DE552746C - Liegende Spritzgussmaschine - Google Patents

Liegende Spritzgussmaschine

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DE552746C
DE552746C DE1930552746D DE552746DD DE552746C DE 552746 C DE552746 C DE 552746C DE 1930552746 D DE1930552746 D DE 1930552746D DE 552746D D DE552746D D DE 552746DD DE 552746 C DE552746 C DE 552746C
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Germany
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cylinder
injection molding
compressed air
ram
machine
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DE1930552746D
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English (en)
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Eckert and Ziegler GmbH
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Eckert and Ziegler GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/46Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould
    • B29C45/53Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould using injection ram or piston

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Liegende Spritzgußmaschine Die Erfindung betrifft eine Spritzgußmaschine zur Verarbeitung schmelzbarer künstlicher Massen, beispielsweise der bekannten Abfallstoffe der Kunstseidefabrikation. Bei. derartigen Maschinen wird das Spritzgut bekanntlich mittels eines Stempels durch eine Düse hindurch unter hohem Druck in die Gußform gepreßt.
  • Die bekannten Maschinen dieser Art sind entweder nur für Handbetrieb eingerichtet, d.li. der für den Preßvorgang erforderliche Drück wird mittels einer von Hand gesteuerten Kniehebeleinrichtung o. dgl. auf die Preßorgane ausgeübt, oder der Preßstempel wird unter Anwendung von Druckluft bewegt. Die erste der beiden Maschinengattungen ist bezüglich ihres Anwendungsgebietes insofern beschränkt, als der von Hand ausgeübte Druck nur zur Erzeugung verhältnismäßig kleiner Werkstücke ausreicht, während die zweite #L\Iaschinenart immer an das Vorhandensein einer Druckluftquelle gebunden ist. Steht Druckluft z. B. infolge einer Betriebsstörung der Kompressoranlage zweiteilig nicht zur Verfügung, so ist der gesamte Spritzbetrieb lahmgelegt.
  • Die Verwendungsmöglichkeit der Spritzgußmaschine wird nun gemäß der Erfindung dadurch wesentlich vergrößert, daß wahlweise entweder der Preßstempel gegenüber dem unverrückbar festgehaltenen L\Iassezvlinder oder der Massezylinder gegenüber dem gegen Verstellung gesicherten Stempel verschiebbar ist. Hierbei wirken die wahlweise verwendeten Antriebsmittel für die Spritz-«-erkzeuge. nämlich die Druckluftsteuerung oder die von Hand gesteuerte Kniehebeleinrichtung, getrennt auf die beiden Spritzwerkzeuge ein. Derart vervollkommnete Spritzgußmaschinen sind leistungsfähiger als die bekannten Ausführungen und nicht unbedingt an das ","orhandensein einer Druckluftquelle gebunden, können vielmehr auch weiterbenutzt «-erden, wenn die Druckluftquelle einmal versagt.
  • Es sind nun zwar bereits Metallspritzgußmaschinen derart ausgebildet worden, daß ein wahlweise von Hand bzw. hydraulisch durchführbarer Betrieb möglich ist. Bei diesen Maschinen steht aber der mit dem beweglichen Preßstempel zusammenwirkende Massezvlinder stets fest. Es wird also immer nur der Preßstempel bewegt, und zwar für gewöhnlich durch hydraulischen rAntrieb. Ein am Preßstempelgestänge angreifender Handhebel soll zur Steuerung des Stempels benutzt werden, wenn die hydraulische Antriebseinrichtung versagt. Praktisch ist aber ein derartiger Handbetrieb nicht durchführbar, jedenfalls nicht bei Spritzgußmaschinen zur Verarbeitung schmelzbarer künstlicher Massen, die unter sehr hohen Drücken in die Gußform gepreßt werden müssen. Bei diesen Maschinen wäre es unmöglich, mit einem unmittelbar auf den Preßstempel einwirkenden Handhebel Drücke zu erzeugen, die zur Verarbeitung der Kunstmassen hoch genug sind. Dies gelingt vielmehr nur. wenn der Handhebel über eine Kniehebeleinrichtung, also über eine Druckübersetzungsvorrichtung, auf das Spritzwerkzeug einwirkt. t;ei Wahrung einer einfac"en Tauart der Maschine ist dies aber nur möglich. wenn der Handhebel bzw. die Kniehebeleinrichtung nicht auf das ;Teiche Spritzwerkzeug einwirkt wie die Drucklufisteuerung. Aus .:fiesem Grunde wird erfindungsgemäß entweder der Preßstempel in den feststehenden Massezvlinder eingeführt oder der verschiebbare 'Iassezvlinder über den feststehenden f'relistempel bewegt, wobei die von Hand bzw. durch Druckluft zesteuerten Antriebsmittel getrennt auf die beiden Spritzwerkzeuge einwirken.
