DE203162C - - Google Patents

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DE203162C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/38Loading arrangements, i.e. for bringing the ammunition into the firing position
    • F41A9/39Ramming arrangements
    • F41A9/42Rammers separate from breech-block
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/12Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
    • F41A3/14Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively
    • F41A3/16Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks
    • F41A3/18Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks hand-operated

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine besondere Art von Ansetzerschraubenverschlüssen für Geschütze.
Schräubenverschlüsse, die gleichzeitig einen Ansetzerkolben bilden, sind bereits bekannt; sie bestehen zu diesem Zweck aus einem mit unterbrochenem Gewinde versehenen Block, welcher von einer Verschlußtür getragen wird, die auf einem unter dem Rohr verschiebbar
ίο gelagerten Schlitten sitzt.
Die wesentlichen Kennzeichen des neuen Ansetzerschraubenverschlusses sind folgende:
Die Verschlußtür, auf welcher sich die Verschlußschraube dreht, ist auf dem Schlitten ebenfalls verschiebbar und bewirkt mittels eines in ihr angeordneten, vom Schlitten aus angetriebenen Triebwerks die Ent- und Verriegelung der Verschlußschraube.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι und 2 sind zwei schaubildliche Gesamtdarstellungen, welche die Organe des Ansetzerverschlusses in zwei verschiedenen Stellungen zeigen. Fig. 3 ist ein Teil einer schaubildlichen Ansicht der den Verschluß tragenden Verschlußtür. Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch das Rohrbodenstück mit dem Ansetzerschraubenverschluß, wobei die Organe in Verschlußstellung erscheinen. Fig. 5 ist ein Teil einer entsprechenden Oberansicht, Fig. 6 ein Schnitt nach A-A in Fig. 5. Fig. 6a ist ein ähnlicher Schnitt, welcher die Teile in anderer Stellung zeigt. Fig. 7 ist ein Schnitt in vergrößertem Maßstabe durch den Riegel 35 in dem Augenblick, in welchem das Lineal 20 auf diesen trifft. Die Fig. 8 und 9 sind Querschnitte von Einzelteilen in größerem Maßstabe nach den Linien B-B und C-C der Fig. 4. Die Fig. 10 und 13 sind Schnitte nach den Linien D-D und F-F der Fig. 12. Fig. 12 zeigt eine Rückansicht der Verschlußtür. Fig. 11 ist ein Schnitt nach Linie E-E der Fig. 10. Fig. 13a bis 15 sind Schnitte von Einzelteilen in größerem Maßstabe.
Der Ansetzerschraubenverschluß υ besitzt unterbrochene Gewindegänge (Fig. 2 und 4) und ist mit einem Zapfen i in eine aus der Verschlußtür vorspringende Nabe h eingesetzt. Diese Verschlußtür ist mit Hülsen g auf die Arme c und d eines U - förmigen Schlittens c, d, e gleitend aufgesetzt. Dieser Schlitten kann nach vorn vollständig unter das Rohr oder in dieses hineingeschoben werden. Das Rohr ist zu diesem Zweck beispielsweise mit zwei Kammern b (Fig. 4 und 13 a) versehen, deren Achse parallel zur Seelenachse des Rohres ist. '
Der Schlitten c, d, β kann von Hand durch die nachstehend beschriebene Vorrichtung hin und her verschoben werden.
