DE675875C - Schuhendenzwickmaschine - Google Patents

Schuhendenzwickmaschine

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DE675875C
DE675875C DEU13496D DEU0013496D DE675875C DE 675875 C DE675875 C DE 675875C DE U13496 D DEU13496 D DE U13496D DE U0013496 D DEU0013496 D DE U0013496D DE 675875 C DE675875 C DE 675875C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/12Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last
    • A43D21/127Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last with wipers

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  • Quick-Acting Or Multi-Walled Pipe Joints (AREA)

Description

  • Schuhendenzwickmaschine Die Erfindung betrifft eine Schuhendenzwickmaschine, insbesondere eine sogenannte Bettzwickmaschine, bei der ein Handhebel zum Öffnen und Schließen der Überschieber vorgesehen ist. Bei den bekannten Schuhendenzwickmaschinen dieser Art ist die Bewegung des Handhebels zum Steuern der Überschieber ziemlich schwierig und bedarf erheblicher Kraftanstrengung seitens des Arbeiters, um bei der Einwärtsbewegung der Überschieber über den Schuhboden und insbesondere beim Aufdrücken der Überschieber auf den Schuhboden den Widerstand des Schuhschaftes zu überwinden. Trotz dieser Schwierigkeiten, die bei der Bewegung des Handhebels auftreten, um die Überschieber in Schließlage zu bringen, ist man im allgemeinen bei dem Handbetrieb der Überschieber beim Schuhendenzwicken geblieben, wenigstens beim Beginn des Zwickens, um das Heraufstreichen des Schaftes ordnungsmäßig zu bewirken und dabei den Druck der Überschieber gegen den Schuh genau zu steuern, so daß einmal eine gute Ausformung des Schuhendes erzielt und andererseits ein Einreißen des Schaftes verhindert wird.
  • Gemäß der Erfindung ist nun zur Unterstützung des Arbeiters beim Schließen der Überschieber ein hydraulisches Kraftgetriebe vorgesehen, welches die Bewegung des Handhebels beim Schließen der Überschieber nach dem Andrücken der Überschieber gegen den Schuh unterstützt und verstärkt, wobei das Kraftgetriebe durch den Handsteuerhebel eingeschaltet wird, sobald beim Schließen der Überschieber ein Widerstand des Schuhschaftes gegen die Bewegung der Überschieber auftritt.
  • Es ist an sich bekannt, Zwickmaschinen hydraulisch zu steuern. Es ist auch bekannt, diese hydraulische Steuervorrichtung der Zwickmaschinen durch einen Handhebel einzurücken. Bei den bekannten Maschinen dieser Art ist jedoch der Handhebel derart angebracht, daß er die hydraulische Überschiebersteuervorrichtung unmittelbar betätigt. Dieser Handhebel bei der bekannten Maschine läßt sich jedoch auch so steuern, daß er unter Ausschaltung des hydraulischen Getriebes die Überschieber bewegt. Der wesentliche Unterschied der Erfindung gegenüber dieser bekannten Einrichtung besteht also darin, daß bei der Erfindung zunächst die Überschieber ausschließlich von Hand gesteuert werden und die hydraulischen Überschiebersteuervorrichtungen erst dann wirksam werden, wenn sich ein Widerstand des Schuhes gegenüber der durch den Arbeiter von Hand gesteuerten Bewegung der Überschieber bemerkbar macht.
  • Es ist weiterhin bekannt, die Überschieber=,' # bewegung rein hydraulisch zu steuern. Disä Steuerungsart ist jedoch, wie schon erwähnt, Schuhendenzwickmaschinen nicht zweckmäßik, da nur bei gefühlsmäßigem Schließen der Überschieber durch den Arbeiter ein guter Arbeitsausfall erreicht werden kann.
  • Die Verbindung des Handsteuerhebels mit dem hydraulischen Getriebe erfolgt bei der Erfindung zweckmäßig derart, daß der Handsteuerhebel einen schwingbar gelagerten Handgriff o. dgl. aufweist, welcher beim Auftreten eines Widerstandes bezüglich des Handhebels schwingt und ein die Druckflüssigkeit in das Kraftgetriebe einlassbndes Ventil steuert.