  • In den Fig. i und 2 sind Grundrisse der für Handbetrieb hergerichteten 'Maschine in ,.wei verschiedenen Betriebsstellungen ver-;ni_chaulicht. Die Fig.3 und .4 zeigen im Grundriß die gleichen Betriebsstellungen einer auf Druckluftbetrieb umgestellten 'Maschine. Fig. 5 ist eine Seitenansicht der -Maschine. Fig. 6 veranschaulicht in größerem Maßstabe die Luftantriebs- und Preßorgane der 'Maschine. und in Fig. ; ist die hnieliebeleinrichtung gleichfalls in größerem Maßstabe dargestellt.
  • Auf dem Gestell i der 'Maschine sind zwei Lagerböcke 2, 3 - befestigt, die durch zwei kräftige Streben 4 miteinander verbunden sind. Der Lagerbock 3 trägt einen starkwandigen Zylinder;, in (!ein ein Doppelkolben 6 'verschiebbar ist, der mittels einer Ledermanschette ; luftdicht im Zylinder 5 geführt ist und dessen I#,-olbenstange 8 einerseits durch den Zylinderdeckel 9. anderseits durch den den Zylinderboden bildenden Lagerbock 3 hindurchragt.
  • Der Kolben 6 ist mittels Druckluft im Zylinder 5 bewegbar. Zu diesem Zweck ist ein Zuführungskanal io für die z. B. einer Kompressoranlage entnommene Druckluft vorgesehen, der über Absperrventile i i, 12 und Leitungen 13, 1.4 mit den beiden Zylinderräumen 15 und 16 (Fig. 3 und ..l) in 'Verbindung gebracht werden kann. Te nachdem ob (las Ventil i i oder das Ventil 12 mit Hilfe des um die Achse 1; schwenkbaren Steuerliebels 18 geöffnet wird. bewegt sich der Kolben ei unter dem Einfluh der Druckluft entweder in seine äußere, in Fig. 4. darget ellte Lage oder in die innere Stellung nach Fiz 3. .
  • Um eine schlagartige Bewegung des Kolbens h aus der Stellung nach Fig. ..1 in dieienige nach Flg.3 zu ermöglichen, ist der ZV linderraum 15 durch eine während des I@olbenrücklaufs mittels eines Ventils absperrbare Leitung finit der Außenluft verbunden. wenn die Druckluft in den Zylinderraum 16 eingeleitet wird.
  • Das durch den Zylinderdeckel 9 hindurchragende Ende 2o der Kolbenstange 8 trägt Gewinde 21, auf (las eine Überwurfmutter 22 aufschraubbar ist, wenn die Maschine für Handbetrieb hergerichtet werden soll. Die überwurlmutter 22 stützt sich in diesem Fall am Zylinderdeckel 9 ab und hält auf diese Weise den Kolben 6 und damit auch die Kolbenstange 8 in ihrer äußeren Endlage (Fig. i und 2) unverrückbar fest.
  • Das durch den Lagerbock 3 hindurchgeführte Ende 23 der Kolbenstange 8 dient als Preßstempel und ragt bis in die Bohrung 2.4 einer auf den beiden Streben 4 verschiebbaren Traverse 25 hinein. An der Traverse 25 ist der sogenannte llassezylinder 26 befestigt, dessen Innendurchmesser demjenigen der Traversenbohrung 2.4 und dem Außendurchmesser des Preßstempels 23 entspricht. Ein Zuführungskanal 27 verbindet den Aufnahmetrichter 28 (Fig. ;) für das pulverförmige Spritzgut mit der Traversenbohrung 2.4.
