AT110051B - Spritzgußmaschine, bei der die Bewegung des Formschlittens, sowie das Öffnen und Schließen der Formhälften mittels Druckgas erfolgt. - Google Patents

Spritzgußmaschine, bei der die Bewegung des Formschlittens, sowie das Öffnen und Schließen der Formhälften mittels Druckgas erfolgt.

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AT110051B
AT110051B AT110051DA AT110051B AT 110051 B AT110051 B AT 110051B AT 110051D A AT110051D A AT 110051DA AT 110051 B AT110051 B AT 110051B
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Fertigguss Und Metallwerk Ag
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Description


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  Spritzgussmaschine, bei der die Bewegung des Formschlittens, sowie das Offnen und
Schliessen der Formhälften mittels Druckgas erfolgt. 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine   Spritzgussmaschine,   bei der die Bewegung des Formschlittens sowie das Öffnen und Schliessen der   Formhälften   mittels Druckgas oder Druckluft erfolgt, indem sowohl die auf dem   Formschlitten   verschiebbare Formhälfte wie auch der Formschlitten je von einem Druckgaszylinder angetrieben wird. Bei den bisher bekannten Maschinen dieser Art war im allgemeinen der Druckgas-oder Druckluftzylinder zum Schliessen und Öffnen der Form auf dem Formschlitten angebracht, was einen ausserordentlich kräftigen Aufbau des   Formsehlittens   und eine   grosse   Kraft zur Bewegung des   Formsehlittens   erforderte. 



   Diese Nachteile der bekannten   Spritzgussmaschinen   der vorliegenden Art sind bei einer Spritzgussmaschine entsprechend der Erfindung vollkommen beseitigt, indem sowohl der   Druckgaszylinder   für die Bewegung des   Formsehlittens   wie auch der Druckgaszylinder für die Bewegung der einen Formhälfte auf dem Formschlitten, auf dem Gestell   derMaschine,   u. zw. derart angeordnet sind, dass der Druckgaszylinder für das Schliessen und Öffnen der Formhälften verschiebbar innerhalb des feststehenden Druckgaszylinders für die Bewegung des Formschlittens gelagert ist und den Kolben des letzteren bildet. 



   Durch eine derartige Anordnung der beiden Druckgaszylinder wird in einfacher Weise ein vollkommen paralleles Arbeiten der Form und des Formschlittens erzielt, und ausserdem ein richtiges Arbeiten der Maschine gewährleistet, so dass stets erst die Formhälften geschlossen werden müssen, und dann erst der Formschlitten mit der geschlossenen Form gegen das   Mundstück der Giessvorrichtung geführt   werden kann. 



   Bei einer Spritzgussmaschine entsprechend der Erfindung ist die   Steuer-bzw. Verteilervorrichtung   für den wechselnden Anschluss der Druckgaszylinder an die Druckgasleitung derart ausgebildet, dass ein falsches Arbeiten mit der Steuervorrichtung unmöglich ist, und es sind ferner bei einer Spritzgussmaschine entsprechend der Erfindung in eigenartiger Weise ausgebildete elektromagnetische Sicherungen vorhanden, die ein Gegenführen des Formschlittens gegen das Giessmundstück nur bei vollkommen geschlossener Form zulassen, und eine Betätigung der zweckmässig ebenfalls mit Druckluft oder Druckgas betriebenen   Giess Vorrichtung nur   gestatten, wenn der Formschlitten mit der geschlossenen Form dicht gegen das Mundstück geführt ist. 



   Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine   Spritzgussmaschine   nach der Erfindung, soweit dies für das Verständnis der Erfindung notwendig ist, in   beispielsweiser Ausführungsform   dargestellt, u. zw. zeigen :   Fig. 1   die   Spritzgussmaschine   im Ruhezustand bei geöffneter Form im Grundriss, Fig. la eine Seitenansieht auf den Steuermechanismus bei dem in Fig. 1 dargestellten Ruhe-und Anfangszustande der Maschine, Fig.   1 b schematiMh   die Sicherung für die Betätigung der Giessvorrichtung bei einer Stellung der Teile der Maschine entsprechend Fig. 1, Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Grundriss der Spritz-   gussmaschine   im Augenblick des Schliessens der Form auf dem noch in seiner Anfangslage stehenden   Formschlitten,   Fig.