Die Verschlußtür wird hierbei nicht nur im geeigneten Augenblick mitgezogen, sondern sie kann auch außerdem eine Verschiebung auf den Armen c und d des Schlittens ausführen. Diese relative Bewegung der Verschlußtür auf dem Schlitten hat den Zweck, die Drehung der Schraube υ auf dem Zapfen i hervorzubringen, um ihre Ent- oder Verriegelung in
der Verschlußkammer ν1 zu bewirken. Zu diesem Zweck ist einer der Arme. z. B. c, des Schlittens mit Zähnen 37 (Fig. 1, 10 und 11) versehen, die mit einem Stirnrad 11 einer ein Kegelrad 12 tragenden Achse 10 zusammenarbeiten, die in der Verschlußtür f untergebracht ist (Fig. 4 und 12). Jede relative Verschiebung zwischen der Verschlußtür / und dem Schlitten c, e, d bringt eine Drehung des Stirnrads 11 und folglich auch des auf dieselbe Achse 10 gekeilten Kegelzahnrads 12 hervor. Das Zahnrad 12 greift ständig in einen verzahnten Sektor 38 ein, welcher auf der hinteren Fläche des Schraubenverschlusses angebracht ist (Fig. 4 und 12). In den Fig. 1 und 3 ist die Schraube v, welche in Wirklichkeit ständig auf ihrem Drehzapfen i bleibt (wie in Fig. 2 gezeigt), so dargestellt, als wenn sie in dem Rohrboderistück geblieben und von der Verschlußtür getrennt wäre, lediglich zu dem Zweck, den Sektor 38 (Fig. 1) und das konische Zahnrad 12 (Fig. 3) in schaubildlicher Ansicht zeigen zu können.
Die Verschlußtür ist durch ein Gleitstück 51 (Fig. 14), welches in einer Aussparung 511 (Fig. 12) geführt und mit einem Hakenansatz 512 (Fig. 4 und 14) versehen ist, der gewöhnlich in eine Rille 50 des Drehzapfens i eingreift (Fig. 4 und 14), mit der Verschlußschraube gekuppelt.
Befinden sich die Organe in normaler Verschlußstellung (Fig. 4), und will man den Ansetzerschraubenverschluß in die Stellung der Fig. 2 bringen, welche er einnehmen muß, um die Ladung anzusetzen, so verschiebt man den Schlitten c, e, d, indem man ein Antriebsrad 3 in eine Verzahnung w (Fig. 4), welche auf einem seiner Arme d angeordnet ist, einrückt und antreibt. Dieses Zahnrad ist auf eine Achse m aufgekeilt, welche sich in dem Teil I (Fig. 1) der Gleitbahn des Rohres dreht. Auf derselben Achse ist ein Antriebskurbelrad 4 aufgekeilt (Fig. 1 und 5). Die Einzelteile der Einrückvorrichtung werden später beschrieben.
Durch Drehung des Kurbelrads 4 in dem beabsichtigten Sinne bewirkt man den Rücklauf des Schlittens c, e, d. Dieser läuft zuerst allein zurück, ohne die Verschlußtür mitzunehmen, weil diese durch ihre Verriegelung in der Verschlußkammer zurückgehalten wird. Der Rücklauf des Schlittens und dessen Bewegung relativ zur Verschlußtür bewirken die Abwicklung der Zahnstange 37 auf dem Stirnrad 11, welches infolge seiner Drehung die Drehung des Kegelrads 12 und folglich die Entriegelung der Schraube υ bewirkt.
Sobald die Entriegelung vollendet und die Schraube v. außer Verbindung mit dem Gewinde der Verschlußkammer ist, wird das Verschlußstück gegenüber der Verschlußtür festgestellt und der Schlitten c, e, d nimmt die Verschlußtür mit. Zu diesem Zwecke ist bei 131 in dem Gleitstück 51 eine Federklinke 13 drehbar gelagert. Solange die Verschlußtür f in Berührung mit dem hinteren Teil des Rohres ist, wird die Nase 40 der Klinke nach hinten gedrückt (Fig. 4). Sobald die Verschlußtür zurückgeht, schwingt die Klinke unter dem Druck ihrer Feder 14 nach vorn, und der Zahn 39 greift in die Aussparung 391 ein, welche am hinteren Teil der Schraube 4 angebracht ist. Da diese sich nicht mehr in der Nabe h drehen kann, ist der Zahntrieb 38, 12, 11 gegenüber der Zahnstange 37 unbeweglich gemacht.
