwar zusammen mit den Randabschnitten 34', 33' (Fig. 28, 26), wodurch der Stift i8a gegen Stift 33 E des Ringes 33G des Rades 33° gebracht wird, so daß der letzte oder siebente Schritt, welcher dem Rade 14 mitgeteilt wird, das Einstellrad 32' in seiner Gesamtheit vorbewegt, wie dies durch Pfeile in der Fig. 25 dargestellt ist.
Während des nächsten Rückwärtsganges des Trägers 52 wird eine unabhängige Drehbewegung des Rades 33° durch Einwirkung der Klinke 30 begonnen, welche bei jedem Rückwärtsgang wiederholt wird, bis Stift 2>ZF die- 7^ ses Rades mit dem Stift i8a des Randes 33' in Verbindung gebracht ist. Der nächste Rückwärtsgang des Trägers 52 bringt das ganze Einstellrad 32' durch Einwirkung der Klinke 30 auf das Rad 33° (Fig. 24), wie vorher vorwärts, und der Zahn I5L (Fig. 27) wird dadurch in den Weg der Klinke 30' gebracht. Beim nächsten Rückwärtsgang wirkt Klinke 30' auf den Zahn I5L, wobei derselbe zuerst mit dem Hilfssperrade 18 (Fig. 24, 10) in Verbindung gebracht wird und der Zahn 36' (Fig. 27) mit dem Einstellrade 36 (Fig. 26) des Rades 33° in Verbindung tritt, wobei diese Zähne I5L, 36' zusammen mit ihren bezüglichen beiden Rädern 18, 36, dem Einstellrade 32' und dem Sperrade 14 (Fig. io, 24) vorwärts gedreht werden. Diese Arbeit bringt das Rad 14 um ein achtel Schritt vorwärts, wobei sein Zahn 15 ausgelassen wird, und bewegt das ganze Einstellrad um einen entsprechenden Schritt weiter. Diese Einstellung des Rades 18 in Verbindung mit der Welle 60 bewirkt die Anfangsauslösuug der Schaltklinke 61, so daß sie während des letzten Teiles des Hubes des Trägers auf die Schulter L des Hebels 9 (Fig. 1, 2, 16) wirkt und eine erstmalige Kraftwirkung auf die . Kammer 5 ausübt.
Das ganze Einstellrad 32' wird nun auf der Welle 60 durch wiederholtes Drehen des Rades 33D durch die Klinke 30 während der Hin- und Herbewegung des Trägers 52 weiterbewegt, wodurch der Zahn I5H (Fig. 27), auf welchen der Zahn 14s (Fig. 25) folgt, um kurze Schritte weiterbewegt wird, bis dieser Zahn I5H in den Weg der Klinke 30' gelangt, worauf der nächste Rückwärtsgang bewirkt, daß die Klinke 30' auf den Zahn 15^ wirkt, wodurch er mit dem Rade 18 verbunden wird, während gleichzeitig der Zahn 36" (Fig. 24, 27) mit dem Rade 36 verbunden wird und dann das ganze Einstellrad 32' zusammen mit dem Rade 18, dem Rade 14 und der Welle 60 um einen Schritt gedreht wird, der einem Schritt des Rades 32 gleichwertig ist. Der zweite Einschnitt auf dem Rade 18 bewirkt eine besondere Lösung der Schaltklinke 6r
(Fig. 8, i6), so daß diese bei diesem Hube des Trägers auf die Schulter des Hebels 9 mit einer weiteren nach unten gerichteten Einstellung des Ventiles 6 (Fig. 1, 2) wirkt, wodurch zwischen dem Einlaßkanal 6' und dem Verstärker 8 durch den Regulator 7 eine Verbindung hergestellt wird.
Das ganze Einstellrad 32' ist nun auf der Welle 60 durch wiederholte Wirkungen der Klinke 30 auf Rad 33° (Fig. 24) vorwärts bewegt, bis der Zahn 14s (Fig. 25) in den Weg der Klinke 30' gelangt ist, wobei während des nächsten Rückwärtsganges des Trägers 52 die Klinke 30' auf den Zahn 145 einwirkt und ihn mit dem Stift 33^ (Fig. 26) gegen den Stift i8a und den Arm 33^ in Eingriff mit dem Stift 18' (Fig. 25) weiterbewegt, wodurch Schaltklinke 62 (Fig. 8, 20) für die Kraftunterbrechung und die Pressenöffnung und Zurückbringung in der Anfangsstellung gelöst wird.