   2a die dazugehörige Stellung des Steuergetriebes, Fig. 3 die Spritzgussmaschine in der Giessstellung, Fig. 3a die zugehörige Stellung des Steuermechanismus, Fig. 3b die Sicherung für diese Stellung des   Formschlittens   im ausgerückten Zustande, Fig. 4 eine Seitenansicht auf den
Steuermechanismus kurz nach seiner Betätigung zwecks   Rückführung   des Formschlittens von dem   Giess-   mundstück, Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Teilansicht mit einer mechanischen Sicherungsvorrichtung, 

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 Fig. 6 eine Seitenansicht auf den Steuermechanismus einer Maschine nach Fig. 5 im Ruhe- bzw.

   Anfangszustande, Fig 7 den Steuermechanismus kurz vor dem   Schliessen   der Form bei einer Ausführungsform der Maschine nach Fig. 5 und Fig. 8 den Steuermechanismus bei einer Stellung der Teile nach Fig. 2 a. 



  Die Fig. 9 und 10 entsprechen den Fig.   1b   und 3b jedoch bei Anordnung einer mechanischen Sicherung. 



   Auf den Zeichnungen ist mit 1 die durch   Druckgas- oder Druckluft   zu betätigende, in beliebiger 
 EMI2.1 
 ist, und in deren   Druckluft- oder Druckgaszuführungsrohr   3 ein   Absperrorgan   4 angeordnet ist, das nur geöffnet werden kann, wenn ein Sperrbolzen 5 aus der in Fig. 1 gezeichneten Sperrlage herausgezogen ist. Zur Bewegung des Sperrbolzens 5 dient ein Elektromagnet 6 der in einem Stromkreis liegt, welcher durch einen Kontakt 8 in der weiter unten erläuterten Weise zu   schliessen   ist. 



   Gegenüber   dem Mundstück 2 ist   der auf dem nicht   mitgezeichnetenGestell der Maschine verschiebbare   Formschlitten 9 angeordnet, von dem die aus der fest auf ihm angeordneten Formhälfte 10 und der ver- 
 EMI2.2 
 sind und die durch kurze Hebel 14 in die Strecklage zu bringen sind. 



   Die Hebel 14 sind gelenkig an dem Kopf 15 einer Kolbenstange 16 befestigt, an deren anderm 
 EMI2.3 
 
Der   Druckgaszylinder   18 ist seinerseits verschiebbar innerhalb eines auf dem Gestell der Maschine feststehend angeordneten Druekgaszylinders 19 gelagert und bildet den Kolben dieses Druckgaszylinders 19. 



   Von dem den Kolben des Druekgaszylinders 19 bildenden Druckgaszylinder 18 geht eine Kolbenstange 18'aus, die rohrförmig die   Kolbenstange. M   umgibt und an ihrem Ende mit dem Formschlitten 9 starr verbunden ist. 



   Zu der hinteren Kammer Ks des Druckgaszylinders 19 führt eine Druckgasleitung 20, und zu der vorderen Kammer   Z des Druckgaszylinders 19   führt eine Druckgasleitung 21. Die beiden Druckgasleitungen 20 und 21 gehen von den beiden Anschlussstutzen 20'und 21'eines Vierwegehahnes 22 aus, der insbesondere in Fig. la dargestellt ist. 



   Dieser Vierwegehahn 22 besitzt noch einen   Anschlussstutzen   23'zum Anschluss an die Hauptdruckgasleitung 23 und einen Auslassstutzen 24, der mit der freien Atmosphäre in Verbindung steht. 



   In dem Hahn 22 ist ein   Hahnküken   25 drehbar gelagert, das zwei Durchbohrungen 26,   27   enthält und auf dessen Achse ein Hebel 28 sitzt, der an seinem Ende mit einer offenen Nut 29 versehen ist. 