j ist. ein Schlitten, welcher die Aufgabe einer Büchse oder eines Löffels zum Einladen des Geschosses übernimmt für den Fall, daß dieses von seiner Hülse getrennt ist. Dieser So Schlitten, welcher bei vollständig geschlossenem Verschluß gewöhnlich die auf den Fig. 4 und 14 angegebene Stellung einnimmt, ist mit zwei Einrückhebeln j1 versehen, von denen jeder mit einem Haken j2 in eine Rast k1 in der Aussparung k des Rohrbodenstücks eingreift, in das sich der Schlittenkörper einlegt. Eine Feder jz versucht ständig, die Haken /2 aus ihren Rasten herauszutreiben und im Gegensatz dazu zwei Haken /4 in Nuten c 1 und rf1 go der Arme c, d festzuhalten. Jede dieser Nuten ist in ihrem Verlaufe an einem Punkt vertieft, um Rasten c2, d2 für die Haken /4 zu bilden. Wenn die Rasten c2, d2 bei der Rücklaufbewegung des Schlittens c, e, d den Haken jl gegenüberkommen, bewirkt die Feder j3 ihren Eingriff in diese Rasten, indem sie gleichzeitig die Haken ;2 aus ihren Rasten k1 zurückzieht. Daraus folgt, daß der Schlitten .j von der ^Verschlußmutter freigegeben und dagegen mit dem Schlitten c, e, d verkuppelt ist. Von diesem Augenblick ab läuft er mit diesem zurück, um am Ende des Rücklaufs die gewünschte Stellung für die Aufnahme der Ladung einzunehmen. Eine besondere Vorrichtung, welche im folgenden beschrieben wird, begrenzt den Ausschlag der Bewegung des Schlittens und bewirkt seine selbsttätige Feststellung in der äußersten Rücklaufstellung.
Nun kann das Geschoß aufgesetzt werden.
Es legt sich mit seinem Mantel auf die Tragfläche /5 des Schlittens /, während seine Spitze in das Rohr eindringt. Die Hülse wird mit ihrem Rand vorn am Verschlußblock in hakenförmige Ansätze h1 eingesetzt.
Wird nun das Zahnrad 3 eingeschaltet und das Kurbelrad 4 in dem der vorhergehenden Bewegung entgegengesetzten Sinne angetrieben, so nimmt der Schlitten gleichzeitig die Verschlußtür f nebst Verschlußschraube und den Schlitten j mit, welcher das Geschoß ansetzt. Wenn der Schlitten j vollständig in die Höh-
lung k eingedrungen ist, wird er vom Schlitten c, e, d abgekuppelt und wieder mit der Verschlußmutter gekuppelt. Dies wird durch die Begegnung zweier abgeschrägten Vorsprünge je der Hebel j1 und der geneigten Flächen k2 bewirkt, die an den Wandungen der Aussparung k vorgesehen sind; die Hebel werden von außen nach innen getrieben und drücken die Feder j3 zusammen, während die Vorsprünge /4
ίο aus den Rasten c2, d2 heraustreten und die Haken j2 in die Rasten k1 eindringen. Da der Schlitten / nun eingeschoben und festgehalten, aber von dem Schlitten c, d, e abgekuppelt ist, kann dieser seine Bewegung nach vorn fortsetzen, indem er fortwährend die Verschlußtür / mitnimmt, deren Verschlußschraube die Kartusche ansetzt.
Sobald die Nase 40 der Klinke 13 gegen das Rohrbodenstück anstößt, schwingt die Klinke nach hinten, und der Zahnvorsprung 39 geht aus der Aussparung 391 heraus, wodurch die Kupplung zwischen der Verschlußschraube und der Verschlußtür f ausgeschaltet wird in dem Augenblick, in welchem die Gewindegänge der Schraube den entsprechenden Gewindegängen der Mutter gegenüberstehen. Wenn der Schlitten nun weiter vorgetrieben wird, bewirkt er durch die Verzahnung 37 und die Zahntriebe 11, 10, 12, 38 die Verriegelung der Verschlußschraube in der Verschlußkammer.
