DE199338C - - Google Patents
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- DE199338C DE199338C DENDAT199338D DE199338DA DE199338C DE 199338 C DE199338 C DE 199338C DE NDAT199338 D DENDAT199338 D DE NDAT199338D DE 199338D A DE199338D A DE 199338DA DE 199338 C DE199338 C DE 199338C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
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- F41A5/32—Energy accumulator systems, i.e. systems for opening the breech-block by energy accumulated during barrel or gas piston recoil
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- J& 199338 KLASSE 72 h. GRUPPE
von Geschützrohren.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung zum selbsttätigen oder von Hand
auszuführenden Öffnen und Schließen des Verschlusses von Geschützrohren.
In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen einer derartigen, gemäß der Erfindung gebauten Einrichtung veranschaulicht. Die Fig. ι bis 4 veranschaulichen die erste Ausführungsform der Einrichtung,' und zwar ist , .
In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen einer derartigen, gemäß der Erfindung gebauten Einrichtung veranschaulicht. Die Fig. ι bis 4 veranschaulichen die erste Ausführungsform der Einrichtung,' und zwar ist , .
Fig. ι ein Aufriß im Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 2. ■
Die Fig. 1 a bis 1 c zeigen Einzelheiten.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 1,
Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 1,
Fig. 3 einen gleichen Schnitt, wobei die Einrichtung in der Stellung für »Handbetrieb«
sich befindet,
Fig. 4 einen zu Fig. 1 gehörigen Grundriß. Auf der Welle a, welche das Kegelrad u zum
Bewegen des auf der Achse der Verschlußtür sitzenden Kegelrades ν trägt, sitzt auf einem
vierkantigen Teil 4 ein Stirnrad b, das in eine Zahnstange c eingreift, die in einem mittels
der Doppelstütze y, y auf dem Geschützrohr befestigten Gehäuse d gelagert ist. Eine starke
Feder e, welche sich einerseits -auf den Boden des Gehäuses und andererseits auf einen auf
der Stange c aufgeschraubten Ring f stützt, hält diese Stange c in der in Fig. 1 veranschaulichten
Stellung. Die Stange c wird am Hubende durch eine auf ihrem rückwärtigen Ende
aufgeschraubte Mutter g gehemmt.
Das Vorderende der. Stange trägt einerseits zwei mittels Augen 14 angelenkte Klinken mit zwei Armen h und i, von denen die letzteren, i, durch Schrägflächen eines unter Einwirkung einer Feder k stehenden Ringes / bewegt werden, anderseits eine Schraube I mit steilgängigem Gewinde, welche keine vollständige Umdrehung ausführen kann und, je nachdem die Drehung in der einen oder anderen Richtung erfolgt, die Klinken freigibt (Fig. 1) oder sie feststellt.
Das Vorderende der. Stange trägt einerseits zwei mittels Augen 14 angelenkte Klinken mit zwei Armen h und i, von denen die letzteren, i, durch Schrägflächen eines unter Einwirkung einer Feder k stehenden Ringes / bewegt werden, anderseits eine Schraube I mit steilgängigem Gewinde, welche keine vollständige Umdrehung ausführen kann und, je nachdem die Drehung in der einen oder anderen Richtung erfolgt, die Klinken freigibt (Fig. 1) oder sie feststellt.
Die Schaltschraube / (Fig. 1 a und 1 b) ist
mit einem Flansch versehen, in dem zwei Einschnitte für die Aufnahme eines federnden
Riegels m angeordnet sind. Diese Einschnitte tragen die Bezeichnungen »eingerückt« und
»ausgehoben«. In den beiden Endstellungen der Schraube / fällt der federnde Riegel m in
den einen der beiden Einschnitte des Flansches ein, so daß die Schraube in der gewünschten
Stellung festgehalten wird. Und zwar bringt man ihn mitdem mit der Bezeichnung »eingerückt«
versehenen Einschnitt in Eingriff, wenn die Klinken h zum Zwecke des selbsttätigen
Öffnens und Schließens des Geschützverschlusses verwendet werden sollen; in diesem.
Falle sind die Klinken h frei.
Soll jedoch das Öffnen und Schließen des Verschlusses von Hand ausgeführt werden, so
bringt man den Riegel außer Eingriff mit dem Einschnitt »eingerückt« und dreht die
Schraube I um i8o°, so daß sie eine Annäherung
der Klinken und ein Einfallen in die Kehle q unmöglich macht. In dieser Stellung
wird die Schraube I durch das Eingreifen des
Riegels m in den mit dem Wort »ausgehoben«
bezeichneten Einschnitt gesichert.
Der Vorderteil des Gehäuses d, in welchem das vordere Ende, der Zahnstange gleitet, besitzt
einen größeren Durchmesser und schließt sich an den engeren- rückwärtigen Gehäuseteil
mittels eines Schlägabsatzes η an, der als Anschlag
für die Enden der Arme i der Klinken dient, wenn die Stange c, wie nachstehend beschrieben,
nach hinten (nach links in Fig. j) bewegt-wird.