   Die hintere Kammer   jS   des inneren Druckgaszylinders 18 ist durch eine Längsbohrung 30 einer hinteren, durch die hintere Stirnwand 32 des Zylinders 19 hindurchreichenden Kolbenstange 31 mit einer Druckgaszuführungsleitung 33 verbunden, während die vordere Kammer      des inneren Druck-   gaszylinders 18 durch   eine Durchbohrung 34 der Kolbenstange 31 mit einer   Druckgaszuführungsleitung     35   verbunden ist. 



   Die beiden   Druckgaszuführungsleitungen   33,   35 sind durch bewegliche Schlauchstücke   mit den hinteren Enden der Längsbohrungen 30 und 34 der Kolbenstange 31 verbunden, da sich die Kolbenstange   31   bei der Arbeit der Maschine in ihrer   Längsrichtung   verschiebt. Die Rohrleitungen 33 und 35 sind an Stutzen 33'und 35'eines Vierwegehahnes 36 angeschlossen, der ausserdem noch mit einem Stutzen 23", zum Anschluss der Hauptdruckgasleitung 23 und einem Auslassstutzen 37 versehen ist, der in die freie Atmosphäre führt. 



   Im Innern des Vierwegehahnes 36 ist wiederum ein   Hahnküken   38 mit zwei Durchbohrungen 39, 40 drehbar angeordnet, auf dessen Achse ein Hebel 41 sitzt, der genau so ausgebildet ist wie der Hebel 28 des Vierwegehahnes 22 und ebenfalls mit einer kulissenartigen Führungsnut 42 versehen ist. 



   Zwischen. den beiden Hähnen 22 und 36 ist ein auf der Steuerwelle 43 sitzender Steuerhebel 44 angeordnet, bei dessen Verstellung von Hand, z. B. in Richtung des eingezeichneten Pfeiles 45 oder in entgegengesetzter Richtung, die Welle 43 verdreht wird. Auf dieser Welle sitzt ein Winkelhebel 46, 47, 
 EMI2.4 
 der Hebel   41   bzw. 28 zusammenarbeiten, wie dies näher weiter unten erläutert werden muss. 



   Auf der Steuerwelle 43 sitzt dann   schliesslich   noch eine Scheibe 50 mit einer Aussparung   51,   in die normalerweise ein Sperrbolzen 52 eingreift, der den Anker eines Magneten 53 bildet, welcher in einem Stromkreis 54 liegt, der durch einen Kontakt 55 geschlossen wird, sobald der Kniehebel 12 aus seiner in 
 EMI2.5 
 
An den   Formschlitten   9 greifen noch zwei Kniehebelgestänge 56,57 an, deren Arme 57 an dem festen Gestell der Maschine angelenkt sind. Diese Kniehebelgestänge werden derart eingestellt, dass sie ihre Streckstellung einnehmen, wenn der Formschlitten 9 gegen das   Schliessmundstück   2 angepresst ist. Sie sichern so die Anpresslage des Schlittens 9 mit der Form 10, 11 gegen das Mundstück 2.

   Das eine Kniehebelpaar 57,56 schliesst, wenn es aus seiner   eingeknickten   Lage in die Strecklage übergeht, den oben erwähnten Kontakt 8 des Stromkreises 7. Auf der Steuerwelle 43 sitzen dann schliesslich noch unterhalb der Kniehebelpaare 56,57 zwei Exzenter   58,   oberhalb derer die Kniegelenke des Kniehebelpaares 56, 57 in der Strecklage der Kniehebelpaare zu liegen kommen (Fig.   3b).   

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   Die Wirkungsweise der dargestellten   Spritzgussmaschine   ist folgende : In der Anfangslage, also vor Beginn der   Giessarbeit nehmen   die Teile der Maschine die in Fig. 1 gezeichnete Lage ein, bei welcher die Form 10, 11 geöffnet ist und der Formschlitten 9 ein Stück von dem   Giessmundstück   2 absteht. Der Steuerungsmechanismus für die   Druckluft- oder Druckgaszuführung   nimmt hiebei die in Fig. la gezeichnete Stellung ein, bei welcher der Hebel 46 durch seine Rolle   18   gerade in Eingriff mit dem Verstellhebel 41 des Vierwegehahnes 56 gelangt.

