DE199338C - - Google Patents

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DE199338C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A5/00Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock
    • F41A5/32Energy accumulator systems, i.e. systems for opening the breech-block by energy accumulated during barrel or gas piston recoil

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- J& 199338 KLASSE 72 h. GRUPPE
von Geschützrohren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. November 1905 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung zum selbsttätigen oder von Hand auszuführenden Öffnen und Schließen des Verschlusses von Geschützrohren.
In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen einer derartigen, gemäß der Erfindung gebauten Einrichtung veranschaulicht. Die Fig. ι bis 4 veranschaulichen die erste Ausführungsform der Einrichtung,' und zwar ist , .
Fig. ι ein Aufriß im Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 2. ■
Die Fig. 1 a bis 1 c zeigen Einzelheiten.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 1,
Fig. 3 einen gleichen Schnitt, wobei die Einrichtung in der Stellung für »Handbetrieb« sich befindet,
Fig. 4 einen zu Fig. 1 gehörigen Grundriß. Auf der Welle a, welche das Kegelrad u zum Bewegen des auf der Achse der Verschlußtür sitzenden Kegelrades ν trägt, sitzt auf einem vierkantigen Teil 4 ein Stirnrad b, das in eine Zahnstange c eingreift, die in einem mittels der Doppelstütze y, y auf dem Geschützrohr befestigten Gehäuse d gelagert ist. Eine starke Feder e, welche sich einerseits -auf den Boden des Gehäuses und andererseits auf einen auf der Stange c aufgeschraubten Ring f stützt, hält diese Stange c in der in Fig. 1 veranschaulichten Stellung. Die Stange c wird am Hubende durch eine auf ihrem rückwärtigen Ende aufgeschraubte Mutter g gehemmt.
Das Vorderende der. Stange trägt einerseits zwei mittels Augen 14 angelenkte Klinken mit zwei Armen h und i, von denen die letzteren, i, durch Schrägflächen eines unter Einwirkung einer Feder k stehenden Ringes / bewegt werden, anderseits eine Schraube I mit steilgängigem Gewinde, welche keine vollständige Umdrehung ausführen kann und, je nachdem die Drehung in der einen oder anderen Richtung erfolgt, die Klinken freigibt (Fig. 1) oder sie feststellt.
Die Schaltschraube / (Fig. 1 a und 1 b) ist mit einem Flansch versehen, in dem zwei Einschnitte für die Aufnahme eines federnden Riegels m angeordnet sind. Diese Einschnitte tragen die Bezeichnungen »eingerückt« und »ausgehoben«. In den beiden Endstellungen der Schraube / fällt der federnde Riegel m in den einen der beiden Einschnitte des Flansches ein, so daß die Schraube in der gewünschten Stellung festgehalten wird. Und zwar bringt man ihn mitdem mit der Bezeichnung »eingerückt« versehenen Einschnitt in Eingriff, wenn die Klinken h zum Zwecke des selbsttätigen Öffnens und Schließens des Geschützverschlusses verwendet werden sollen; in diesem. Falle sind die Klinken h frei.
Soll jedoch das Öffnen und Schließen des Verschlusses von Hand ausgeführt werden, so bringt man den Riegel außer Eingriff mit dem Einschnitt »eingerückt« und dreht die Schraube I um i8o°, so daß sie eine Annäherung der Klinken und ein Einfallen in die Kehle q unmöglich macht. In dieser Stellung wird die Schraube I durch das Eingreifen des
Riegels m in den mit dem Wort »ausgehoben« bezeichneten Einschnitt gesichert.
Der Vorderteil des Gehäuses d, in welchem das vordere Ende, der Zahnstange gleitet, besitzt einen größeren Durchmesser und schließt sich an den engeren- rückwärtigen Gehäuseteil mittels eines Schlägabsatzes η an, der als Anschlag für die Enden der Arme i der Klinken dient, wenn die Stange c, wie nachstehend beschrieben, nach hinten (nach links in Fig. j) bewegt-wird.
Die Zahnstange c ist hohl und enthält in ihrer Höhlung eine Stoßstange o, die in einem an der Lafettenwand befestigten Stützlager p gehalten ist. Diese Stange ο besitzt im rückwärtigen Teil eine Einschnürung oder Hohlkehle q, in welcher die Schnäbel h der Klinken einen Halt finden, wenn die Rücklaufstrecke des Geschützes genügend groß geworden ist, um diese Schnäbel in die Hohlkehle eintreten zu lassen. .Das Vorderende der Stoßstange 0 stützt sich im Lager p auf einen elastischen Puffer, welcher den Stoß beim Eintritt des Öffnens des Verschlusses abschwächt und als Kraftbegrenzungseinrichtung dient.
Ein durch eine Feder 15 beständig einwärts gedrückter Sperriegel r fällt in die Aus-, sparung s der Zahnstange c ein und hält sie in jener Stellung fest, bei welcher der Verschluß geöffnet ist. Ein von außen leicht zugänglicher, auf den Riegel r wirkender Hebel t (Fig. 2 bis 4) dient zum Entriegeln der Zahnstange, welche nach ihrer Freigabe unter der Einwirkung der'Feder e den Verschluß wieder schließt.