  • Das Kraftgetriebe bewegt die Überschieber zweckmäßig über einen zwischengeschalteten Hcbel, der derart angeordnet ist, daß er bei der anfänglichen Handbewegung der Überschieber um einen von seiner Verbindungsstelle mit den Überschiebern entfernten Drehpunkt und bei Kraftbetätigung der Überschieber um einen dieser Verbindungsstelle näheren Drehpunkt schwingt. Dieser zweite Drehpunkt des Hebels wird durch ein von dem Kraftgetriebe gesteuertes Gesperre gebildet und festgelegt. Hierbei ist zweckmäßig ein zweites Gesperre vorgesehen, das durch das Kraftgetriebe derart gesteuert wird, daß der erste Drehpunkt des Hebels, der bei der Handbewegung der Überschieber wirksam ist, festgelegt wird, wobei dieses Gesperre jedoch beim Schwingen. des Hebels um den zweiten Drehpunkt während des Kraftantriebes gelöst ist.
  • Auf den Zeichnungen ist Fig. i eine Vorderansicht der Maschine. Fig. 2 ist ein Grundriß der Maschine.
  • Fig. 3 ist eine Ansicht des Kraftgetriebes der Überschieber.
  • Fig.4 ist ein Grundriß des Kraftgetriebes, Fig. 5 ist eine Schnittansicht nach Linie V-V der Fig. 4.
  • Fig. 6 und 7 sind Einzelansichten der Steuerung des Kraftgetriebes.
  • Wie bekannt, ist die Zwickmaschine mit einem in einem Lager des Maschinengestelles i senkrecht beweglichen Kolben 3 (Fig. i) versehen, der die Überschieber 5 trägt und von einem Trethebel zg aus gesteuert wird. Der Kolben 3 ist mit dem Trethebel durch ein Gestänge 1i, 15, 17 verbunden.
  • Die Überschieber 5 sind abnehmbar an Trägern 21 (Fig. 2) befestigt, durch die die Überschieber vorwärts und einwärts bezüglich des Schuhes bewegt werden oder in umgekehrter Richtung in Ruhelage zurückgezogen werden. Die Träger 7,1 der Überschieber sind mit einer Querstange 35 verbunden, die auf einer waagerechten Gleitstange 37 befestigt ist. Die Stange 37 wird durch einen Hebel 41 gesteuert, der bei 43 schwingbar an einem Gußstück 47 befestigt ist, das von dem Kolben 3 getragen wird. Bei 49 ist XMdem Hebe14i ein Handgriff 51 drehbar bektigt, dessen Schwanzstück 53 unter den Hebel ', z ungefähr durch die Achse des Drehzapfens43 ragt. Dieses Schwanzstück steht über eine Reihe von Zwischengliedern unter dem Einfluß einer Feder 215 (Fig. 5), die bestrebt ist, den Handgriff 51 im Zeigersinn, von oben gesehen, um "seinen Drehzapfen 49 zu schwingen und ihn in einer bestimmten Lage zu halten.
  • Nach dem Vorschieben und Schließen der Überschieber durch Bewegung des Handgriffes5r verbleibt der Handgriff in seiner Relativlage bezüglich des Hebels 4=, in der er durch die Feder 215 gehalten wird, bis der Bewegung der Überschieber in Schließlage ein bestimmter Widerstand geleistet wird. Beim Auftreten dieses Widerstandes wird der Handgriff 51 im Gegenzeigersinn, von oben gesehen, um seinen Drehzapfen 49 geschwungen. Vorzugsweise ist die Feder 215 so stark, daß der Handgriff 51 in seiner Normallage bezüglich des Hebels 41 bleibt, wenn die -Überschieber um den Spitzenteil des Schuhes herum vorgeschoben und geschlossen werden und bevor die Überschieber den Schaftrand einwärts über die Brandsohle zu schieben beginnen. Durch die Schwingbewegung des Handgriffes 51 bezüglich des Hebels 41 wird ein besonderes hydraulisches Getriebe 59 (Fig. i) eingeschaltet, durch das der Arbeitshub der Überschieber (Vorwärts- und Schließbewegung) kraftschlüssig vollendet wird. Das hydraulische Getriebe ist mit der die Überschieber bewegenden Stange 37 verbunden. Eine Zahnradpumpe 61 (Fig. 3 und 4), die von einer Welle 65 getrieben wird, pumpt das in einem Behälter 63 befindliche Öl in ein Ventilgehäuse 75 (Fig. 4 und 5) ein, das auf der einen Seite des Zylinders 77 des Getriebes 59 angeordnet ist. In dem Zylinder ist ein Kolben 79 beweglich, dessen Kolbenstange 81 mit einem senkrechten Hebel 83 (Fig. i) verbunden ist. Der Hebel 83 ist mit der die Überschieber bewegenden Stange 37 verbunden.