Die Zahnstange c ist hohl und enthält in ihrer Höhlung eine Stoßstange o, die in einem
an der Lafettenwand befestigten Stützlager p gehalten ist. Diese Stange ο besitzt im rückwärtigen
Teil eine Einschnürung oder Hohlkehle q, in welcher die Schnäbel h der Klinken
einen Halt finden, wenn die Rücklaufstrecke des Geschützes genügend groß geworden ist,
um diese Schnäbel in die Hohlkehle eintreten zu lassen. .Das Vorderende der Stoßstange 0
stützt sich im Lager p auf einen elastischen Puffer, welcher den Stoß beim Eintritt des
Öffnens des Verschlusses abschwächt und als Kraftbegrenzungseinrichtung dient.
Ein durch eine Feder 15 beständig einwärts gedrückter Sperriegel r fällt in die Aus-,
sparung s der Zahnstange c ein und hält sie in jener Stellung fest, bei welcher der Verschluß
geöffnet ist. Ein von außen leicht zugänglicher, auf den Riegel r wirkender Hebel t
(Fig. 2 bis 4) dient zum Entriegeln der Zahnstange, welche nach ihrer Freigabe unter der
Einwirkung der'Feder e den Verschluß wieder schließt.
Auf der Welle des Kegelrades α ist ein leichtes Handrad 1 montiert, welches, je nachdem
das Öffnen und Schließen des Verschlusses selbsttätig oder von Hand aus erfolgen soll,
die eine oder andere der in den Fig. 2 und 3 veranschaulichten Stellungen einnehmen kann.
Dieses Handrad ist auf einer Nabe 16 aufgekeilt, welche eine im Querschnitt viereckige
Höhlung besitzt und mit dem zylindrischen Getriebe b durch einen in der Mitte geteilten
Kammring 2 verbunden ist. Wenn das Handrad in der Stellung für »selbsttätigen Betrieb«
sich befindet (Fig. 2), so steht die ganze Nabe ■ mit ihrer viereckigen Höhlung zentrisch über
einem zwischen den beiden vierkantigen Teilen 4 und 5 der Zahnradwelle α vorgesehenen
zylindrischen Teil 3. In dieser Stellung (Fig. 2) greift das Stirnrad b in die Zahnstange
c ein, aber das Handrad kann an der Drehung der Zahnradwelle α nicht teilnehmen.
Wird das Handrad in die Stellung für den
»Handbetrieb« gebracht (Fig. 3), so ist das Stirnrad außer Eingriff mit der Zahnstange,
aber die Handradnabe 16 sitzt mit ihrer viereckigen Höhlung auf dem vierkantigen Teil 5
der Zahnradwelle.
Das Handrad wird in der einen oder anderen ■ Stellung durch einen Riegel 6 und Gegenriegel
7 gehalten, welcher über das Ende der Zahnradwelle hinausragt. Es genügt, diesen
Gegenriegel 7 hineinzudrücken, um durch Freigabe der Nabe 16. die Verstellung des
Handrades nach der einen oder anderen Richtung zu ermöglichen. Das Handrad sitzt mittels
eines viereckig durchbohrten Mittelfeiles auf dem entsprechend vierkantigen Ende der
Nabe 16 und wird auf diesem durch einen federnden Vorsteckriegel 8 gehalten, welcher
das rasche An- und Abbringen des Handrades ermöglicht.
Es ist vorstehend erwähnt worden, daß die Stoßstange mit dem einen Ende in einem
elastischen Puffer (Fig. 1) eingebaut ist, welcher auch als Kraftbegrenzungseinrichtung
dient. Dieser Puffer wird durch eine Hernmung zurückgehalten, welche selbsttätig wirkt,
sobald die Kraft zum Öffnen des Verschlusses die Widerstandsgrenze der Teile erreicht.
Diese Hemmung wird durch eine Klinke 9 gebildet, gegen welche sich das Puffergehäuse 10
stützt. Das Ende dieser Klinke trägt eine Rolle 11 (Fig. 1 und 4), welche in eine in der
Stoßstange vorgesehene Nut 12 eingreift, die mit schrägen oder ansteigenden Enden versehen
ist. Die Klinke wird für gewöhnlich durch eine Feder 13 beständig in der Stellung
Fig. ι gehalten. Wenn die Kraft zum Öffnen des Verschlusses jene des normalen Betriebes
merklich übersteigt, so bewirkt die hierbei stärker als gewöhnlich gedrückte Stoßstange,
daß die Rolle 11 auf die schräge oder ansteigende Endfläche der Nut 12 aufläuft, wodurch
die Klinke 9 um den Bolzen 17 gedreht wird und dem Puffergehäuse 10 die Stütze entzieht.
Die nunmehr frei gewordene Stoßstange gleitet ohne Widerstand in dem Stützlager p
nach vorn und wird schließlich durch einen auf der Lafette befestigten Anschlagwinkel 18 gehemmt.
Für die verschiedenen, mit dem Verschluß durchzuführenden Verrichtungen, die dem
Abfeuern vorangehen, kann das Öffnen oder Schließen nur mit der von Hand zu bewegenden
Vorrichtung bewirkt werden. Das Handrad muß in die Stellung für clen »Handbetrieb« u0
(Fig. 3) gebracht werden. Durch Drehen des Handrades 1 wird die Welle α und die Übertragungsgetriebe'
u, ν gedreht. ■
Nach dem Laden des Geschützes muß der Verschluß ebenfalls von Hand aus wieder geschlossen
werden. Das Handrad wird hierauf in die Stellung für »selbsttätigen Betrieb« (Fig. 2) gebracht. Dies wird in der Weise
bewirkt, daß der Gegenriegel 7. in die Zahnradwelle hineingedrückt und hierauf das Handrad
gegen das Geschützrohr hin verschoben wird.