   Bei dieser Stellung der Teile ist die Kammer K2 des inneren 
 EMI3.1 
 ist entsprechend Fig. 1b geöffnet, so dass der Bolzen 5 verhindert, dass die   Giessvorrichtung   1 an die Druckgasleitung angeschlossen wird (Fig. 1). 



   Zur Betätigung wird nunmehr der Handhebel 44 aus der Stellung nach Fig. la in die Stellung nach Fig. 2a versehwenkt. Dies hat zur Folge, dass der Verstellhebel 47 des Hahnkükens 38 des Hahnes 36 so weit verdreht wird, dass die Stutzen   2. 3" und-3. 3' miteinander   verbunden sind, worauf die Rolle 48 
 EMI3.2 
 durch die Leitung   5. 3 und Bohrung. 30   der Kolbenstange   31   die hintere Kammer Kl des inneren Zylinders 18 Druckluft, während die vordere Kammer K2 des inneren Zylinders 18 über die Stutzen 35', 37 mit der freien Atmosphäre verbunden wird.

   Infolgedessen wird der Kolben 17 in dem Zylinder 18 nach vorn in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung verschoben, was zur Folge hat, dass die Kniehebelpaare 12, 12' gestreckt werden und die bewegliche Formhälfte 11 gegen die auf dem   Formschlitten   fest angeordnete Formhälfte 10 geführt wird. Ist dies geschehen, so wird durch das Kniehebelpaar 12 der Kontakt 55 geschlossen : dies hat zur Folge, dass der Elektromagnet 53 Strom erhält. wodurch der Bolzen   52,   wie in Fig. 2a strichpunktiert eingezeichnet, aus der Aussparung 51 der Scheibe 50 herausgezogen wird. 
 EMI3.3 
 Stellung nach Fig.   3 a   gedreht werden, was die Gegenführung des   Formschlittens   9 mit der geschlossenen Form gegen das Mundstück 2 zur Folge hat.

   Diese Weiterdrehung des Handhebels 44 ist also nicht möglich, so lange nicht die Form 10, 11 vollkommen geschlossen ist, also z. B. dann nicht, wenn irgend welches zwischen die Formhälften eingedrungenes Metall das vollständige Schliessen der Form verhindert. 



   Bei der Weiterdrehung des Hebels 44 aus der Stellung nach Fig. 2a in die Stellung nach Fig. 3a bleibt die Stellung des Hahnes 36 unverändert, so dass nach wie vor die Kammer   ss   des inneren Zylinders 18 Druckluft erhält. Dagegen wird bei der weiteren Verdrehung des Handhebels 44 der Verstellhebel 28 des Hahnes 22 durch denArm 47 aus der Stellung   nach denfig. la   und 2a in die Stellung nach 
 EMI3.4 
 verbunden werden und nunmehr die Kammer K2 an die Druckgasleitung angeschlossen wird, während die Kammer K4 des Druckgaszylinders 19 über die Stutzen 21', 24 mit der freien Atmosphäre verbunden wird. Der den Kolben des Zylinders 19 bildende innere Zylinder 18 wird infolgedessen aus der Stellung nach Fig. 1 und 2 in die Stellung nach Fig. 3 bewegt, wobei der Kolben 17 seine Lage im Zylinder 18 beibehält.