  • Ein Kolbenventil 85 (Fig. 5) ist in einem in dem Ventilgehäuse 75 angeordneten Zylinder 87 gleitbar gelagert. Innerhalb des Zylinders werden durch die entsprechende Ausbildung des Kolbenventils 85 zwei voneinander getrennte Ringkammern 88, 89 gebildet. Ölleitungen 95, 97 (Fig. 4 und 5) münden bei gi, 93 in den Zylinder 87 ein. Die Leitung 95 (Fig, 4) steht mit dem rechten Ende des Zylinders 77 und die Leitung 97 steht mit dem Rohr 73 in Verbindung, das nach der Zahnradpumpe 61 führt. Wenn somit das Ventil 85 derart eingestellt ist, daß die Ringkammer 88 die Einmündungen gi und 93 des Ventilzylinders 87 miteinander verbindet, wird das Öl in den Zylinder 77 eingepumpt und dabei der Kolben 79 nach links der Fig. 4 geschoben. Eine dritte Leitung 1o1 (Fig. 5) mündet in die Leitung 97 ein und steht in Verbindung mit einem Rohr 103, das nach einer Druckkammer 1o5 (Fig. 3) und einem Überflußventil 107 (Fig. 3) führt. Wenn das Ventil85 so eingestellt ist, daß die Verbindung zwischen den Einmündungen 9l, 93 unterbrochen ist (Fig. 5), wird das Öl in die Druckkammer 105 eingepumpt, in der ein Luftkörper oberhalb des Öles eingeschlossen ist und unter Druck gehalten wird. Somit wird in der Druckkammer Öl unter Druck aufgespeichert, so daß bei Herstellung der Leitungsverbindung zwischen den Einmündungen gl, 93 die Druckkammer 1o5 die Wirkung der Pumpe 61 zum Erreichen eines gleichförmigen Druckes auf den Kolben 79 unterstützt.
  • In den Zylinder 87 mündet bei log (Fig. 5) ein Rohr 111 ein, das mit dem Ölbehälter 63 verbunden ist. In der in Fig.5 dargestellten Lage des Ventils 85, in welcher Lage der Kolben 79 nach rechts der Fig.4 zurückbewegt wird, stellt die Ringkammer 89 die Leitungsverbindung zwischen den Einmündungen 9l, log her, so daß bei der Bewegung des Kolbens nach rechts der Fig. 4 das 01 aus dem Zylinder 77 in den Ölbehälter 63 zurückgedrückt wird.
  • Wie bereits erwähnt, steht das Rohr 103 in dauernder Verbindung mit der Druckkammer 105 und ebenfalls mit einem Überflußventil 1o7. In das Rohr 103 ist ein Vierwegpaßstück 311 eingeschaltet, von dem aus eine Leitung 313 nach der Druckkammer 105, eine zweite Leitung 315 nach einem Manometer 317 (Fig. 1) und eine dritte Leitung 31g nach dem Überflußventillo7 führt. Das Überflußventillo7 steht, wie bekannt, unter dem Druck einer Feder, deren Vorspannung einstellbar ist. Beim Öffnen des Ventils 1o7 fließt das Öl durch geeignete Leitungen in den Ölbehälter 63 zurück.