Nach dem Abfeuern des Schusses nehmen
alle Teile der Einrichtung, mit Ausnahme der Stoßstange o, an dem Rücklauf des Geschützes
teil. Wenn die Rücklaufstrecke die ■ gewünschte Größe erreicht hat, so fallen die
Klinken h in die Hohlkehle q ein und bleiben darin oder überschreiten sie, je nachdem der
Rücklauf auf diese Minimalstrecke oder auf eine größere Rücklaufstrecke eingestellt ist.
Beim Vorlauf des Geschützrohres laufen alle
ίο Teile der Einrichtung mit dem Rohr vor, mit
Ausnahme der Zahnstange c, welche festgestellt wird, sobald die Klinken h, in die Hohlkehle
q einfallend, sich'mit ihren Schnäbeln
auf die Stoßstange ö stützen. Beim weiteren ■ Vorlauf des Geschützrohres wird durch die
Zahnstange mittels des Zahnrades & die Welle α samt dem Zahnrad u gedreht, wodurch der
Verschluß geöffnet wird, während die Feder e zwischen dem Boden des Gehäuses d und dem
auf der Zahnstange sitzenden Ring f gespannt wird. v
Gegen Ende des Vorlaufes und sobald der Verschluß vollständig geöffnet ist, werden die
Arme i der Klinken durch Auflaufen auf die Schrägfläche η ausgeschwenkt, wodurch die
entklinkte' Zahnstange unter Einwirkung der Feder e vorgehen würde, wenn nicht der
Hemmriegel r in die Aussparung j eingeschnappt wäre.
Der Verschluß wird nun offen gehalten, während das Geschützrohr seinen Vorlauf vollendet.
Um das Schließen des Verschlusses zu bewirken, genügt es, mittels des Hebels t den
Hemmriegel r herauszuziehen, wodurch die Zahnstange freigegeben wird. Die Feder e bewirkt
nun das Schließen des Verschlusses und bringt die Einrichtung in die in Fig. 1 veranschaulichte
Stellung zurück. Der »selbsttätige Betrieb« macht also das Eingreifen der Bedienungsmannschaft
nur insofern notwendig, als sie das Auslösen des Hemmriegels r zu be-. wirken hat.
Während des Abfeuerns selbst, und zwar in dem Fall, wo man von dem »selbsttätigen Betrieb«
keinen Gebrauch machen will, wird es stets möglich sein, sehr rasch von dem »selbsttätigen
Betrieb« auf den »Handbetrieb« überzugehen. In letzterem Fall wird es zwecks Vermeidung der hier nutzlosen Wirkung
der Zahnstange genügen, die steilgängige Schraube / aus der Einrück- in die Aushebestellung
zu drehen, bei welcher die Klinken h festgestellt sind.
Bei der in Fig. 5 bis 12 dargestellten Ausführungsform
ist die Vorrichtung zum »selbsttätigen Betrieb« des Verschlusses unabhängig von der Einrichtung für »Handbetrieb«.
Erstere ist oberhalb der zuletztgenannten Einrichtung und daher auf jener Seite jeder
Lafette angeordnet, welche der Mitte des Geschützturmes zugewendet wird. Weiter ist
die Vorrichtung derart eingerichtet, daß sie das öffnen nicht bewirken kann, wenn zufolge
des größen Höhenrichtwinkels das Geschütz zwischen den Trägern der Plattform eingedrungen
ist, bei welcher Stellung das Laden gleichfalls nicht erfolgen kann. In diesem Fall muß der Verschluß von Hand geöffnet
werden.
Die Fig. 5 und 6 zeigen in den Stellungen, bei welchen die Einrichtung für »den selbst-,
tätigen Betrieb« oder für »Handbetrieb« eingerückt ist, einen Schnitt nach der Linie A-A
der Fig. 7, die einen senkrechten Längsschnitt nach der Linie B-B der Fig. 8 darstellt.
Fig. 8 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie D-D der Fig. 7 und zeigt die Vorrichtung
vor dem Rücklauf.
Fig. 9 ist ein gleicher Schnitt, wobei jedoch die genannte Vorrichtung in der Stellung nach
dem Rücklauf sich befindet.
Fig. 10 zeigt ebenfalls den gleichen Schnitt, wobei die Vorrichtung in der Stellung nach
dem Vorlauf des Rohres und nach Öffnen des Verschlusses dargestellt ist.
Fig. 11 ist ein Schnitt nach der Linie E-E der Fig. 7.
Fig. 12 ist ein Schnitt nach der Linie H-H
der Fig. 8 und 10 und zeigt die Stellvorri.chtung für die selbsttätige Verriegelungseinrichtung
der Stoßstange.
Die Fig. 12 a und 12 b zeigen im Aufriß und
Schnitt eine Einrichtung, auf die später Bezug genommen werden wird.