Auf die Wirkung des Zahnes i5L (Fig. 25, 27) auf das Rad 18, welches das Rad 14 um seinen achten Schritt vorwärts bewegt, folgt eine Einwirkung der Klinke 14^ (Fig. 10) auf das Rad 14. Während des folgenden Vorwärtsganges des Trägers 52 mit dem Rade 14 um einen neunten Schritt erfolgt die Einwirkung des Zahnes I5H auf Rad 18, wodurch das Rad 14 um einen zehnten Schritt vorwärts bewegt wird. Hierauf tritt, wie in dem Falle des Zahnes i5H, das Einstellrad 32 und die Klinke 14s in Tätigkeit, die das Rad 14 um seinen elften Schritt vorwärts bewegt. "
Wenn der Zwischenraum zwischen dem Laden der Presse und der ersten Einwirkung der Kraft verlängert werden soll, wird der Stößer 73 (Fig. 10, 11) eingedrückt, um die Klinke 72 in den Weg des Sperrades 71 der Unterbrecher kurve 70 zu bringen. Nach dem Einstellen der Klinke 15'- kann der Stößer so bewegt werden, daß die Klinke 72 in eine unwirksame Lage kommt, oder daß die Unterbrechung während des hohen und niederen Druckes anhält.
Wenn man ein Einfallen in das Rad 18 für die erstmalige Einwirkung von Kraft auf die Kammer 5 in derselben Zeitfolge, wie wenn Rad 14 durch seinen Zahn 15 gedreht wird, wünscht, so wird die Verbindurg zwischen dem Rade 33' (Fig. 26) und dem Rade 33D hergestellt und der Zahn 15*· (Fig. 27) auf dem Rande 34' vorwärts bewegt, und zwar um einen Grad, der gleichwertig einem Arbeitshübe der Klinke 30 auf dem Rade 33° ist. Diese Einstellung wird von dem Arbeiter dadurch bewirkt, daß er zuerst den Zahn 37 auf den Ring 33G niederdrückt, beispielsweise bei derjenigen Stellung, wo sich die Teile in der in Fig. 25 gezeichneten Stellung befinden, wodurch Rad 33° auf dem Rande 33' gedreht wird, um den Stift 33^ gegen den Stift i8J zu bewegen und dann den Gleitblock 19' des Zahnes 15^ zu lösen und ihn auf dem Rande 34' um die oben genannte Entfernung fortzubewegen. Der Stift 18' wirkt dann auf die Klinke I4a (Fig. 10), die dem Rade 14 den siebenten Schritt mitteilt, um den Zahn 15*· in den Weg der Klinke 30' zu bringen, worauf beim nächsten Rückwärtsgange diese Klinke auf den Zahn i$L wirkt und ihn in Verbindung mit dem Rade 18 bringt, wodurch ein achter Schritt dem Rade 14 mitgeteilt wird und die Anfangsauslösung der Klinke 61 erfolgt. Wenn es gewünscht wird, daß das zweite Einfallen in das Rad 18 für die Verbindung der Kraft mit erhöhtem Drucke stattfindet, so wird der Zahn 15^ (Fig. 27) in der Weise eingestellt, daß man erst den Gleitblock 19' löst und dann denselben in eine Lage bringt, bei welcher dieser Zahn dem Zahn I5L folgt, das einem Schritte des Rades 14 gleich ist. Die Klinke 14^ teilt dann dem Rade 14 den neunten Schritt mit, um dann das Einstellrad 32' mittels des Stiftes i8' vorwärts zu bewegen und den Zahn τζΗ in den Weg der Klinke 30' zu bringen, damit letzterer auf das Rad 18 einwirkt und der zehnte Schritt dem Rade 14 und den Wellen 60, 59 (Fig. 24) beim nächsten Rückwärtsgang des Trägers mitgeteilt wird und dadurch ein zweites Lösen der Schaltklinke 61 erfolgt. Ein Einstellrad wird dann auf der Welle 60 durch wiederholte Wirkung der Klinke 30 auf das Rad 33° während der Schwingung des Trägers weiterbewegt, wodurch der hohe Druckzustand aufrechterhalten wird, bis Arm 33^ gegen den Stift i8' (Fig. 25) gebracht ist, worauf der Zahn 145 in den Weg der Klinke 30' zum Drehen des Einstellrades zusammen mit den Rädern 18, 14 und den Wellen 6o, 59 gebracht wird, um die zur Abstellung der Kraft und zur Öffnung der Presse dienende Schaltklinke 62 beim nächsten Rückwärtsgang des Trägers zu fassen.