  • Der Massezvlinder 26 läuft in eine düsenförmige, an ihrem äußeren Ende kugelige Mündung 29 (Fig. 6) aus und ist außen von den Windungen 3o einer elektrischen Widerstandsheizung umgeben, die z. B. mittels eines verstellbaren Vorschaltwiderstandes 31 (Fig. 5) regelbar ist. Die Windungszahl der Widerstandsheizung 3o nimmt vom hinteren Ende des Massezylinders 26 nach dessen Mündung 29 hin zu, so daß auch der Grad der Beheizung des im Massezylinder entlialtenen Spritzgutes nach der Diisentniindung 29 hin wächst.
  • Zwischen der Traverse 25 und dem feststehenden Lagerbock 3 sind auf den Streben .4 Federn 32 angeordnet, die bestrebt sind, die Traverse 25 in Richtung von dem Lagerbock 3 fortzubewegen. Bei Handbetrieb drücken die Federn 32 nach beendetem Preßv organg (Fig. 2) die Traverse 25 gegen Anschlagmuttern 33, die auf Gewindebolzen 34 verstellbar gelagert sind, welche im Lagerbock 3 befestigt durch Ansätze 35 der Traverse 25 hindurchragen.
  • Auf den Streben .I sind zwei weitere Traversen 36 und 37 verstellbar gelagert, die dazu dienen, die beiden Hälften 38, 39 der Preßform zu tragen.
  • Die Traverse .36 steht unter der Wirkung von Federn .Mo, die ebenso wie die Federn 32 auf den Streben .I angeordnet sind und sich an der Traverse 25 abstützen. Auch die Traverse 36 umgreift mit Ansätzen 41 den Gewindebolzen 3.4 Und findet in der in Fig. 2 veranschaulichten Endstellung Anschlag an auf dein Gewindebolzen 34. angeordneten Berrenzungsmuttern 42.
  • In der Traverse 36 ist eine Bohrung 43 vorgesehen (Fig.6), durch die die Düse des Massezvlinders 26 in der Spritzstellung der einzelnen Teile hindurchragt, so daß das kugelige Mündungsende 29 mit einer entsprechend geformten, finit dem Innenraum ..N. der Preßform verbundenen Aussparung .43 in luftdichte Berührung gebracht werden kann.
  • Die Traverse 37 ist mittels der nachstehend beschriebenen Kniehebeleinrichtung auf den Streben .I verschiebbar.
  • Auf jeder der beiden Streben .;. ist ein Klotz 4.6 verschiebbar, in denen eine quer zu den Streben .I gerichtete Achse 47 gelagert ist, die mittels des Hebels .I8 gedreht werden kann. Zwischen den Streben .I sind auf der Achse 4., zwei Ansätze 49 befestigt, die durch gelenkig daran befestigte Zwischenglieder 5o.
  • i einerseits mit der Traverse 37, anderseits finit dem Lagerbock 2 gelenkig verbunden sind. Die Länge der Zwischenglieder _#o ist .verstellbar, da sie. wie die Zeichnung erkennen läßt. aus je zwei durch eine Mutter miteinander verbundenen Gewindebolzen bestehen.
  • Mit dem Formteil 39 wirkt in bekannter Weise ein mittels einer Feder für gewöhnlich in seiner Außerbetriebsstellung gehaltener Auswerfer ;2 zusammen. Dieser Auswerfer wird nach Beendigung jedes Spritzvorganges mit Hilfe einer im Lagerbock 2 verstellbaren und in der Bahn des Auswerfers gelagerten Stande 53 in die Prelifortn 38, 39 gestoßen und entfernt hierbei aus dieser Form das fertiggestellte Preßstück.
  • Es sind noch die am Lagerbock 3 angeordneten Stehbolzen 3.f (Fig. 1. 2, 6) zu erwähnen. die durch Bobrungen der Traverse 2; hindurchragen und an ihren äußeren Enden zur Aufnahme von Muttern ;5 (Fig. 3) Gewinde tragen. Wie weiter unten dargelegt ist, werden beim Luftbetrieb auf die Stehbolzen ;4 zwischen Lagerkörper 3 und Traverse 2; Abstandhülsen 56 (Fig. 3) aufgebracht.
  • Die Arbeitsweise der neuen Maschine ist folgende.