Auf der Welle des Kegelrades α ist ein leichtes Handrad 1 montiert, welches, je nachdem das Öffnen und Schließen des Verschlusses selbsttätig oder von Hand aus erfolgen soll, die eine oder andere der in den Fig. 2 und 3 veranschaulichten Stellungen einnehmen kann. Dieses Handrad ist auf einer Nabe 16 aufgekeilt, welche eine im Querschnitt viereckige Höhlung besitzt und mit dem zylindrischen Getriebe b durch einen in der Mitte geteilten Kammring 2 verbunden ist. Wenn das Handrad in der Stellung für »selbsttätigen Betrieb« sich befindet (Fig. 2), so steht die ganze Nabe ■ mit ihrer viereckigen Höhlung zentrisch über einem zwischen den beiden vierkantigen Teilen 4 und 5 der Zahnradwelle α vorgesehenen zylindrischen Teil 3. In dieser Stellung (Fig. 2) greift das Stirnrad b in die Zahnstange c ein, aber das Handrad kann an der Drehung der Zahnradwelle α nicht teilnehmen.
Wird das Handrad in die Stellung für den
»Handbetrieb« gebracht (Fig. 3), so ist das Stirnrad außer Eingriff mit der Zahnstange, aber die Handradnabe 16 sitzt mit ihrer viereckigen Höhlung auf dem vierkantigen Teil 5 der Zahnradwelle.
Das Handrad wird in der einen oder anderen ■ Stellung durch einen Riegel 6 und Gegenriegel 7 gehalten, welcher über das Ende der Zahnradwelle hinausragt. Es genügt, diesen Gegenriegel 7 hineinzudrücken, um durch Freigabe der Nabe 16. die Verstellung des Handrades nach der einen oder anderen Richtung zu ermöglichen. Das Handrad sitzt mittels eines viereckig durchbohrten Mittelfeiles auf dem entsprechend vierkantigen Ende der Nabe 16 und wird auf diesem durch einen federnden Vorsteckriegel 8 gehalten, welcher das rasche An- und Abbringen des Handrades ermöglicht.
Es ist vorstehend erwähnt worden, daß die Stoßstange mit dem einen Ende in einem elastischen Puffer (Fig. 1) eingebaut ist, welcher auch als Kraftbegrenzungseinrichtung dient. Dieser Puffer wird durch eine Hernmung zurückgehalten, welche selbsttätig wirkt, sobald die Kraft zum Öffnen des Verschlusses die Widerstandsgrenze der Teile erreicht. Diese Hemmung wird durch eine Klinke 9 gebildet, gegen welche sich das Puffergehäuse 10 stützt. Das Ende dieser Klinke trägt eine Rolle 11 (Fig. 1 und 4), welche in eine in der Stoßstange vorgesehene Nut 12 eingreift, die mit schrägen oder ansteigenden Enden versehen ist. Die Klinke wird für gewöhnlich durch eine Feder 13 beständig in der Stellung Fig. ι gehalten. Wenn die Kraft zum Öffnen des Verschlusses jene des normalen Betriebes merklich übersteigt, so bewirkt die hierbei stärker als gewöhnlich gedrückte Stoßstange, daß die Rolle 11 auf die schräge oder ansteigende Endfläche der Nut 12 aufläuft, wodurch die Klinke 9 um den Bolzen 17 gedreht wird und dem Puffergehäuse 10 die Stütze entzieht.
Die nunmehr frei gewordene Stoßstange gleitet ohne Widerstand in dem Stützlager p nach vorn und wird schließlich durch einen auf der Lafette befestigten Anschlagwinkel 18 gehemmt.
Für die verschiedenen, mit dem Verschluß durchzuführenden Verrichtungen, die dem Abfeuern vorangehen, kann das Öffnen oder Schließen nur mit der von Hand zu bewegenden Vorrichtung bewirkt werden. Das Handrad muß in die Stellung für clen »Handbetrieb« u0 (Fig. 3) gebracht werden. Durch Drehen des Handrades 1 wird die Welle α und die Übertragungsgetriebe' u, ν gedreht. ■
Nach dem Laden des Geschützes muß der Verschluß ebenfalls von Hand aus wieder geschlossen werden. Das Handrad wird hierauf in die Stellung für »selbsttätigen Betrieb« (Fig. 2) gebracht. Dies wird in der Weise bewirkt, daß der Gegenriegel 7. in die Zahnradwelle hineingedrückt und hierauf das Handrad gegen das Geschützrohr hin verschoben wird.