Wenn die Verschlußtür zum Ansetzen von Einheitspatronen (Geschosse, welche mit ihrer Hülse aus einem Stück bestehen), bestimmt ist, so wird der Schlitten j überflüssig.
Die Einschaltung des Antriebsmechanismus der Zahnstange w (d. h. des Zahnrads 3) und dessen selbsttätige Ausschaltung, wenn der Verschluß vollständig geschlossen oder geöffnet ist, ist notwendig, um die sehr rasche und unnütze Drehung des Antriebsrads 4 während des Schusses durch den Rücklauf des Rohres auf der Gleitbahn I zu verhindern.
Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, wird die Achse m, auf welche das Kurbelrad 4 und das Zahnrad 3 aufgekeilt sind, von einer kleinen Schwinge 5 getragen, die um eine an der Gleitbahn I befestigte Achse 6 schwingt. Die Schwinge 5 (Fig. 4) trägt an ihren Enden Daumen 43 und 44. Der Daumen 44 greift ständig in ein Gleitstück 7 ein, welches in einem Vorsprung der Gleitbahn I senkrecht zur Rohrachse geführt ist. Fig. 4 zeigt die ausgerückte Stellung (Verschluß geschlossen).
Hebt man das Kurbelrad 4 zwecks Einrückung (d. h. also zwecks Eingriffs zwischen dem Zahnrad 3 und der Zahnstange w), so schwingt die Schwinge 5 um die feste Achse 6, und ihr Arm 44 senkt sich, indem er das Gleitstück 7 mitzieht, welches gegenüber dem Ende 32 eines bei 8 an der Gleitbahn drehbar gelagerten Winkelhebels 32, 31 einen Zahn 33 zeigt. Eine Feder 9, welche in eine Vertiefung der Gleitbahn eingesetzt ist, versucht ständig den Arm 31 des Winkelhebels anzuheben. Dieser Arm wird bei der Verriegelungsstellung des Verschlusses (Fig. 4 und 6) durch den Druck eines Vorsprungs 34 des hinteren Endes der Zahnstange w parallel zur Rohrachse gehalten. In dieser Stellung wird er bis zu dem Augenblick gehalten, in welchem man durch Drehung des Kurbelrads 4 die Zahnstange w und folglich den Schlitten c, e, d so weit zurückgetrieben hat, bis durch die Verzahnung 37 das Triebwerk 11, 10, 12 die Schraube dreht.
In diesem Augenblick verläßt der Vorsprung 34 den Arm 31 des Hebels 31, 32. Dieser Arm wird durch die gegen ihn drückende Feder 9 angehoben, der Hebel schwingt um seine Achse 8 und sein Arm 32 klinkt sich über dem Zahn 33 des Gleitstücks 7 ein (Fig. 6 a). Dieses letztere ist riun unbeweglich, und das Zahnrad 3 bleibt im Eingriff mit der Zahnstange w, selbst wenn man das Kurbelrad losläßt.
Setzt man die Drehung des Kurbelrads fort, so kann man den Schlitten sehr rasch bis an das Ende seines Rückwärtshubes bewegen. In diesem Augenblick senkt ein Vorsprung 30 des vorderen Endes der Zahnstange den Arm 31 des knieförmigen Hebels 31, 32, dessen Arm 32 den Zahn 33 des Gleitstücks 7 verläßt. Dieses wird frei und die Schwinge 5 schwingt unter dem Einfluß des Gewichts des Kurbelrads, um die Achse 6. Der Eingriff zwischen' dem Zahnrad 3 und der Zahnstange η wird so aufgehoben und die Teile nehmen ihre Stellung nach Fig. 4 wieder ein.