  • Zur Durchführung des Handbetriebes ist es nötig. durch Aufschrauben der L berwurfmutter 22 auf das Kolbenstangenende 2o den Kolben 6 in der aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Endlage festzuhalten. Damit wird also auch der Preßstempel23 unverrückbar festgehalten. Ferner müssen die \-Iuttern 33 und Abstandhülsen 56 von den Stehbolzen 54 entfernt werden, um eine '-erschiebung der Traverse 23 auf den Streben -. zu ermöglichen. 'Nachdem Preßgut in den Trichter 28 eingefüllt und die Beheizung des \Iassezylinders =t# alizestellt «-orden ist. kann der Spritzbetrieb beginnen. Mit Hilfe des Handhebels .t8 und der von ihm gesteuerten Knieliebelvorrichtung49 bis 5 1 wird die Traverse 3; in Richtung des in Fig. 2 eingezeichneten Pfeiles x bewegt. Die Traverse nimmt hierbei die Fornili;ilfte, 39 mit. Sobald diese Formhälfte auf die zweite Formhälfte 38 gestoßen, die Gußform also geschlossen ist, wird bei weiterer Bewegung des Hebels .I8 nunmehr auch die Traverse 3V unter Spannung der Federn 4o zunächst so weit verschoben, bis das kugelige -Zündungsende 29 des Massezylinders 2(i in luftdichte Berührung mit der Einlaßöffnung .43 der Formhälfte 38 gekommen ist.
  • In diesem Au,Tenblick sind die einzelnen Preßorgane der 'Maschine in eine derartige Lage zueinander gebracht worden, daß nunmehr das Hineinpressen des Spritzgutes in die Gußform beginnen kann. Hierzu wird der Handhebel.48 weiterbewegt. Dabei wird der mit der Preßfortn 38, 39 verbundene \Iassezvlinder 26 über den feststehenden Stempel 23 geschoben, so daß das im Massezvlinder 2(i erwärmte und inzwischen plastisch gewordene Spritzgut durch die Düsen-Mündung 2cj hindurch in den Hohlraum 44 der horin 38. 39 gepreßt wird. Die Bauart der Kniehebeleinrichtung gestattet es, während des eigentlichen Spritzvorganges einen so hohen Druck zti erzeugen, der genügt. das breiflüssige bis in die feinsten Ecken und Winkel des ilolilratitiles 44. zu drücken. Bei Beendigung des Arbeitshubes haben die einzelnen Teil der 'I;ischine die in Fi-. i bezeichnete Lage eingenotnnien.
  • I?s wird nunmehr cler Hebel 48 wieder in die Ausgangsstellung nach Fig. 2 überführt. wobei sich die Bewe-tui-svorgänge in ti@igekehrter Reihenfolge wiederholen.
  • DieTraversen 2; und 36 bewegen sich unter der Wirkung der Federn 3 2 und 4o in entregengesetzter I-,iclittnig des Pfeiles .r so weit zurück, bis sie an den Begrenzungsmuttern 33 bzw. .42 ihren Anschlag finden. Schiebt sich hierbei der \Iassezylinder =(i gegenüber dem feststehenden Stempel 23 wieder in seine äußere Endlage nach Fig. 2 zurück, so entsteht im Innern dieses Zylinder: ein Unterdruck, der die Zufuhr der für den _folgentlen Spritzvorgang benötigten Sl>ritzgutnietige unterstützt.
  • Die Arbeitsweise bei Druckluftbetrieb gestaltet sich folgendermaßen.
  • Zur Durchführung dieser Betriebsart muß zunächst die "C berwtirfniutter =_' voln Ende 2o der Kolbenstange 8 entfernt werden, damit der Kolben 6 bewegt werden kann., Ferner müssen die Abstandhülsen ;6 auf die Stehbolzen 34 aufgebracht und die Traverse 2; unter Benutzung der Muttern @@ so weit Beilen den Lagerbock 3 gepreßt werden. als :lie Abstandhülsen m@ <lies zulassen.
  • \tumielir wird durch Unilegen des Hebels 48 und unter Vermittlung der Kniehebeleinrichtung49 bis ;r die Formhälfte 39 gegen die Formhälfte 38 und letztere in der zuvor beschriebenen Weise gegen die Düsenmündung 2q des Massezylinders 26 gepreßt. In dieser Stellung wird der Handhebel 4.e durch eine auf der Zeichnung nicht besonders veranschaulichte Riegelvorrichtung festgehalten. damit sich die einzelnen Maschinenteile nicht unter der Wirkung des hohen Preßdruckes während des Spritzvorganges in ihre Aus-'-an-sstellungenzurückbewegen können. -Nunmehr kann der eigentliche Spritzvorgang einsetzen. während dessen Dauer die einzelnen Preßteile durch die Knieliebeleinrichtung 49 bis ;o miteinander versteift bleiben.