Nach dem Abfeuern des Schusses nehmen
alle Teile der Einrichtung, mit Ausnahme der Stoßstange o, an dem Rücklauf des Geschützes teil. Wenn die Rücklaufstrecke die ■ gewünschte Größe erreicht hat, so fallen die Klinken h in die Hohlkehle q ein und bleiben darin oder überschreiten sie, je nachdem der Rücklauf auf diese Minimalstrecke oder auf eine größere Rücklaufstrecke eingestellt ist. Beim Vorlauf des Geschützrohres laufen alle
ίο Teile der Einrichtung mit dem Rohr vor, mit Ausnahme der Zahnstange c, welche festgestellt wird, sobald die Klinken h, in die Hohlkehle q einfallend, sich'mit ihren Schnäbeln auf die Stoßstange ö stützen. Beim weiteren ■ Vorlauf des Geschützrohres wird durch die Zahnstange mittels des Zahnrades & die Welle α samt dem Zahnrad u gedreht, wodurch der Verschluß geöffnet wird, während die Feder e zwischen dem Boden des Gehäuses d und dem auf der Zahnstange sitzenden Ring f gespannt wird. v
Gegen Ende des Vorlaufes und sobald der Verschluß vollständig geöffnet ist, werden die Arme i der Klinken durch Auflaufen auf die Schrägfläche η ausgeschwenkt, wodurch die entklinkte' Zahnstange unter Einwirkung der Feder e vorgehen würde, wenn nicht der Hemmriegel r in die Aussparung j eingeschnappt wäre.
Der Verschluß wird nun offen gehalten, während das Geschützrohr seinen Vorlauf vollendet.
Um das Schließen des Verschlusses zu bewirken, genügt es, mittels des Hebels t den Hemmriegel r herauszuziehen, wodurch die Zahnstange freigegeben wird. Die Feder e bewirkt nun das Schließen des Verschlusses und bringt die Einrichtung in die in Fig. 1 veranschaulichte Stellung zurück. Der »selbsttätige Betrieb« macht also das Eingreifen der Bedienungsmannschaft nur insofern notwendig, als sie das Auslösen des Hemmriegels r zu be-. wirken hat.
Während des Abfeuerns selbst, und zwar in dem Fall, wo man von dem »selbsttätigen Betrieb« keinen Gebrauch machen will, wird es stets möglich sein, sehr rasch von dem »selbsttätigen Betrieb« auf den »Handbetrieb« überzugehen. In letzterem Fall wird es zwecks Vermeidung der hier nutzlosen Wirkung der Zahnstange genügen, die steilgängige Schraube / aus der Einrück- in die Aushebestellung zu drehen, bei welcher die Klinken h festgestellt sind.
Bei der in Fig. 5 bis 12 dargestellten Ausführungsform ist die Vorrichtung zum »selbsttätigen Betrieb« des Verschlusses unabhängig von der Einrichtung für »Handbetrieb«. Erstere ist oberhalb der zuletztgenannten Einrichtung und daher auf jener Seite jeder Lafette angeordnet, welche der Mitte des Geschützturmes zugewendet wird. Weiter ist die Vorrichtung derart eingerichtet, daß sie das öffnen nicht bewirken kann, wenn zufolge des größen Höhenrichtwinkels das Geschütz zwischen den Trägern der Plattform eingedrungen ist, bei welcher Stellung das Laden gleichfalls nicht erfolgen kann. In diesem Fall muß der Verschluß von Hand geöffnet werden.
Die Fig. 5 und 6 zeigen in den Stellungen, bei welchen die Einrichtung für »den selbst-, tätigen Betrieb« oder für »Handbetrieb« eingerückt ist, einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 7, die einen senkrechten Längsschnitt nach der Linie B-B der Fig. 8 darstellt.
Fig. 8 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie D-D der Fig. 7 und zeigt die Vorrichtung vor dem Rücklauf.
Fig. 9 ist ein gleicher Schnitt, wobei jedoch die genannte Vorrichtung in der Stellung nach dem Rücklauf sich befindet.
Fig. 10 zeigt ebenfalls den gleichen Schnitt, wobei die Vorrichtung in der Stellung nach dem Vorlauf des Rohres und nach Öffnen des Verschlusses dargestellt ist.
Fig. 11 ist ein Schnitt nach der Linie E-E der Fig. 7.
Fig. 12 ist ein Schnitt nach der Linie H-H der Fig. 8 und 10 und zeigt die Stellvorri.chtung für die selbsttätige Verriegelungseinrichtung der Stoßstange.
Die Fig. 12 a und 12 b zeigen im Aufriß und Schnitt eine Einrichtung, auf die später Bezug genommen werden wird.
Die Anordnung der Vorrichtung gemäß, dieser Aflsführungsform ist folgende:
Auf dem oberen Teil der Verschlußtürwelle 11, welche zugleich die Antriebwelle bildet, ist ein mit gewöhnlicher Stirnverzahnung versehenes Triebrad α aufgekeilt. Dieses Zahnrad kann längs der vertikalen Welle 11 verstellt werden, um mit der Zahnstange h für »selbsttätigen Betrieb« des Verschlusses in oder außer Eingriff gebracht oder auch mit dem Schneckenrad 12 für »Handbetrieb« mittels der wie Kttpplungsklauen wirkenden Zähne c und d gekuppelt zu werden. Diese Einstellungen des Rades α können mittels des kleinen Handrades e und seiner Schraubenspindel 13 vorgenommen werden.