Die Anordnung der Vorrichtung gemäß, dieser Aflsführungsform ist folgende:
Auf dem oberen Teil der Verschlußtürwelle 11, welche zugleich die Antriebwelle bildet, ist
ein mit gewöhnlicher Stirnverzahnung versehenes Triebrad α aufgekeilt. Dieses Zahnrad
kann längs der vertikalen Welle 11 verstellt werden, um mit der Zahnstange h für
»selbsttätigen Betrieb« des Verschlusses in oder außer Eingriff gebracht oder auch mit
dem Schneckenrad 12 für »Handbetrieb« mittels der wie Kttpplungsklauen wirkenden
Zähne c und d gekuppelt zu werden. Diese Einstellungen des Rades α können mittels des
kleinen Handrades e und seiner Schraubenspindel 13 vorgenommen werden.
Die Zahnstange b trägt an ihrem rückwärtigen Ende einen aufgeschraubten Kopf oder
eine Mutter m, welche die Zahnstange beim Rücklauf mitnimmt. Diese Zahnstange
ist nach vorn verlängert und der die Verlängerung bildende hohlzylindrische Teil 14 trägt
an seinem Ende zwei Hemmklinken /. Das ganze System ist eingeschlossen und geführt
in einem Schutzrohr u, welches an dem Bodenstück 15 des Geschützes befestigt ist. In die
Höhlung der Zahnstange oder des Teiles 14
derselben dringt eine zylindrische Stange g, welche aus zwei Teilen verschiedenen Durchmessers
besteht. Der Teil mit dem größeren Durchmesser führt diese Stange in einem Tragrohr h. Die Stange g wird nach der einen
Richtung durch die zufolge der Verschiedenheit des Durchmessers beider Stangenteile an
der Trennungsstelle gebildete Stufe und nach der anderen Richtung mittels eines Riegels %
ίο in Stellung gehalten. Die Stange ist in einem
großen Teil ihrer Länge hohl und enthält eine Feder j, welche sich einerseits auf den Grund
der Stangenhöhlung, anderseits auf eine auf dem Vorderende des Tragrohres aufgeschraubte
Kappe k stützt. Die Stange g besitzt ferner vier Längsspalten Z, welche dazu
dienen, denjenigen Teil der Schraubkappendecke durchtreten zu lassen, welcher als Stütze
für die Feder / dient. Die Länge dieser Spalte ist durch die nachstehend angeführten Betriebsbedingungen
bestimmt.
Das Tragrohr h trägt eine Puffereinrichtung, welche aus einer Feder n, einer Hülse 0
und aus einer Schraubenmutter p besteht. Die die Feder η umschließende Hülse 0 trägt Ringleistensegmente
q, welche, als Bajonettverschlußteile dienend, den Einbau des Tragrohres h in einem an der Lafette angeschraubten
Lager r ermöglichen. Diese Anordnung sichert ein leichtes und rasches Einbauen der
Vorrichtung.
In der Bronzebüchse, welche das Schneckenrad 12 und das gewöhnliche Zahnrad α einschließt,
ist ein selbsttätiger Schnappriegel j (Fig. 11) für die Zahnstange b angeordnet,
deren Körper eine Ausnehmung t besitzt, in welche der Schnappriegel zwecks Verriegelung
der Zahnstange einfallen kann.
Aus dem vorhergehenden ist zu ersehen, daß das Geschütz —· wenn es in der Feuerstellung
sich befindet, der Verschluß geschlossen ist, das Zahnrad α mit der Zahnstange im Eingriff
steht und diese mittels ihres Kopfes to sich auf das das ZaKnrad α aufnehmende Gehäuse
stützt — für »selbsttätigen Betrieb« des Verschlusses eingestellt ist" (Eig. 8). Nach erfolgtem
Rücklauf des Geschützrohres wird die Vorrichtung die in Fig. 9 veranschaulichte Stellung einnehmen, wobei die Zahnstange b
und deren Führungsrohr u durch das Geschützrohr nach hinten mitgeführt worden
sind, während die Stange g, deren Tragrohr h und der Riegel i mit der Lafette in Ruhe ge-.
blieben sind. Sobald die Klinke / ihre Stütze auf der Stange g verliert, wird sie unter Einwirkung
des Drückers χ und der auf ihn wirkenden Feder 6 ausgeschwenkt, so daß sie in
die Stellung Fig. 9 gelangt.
Beim Vorlauf des Geschützrohres in die Feuerstellung trifft die Klinke f gegen das Vorderende der feststehenden Stange g und stellt die Zahnstange fest. Der bei dieser Begegnung auftretende Stoß wird von der Puffereinrichtung ρ, η abgeschwächt. Beim weiteren Vorlauf des Geschützrohres mit dem Führungsrohr u, wobei die Zahnstange b gehemmt ist, wird sich das Rad α drehen und das selbsttätige Öffnen des Verschlusses bewirken (Fig. 10).
Beim Vorlauf des Geschützrohres in die Feuerstellung trifft die Klinke f gegen das Vorderende der feststehenden Stange g und stellt die Zahnstange fest. Der bei dieser Begegnung auftretende Stoß wird von der Puffereinrichtung ρ, η abgeschwächt. Beim weiteren Vorlauf des Geschützrohres mit dem Führungsrohr u, wobei die Zahnstange b gehemmt ist, wird sich das Rad α drehen und das selbsttätige Öffnen des Verschlusses bewirken (Fig. 10).
Wenn zu dieser Vorrichtung eine Feder y und ein Riegel j hinzugefügt wird, so kann das
mechanische Schließen des Verschlusses zugleich mit der selbsttätig erfolgenden Rückführung
der Vorrichtung in die Anfangsstellung ausgeführt werden.