  • Durch Einleiten von Druckluft von etwa 3 o bis (lo Atm. in den Arbeitsraum i6 des Zvlinderc ; wird der nunmehr bewegliche Stempel 2; in den jetzt feststehenden Masse--linder 26 gestoßen und das Spritzgut unter sehr hohem Druck in den Hohlraum.@4 der Gußforin 38.39 gepreßt. Der mit dem Stempel bei Druckluftbetrieb erzielbare hohe Druck ermöglicht die. Herstellung von Werkstücken verwickelter Formgestaltung, die bei Handbetrieb nicht erzeugt werden können.
  • Um eine schlagartige Arbeitsbewegung des Stempels 23 zu erzielen und die dämpfende Wirkung des im Arbeitsraum i3 eingeschlossenen Luftpolsters auszuschalten, wird dieser Raum während des Arbeitshubes durch Offnen des weiter oben erwähnten Hilfsventils i9 mit der Außenluft in Verbindung gebracht.
  • Der Rückhub des Stempels 23 in die Stellung nach Fig.4 wird durch Einleiten von Druckluft in den Zylinderraum 15 bewirkt, nachdem vorher das Hilfsventil i9 geschlossen worden ist.
  • ach beendetem Spritzvorgang werden die Gußform vom llassezvlinder 26 und die Formhälften 38, 39 voneinander in der weiter oben bereits dargelegten Weise mittels der Kniehebeleinriclitung49 bis ;i und des Handhebels 4.8 getrennt und in ihre in Fig. -. veranschaulichten Anfangsstellungen zurückgeführt.
  • Die Steuerung der Druckluftzufuhr zu den Zylinderräumen 15, 16 erfolgt mittels des Hebels 18, der, je nachdem in welcher Richtung er um die Achse 17 geschwenkt wird, entweder das in der Leitung 14 liegende Ab- sperrventil 12 oder das die Leitung 13 verschließende Ventil i i öffnet und dabei den zugehörigen Arbeitsraum des Druckluftzylinders mit dem Zuführungskanal io für die Druckluft in Verbindung setzt.
  • Alle bei der Erläuterung des Handbetriebes dargelegten Vorteile der neuen Bauart sind in gleichem Maße auch bei Druckluftbetrieb erzielbar; insbesondere hat aber die neue Maschine den großen Vorteil, daß sie gleichermaßen für Hand-. und Druckluftbetrieb geeignet ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Liegende Spritzgußmaschine zur Verarbeitung schmelzbarer künstlicher Massen, bei der das Spritzgut mittels eines Stempels durch eine Düse hindurch in die Gußform gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß wahlweise entweder der Preßstempel (23) gegenüber dem unverrückbar festgehaltenen Massezv linder (26) oder der Massezylinder gegenüber dem gegen Verstellung gesicherten Stempel verschiebbar ist, wobei die wahlweise verwendeten Antriebsmittel für die Spritzwerkzeuge (23, 26), nämlich eine Druckluftsteuerung oder eine von Hand gesteuerte Kniehebeleinrichtung (q.9 bis 5 1), getrennt auf die beiden Spritzwerkzeuge einwirken.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf das durch den Zylinder (5) zur Druckluftsteuerung hindurchragende Ende (2o) des Preßstempels (8, 23) eine Überwurfmutter (22) aufschraubbar ist, die mit dem Maschinengestell (9) zusammenwirkt und den Preßstempel gegenüber dem Massezyliüder (26) in seiner äußeren Endlage festhält (Fig. i und 2).
DE1930552746D 1930-04-16 1930-04-16 Liegende Spritzgussmaschine Expired DE552746C (de)

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DE (1) DE552746C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1267832B (de) * 1963-03-25 1968-05-09 Battenfeld Geb Spritzgiessmaschine zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe mit Kniehebelantrieb

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1267832B (de) * 1963-03-25 1968-05-09 Battenfeld Geb Spritzgiessmaschine zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe mit Kniehebelantrieb

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