  • Der Hebel 83, der die Stange 37 mit dem Kolben 79 verbindet, besitzt eine Kugelgelenkverbindung 113 (Fig. 6) mit der Stange 37. Beim kraftschlüssigen Bewegen der Überschieber schwingt der Hebel 83 um einen waagerechten Bolzen 115 (Fig. 6). Auf diesem Bolzen sitzt ein Block 117, der in den Gabelteil des Hebels 83 eingesetzt ist und gewöhnlich parallel zu dem Hdbel angeordnet ist. Der Block 117 ist mit einem Bohrloch versehen, dessen Unterwand auf beiden Enden abgeschrägt ist, so daß eine V-förmige Erhebung 11g gebildet wird. Die Oberwand des Bohrloches ist nur an ihrem rechten Ende (Fig. 6) abgeschrägt, wodurch eine Ecke 121 gebildet wird. Der Block 117 dient als ein Gesperre, das bei seiner Schwingung im Zeigersinn (Fig.6) mit einer waagerechten Stange 123 kräftschlüssig verbunden wird. Die Stangeist durch den Block gesteckt undmit einem Arm 125 verbunden, der durch ein Kugelgelenk 127 mit dem Kolben 3 in Verbindung steht. Beim Sperren des Blockes 117 mit der Stange 123 kann der Hebel 83 um den Bolzen 115 während der Kraftbetätigung der Überschieber schwingen. Ein auf dem Block 117 befestigter Arm z29 trägt eine Rolle 131, die gegen die Unterfläche der Stange 123 anliegt, so daß der Block 117 nicht zu weit im Gegenzeigersinn geschwungen werden kann. Eine die Arme 125 und 129 verbindende Feder 133 hält die Rolle 131 gewöhnlich in Eingriff mit der Stange 123.
  • Zum Schwingen des Blockes 117 in Sperrlage dient , ein Hebel 135. Der Hebel 135 ist durch einen Drehbolzen 137 mit einer Gleitstange 139 verbunden, die parallel zu ° dem Hebel 83 angeordnet ist und in einem Lager 141 auf dem Hebel 83 geführt wird. Ein auf der Stange 139 befestigter Block 143 trägt Bolzen 145, die in .eine senkrechte Nut 147 des Hebels 83 eingreifen, so daß eine Drehbewegung der Stange 139 um ihre Längsachse verhindert wird. Der Hebel 135 greift an dem Arm 129 an. Ein von dem Hebel 135 getragener Bolzen 149 ragt durch einen Schlitz 151 des Hebels 83, und eine von diesem Bolzen 149 getragene Rolle 153 lagert gegen die Unterfläche der Stange 123 und bildet einen Drehbolzen, um den der Hebel 135 im Zeigersinn (Fig. 6) schwingt, um den Block 117 in Sperrlage zu bewegen.
  • Der Block 117 wird mit der Stange 123 gesperrt, wobei der Bolzen 115 als Drehpunkt des Hebels .83 wirkt, wenn der Kolben 79 seinen Arbeitshub (nach links der Fig.4) ausführt. Der Hebel 83 schwingt anderweitig um einen anderen Drehbolzen in der Nähe seines Unterendes. Zum Hochschieben der Stange 139 und Sperren des Blockes 117 dient eine Stange 157, die in einem Lager 155 (Fig. 7) geführt ist. Eine auf diese Stange 157 aufgeschobene Feder 159, die zwischen dem Lager 155 und einem auf der Stange befestigten Ring 161 sitzt, ist bestrebt, die Stange 157 nach rechts der Fig. 7 zu schieben und somit den Ring 161 gegen das rechte Lager 