Es kommt häufig vor, daß die Rücklaufbewegung des Schlittens c, e, d mit Bezug auf das Rohr vor sich gehen muß, während dieses unter großen Richtwinkeln eingestellt ist. In dieser Stellung sind das Gewicht des Verschlusses und dasjenige des Geschosses schwer wieder hochzuheben. Um diese Bewegung zu erleichtern, ist eine Vorrichtung vorgesehen, um die durch das Senken dieser Teile geleistete Arbeit wiederzugewinnen. Bei der vorliegenden Ausführungsform sind die Stangen c, d des Schlittens c, e, d, hohl und jede derselben ist mit einer Stange 1 (Fig. 4) ausgerüstet, welche vorn an dem Rohr befestigt sind; um diese Stangen sind Federn 2 herumgelegt, welche sich einerseits auf den vorderen Boden der hohlen Stangen c, d und andererseits auf den Kopf der Stange 1 stützen.
Schiebt man den Schlitten c, e, d zurück, so drückt man die Federn 2 zusammen und ihre Ausdehnung unterstützt das Vortreiben des Verschlusses nebst Ladung. Diese Vorrichtung kann je nach dem Gewicht der Ladung
Abänderungen erfahren; die Federn 2 können durch hydraulische, pneumatische, hydropneumatische oder andere Vorholer ersetzt werden, welche kräftig genug sind, entweder das Gewicht der Ladung auszugleichen, wenn man die Zurückführung durch Hand vornehmen will, oder auch eine vollständig selbsttätige Rückführung zu gestatten.
Bei der Verwendung von Vorholern für die Verschlußtür f und den Schlitten c, e, d ist es geboten, dessen unmittelbaren Vorlauf zu verhindern, welcher infolge der Vorholer eintreten würde.
Dies wird durch eine selbsttätige Verriegelung erreicht.
Wenn der Schlitten c, e, d in seiner äußersten Austrittsstellung die selbsttätige Ausrückung des Antriebsrads aus der Zahnstange w infolge des Herabfallens des Kurbelrads 4 bewirkt hat, so veranlaßt das daraus folgende Anheben des Gleitstücks 7 auch das Anheben eines federbelasteten Riegels 35 (im Aufriß Fig. 4, im Grundriß Fig. 5 und im Schnitt Fig. 7). Dieser Riegel ist unten mit einem Langloch versehen, mit Hilfe dessen er auf eine von dem Gleitstück getragene Achse 45 gesetzt ist derart, daß er um diese Achse schwingen und gleichzeitig eine Längsverschiebung erfahren kann, wobei eine innere Feder 46 ständig versucht, die Nase des Riegels von der Achse 45 zu entfernen. Diese Nase gleitet auf einem Lineal 20, welches unter der hohlen Stange d um zwei zu dieser parallele Schraubenzapfen s drehbar gelagert ist. Das Lineal 20 trägt eine Reihe von Zähnen. Wenn die Stangen c, d in ihrer äußersten Austrittsstellung angekommen sind, so wird der Riegel 35, welcher von dem Lineal entfernt gehalten worden ist, durch das Gleitstück 7 angehoben und klinkt sich hinter dem Zahn 36 dieses Lineals ein und verhindert so jede Vorwärtsbewegung des Schlittens c, e, d. Die Anordnung des Riegels 35 selbst in dem Gleitstück 7 verhindert seine Drehung nach vorn, während seine Drehung nach hinten durch die Schwinge 5 (Fig. 5) oder durch irgendein anderes Mittel begrenzt ist.
Es ist leicht ersichtlich, daß es, um diese selbsttätige Einklinkung aufzuheben, zwecks Ermöglichung der selbsttätigen oder von Hand veranlaßten Rückkehr des Schlittens c, e, d genügt, das Handrad 4 zu heben, wodurch das Gleitstück 7 gesenkt und der Riegel 35 entfernt wird.