Die Wirkungsweise ist dann ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform.
Während des Öffnens des Verschlusses wird die Feder y zusammengedrückt, so daß genügende
Kraft aufgespeichert wird, um das Schließen des Verschlusses zu bewirken.
Sobald der Verschluß vollständig geöffnet ist, und zwar kurze Zeit vor Beendigung des
Vorlaufes in die Feuerstellung, schnappt der Riegel selbsttätig in die Aussparung t. der
Zahnstange ein und hemmt diese. In diesem Augenblick wirkt das Führungsrohr u, welches
noch seine Bewegung mit dem Geschützrohr fortsetzt, mittels 'des konischen Absatzes
7 auf den Arm der Klinke f, wodurch diese ausgelöst und von der Stange g abgehoben
wird. Die Zahnstange i> wird hierdurch der Wirkung der Feder y ausgesetzt, wird
aber durch den Riegel j in Stellung gehalten. Der Verschluß wird hierbei offen gehalten.
Wenn der Verschluß geschlossen werden soll, so genügt es, den Handhebel w (Fig. 11) niederzudrücken,
wodurch der Riegel.? durch den Hebel w aus der Zahnstange ausgehoben wird,
die unter der Wirkung der Feder y in die Anfangssteilung" zurückkehrt. ■ ■■
Diese Vorrichtung dient auch als elastischer Puffer am Ende des Öffnens des Verschlusses.
Da die Bewegung der beweglichen Masse des Verschlußstückes eine sehr rasche ist, so wird
eine gewisse lebendige Kraft erzeugt, welche, in dem Falle, wo sie durch Auftreffeh der beweglichen
Masse auf Metallteile vernichtet werden würde, schädliche Wirkung, zur Folge
haben könnte. Diese schädliche Wirkung wird no aber durch die Feder y verhindert, welche in
dem Augenblick, als die Klinke f gegen Ende des Öffnens ausgehoben wird, gänzlich auf
die Zahnstange wirkt.
Die lebendige Kraft wird durch Zusammendrücken dieser Feder und zufolge eines geringen,
durch das Beharrungsvermögen der beweglichen Masse des Verschlußstückes verursachten
zusätzlichen Hubes absorbiert.
Damit der in Fig., 10 durch strichpunktierte Linien angedeutete zusätzliche Hub zustande
kommen kann, genügt es, der Aussparung f
— zur Aufnahme des Riegels s — eine größere
Länge zu geben, als der Dicke des Riegels entspricht. .
Der Riegel i' ist (Fig. 9, 10 und 12) mit
einer Längsaussparung i versehen. In dieser gleitet die Stange g, wenn der Riegel außer
Eingriff mit der Kehlung g' der Stange g gehalten wird. Wenn nun das Geschützrohr auf
einen derartigen Höhenwinkel eingestellt wird, daß der Verschluß wegen der Träger der.Plattform
des Geschützturmes nicht geöffnet werden kann, so trifft ein großer Hebel 1 auf den
Rücken W des aus Blech bestehenden Lafettenträgers auf undwird hierdurch ausgeschwenkt.
Der Hebel 1, der in Fig. 12 a und 12 b im
Aufriß und Schnitt dargestellt ist, ist an eine Zugstange 2 angelenkt. Wenn er nun auf den
Rücken W des Lafettenträgers auftrifft, ■ so verstellt er die Zugstange 2 (Fig. 12), welche
mittels der Schrägfläche 3 den Riegel i zurückdrückt und die Stange g nach vorn freimacht.
Es ergibt sich hieraus, daß nach dem Abfeuern beim Vorlauf in die Feuerstellung, und zwar
sobald die Klinken / sich auf die Stange g stützen, diese beim Druck der Klinke f nachgibt;
das selbsttätige öffnen wird daher nicht, stattfinden. Dieser Zustand bleibt so lange, als
das Geschützrohr in einer solchen Höhenstellung ist, bei welcher der Verschluß nicht geöffnet
werden darf. Die Tätigkeit der Vorrichtung tritt selbsttätig wieder ein, wenn das Geschützrohr
jene Höhengrenzstellung * erreicht, von welcher an das Öffnen statthaft ist.
Wenn nämlich der genannte Hebel seine Stütze auf dem Lafettenträger verliert, so bewirkt
ein Gegengewicht das Ausschwenken des Hebels, so daß die Zugstange 2 und der
Riegel i in die in Fig. 12 veranschaulichte Stellung zurückkehren.
In dem Fall, wo das Öffnen einzig und allein von Hand vorgenommen werden soll, wird der
Riegel i mittels eines kleinen Handrades 5 ausgerückt und in dieser Ausrückstellung gehalten.
Die Fig. 13 zeigt im Längsschnitt eine der
Anordnung nach den Fig. 1 bis 4 ähnliche Ausführungsförm.
Die Vorrichtung ist hier durch- Hinzufügung einer Zahnstange 15 ergänzt worden,
die von der Stoßstange 0 (Fig. 13) oder auch von dem Puffergehäuse 10 getragen werden
kann, wie dies die eine Abänderung veranschaulichende Fig. 14 zeigt. Das Lager p
trägt ein Handrad 16, welches unter Vermittlung eines Zahnrades 17 die zusätzliche Zahnstange
15 bewegt. Ein der Klinke 9 angefügter Haken 18 ermöglicht ihr Auslösen. Durch
das Auslösen der Klinke 9 wird das Puffergehäuse 10 sowie die Stoßstange 0 freigegeben.