155 zu schieben. Die Stange 157 besitzt eine Kugelgelenkverbindung mit einem Lenker 163, der selbst durch ein Kugelgelenk mit der Kolbenstange 81 verbunden ist. Die Stange 157 trägt einen Arm 165, der durch einen Bolzen 167 an Schwingung verhindert wird. Der Bolzen 167 wird von dem Arm 165 getragen und ist in ein Loch in dem einen Lager 155 eingesteckt. Ein zweiter Bolzen 169, der ebenfalls von dem Arm 165 getragen wird, tritt nach Beginn der Bewegung des Kolbens 79 nach links der Fig. 4 in Eingriff mit einem federbelasteten Bolzen 17o, der in dem nach unten zeigenden Arm eines Winkelhebels 171 gelagert ist. Der Winkelhebel schwingt um den Bolzen 173, der von dem Hebel 83 getragen wird. Zu dieser Zeit kann sich das Unterende des Hebels 83 nicht nach links der Fig. 7 bewegen, da der Hebel durch ein noch zu beschreibendes Gesperre festgehalten wird. Das Unterende der Stange 139 sitzt auf einer Kugel 174 auf, die in einer Ausnehmung in dem waagerechten Arm des Winkelhebels 171 gelagert ist, und wird durch die bereits erwähnte Feder 133 gegen diese Kugel gehalten. Bei Bewegung des Bolzens :r69 nach links und bei Ineingrifftreten mit dem federbelasteten Bolzen 17o wird der Winkelhebel 171 im Zeigersinn (Fig. 7) geschwungen und dabei die Stange 139 zum Schwingen des Blockes 117 in Sperrlage bewegt. Durch die fortgesetzte Bewegung der Stange 157 wird sodann das bereits erwähnte zweite Gesperre ausgelöst, so daß nun das Unterende - des Hebels 83 nach links geschwungen werden kann. Durch die fortgesetzte Bewegung des Kolbens 79 wird der Hebel 83 um den Bolzen 115 geschwungen, und somit werden die Überschieber kraftschlüssig bewegt.
  • Nach dem kraftschlüssigen Bewegen der Überschieber werden diese durch Schwingen des Hebels 83 im Gegenzeigersinn um seinen unteren Drehbolzen bei entsprechender Betätigung des Handhebels 41 zurückgezogen, wobei der Kolben 79 durch eine Feder 175 (Fig, 7) in Ausgangslage zurückbewegt wird. Die Feder verbindet die Stange 157 mit dem Maschinengestell. Die Feder wird insbesondere wirksam, wenn der Hebel 51 nicht mehr betätigt wird, d. h. wenn der Arbeiter den Handgriff 51 weder zum Vorwärtsbewegen und Schließen noch zum Zurückziehen der Überschieber steuert, wobei das Ventil 85 selbsttätig in Ausflußlage bewegt wird, so daß der Oldruck in dem Kolben aufgehoben wird. Dabei schiebt die Feder 159 sofort die Stange 157 nach rechts der Fig. 7, bis der Ring 16r gegen das rechte Lager 155 anliegt. Durch diese Bewegung der Stange 157 schwingt der Winkelhebel 171 im Gegenzeigersinn (Fig.7), wobei die Sperrwirkung des Blockes 117 aufgehoben wird. Beim Zurückschieben des Kolbens schwingt somit die Feder 175 den Hebel 83 um die Kugelgelenkverbindung 113 gegen einen geeigneten Anschlag, bevor der Kolben 79 mit dem rechten Ende des Zylinders 77 in Eingriff tritt.