Die Zahnstange b trägt an ihrem rückwärtigen Ende einen aufgeschraubten Kopf oder eine Mutter m, welche die Zahnstange beim Rücklauf mitnimmt. Diese Zahnstange ist nach vorn verlängert und der die Verlängerung bildende hohlzylindrische Teil 14 trägt an seinem Ende zwei Hemmklinken /. Das ganze System ist eingeschlossen und geführt in einem Schutzrohr u, welches an dem Bodenstück 15 des Geschützes befestigt ist. In die Höhlung der Zahnstange oder des Teiles 14
derselben dringt eine zylindrische Stange g, welche aus zwei Teilen verschiedenen Durchmessers besteht. Der Teil mit dem größeren Durchmesser führt diese Stange in einem Tragrohr h. Die Stange g wird nach der einen Richtung durch die zufolge der Verschiedenheit des Durchmessers beider Stangenteile an der Trennungsstelle gebildete Stufe und nach der anderen Richtung mittels eines Riegels %
ίο in Stellung gehalten. Die Stange ist in einem großen Teil ihrer Länge hohl und enthält eine Feder j, welche sich einerseits auf den Grund der Stangenhöhlung, anderseits auf eine auf dem Vorderende des Tragrohres aufgeschraubte Kappe k stützt. Die Stange g besitzt ferner vier Längsspalten Z, welche dazu dienen, denjenigen Teil der Schraubkappendecke durchtreten zu lassen, welcher als Stütze für die Feder / dient. Die Länge dieser Spalte ist durch die nachstehend angeführten Betriebsbedingungen bestimmt.
Das Tragrohr h trägt eine Puffereinrichtung, welche aus einer Feder n, einer Hülse 0 und aus einer Schraubenmutter p besteht. Die die Feder η umschließende Hülse 0 trägt Ringleistensegmente q, welche, als Bajonettverschlußteile dienend, den Einbau des Tragrohres h in einem an der Lafette angeschraubten Lager r ermöglichen. Diese Anordnung sichert ein leichtes und rasches Einbauen der Vorrichtung.
In der Bronzebüchse, welche das Schneckenrad 12 und das gewöhnliche Zahnrad α einschließt, ist ein selbsttätiger Schnappriegel j (Fig. 11) für die Zahnstange b angeordnet, deren Körper eine Ausnehmung t besitzt, in welche der Schnappriegel zwecks Verriegelung der Zahnstange einfallen kann.
Aus dem vorhergehenden ist zu ersehen, daß das Geschütz —· wenn es in der Feuerstellung sich befindet, der Verschluß geschlossen ist, das Zahnrad α mit der Zahnstange im Eingriff steht und diese mittels ihres Kopfes to sich auf das das ZaKnrad α aufnehmende Gehäuse stützt — für »selbsttätigen Betrieb« des Verschlusses eingestellt ist" (Eig. 8). Nach erfolgtem Rücklauf des Geschützrohres wird die Vorrichtung die in Fig. 9 veranschaulichte Stellung einnehmen, wobei die Zahnstange b und deren Führungsrohr u durch das Geschützrohr nach hinten mitgeführt worden sind, während die Stange g, deren Tragrohr h und der Riegel i mit der Lafette in Ruhe ge-. blieben sind. Sobald die Klinke / ihre Stütze auf der Stange g verliert, wird sie unter Einwirkung des Drückers χ und der auf ihn wirkenden Feder 6 ausgeschwenkt, so daß sie in die Stellung Fig. 9 gelangt.
Beim Vorlauf des Geschützrohres in die Feuerstellung trifft die Klinke f gegen das Vorderende der feststehenden Stange g und stellt die Zahnstange fest. Der bei dieser Begegnung auftretende Stoß wird von der Puffereinrichtung ρ, η abgeschwächt. Beim weiteren Vorlauf des Geschützrohres mit dem Führungsrohr u, wobei die Zahnstange b gehemmt ist, wird sich das Rad α drehen und das selbsttätige Öffnen des Verschlusses bewirken (Fig. 10).
Wenn zu dieser Vorrichtung eine Feder y und ein Riegel j hinzugefügt wird, so kann das mechanische Schließen des Verschlusses zugleich mit der selbsttätig erfolgenden Rückführung der Vorrichtung in die Anfangsstellung ausgeführt werden.
Die Wirkungsweise ist dann ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform.
Während des Öffnens des Verschlusses wird die Feder y zusammengedrückt, so daß genügende Kraft aufgespeichert wird, um das Schließen des Verschlusses zu bewirken.