Beide Teile werden durch das Drehen des Rades 16 nach vorn gedrückt, bis die Einschnürung
q der Stange 0 vor die Klinken h gelangt, die unter der Einwirkung des Ringes j
ausgeschwenkt werden. In diesem Augenblick tritt eine umgekehrte Bewegung des
Puffergehäuses und der Stoßstange.e'in, wodurch die Zahnstange c rückwärts bewegt, der
Verschluß geöffnet und die Feder e gespannt wird. Am Ende der Bewegung werden die
Arme i der Klinken durch den schrägen oder konischen Absatz η ausgeschwenkt; die Zahnstange
wird nunmehr nur durch den in ihre Aussparung ί eingefallenen Riegel r festgehalten.
Das Schließen des Verschlusses erfolgt in gleicher Weise wie bei der früher beschriebenen
Anordnung nach den Fig.. 1 bis 4.
Die Fig. 15 zeigt im Längsschnitt eine zum selbsttätigen öffnen und Schließen des Verschlusses dienende Einrichtung, welche die
gleichen Verrichtungen wie bei der Anordnung nach den Fig. 1 bis 4 zuläßt. Bei dieser
Einrichtung finden sich viele bereits im vorstehenden beschriebene Organe vor. Das feststehende
Traglager p, welches mit dem wie früher durch die Klinken 9 zurückgehaltenen
Puffergehäuse 10 versehen ist, dient als Stütze und zum Zurückhalten der die Feder e enthaltenden
Rohrhülse d. Der Sperriegel r und der ihn bewegende Hebel t sind in einem am
Ende der Rohrhülse d angebrachten Gehäuse angeordnet. Die in einem Ansatzteil f des Geschützrohres
bei dessen Rücklauf mitgezogene Zahnstange c, deren Kopf g als Stütze für die
Feder e dient, ist in der Rohrhülse d gelagert und geführt. Diese Zahnstange bewirkt durch
Vermitthing der gleichen Mechanismen wie bei der zuerst beschriebenen Ausführungsf.orm
das Öffnen des Verschlusses.
Beim Rücklauf bleibt die an dem Traglager p befestigte Rohrhülse d in Ruhe; die
durch das Geschützrohr mitgeführte Zahnstange c drückt die Feder e zusammen. Sobald
die Aussparung s der Zahnstange zum Riegel r gelangt, schnappt dieser in sie ein. Sie ist genügend
lang, um dem Geschützrohr zu gestatten, seinen Rücklauf unter Mitführung der
Zahnstange c zu' vollenden.
Beim Vorlauf des Rohres in die Feuerstellung geht die Zahnstange mit dem Geschütz- no
rohr mit, bis das den Anschlag bildende Innenende des Riegels r ihren Rückgang innerhalb
der Rohrhülse d begrenzt; während das Geschützrohr den Vorlauf fortsetzt, bewirkt die
Zahnstange c die Drehung des Zahnrades l·,
wodurch der Verschluß geöffnet wird.
Durch das Auslösen des Riegels r mittels des Hebels t wird die Zahnstange c freigegeben,
so daß sie unter dem Druck der Feder e auf das Zahnrad b wirkt und den Verschluß
schließt.
Tritt ein übermäßiger Druck beim öffnen
des Verschlusses em, so wird, wie bei den früher beschriebenen Anordnungen, die
Klinke 9 ausgelöst.
Die Fig. 16, 17 und 18 zeigen in Längsschnitten,
und zwar in drei verschiedenen Stellungen, eine Einrichtung, die jener nach Fig. 15 ähnlich, jedoch zu dem Zwecke abgeändert
ist, das Spannen der Feder e bloß für den Hubteil zu gestatten, welchen sie zum
Schließen des Verschlusses braucht. Zu diesem Zwecke ist die Rohrhülse d aus zwei ineinander
verschiebbaren Teilen zusammengesetzt, deren gegenseitige Verschiebung durch ringförmige Endverstärkungen 19 und 20 begrenzt
ist.
Beim Rücklauf bleibt der am Puffergehäuse 10 befestigte Teil der Rohrhülse d in Ruhe,
während der andere durch die Zahnstange c unter Vermittlung der Feder e mitgeführte
Teil der Rücklaufbewegung des Geschützrohres so lange folgt, bis die Ringverstärkunden
19, 20 aneinanderstoßen; die ganze Rohrhülse d ist nun festgestellt, die Feder e zusammengedrückt
und am Ende der Rücklaufbewegung dringt der Riegel r in die Aussparung s
ein (Fig. 17).
Beim. Vorlauf des Rohres in die Feuerstellung wird der den Riegel r tragende Teil der
Rohrhülse d durch diesen Riegel mitgenommen und nimmt an dem Vorlauf so lange Teil,
bis er durch den Boden 21 des stehengebliebenen Teiles der Rohrhülse d aufgehalten wird
(Fig. 18). In diesem Augenblick ist die Rohrhülse d samt Zahnstange c festgestellt; das
die Vorlaufbewegung fortsetzende Geschützrohr be\virkt sodann durch Vermittlung der
vorbeschriebenen Organe das Öffnen des Verschlusses.