  • Durch die beschriebene Bewegung der Stange 157 nach rechts der Fig.7 wird ebenfalls das bereits erwähnte zweite Gesperre an dem Unterende des Hebels 83 betätigt und wirkt als ein Drehpunkt für den Hebel 83, um den dieser beim Zurückziehen der Überschieber und beim Vorschieben der Überschieber zum Zwicken des nächsten Schuhes schwingt. Zu diesem Zwecke trägt der Hebel 83 an seinem Unterteil zwei Lager 177 für eine senkrechte Stange 179, die in den Lagern frei drehbar ist. Ein Kopfstück 181 auf dem Oberende der Stange sitzt auf der Oberfläche des Lagers 177 auf, und ein Ring an dem Unterende der Stange hält durch Eingriff mit dem unteren Läger die Stange gegen Axialbewegung. In zwei senkrechte Flanschteile des Kopfstückes 181 sind zwei koaxiale Bolzen 183 eingesetzt, die zeitweilig als Drehpunkt für den Hebel 83' dienen. Auf diesen Bolzen ist ein Gabelteil 185 schwingbar gelagert (Fig. 7), der Lager für eine waagerechte Stange 187 trägt. Das rechte Ende (Fig. 7) der Stange 187 ist durch ein Kugelgelenk mit dem Maschinengestell verbunden. Der nach oben zeigende Arm 189 der Gabel 185 trägt einen Bolzen 1g1. Auf der rechten Seite (Fig. 7) des Armes ist eine Sperrplatte 193 angeordnet, deren geschlitztes Oberende den Bolzen rgl zwischen dem Arm 189 und dem Kopf des Bolzens 191 umfaßt. Die Dicke der Sperrplatte 193 ist etwas geringer als der Abstand zwischen dem Bolzenkopf und dem Arm. Die Stange 187 ist durch das Unterende der Platte 193 gesteckt. Ein federbelasteter Bolzen 194 lagert gegen die Platte 193 und ist bestrebt, die Platte nach rechts der Fig. 7 um ihr Oberende zu schwingen, so daß ihr Unterende sich mit der Stange 187 sperrt. Das Bestreben des Unterendes des Hebels 83 sich nach links der Fig. 7 längs der Stange 187 zu bewegen, vergrößert somit die Sperrwirkung der Platte 193 und verhindert die Bewegung des Hebels 83, wobei die Bewegung des Hebels 83 nach rechts der Fig. 7 nicht verhindert wird.
  • Zum Bewegen der Überschieber durch das hydraulische Getriebe muß die Platte 193 aus ihrer Sperrlage bezüglich des Hebels 83 nach links der Fig.7 bewegt werden. Zu diesem Zwecke ist an dem Hebel 83 ein Arm 195 gelenkig befestigt, der eine gegen die Platte 193 anschlagende Schraube 196 trägt. Durch Anschlag der Schraube 196 gegen die Platte 193 wird die Platte entsperrt, und zwar sobald der Block 117 mit der Stange 123 gesperrt ist. Zum Schwüigen des Armes 195 dient ein Finger 197, der in der Bewegungsbahn des Armes 165 auf der Stange 157 liegt und somit durch den Arm 165 zum Schwingen des Armes 195 betätigt wird. Nach Bewegung der Stange 157 nach rechts der Fig. 7 durch die Feder 159 nach der kraftschlüssigen Bewegung der Überschieber, gibt der Arm 195 die Platte 193 frei, so daß diese wieder das Unterende des Hebels 83 sperrt.
  • Durch die Sperrvorrichtung 117, 123 wird der Bolzen 115, welcher von dem einen Sperrglied oder Block 117 getragen wird, in einer festen Lage festgelegt, jedoch mit der Ausnahme, daß er an der senkrechten Bewegung des Kolbens 3 teilnehmen kann. Bei der Bewegung des Hebels 83 durch den Kolben 79 der hydraulischen Vorrichtung zur Bewegung der Überschieber schwingt der Hebel 83 um den Bolzen 115. Die Sperrvorrichtung 117, 123 wird durch den Hebel 135 betätigt, der an der Gleitstange 139 befestigt ist, wobei die Gleitstange 139 die Sperrvorrichtung 117, 123 sperrt oder löst durch die Wirkung eines Winkelhebels 171, der, wenn der Kolben 79 seinen Arbeits- bzw. Rückwärtshub ausgeführt hat, geschwungen wird.