Sobald der Verschluß vollständig geöffnet ist, und zwar kurze Zeit vor Beendigung des Vorlaufes in die Feuerstellung, schnappt der Riegel selbsttätig in die Aussparung t. der Zahnstange ein und hemmt diese. In diesem Augenblick wirkt das Führungsrohr u, welches noch seine Bewegung mit dem Geschützrohr fortsetzt, mittels 'des konischen Absatzes 7 auf den Arm der Klinke f, wodurch diese ausgelöst und von der Stange g abgehoben wird. Die Zahnstange i> wird hierdurch der Wirkung der Feder y ausgesetzt, wird aber durch den Riegel j in Stellung gehalten. Der Verschluß wird hierbei offen gehalten. Wenn der Verschluß geschlossen werden soll, so genügt es, den Handhebel w (Fig. 11) niederzudrücken, wodurch der Riegel.? durch den Hebel w aus der Zahnstange ausgehoben wird, die unter der Wirkung der Feder y in die Anfangssteilung" zurückkehrt. ■ ■■
Diese Vorrichtung dient auch als elastischer Puffer am Ende des Öffnens des Verschlusses. Da die Bewegung der beweglichen Masse des Verschlußstückes eine sehr rasche ist, so wird eine gewisse lebendige Kraft erzeugt, welche, in dem Falle, wo sie durch Auftreffeh der beweglichen Masse auf Metallteile vernichtet werden würde, schädliche Wirkung, zur Folge haben könnte. Diese schädliche Wirkung wird no aber durch die Feder y verhindert, welche in dem Augenblick, als die Klinke f gegen Ende des Öffnens ausgehoben wird, gänzlich auf die Zahnstange wirkt.
Die lebendige Kraft wird durch Zusammendrücken dieser Feder und zufolge eines geringen, durch das Beharrungsvermögen der beweglichen Masse des Verschlußstückes verursachten zusätzlichen Hubes absorbiert.
Damit der in Fig., 10 durch strichpunktierte Linien angedeutete zusätzliche Hub zustande kommen kann, genügt es, der Aussparung f
— zur Aufnahme des Riegels s — eine größere Länge zu geben, als der Dicke des Riegels entspricht. .
Der Riegel i' ist (Fig. 9, 10 und 12) mit einer Längsaussparung i versehen. In dieser gleitet die Stange g, wenn der Riegel außer Eingriff mit der Kehlung g' der Stange g gehalten wird. Wenn nun das Geschützrohr auf einen derartigen Höhenwinkel eingestellt wird, daß der Verschluß wegen der Träger der.Plattform des Geschützturmes nicht geöffnet werden kann, so trifft ein großer Hebel 1 auf den Rücken W des aus Blech bestehenden Lafettenträgers auf undwird hierdurch ausgeschwenkt.
Der Hebel 1, der in Fig. 12 a und 12 b im Aufriß und Schnitt dargestellt ist, ist an eine Zugstange 2 angelenkt. Wenn er nun auf den Rücken W des Lafettenträgers auftrifft, ■ so verstellt er die Zugstange 2 (Fig. 12), welche mittels der Schrägfläche 3 den Riegel i zurückdrückt und die Stange g nach vorn freimacht. Es ergibt sich hieraus, daß nach dem Abfeuern beim Vorlauf in die Feuerstellung, und zwar sobald die Klinken / sich auf die Stange g stützen, diese beim Druck der Klinke f nachgibt; das selbsttätige öffnen wird daher nicht, stattfinden. Dieser Zustand bleibt so lange, als das Geschützrohr in einer solchen Höhenstellung ist, bei welcher der Verschluß nicht geöffnet werden darf. Die Tätigkeit der Vorrichtung tritt selbsttätig wieder ein, wenn das Geschützrohr jene Höhengrenzstellung * erreicht, von welcher an das Öffnen statthaft ist.
Wenn nämlich der genannte Hebel seine Stütze auf dem Lafettenträger verliert, so bewirkt ein Gegengewicht das Ausschwenken des Hebels, so daß die Zugstange 2 und der Riegel i in die in Fig. 12 veranschaulichte Stellung zurückkehren.
In dem Fall, wo das Öffnen einzig und allein von Hand vorgenommen werden soll, wird der Riegel i mittels eines kleinen Handrades 5 ausgerückt und in dieser Ausrückstellung gehalten.
Die Fig. 13 zeigt im Längsschnitt eine der Anordnung nach den Fig. 1 bis 4 ähnliche Ausführungsförm.
Die Vorrichtung ist hier durch- Hinzufügung einer Zahnstange 15 ergänzt worden, die von der Stoßstange 0 (Fig. 13) oder auch von dem Puffergehäuse 10 getragen werden kann, wie dies die eine Abänderung veranschaulichende Fig. 14 zeigt. Das Lager p trägt ein Handrad 16, welches unter Vermittlung eines Zahnrades 17 die zusätzliche Zahnstange 15 bewegt. Ein der Klinke 9 angefügter Haken 18 ermöglicht ihr Auslösen. Durch das Auslösen der Klinke 9 wird das Puffergehäuse 10 sowie die Stoßstange 0 freigegeben.