Bei dieser Anordnung erfolgt das Spannen der Feder im letzten Teil des Rohrrücklaufes,
der tote Gang ist also am Anfang desselben.
Die Fig. 19 bis 23 veranschaulichen in Längsschnitten, und zwar in verschiedenen
Stellungen, eine Einrichtung, welche sich von
.45 der vorherbesc.hriebenen insofern unterscheidet,
als das Spannen der Feder zu Beginn des Rücklaufes und der tote Gang am Ende des
Rücklaufes stattfindet. Fig. 19 zeigt diese Einrichtung in jener Stellung, bei welcher das
Geschützrohr in der Feuerstellung und der Verschluß geschlossen ist. Fig. 20 zeigt die
Einrichtung während des Rücklaufes, wobei die Feder gespannt und die Klinke 9 ausgehoben
worden ist, so daß die ganze Einrichtung freigegeben ist und an dem Endteil der Rücklaufbewegung
teilnimmt. Fig. 21 zeigt jene Stellung, bei welcher das Geschützrohr in die
Feuerstellung vorläuft und der Verschluß geöffnet ist. Fig. 22 zeigt die Stellung für den
Fall, wo während des Vorlaufes in die Feuerstellung ein übermäßiger Druck sich dem
Öffnen des Verschlusses entgegengesetzt hat, wobei das Puffergehäuse durch Ausheben der
Klinke 9 ausgelöst worden ist. Fig. 23 zeigt jene Stellung, bei welcher die Sperrung des
Puffers ausgelöst und das Geschützrohr in die Feuerstellung vorgelaufen ist.
Bei dieser Ausführungsform der Vorrichtung sind die Rohrhülse d, das Puffergehäuse
10 und die Zahnstange c der Einrichtung nach Fig. 15 ähnlich. In der Rohrhülse d ist eine
Scheidewand 21' angebracht, welche als Stütze für eine Feder 22 dient. Zwischen dieser
Scheidewand und dem Boden der Rohrhülse d bewegt sich ein Ring 23, der eine V-förmige
Einschnürung oder Umfangrille besitzt, welche die Gleitrolle der Klinke 9 aufnimmt. Die Feder
22 drückt diesen Ring gegen den vorderen Boden der Rohrhülse d.
Durch den Ring 23 tritt eine mit der Zahnstange c verbundene Stange 24 eines Kolbens
30, der auf diesen Ring einwirken kann. Die Klinke 9 ist doppelwirkend, d. h. sie verriegelt
das Puffergehäuse 10 nach beiden Richtungen.
Beim Rücklauf nimmt das Geschützrohr die Zahnstange c und den Kolben30 mit; die Rohrhülse
d wird durch die Klinke 9 und das Puffergehäuse 10 festgehalten, das sich mit dem
Rand 25 des Gehäuseausschnittes auf den Rand 26 des Schnabels der Klinke 9 stützt; die Feder
e ist hierbei gespannt. Sobald die für das öffnen des Verschlusses notwendige Spannung
erreicht "ist, fällt der Riegel r in den Ausschnitt s ein; gleichzeitig hat der Kolben 30
den Ring 23 erreicht und zieht ihn mit. Der Ring hat hierdurch unter Vermittlung der genannten
Rolle die Klinke 9 ausgehoben und das Puffergehäuse ist nun freigegeben (Fig. 20).
Das den Rücklauf fortsetzende Geschützrohr nimmt mittels des Riegels r die Rohrhülse d i°°
und das Puffergehäuse 10 mit, welches sich in seinem Lager p verschiebt.
Beim Vorlauf des Geschützrohres in die Feuerstellung nimmt die Zahnstange die Rohrhülse
d mit, wobei der Riegel r seine Stützfläche in der Aussparung j wechselt (Fig. 20
und 21) ; der in der Aussparung j dargebotene Spielraum gestattet, daß die Zahnstange c und
der Kolben 30 in der Rohrhülse d eine Vorbewegung ausführen können. Zufolge dieser
Verstellung kann auch der Ring 23 unter dem Druck der Feder 22 die gleiche Bewegung ausführen.
Sobald die Einschnürung des Ringes 23 zur Rolle der Klinke 9 gelangt, fällt diese
Rolle in die Einschnürung ein; die Klinke dringt in die Aussparung des Puffergehäuses
10 ein, welches sich mittels des Randes 27 seiner Aussparung auf den Rand 28 der Klinke
stützt und die Bewegung der Rohrhülse d und der Zahnstange c hemmt.
Beim weiteren Vorlauf des Geschützrohres bewirkt die Zahnstange c die Drehung des
Zahnrades b und damit das Öffnen des Verschlusses (Fig. 2i). Das Schließen wird, wie
bei der vorherbeschriebenen Einrichtung, durch Auslösen des Riegels r erzielt.
, Für den Fall, daß während des Vorlaufes in
die Feuerstellung in dem Augenblick des OfE-nens
des Verschlusses ein übermäßiger Widerstand auftreten sollte, wird die Rohrhülse d
unter dem Druck der Zahnstange c ihre Vor- .
ίο bewegung fortsetzen und die Feder 29 des
Puffergehäuses 10 spannen; während dieses zusätzlichen Hubes der Rohrhülse d wird der
Ring 23, sich auf die Zwischenwand 21' stützend, auf die Klinkenrolle neuerdings wirken,
wodurch die Klinke 9 aus dem Puffergehäuse ausgehoben und dieses freigegeben wird (Fig. 22). Die Vorlaufbewegung wird
nun weiter fortgesetzt, wobei der mitgeführte Mechanismus in die in Fig. 23 veranschaulichte
Stellung gelangt.