   Bei der Bewegung des Zylinders 18 in die Stellung nach Fig. 3 verschiebt dann die hohle Kolbenstange 18'den Formschlitten gegen das   Mundstück   2 der Giessvorrichtung. Sobald der Formschlitten; 9 die in Fig. 3 gezeichnete Endlage erreicht hat, sind die Kniehebelpaare   57,   56 gestreckt und schliessen den Kontakt 8 des Stromkreises 7, was zur Folge hat, dass nunmehr der Sperrbolzen 5 durch den Elektromagneten 6 aus seiner Sperröffnung herausgezogen wird, und nunmehr die Absperrvorrichtung für die Zuführung der Druckluft zum   Giessbehälter 7   geöffnet werden kann (Fig. 3 b), was die Betätigung 
 EMI3.5 
 
Zur Zurückbewegung des Formschlittens wird der Hebel 44 aus der Stellung nach Fig.   3 a   wieder über die Stellung nach Fig.   2 a   in die Stellung nach Fig.

   1 a   zurückgedreht,   nachdem zuerst die Druckluftzufuhr zum Giessbehälter 1 abgestellt worden ist. 
 EMI3.6 
 paare 56, 57 ein, was nötig ist, damit der   Formschlitten   9 überhaupt zurückgeführt werden kann. Auf dem Wege des Hebels 44 aus der Stellung nach Fig. 3a in die   Stellung nach Fig. 2 a   bleiben die Formhälften 10, 11 geschlossen, da die Stellung des   Haleines 16   erst auf dem letzten Teil der Drehbewegung des Hebels 44 in die Anfangslage nach Fig.   1a zurückgeführt   wird.   Naehdem   alle Teile der Spritzgussmaschine die in den Fig. 1, 1a, 1b gezeichnete Stellung erreicht haben, kann die Spritzgussmaschine von neuem betätigt werden. 



   Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausbildung der Spritzgussmaschine ist an Stelle der elektromagnetischen Sicherung   55,   die ein Gegenführen des Formschlittens 9 gegen das   Giessmundstück   2 erst 
 EMI3.7 
 vorgesehen. Diese besteht aus einem auf der Steuerwelle   43   derart angeordneten Sperrzahn 60, dass er in der Mittelebene der hohlen Kolbenstange 18'liegt. In der senkrechten Mittelebene ist die Kolbenstange 

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 stange 18'mit einer   Längsaussparung   61 versehen, die so lang ist, dass sie,   gleichgültig welche   Stellung die hohle Kolbenstange einnimmt, bei einer Verdrehung der Welle 43 die Bewegung des Sperrzahnes 60 nicht hindert.

   Die Kolbenstange 16 ist mit einer Längsaussparung 62 versehen, die im Ruhezustand der Maschine etwa die ans Fig- 6 ersichtliche Lage einnimmt. Wird nunmehr der Steuerhebel 44 aus der Stellung nach Fig. ss in die Stellung nach   Fig. T versehwenkt,   so erhält die Kammer Kl Druckgas und die Kolbenstange 16 bewegt sich nach rechts. Bei dieser Bewegung der Kolbenstange 16 nach rechts gelangt die Aussparung 62 in der Kolbenstange 16 erst dann in die in Fig. 8 gezeichnete Lage, wenn die Kniehebelgestänge   12,     12'vollständig gestreckt   sind und somit die Form 10, 11 geschlossen ist.

   Bei dieser Lage der Kolbenstange 16 kann dann der Sperrzahn 60 in die   Aussparung     62   der Kolbenstange 16 eintreten, und es kann   nunmehr   eine Weiterverdrehung der Steuerstange 44 in Richtung des Pfeiles 45 erfolgen. Hiedurch ist   also-gewährleistet,   dass stets erst ein vollkommener Schluss der Giessform stattgefunden haben muss, bevor der Hahn 22 umgestellt und der Zylinderraum K3 Druckgas erhalten kann. um den Formschlitten 9 gegen das   Giessmundstück 2   zu führen. 



   Die in den Fig. 9   und   10 dargestellte mechanische Sicherung wirkt in genau gleicher Weise wie 
 EMI4.1 
 gestellten Sicherung sitzt der Sperrbolzen   68   an einem Hebel 63, der mit einem Querstift 64 in ein Langloch 65 einer Steuerstange 66 greift, die gelenkig mit der Verlängerung 67 des einen Hebels 57 des Kniehebelgestänges 56,57 verbunden ist. Die Abmessungen der Vorrichtung sind derart gewählt, dass erst, 
 EMI4.2 
 schwenkt wird und hiebei den Sperrbolzen 68 aus seiner Rast herauszieht, so dass dann erst eine Verdrehung des Hahnkükens 4 zwecks Zuführung von Druckgas zu dem Giessbehälter 1 möglich ist.