Um den Verschluß zu schließen, muß der Eingriff zwischen der Zahnstange w und dem Rad 3 hergestellt werden. Zu diesem Zweck hebt man das Handrad an, wobei die Senkung des Gleitstücks 7 erfolgt. Die Drehung des Handrads verschiebt den Schlitten nach vorn, und am Ende der Bahn desselben senkt der Vorsprung 34 der Schlittenstange d die Nase 31 des Winkelhebels 31, 32, sobald der Verschluß vollständig geschlossen ist. Die Nase 32 gibt das Gleitstück 7; frei, welches wieder in die Höhe steigt, während das Zahnrad 3, indem es sich mit seiner Schwinge senkt, außer Eingriff mit der Zahnstange w kommt. Die Ausschaltung geht also selbsttätig vor sich, wenn der Verschluß vollständig geschlossen ist. ,
Die Teile befinden sich dann wieder in der Stellung nach Fig. 4.
Nach dem Feuern muß das Rohr auf seiner Gleitbahn zurücklaufen können, und während dieser Zeit muß jede gegenseitige Bewegung zwischen Schlitten und Rohr verhindert werden. Zu diesem Zweck trägt das um seine Achse s, s drehbare Lineal 20 einen senkrecht zu ihm stehenden Daumen 21 (Fig. 4, 5, 7 und 8). Dieser Daumen wird durch eine Feder 22 von unten nach oben gedrückt, welche seinen Eingriff in eine Auskerbung 42 des Rohres aufrechterhält (Fig. 8), wenn der Verschluß geschlossen ist. Während diese Einklinkung aufrechterhalten ist, bleiben das Rohr und der Schlitten c, e, d miteinander verbunden. Das Rohr läuft auf seiner Gleitbahn zurück, und das Lineal 20 gleitet über den Federriegel 35 hinweg, welcher am Ende des Rücklaufs unter der Wirkung der Feder 46 vor den Zahn 36 dieses Lineals einspringt. Es folgt daraus, daß der Schlitten beim Vorlauf in die Feuerstellung durch den Riegel 35, an welchen sich der Zahn 36 des Lineals 20 anlegt, selbsttätig in seiner hinteren Stellung zurückgehalten wird. Der durch diesen Anschlag verursachte Stoß erzeugt eine leichte Drehung des Lineals nach innen. Der Zahn 36 ist zu diesem Zweck schraubenförmig, ausgespart (Fig. 7). Die gestrichelten Linien zeigen das Lineal 20 in gedrehter Stellung. Durch diese Drehung wird der Daumen 21 gesenkt,' und das Rohr kann weiter vorlaufen, der Schlitten allein bleibt festgestellt. Am Anfang des Vorlaufs, d. h. im Augenblick, wo der Schlitten festgestellt bleibt zieht das Rohr die Verschlußschraube ν und die Verschlußtür f mit, aber das Zahnrad 11 rollt dann auf der Zahnstange 37 ab, welche festgehalten wird; der Zapfen i dreht sich und schraubt den Verschluß aus seiner Kammer heraus. .·
In dem vorhergehenden Abschnitt hat man gesehen, daß, sobald der Verschluß geschlossen ist, der Daumen 21 des Lineals 20, welcher in eine unter dem Rohr vorgesehene Einkerbung eingedrungen ist, den Schlitten c, e, d mit dem Rohr eingeklinkt erhält. Ebenso ist gezeigt worden, wie diese Einklinkung beim Vorlauf selbsttätig aufgehoben wird zwecks Feststellung des Schlittens in seiner hinteren Stellung und öffnens des Verschlusses durch
gegenseitige Bewegung zwischen der Verschlußtür und dem Schlitten.
Will man, wenn die Teile in der Stellung der Fig. 4, d. h. bei vollständig geschlossenem Verschluß, sind, den Verschluß von Hand öffnen, so muß die Einrückbewegung des Zahnrads 3 selbsttätig die Entklinkung des Daumens 21 hervorbringen.