Beide Teile werden durch das Drehen des Rades 16 nach vorn gedrückt, bis die Einschnürung q der Stange 0 vor die Klinken h gelangt, die unter der Einwirkung des Ringes j ausgeschwenkt werden. In diesem Augenblick tritt eine umgekehrte Bewegung des Puffergehäuses und der Stoßstange.e'in, wodurch die Zahnstange c rückwärts bewegt, der Verschluß geöffnet und die Feder e gespannt wird. Am Ende der Bewegung werden die Arme i der Klinken durch den schrägen oder konischen Absatz η ausgeschwenkt; die Zahnstange wird nunmehr nur durch den in ihre Aussparung ί eingefallenen Riegel r festgehalten.
Das Schließen des Verschlusses erfolgt in gleicher Weise wie bei der früher beschriebenen Anordnung nach den Fig.. 1 bis 4.
Die Fig. 15 zeigt im Längsschnitt eine zum selbsttätigen öffnen und Schließen des Verschlusses dienende Einrichtung, welche die gleichen Verrichtungen wie bei der Anordnung nach den Fig. 1 bis 4 zuläßt. Bei dieser Einrichtung finden sich viele bereits im vorstehenden beschriebene Organe vor. Das feststehende Traglager p, welches mit dem wie früher durch die Klinken 9 zurückgehaltenen Puffergehäuse 10 versehen ist, dient als Stütze und zum Zurückhalten der die Feder e enthaltenden Rohrhülse d. Der Sperriegel r und der ihn bewegende Hebel t sind in einem am Ende der Rohrhülse d angebrachten Gehäuse angeordnet. Die in einem Ansatzteil f des Geschützrohres bei dessen Rücklauf mitgezogene Zahnstange c, deren Kopf g als Stütze für die Feder e dient, ist in der Rohrhülse d gelagert und geführt. Diese Zahnstange bewirkt durch Vermitthing der gleichen Mechanismen wie bei der zuerst beschriebenen Ausführungsf.orm das Öffnen des Verschlusses.
Beim Rücklauf bleibt die an dem Traglager p befestigte Rohrhülse d in Ruhe; die durch das Geschützrohr mitgeführte Zahnstange c drückt die Feder e zusammen. Sobald die Aussparung s der Zahnstange zum Riegel r gelangt, schnappt dieser in sie ein. Sie ist genügend lang, um dem Geschützrohr zu gestatten, seinen Rücklauf unter Mitführung der Zahnstange c zu' vollenden.
Beim Vorlauf des Rohres in die Feuerstellung geht die Zahnstange mit dem Geschütz- no rohr mit, bis das den Anschlag bildende Innenende des Riegels r ihren Rückgang innerhalb der Rohrhülse d begrenzt; während das Geschützrohr den Vorlauf fortsetzt, bewirkt die Zahnstange c die Drehung des Zahnrades l·, wodurch der Verschluß geöffnet wird.
Durch das Auslösen des Riegels r mittels des Hebels t wird die Zahnstange c freigegeben, so daß sie unter dem Druck der Feder e auf das Zahnrad b wirkt und den Verschluß schließt.
Tritt ein übermäßiger Druck beim öffnen
des Verschlusses em, so wird, wie bei den früher beschriebenen Anordnungen, die Klinke 9 ausgelöst.
Die Fig. 16, 17 und 18 zeigen in Längsschnitten, und zwar in drei verschiedenen Stellungen, eine Einrichtung, die jener nach Fig. 15 ähnlich, jedoch zu dem Zwecke abgeändert ist, das Spannen der Feder e bloß für den Hubteil zu gestatten, welchen sie zum Schließen des Verschlusses braucht. Zu diesem Zwecke ist die Rohrhülse d aus zwei ineinander verschiebbaren Teilen zusammengesetzt, deren gegenseitige Verschiebung durch ringförmige Endverstärkungen 19 und 20 begrenzt ist.
Beim Rücklauf bleibt der am Puffergehäuse 10 befestigte Teil der Rohrhülse d in Ruhe, während der andere durch die Zahnstange c unter Vermittlung der Feder e mitgeführte Teil der Rücklaufbewegung des Geschützrohres so lange folgt, bis die Ringverstärkunden 19, 20 aneinanderstoßen; die ganze Rohrhülse d ist nun festgestellt, die Feder e zusammengedrückt und am Ende der Rücklaufbewegung dringt der Riegel r in die Aussparung s ein (Fig. 17).
Beim. Vorlauf des Rohres in die Feuerstellung wird der den Riegel r tragende Teil der Rohrhülse d durch diesen Riegel mitgenommen und nimmt an dem Vorlauf so lange Teil, bis er durch den Boden 21 des stehengebliebenen Teiles der Rohrhülse d aufgehalten wird (Fig. 18). In diesem Augenblick ist die Rohrhülse d samt Zahnstange c festgestellt; das die Vorlaufbewegung fortsetzende Geschützrohr be\virkt sodann durch Vermittlung der vorbeschriebenen Organe das Öffnen des Verschlusses.
Bei dieser Anordnung erfolgt das Spannen der Feder im letzten Teil des Rohrrücklaufes, der tote Gang ist also am Anfang desselben.