  • Bei Beginn des Arbeitshubes des Kolbens 79 kann der Hebel 83 nicht sofort bewegt werden, da er gegen Bewegung nach links in der Fig. 7 durch die Sperrvorrichtung z87, 193 gehalten wird. Ein Grund für diese Anordnung ist der, daß eine Sperrung der Sperrvorrichtung 117, 123 erfolgt und ein Festlegen des Bolzens 115, bevor der Hebel 83 durch die Sperrvorrichtung 187, 193 freigegeben und geschwungen wird. Nach dem Sperren der Sperrvorrichtung 117, 123 wird durch die fortschreitende Bewegung des Kolbens 79 und der daran angebrachten Stange I57 die Sperrvorrichtung 187, 193 gelöst, indem der Vorsprung 165 mit dem Hebel 195 in Eingriff kommt, wodurch die Schwingbewegung des unteren Endes des Hebels 83 nach links in der Fig.7 erfolgt. Beim Beginn des Rückwärtshubes des Kolbens 79 wird der Winkelhebel I71 geschwungen, um die Sperrvorrichtung 117, 123 zu lösen. Andererseits wird die Sperrvorrichtung 187, 193, wenn der Vorsprung 165 außer Eingriff mit dem Hebel 195 kommt, wieder gesperrt, verhindert jedoch keine Bewegung des Hebels 83 nach rechts in der Fig. 7. Wie schon erwähnt, hält ein unter Federdruck stehender Bolzen 194 gewöhnlich die Sperrvorrichtung 187, 193 in der gesperrten Lage.
  • Die soweit beschriebene Vorrichtung zum Tragen des Hebels 83 und zum Herstellen der kraftschlüssigen Verbindung mit der die Überschieber bewegenden Stange 37 ermöglicht insbesondere die Einstellung der Überschieber in jeglicher Lage. Damit die Kugelgelenkverbindung 113 nicht das ganze Gewicht des Hebels 83 trägt, ist eine Feder igg (Fig. 1) zwischen dem Unterende des Hebels 83 und einem festen Haken ausgespannt.
  • Der Handgriff 51, der, wie beschrieben, um den Bolzen 49 bezüglich des Hebels 41 schwingen kann, bewegt dabei das Ventil 85 zum Einleiten des kraftschlüssigen Antriebes der Überschieber. Das Schwanzstück 53 des Handgriffes 51 schwingt beim Schwingen des Handgriffes nach rechts der Fig. 2 bezüglich des Hebels 41 einen Arm 2o1 (Fig. 1 und 3) im Zeigersinn, von oben gesehen. Der Arm trägt eine Rolle 203, mit der das Schwanzstück 53 zusammenwirkt. Der Arm 2o1 ist auf der Stange 57 befestigt. Das Unterende der Stange 57 trägt einen darauf festen Arm 205, und bei entsprechender Drehung der Stange schwingt dieser Arm einen Winkelhebel Zog, der auf dem Ventilgehäuse 87 schwingbar gelagert ist. Der waagerechte Arm 211 des Winkelhebels steuert das Ventil 85. Bei Schwingung des Armes 2o5 wird somit das Ventil 85 (Fig. 5) so weit gesenkt, daß nunmehr das Öl in den Zylinder 77 eingepumpt wird. Das Ventil wird gewöhnlich durch die Feder 215 gegen einen Anschlag 213 des Zylinders 87 nach oben geschoben. Die Feder 215 weiterhin schwingt mittels der Stange 57 den Handgriff 51 nach links, von oben gesehen, um seinen Bolzen q9.
  • Der Durchmesser des Kolbens 79 und der durch die Pumpe 61 erzeugte Oldruck ist derart, daß die Überschieber nicht übermäßig schnell bewegt werden, sondern sich ungefähr mit der gleichen Geschwindigkeit wie handgesteuerte Überschieber weiter vorwärts bewegen. Nach Einleitung des Kraftantriebes der Überschieber bewegt der Arbeiter den Handgriff 51 weiter, so daß das Ventil 85 in seiner herabgeschobenen Lage gehalten wird und die kraftschlüssige Bewegung der Überschieber fortgesetzt wird. Durch diese Anordnung ist es dem Arbeiter ermöglicht, die kraftschlüssige Bewegung der Überschieber genau zu steuern. Haben nach dem Ermessen des Arbeiters die Überschieber ihren Arbeitshub vollkommen ausgeführt, so gibt er den Handgriff 51 frei, wobei die Feder 215 den Handgriff nach links, von oben gesehen, zurückschwingt und das Ventil 85 in Ausgangslage nach oben schiebt. Dabei wird die Verbindung zwischen der Pumpe und dem Zylinder 77 unterbrochen und die Ausflußleitung log mit dem Zylinder verbunden.