Zu diesem Zweck genügt es, durch Anheben des Handrads das Schwingen des Lineals 20 nach innen zu veranlassen. Dies wird durch einen Daumenansatz 43 der Schwinge 5 erreicht, welcher eine Platte y anhebt, die an der Gleitbahn / (Fig. 4, 5 und 9) drehbar gelagert ist und deren vorspringender Rand an das Lineal 20 anstößt, dasselbe um seine Zapfen s in Schwingungen versetzt und den Daumen 21 senkt, was den Schlitten frei macht.

Claims (5)

Patent-Ansprüche: .
1. Ansetzerschraubenverschluß, bei dem die Verschlußschraube" von einem unter
- dem Rohr verschiebbar gelagerten Schlitten getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem in bekannter Weise zu einer Zahnstange ausgebildeten und durch Zahnrad und Kurbel hin- und herbewegbaren Schlitten (c, d, e) die Verschlußtür (f, g) sitzt, die beim Beginn der Auswärtsbewegung und am Ende der Einwärtsbewegung des Schlittens relativ zu ihm verschoben wird, wobei eine an ihm sitzende Verzahnung (37) ein in der Verschlußtür gelagertes Triebwerk (11,10,12) antreibt, durch dessen Eingriff in eine Verzahnung (38) der Verschlußschraube deren Ent- und Verriegelung bewirkt wird.
2. Ansetzerschraubenverschluß nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (c, d) des Schlittens hohl sind und Federn aufnehmen, die beim Zurückziehen
■ des Schlittens gespannt werden, um den Rückgang des Schlittens zu erleichtern oder gegebenenfalls selbsttätig zu bewirken.
3. Ansetzerschraubenverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Antriebsbewegung des Schlittens bewirkende Zahnrad (3) nebst Kurbelrad (4) auf dem einen Arme (43) einer Schwinge sitzt, die an der Wiege drehbar gelagert ist, und deren anderer Arm (44) das Heben und Senken eines Gleitstücks (7) veranlaßt, das mit einem Ansatz (33) bei angehobenem Antriebsrad (3) einem Kupplungsfederriegel (31, 32) gegenübertritt, wodurch die Kupplung zwischen dem Zahnrad (3) und der Zahnstange (w) bewirkt wird, und zwar dann, wenn ein Vorsprung (34) des Schlittens den erwähnten Kupplungsriegel durch Berührung mit dem Gleitstück freigegeben hat, was dann eintritt, wenn der Schlitten angefangen hat, zurückzulaufen, während die Entkupplung beim Vorgang umgekehrt vor sich geht durch das Gleiten eines Vorsprungs (30) des Schlittens, über den Kupplungsriegel (31, 32) im Augenblick, in welchem der Abschluß des Verschlusses vollständig ist.
4. Ansetzerschraubenverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (c, d, e) in seiner äußersten hinteren Stellung durch einen Federriegel (35) festgehalten wird, der in dem Kupplungsgleitstück (7) des Antriebsmechanismus drehbar gelagert ist und der sich selbsttätig in einen Hakenvorsprung oder vor einen Zahn (36) des Schlittens einklinkt, während die Entriegelung des Schlittens durch Heben des Antriebsmechanimus bewirkt wird.
5. Ansetzerschraubenverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (c, e, d) beim Rücklauf des Rohres mit diesem durch einen querstehenden, federbelasteten Riegel (21) gekuppelt wird, der von einem im Schlitten parallel zur Rohrachse gelagerten Sperrlineal (20) getragen wird, und in einen Hakenansatz (42) des Rohres eingreift, während die Entriegelung beim Vorlauf des Rohres durch den Anschlag1 des vorderen, schraubenförmigen Endes des Lineals (20) gegen die Spitze des Kupplungsriegels (35) erfolgt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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