Die Fig. 19 bis 23 veranschaulichen in Längsschnitten, und zwar in verschiedenen Stellungen, eine Einrichtung, welche sich von
.45 der vorherbesc.hriebenen insofern unterscheidet, als das Spannen der Feder zu Beginn des Rücklaufes und der tote Gang am Ende des Rücklaufes stattfindet. Fig. 19 zeigt diese Einrichtung in jener Stellung, bei welcher das Geschützrohr in der Feuerstellung und der Verschluß geschlossen ist. Fig. 20 zeigt die Einrichtung während des Rücklaufes, wobei die Feder gespannt und die Klinke 9 ausgehoben worden ist, so daß die ganze Einrichtung freigegeben ist und an dem Endteil der Rücklaufbewegung teilnimmt. Fig. 21 zeigt jene Stellung, bei welcher das Geschützrohr in die Feuerstellung vorläuft und der Verschluß geöffnet ist. Fig. 22 zeigt die Stellung für den Fall, wo während des Vorlaufes in die Feuerstellung ein übermäßiger Druck sich dem Öffnen des Verschlusses entgegengesetzt hat, wobei das Puffergehäuse durch Ausheben der Klinke 9 ausgelöst worden ist. Fig. 23 zeigt jene Stellung, bei welcher die Sperrung des Puffers ausgelöst und das Geschützrohr in die Feuerstellung vorgelaufen ist.
Bei dieser Ausführungsform der Vorrichtung sind die Rohrhülse d, das Puffergehäuse 10 und die Zahnstange c der Einrichtung nach Fig. 15 ähnlich. In der Rohrhülse d ist eine Scheidewand 21' angebracht, welche als Stütze für eine Feder 22 dient. Zwischen dieser Scheidewand und dem Boden der Rohrhülse d bewegt sich ein Ring 23, der eine V-förmige Einschnürung oder Umfangrille besitzt, welche die Gleitrolle der Klinke 9 aufnimmt. Die Feder 22 drückt diesen Ring gegen den vorderen Boden der Rohrhülse d.
Durch den Ring 23 tritt eine mit der Zahnstange c verbundene Stange 24 eines Kolbens 30, der auf diesen Ring einwirken kann. Die Klinke 9 ist doppelwirkend, d. h. sie verriegelt das Puffergehäuse 10 nach beiden Richtungen.
Beim Rücklauf nimmt das Geschützrohr die Zahnstange c und den Kolben30 mit; die Rohrhülse d wird durch die Klinke 9 und das Puffergehäuse 10 festgehalten, das sich mit dem Rand 25 des Gehäuseausschnittes auf den Rand 26 des Schnabels der Klinke 9 stützt; die Feder e ist hierbei gespannt. Sobald die für das öffnen des Verschlusses notwendige Spannung erreicht "ist, fällt der Riegel r in den Ausschnitt s ein; gleichzeitig hat der Kolben 30 den Ring 23 erreicht und zieht ihn mit. Der Ring hat hierdurch unter Vermittlung der genannten Rolle die Klinke 9 ausgehoben und das Puffergehäuse ist nun freigegeben (Fig. 20). Das den Rücklauf fortsetzende Geschützrohr nimmt mittels des Riegels r die Rohrhülse d i°° und das Puffergehäuse 10 mit, welches sich in seinem Lager p verschiebt.
Beim Vorlauf des Geschützrohres in die Feuerstellung nimmt die Zahnstange die Rohrhülse d mit, wobei der Riegel r seine Stützfläche in der Aussparung j wechselt (Fig. 20 und 21) ; der in der Aussparung j dargebotene Spielraum gestattet, daß die Zahnstange c und der Kolben 30 in der Rohrhülse d eine Vorbewegung ausführen können. Zufolge dieser Verstellung kann auch der Ring 23 unter dem Druck der Feder 22 die gleiche Bewegung ausführen. Sobald die Einschnürung des Ringes 23 zur Rolle der Klinke 9 gelangt, fällt diese Rolle in die Einschnürung ein; die Klinke dringt in die Aussparung des Puffergehäuses 10 ein, welches sich mittels des Randes 27 seiner Aussparung auf den Rand 28 der Klinke stützt und die Bewegung der Rohrhülse d und der Zahnstange c hemmt.
Beim weiteren Vorlauf des Geschützrohres bewirkt die Zahnstange c die Drehung des
Zahnrades b und damit das Öffnen des Verschlusses (Fig. 2i). Das Schließen wird, wie bei der vorherbeschriebenen Einrichtung, durch Auslösen des Riegels r erzielt.
, Für den Fall, daß während des Vorlaufes in die Feuerstellung in dem Augenblick des OfE-nens des Verschlusses ein übermäßiger Widerstand auftreten sollte, wird die Rohrhülse d unter dem Druck der Zahnstange c ihre Vor- .
ίο bewegung fortsetzen und die Feder 29 des Puffergehäuses 10 spannen; während dieses zusätzlichen Hubes der Rohrhülse d wird der Ring 23, sich auf die Zwischenwand 21' stützend, auf die Klinkenrolle neuerdings wirken, wodurch die Klinke 9 aus dem Puffergehäuse ausgehoben und dieses freigegeben wird (Fig. 22). Die Vorlaufbewegung wird nun weiter fortgesetzt, wobei der mitgeführte Mechanismus in die in Fig. 23 veranschaulichte Stellung gelangt.