  • Die Stange 57 besteht aus zwei teleskopartig ausziehbaren Teilen 217, 21g. Der Teil 217 ist in einem festen Lager 225 angeordnet. Durch die teleskopartige Stange werden, obgleich der Kolben 3 senkrechte Hubbewegungen ausführt, die Lagen der beiden Stangenenden bezüglich des Handgriffes 51 und des Winkelhebels Zog nicht verschoben.
  • Eine Klinke 227 (Fig. 2) ist auf dem Hebel 41 schwingbar gelagert und wird durch eine nicht dargestellte Feder in Sperreingriff mit einem von dem Kolben 3 getragenen Schwanzstück 7,29 (Fig. 1) geschoben. Die Klinke sperrt den Hebel 41 und die Überschieber in Arbeitslage. Zum Auslösen der Klinke dient ein Finger 231 (Fig. 2), der auf der Unterseite des Hebels 41 schwingbar gelagert ist. Das Vorderende des Fingers wirkt mit einem Bolzen 233 zusammen, der von dem Schwanzstück 53 des Handgriffes 51 getragen wird. Zurrt Zurückschieben der Überschieber schwingt der Arbeiter den Handgriff 51 nach links der Fig. 2, wobei der Bolzen 233 den Finger 231 steuert und dieser die Klinke 227 auslöst. Eine Anschlagschraube 235, die von dem Hebel 41 getragen wird, begrenzt die Schwingbewegung desHandgriffes 51 nach links, und nach Anschlag des Handgriffes 51 gegen die Schraube 235 werden durch fortgesetzte Bewegung des Handgriffes und des Hebels ¢1 die Überschieber in Ruhelage zurückgeschoben.

Claims (5)

  1. PATRNTANSPRÜCI-IR: 1. Schuhendenzwickmaschine mit einem Handsteuerhebel zum Bewegen der Über- Schieber, gekennzeichnet durch die Anordnung eines vorzugsweise hydraulischen Kraftgetriebes (59), das die Handbewegung der Überschieber (5) nach dem Andrücken der Überschieber gegen den Schuh unterstützt und verstärkt, wobei das Kraftgetriebe (59) durch den Handsteuerhebel (41, 51) zum Bewegen der Überschieber beim Auftreten eines Widerstandes des Schuhschaftes gegen die Bewegung der Überschieber eingeschaltet wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handsteuerhebel (41) einen schwingbar gelagerten Handgriff (51) o. dgl. aufweist, der beim Auftreten eines Widerstandes bezüglich des Handhebels (41) schwingt und ein die Druckflüssigkeit in das Kraftgetriebe (59) einlassendes gentil (85) steuert.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftgetriebe (59) die Überschieber über einen dazwischengeschalteten Hebel (83) bewegt, wobei der Hebel (83) bei der anfänglichen Handbewegung der Überschieber um einen von seiner Verbindungsstelle mit den Überschiebern entfernten Drehpunkt (z83) und bei Kraftbewegung der Überschieber um einen dieser Verbindungsstelle näheren Drehpunkt (115) schwingt.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Drehpunkt (115) des Hebels (83) durch ein von dem Kraftgetriebe (59) gesteuertes (Steuerungsteile 129, I35> I39, 171) Gesperre (1z7, 123) gebildet und festgelegt wird.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4, 'gekennzeichnet durch die Anordnung eines zweiten Gesperres (z87, 193), das durch das Kraftgetriebe (59) gesteuert wird, um den ersten Drehpunkt (183) des Hebels (83) bei der Handbewegung der Überschieber festzulegen, wobei jedoch das Gesperre beim Schwingen des Hebels um den zweiten Drehpunkt (115) während des Kraftantriebes gelöst ist.
DEU13496D 1935-08-13 1936-08-01 Schuhendenzwickmaschine Expired DE675875C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB675875X 1935-08-13

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DEU13496D Expired DE675875C (de) 1935-08-13 1936-08-01 Schuhendenzwickmaschine

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