   Die in den Fig. 9 und 10 dargestellte mechanische Sicherung gewährleistet also ebenfalls, dass eine   Zuführung   von Druckgas in den Giessbehälter erst erfolgen kann, wenn der Formschlitten 9 mit der Giessform dicht gegen das   Giessmundstück 2 geführt   ist. 



    PATENT-ANSPRÜCHE :  
1.   Spritzgussmaschine,   bei der die Bewegung    des. Formschlittens,   sowie das Schliessen und Öffnen der   Formhälften   mittels Druckgaszylinders erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckgaszylinder (18) für das Schliessen und Öffnen der Formhälften (10,   11)   verschiebbar innerhalb des feststehenden Druckgaszylinders   (19)   für die Bewegung des Formschlittens   (9)   angeordnet ist und den Kolben des letzteren bildet.

Claims (1)

  1. 2. Spritzgussmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Druckgaszuführung (23) und den beiden Druekgaszylindem ,-M ein von Hand zwangläufig derart zu betätigendes Steuer-bzw. Verteilungsgetriebe angeordnet ist, dass bei der Bewegung des Steuerhebels (44) aus der Ruhe-bzw.
    Anfangslage zunächst Druckgas in den inneren, verschiebbaren Zylinder (18) hinter dessen mit der verschiebbaren Formhälfte (11) verbundenen Kolben (17) zwecks Schliessens der Form geleitet wird, während die andere Zylinderseite (K2) mit der freien Atmosphäre oder einem Vakuum EMI4.3 gaszufuhr zu der hinteren Seite fZ\) des inneren Zylinders (18) die Druckgasleitung (20) auch mit der hinteren Seite (K3) des äusseren Zylinders (19) in Verbindung gelangt, was die Vorwärtsbewegung des durch eine hohle Kolbenstange (18') mit dem inneren Zylinder (18) verbundenen Formsehlitten (9) L in die Schliesslage zur Folge hat.
    3. Spritzgussmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- vorrichtung für die beiden ineinander angeordneten Druckgaszylinder (18 und 19) auf je einem Vier- EMI4.4 bzw. 38) von einem Hebelgestänge (44, 46, 47) mit zwei Antriebsarmen (46 und 47) anzutreiben sind, die derart angeordnet sind, dass bei der Verdrehung des Steuerhebels (44) die Arme (46 und 47) zeitweise mit an den Hahnküken (25 und 38) angeordneten Stellhebeln (28 und 41) in Eingriff gelangen.
    4. Spritzgussmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführung des Druckgases zu den beiden Seiten (Kl und K2.) des inneren Druckgaszylinders (18) durch Längs- bohrungen (30 und 34) einer rückwärtigen Kolbenstange (, 31) des Kolbens (17) des inneren Druckgas- . zylinders (18) erfolgt. die die hintere Stirnwand (32) des festen Druckgaszylinders (19) durchsetzt.
    5. Spritzgussmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass von der EMI4.5 angetrieben werden, die ihrerseits an die auf dem Formschlitten (9) bewegliche Formhälfte (11) angreifen und die in ihrer Strecklage, bei der die auf dem Formsehlitten (9) verschiebbare Formhälfte (11) fest gegen die auf dem Formschlitten (9) unverrückbar angeordnete Formhälfte (10) angepresst wird, eine Sperrung entsichern, die alsdann die Weiterdrehung des Handhebels (44) freigibt.
    6. Spritzgussmaschine nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die Anordnung einer elektro- magnetischen Sperrvorrichtung für den Steuerhebel (44), die aus einem Bolzen (52) besteht, der normaler- weise in eine Aussparung (51) einer mit dem Steuerhebel (44) starr verbundenen Scheibe (50) derart eingreift, dass der Steuerhebel (44) über die Stellung, bei der die Druekgaszufuhr zu der vorderen Seite zu <Desc/Clms Page number 5> des äusseren Zylinders (19) erfolgt, nicht hinausbewegt werden kann, und welcher Sperrbolzen (52) aus der Aussparung (51) erst herausgezogen wird, wenn ein Elektromagnet (53), dessen Anker der Bolzen (52) bildet, dadurch Strom erhält, dass bei der Strecklage des Kniehebelgestänges (12)