Claims (8)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Presse, insbesondere Filterpresse, bei welcher das Kraftmittel (Flüssigkeitsdruck o. dgl.) zwischen zwei kolbenartige Druckorgane in eine Kammer geleitet wird und sie in entgegengesetzten Richtungen antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Kolben (3) direkt auf das Preßgut drückt, während der andere (2) mittels geeigneter Verbindungen (i') derart auf ein Gegendruckstück (1) wirkt, daß beim Einleiten des Druckes das Preßgut zwischen den in entgegengesetzter Richtung angetriebenen Pressenteilen (i, 3) zusammengedrückt wird.
  2. 2. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Druckwasserzuleitung ein Kraftregler, ein Regulator (7) für veränderlichen Druck und eine Druckpumpe geschaltet sind, die derart miteinander wirken, daß man je nach Wunsch in der Kammer (g) einen größeren oder geringeren Druck erzeugen kann.
  3. 3. Presse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Vorrichtung zum öffnen der Presse, bestehend aus einem Ventil (2'), welches durch einen hydraulisch bewegten Kolben (27) nach Ausführung einer Pressung geöffnet werden kann, um das Druckwasser aus der Kammer (5) in einen Ableitungskanal (2a) zu führen.
  4. 4. An einer Presse nach Anspruch 1 eine Vorrichtung zum Ausstoßen des Preßgutes (Preßkuchens), gekennzeichnet durch einen Kragen (21) der Ventilstange (20), welcher bei entsprechender Bewegung des hydraulisch verschobenen Kolbens (27) die Pressenteile (1 und 2) verschiebt und dadurch den Preßraum öffnet und endlich auch den Pressenteil (3) mitnimmt und so den Preßkuchen aus dem Preßzylinder heraus in die Bahn eines Auswerfers (44) bringt, der dann den Preßkuchen herausstößt.
  5. 5. An einer Presse nach Anspruch 1 eine Vorrichtung, um während des Rückganges des Pressenteiles (2) den Kolben (3) ebenfalls zurückzuführen, dadurch gekennzeichnet, daß während des vorhergehenden Vorganges dieser Pressenteile durch den Anschlag einer Stange (24) an die Wandung (5) ein winkelhebelartiger Haken (3') durch Einfallen hinter einen Stift (3") die genannten Pressenteile gekuppelt und beide durch den entsprechend gesteuerten KoI-' ben (27) in die Anfangslage zurückbewegt werden.
  6. 6. Presse nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Rückführen der Pressenteile (1, 2, 3) in ihre Anfangsstellung durch eine Kurve (25) o. dgl. der Sperrhaken (3') wieder geöffnet und die Pressenteile (2 und 3) wieder entkuppelt werden.
  7. 7. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßgut dem Preßraum aus dem Füllrumpf durch einen zweiflügligen Kolben (42), dessen Flügel Durchbrechungen besitzen und sich entgegengesetzt ihrer Druckrichtung öffnen, zugeführt wird. .
  8. 8. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiel der die Ventile und Kolben betätigenden Hebel (9 bis 13) in bezug auf Größe und Zeitdauer mittels eines einzigen, von einem ständig hin und her schwingenden Träger (52) getragenen Schaltwerkes einzustellen ist, welches im wesentlichen drei nach Bedarf zu kuppelnde und einzustellende Schalträder (32, 32' und 18) enthält, deren Bewegung auf verschiedene den Hebeln (9 bis 13) zugeteilte Daumenscheiben (61' bis 65') und Daumen (61 bis 65) übertragen wird.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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