Beim Öffnen des Verschlusses von Hand wird der ganze Mechanismus in Stellung zurückgebracht,
die Klinke 9 fällt wieder ein und das Schließen erfolgt nun selbsttätig nach dem
Auslösen des Riegels r.
Claims (8)
1. Vorrichtung" zum selbsttätigen Öffnen und Schließen des Verschlusses von
Geschützrohren, bei der beim Vorlauf des Rohres eine Zahnstange zur Wirkung kommt, die zum Antrieb des auf der Verschlußtürwelle
sitzenden Zahnrades dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahn-■
stange in einer vom Geschützrohr getragenen Führungshülse (d) gelagert und mit
Einstellklinken (h, i) versehen ist, die sich auf eine in einem an der Lafette befestigten
Lager gehaltene Gegen- oder Einrückstoßstange (0) stützen, die durch ihre Verkupplung
mit der Zahnstange diese beim Vorlauf des Rohres zwecks öffnens des Verschlusses
hemmt, während eine auf der hohlen Zahnstange angeordnete, beimRückstoß
zusammengedrückte Feder (e) beim· Vorlauf durch Einfallen eines Federriegels
(r) in eine Aussparung (s) der Zahnstange gespannt gehalten wird, sich bei Auslösung
des Feder riegels (r) jedoch entspannt und infolgedessen das Schließen des Verschlusses
bewirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, an welcher der Verschluß nach Belieben für Bedienung
von Hand oder für selbsttätige Bedienung eingestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Welle
(α) mit zwei durch einen glatten, runden Teil (3) gesonderten kantigen Teilen (4
und 5), die das Triebrad (u) für die Verschlußtürwelle trägt, ein Griff rad (1)
sitzt, dessen Nabe das Triebrad (b) der Zahnstange (c) trägt und mittels eines Riegels
(6) und Gegenriegels (7) auf der Welle in zwei Stellungen festgestellt werden
kann, wobei in der einen Stellung die Bedienung von Hand erfolgen . kann und
beim Überführen in die zweite Stellung unter Abstellung dieser Bedienung von
Hand gleichzeitig das Triebrad (b) mit der Zahnstange (c) für selbsttätige Bedienung
in Eingriff gebracht, wird (Fig. 2 und 3)· ·
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastischer
Puffer (10) für die Zahnstange (c) oder Stoßstange (o) für gewöhnlich durch einen
Drehriegel (9) gesperrt wird, der durch die Zahnstange selbsttätig ausgelöst wird,
sobald die Kraft zum öffnen des Verschlusses die durch den Widerstand der
Teile des Mechanismus bedingte Größe überschreitet, zum Zwecke, die Stoßstange und die mit ihr durch die Klinken (h) gekuppelte:
Zahnstange freizumachen (Fig. 1 bis 4). ' ' .
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 für Bedienung von Hand, dadurch gekennzeichnet,
daß eine auf der Stoßstange (0) gebildete Zahnstange (15) durch eine von der
Lafette getragene Triebvorrichtung (15 bis go 17) verschoben werden kann, um die Klinken
(h) der Hauptzahnstange (c) in die Stoßstange einfallen zu lassen und diese
Hauptzahnstange zum öffnen des Verschlusses zurückzubewegen (Fig.I3undi4).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sperriegel (r), der auf der vom Stützlager (p) des
elastischen Puffers (10) gehaltenen Eührungshülse (d) in einem" Gehäuse sitzt, in
eine Ausnehmung (s) der Zahnstange (c) einfällt, die so lang ist, daß sie dem Geschütz
gestattet, seinen Rücklauf unter Mitnahme der Zahnstange zu vollenden, welche aber beim Vorlauf die Zahnstange
feststellt, so daß der Verschluß beim weiteren Vorlauf des Rohres geöffnet wird (Fig: 15).
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (d)
aus zwei teleskopisch gegeneinander verschiebbaren Teilen besteht, wodurch die lange Ausnehmung der Zahnstange durch
eine kurze Ausnehmung (s) ersetzt und der Rücklauf, nachdem die Feder (e) genügend
gespannt ist, infolge der Ausdehnung der teleskopischen Teile beendet werden kann
(Fig. 16 bis 18).
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,. daß das durch eine
Klinke (9) in einer Lagerhülse (p) der Lafette zurückgehaltene Gehäuse (d) beim
Rücklauf selbsttätig ausgelöst wird (Fig. 19 bis 23).
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Getriebe für »Handbetrieb« von
dem Getriebe für den »selbsttätigen Betrieb« in der Weise unabhängig gemacht ist, daß auf der Verschlußtürwelle (11) ein
Stirnrad (a) gleitend angeordnet ist, das mit der Zahnstange (b) in oder außer Eingriff
gebracht und.mit einem Schneckenrad (12) zum Zweck des Handbetriebes
gekuppelt werden kann (Fig. 5 bis 12).
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE199338C true DE199338C (de) |
Family
ID=462064
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT199338D Active DE199338C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE199338C (de) |
-
0
- DE DENDAT199338D patent/DE199338C/de active Active
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