    für den EMI5.1 Kontakt (5-5) geschlossen wird.
    7. Spritzgussmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Endlage des Formschlittens (9), bei der die Form (10, 11) gegen das Giessmundstück (2) angepresst wird, durch ein oder mehrere Kniehebelgestänge (56, 57) gesichert wird, von denen ie die einen Arme (57) mit dem festen Gestell der Maschine und die andern Arme (56) mit dem Formschlitten (9) gelenkig verbunden sind, und die in ihrer Strecklage eine Sperrvorrichtung entsichern, die in ihrer Sperrlage die Zufuhr von Druckgas in den Giessbehälter (1) verhindert, so dass eine Zufuhr von Druckgas in den Giessbehälter nur dann EMI5.2 57) sich in ihrer gestreckten Lage befinden.
    8. Spritzgussmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherung gegen eine verfrühte Zufuhr von Druckgas in den Giessbehälter (1) aus einem elektromagnetischen Kontakt (8) besteht, der bei Erreichung der Strecklage durch ein Kniehebelgestänge (56, 57) geschlossen wird, wodurch dann ein Elektromagnet (6) Strom erhält, der einen Sperrbolzen (5) aus dem Druckgassteuerorgan (4) herauszieht.
    9. Spritzgussmaschine nach den Ansprüchen 1, 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass zum Wiedereinknicken der Kniehebelgestänge (56, 57) des Formschlittens (9) gegen die Gelenkachsen der Kniehebelgestänge wirkende Exzenter (58) dienen, die auf der Steuerwelle (43) derart angeordnet sind, dass sie in Wirksamkeit gelangen, wenn der Steuerhebel (44) aus seiner Stellung beim Anpressen des Formschlittens (9) in die Lage zur Zurückziehung des Formschlittens (9) verdreht wird.
    10. Spritzgussmaschine nach Anspruch 5 mit einer mechanischen Sperrvorrichtung für den Steuerhebel, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrvorrichtung aus einem auf der Achse des Steuerhebels (44) sitzenden Sperrzahn (6) besteht, dem Aussparungen (61 und 62) in der hohlen und vollen Kolbenstange (18' und 16) derart gegenüber liegen, dass der Zahn (60) aus der Aussparung (62) erst heraustreten kann, wenn die Kolbenstange (16) soweit vorgeschoben ist, dass die Form (10, 11) mit Bestimmtheit vorgeschoben ist.
    11. Spritzgussmaschine nach Anspruch 7 mit einer mechanischen Sicherungsvorrichtung gegen eine verfrühte Zufuhr von Druckgas in den Giessbehälter, dadurch gekennzeichnet, dass diese Sicherungsvorrichtung aus einem in das Druckgassteuerorgan (4) eingreifenden Sperrbolzen (68) besteht, der durch EMI5.3
AT110051D 1925-08-03 1926-07-27 Spritzgußmaschine, bei der die Bewegung des Formschlittens, sowie das Öffnen und Schließen der Formhälften mittels Druckgas erfolgt. AT110051B (de)

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AT110051D AT110051B (de) 1925-08-03 1926-07-27 Spritzgußmaschine, bei der die Bewegung des Formschlittens, sowie das Öffnen und Schließen der Formhälften mittels Druckgas erfolgt.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3107004A1 (de) * 1981-02-25 1982-09-09 Krauss-Maffei AG, 8000 München Formschliessvorrichtung

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DE3107004A1 (de) * 1981-02-25 1982-09-09 Krauss-Maffei AG, 8000 München Formschliessvorrichtung

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