Beim Öffnen des Verschlusses von Hand wird der ganze Mechanismus in Stellung zurückgebracht, die Klinke 9 fällt wieder ein und das Schließen erfolgt nun selbsttätig nach dem Auslösen des Riegels r.

Claims (8)

Patent-Ansprüche: .
1. Vorrichtung" zum selbsttätigen Öffnen und Schließen des Verschlusses von Geschützrohren, bei der beim Vorlauf des Rohres eine Zahnstange zur Wirkung kommt, die zum Antrieb des auf der Verschlußtürwelle sitzenden Zahnrades dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahn-■ stange in einer vom Geschützrohr getragenen Führungshülse (d) gelagert und mit Einstellklinken (h, i) versehen ist, die sich auf eine in einem an der Lafette befestigten Lager gehaltene Gegen- oder Einrückstoßstange (0) stützen, die durch ihre Verkupplung mit der Zahnstange diese beim Vorlauf des Rohres zwecks öffnens des Verschlusses hemmt, während eine auf der hohlen Zahnstange angeordnete, beimRückstoß zusammengedrückte Feder (e) beim· Vorlauf durch Einfallen eines Federriegels (r) in eine Aussparung (s) der Zahnstange gespannt gehalten wird, sich bei Auslösung des Feder riegels (r) jedoch entspannt und infolgedessen das Schließen des Verschlusses bewirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, an welcher der Verschluß nach Belieben für Bedienung von Hand oder für selbsttätige Bedienung eingestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Welle (α) mit zwei durch einen glatten, runden Teil (3) gesonderten kantigen Teilen (4 und 5), die das Triebrad (u) für die Verschlußtürwelle trägt, ein Griff rad (1) sitzt, dessen Nabe das Triebrad (b) der Zahnstange (c) trägt und mittels eines Riegels (6) und Gegenriegels (7) auf der Welle in zwei Stellungen festgestellt werden kann, wobei in der einen Stellung die Bedienung von Hand erfolgen . kann und beim Überführen in die zweite Stellung unter Abstellung dieser Bedienung von Hand gleichzeitig das Triebrad (b) mit der Zahnstange (c) für selbsttätige Bedienung in Eingriff gebracht, wird (Fig. 2 und 3)· ·
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastischer Puffer (10) für die Zahnstange (c) oder Stoßstange (o) für gewöhnlich durch einen Drehriegel (9) gesperrt wird, der durch die Zahnstange selbsttätig ausgelöst wird, sobald die Kraft zum öffnen des Verschlusses die durch den Widerstand der Teile des Mechanismus bedingte Größe überschreitet, zum Zwecke, die Stoßstange und die mit ihr durch die Klinken (h) gekuppelte: Zahnstange freizumachen (Fig. 1 bis 4). ' ' .
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 für Bedienung von Hand, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf der Stoßstange (0) gebildete Zahnstange (15) durch eine von der Lafette getragene Triebvorrichtung (15 bis go 17) verschoben werden kann, um die Klinken (h) der Hauptzahnstange (c) in die Stoßstange einfallen zu lassen und diese Hauptzahnstange zum öffnen des Verschlusses zurückzubewegen (Fig.I3undi4).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegel (r), der auf der vom Stützlager (p) des elastischen Puffers (10) gehaltenen Eührungshülse (d) in einem" Gehäuse sitzt, in eine Ausnehmung (s) der Zahnstange (c) einfällt, die so lang ist, daß sie dem Geschütz gestattet, seinen Rücklauf unter Mitnahme der Zahnstange zu vollenden, welche aber beim Vorlauf die Zahnstange feststellt, so daß der Verschluß beim weiteren Vorlauf des Rohres geöffnet wird (Fig: 15).
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (d) aus zwei teleskopisch gegeneinander verschiebbaren Teilen besteht, wodurch die lange Ausnehmung der Zahnstange durch eine kurze Ausnehmung (s) ersetzt und der Rücklauf, nachdem die Feder (e) genügend gespannt ist, infolge der Ausdehnung der teleskopischen Teile beendet werden kann (Fig. 16 bis 18).
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,. daß das durch eine Klinke (9) in einer Lagerhülse (p) der Lafette zurückgehaltene Gehäuse (d) beim
Rücklauf selbsttätig ausgelöst wird (Fig. 19 bis 23).
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Getriebe für »Handbetrieb« von dem Getriebe für den »selbsttätigen Betrieb« in der Weise unabhängig gemacht ist, daß auf der Verschlußtürwelle (11) ein Stirnrad (a) gleitend angeordnet ist, das mit der Zahnstange (b) in oder außer Eingriff gebracht und.mit einem Schneckenrad (12) zum Zweck des Handbetriebes gekuppelt werden kann (Fig. 5 bis 12).
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
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