DE293778C - - Google Patents
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- DE293778C DE293778C DENDAT293778D DE293778DA DE293778C DE 293778 C DE293778 C DE 293778C DE NDAT293778 D DENDAT293778 D DE NDAT293778D DE 293778D A DE293778D A DE 293778DA DE 293778 C DE293778 C DE 293778C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/64—Mounting of breech-blocks; Accessories for breech-blocks or breech-block mountings
- F41A3/72—Operating handles or levers; Mounting thereof in breech-blocks or bolts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES A
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 293778 KLASSE 72 h. GRUPPE
Firma ADOLPH SAURER in AR BON / Schweiz.
Als Einzel- und als Selbstlader verwendbare Schußwaffe.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Februar 1913 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine als Einzel- und als Selbstlader verwendbare Schußwaffe,
bei welcher der Verschluß vermittels eines verstellbaren Handgriffes von der Schließfeder
für den Verschluß entkuppelt oder mit derselben gekuppelt werden kann.
Schußwaffen dieser Art sind bereits bekannt geworden und ist bei denselben der Verschlußzylinder
mit einem Griffstück ausgerüstet, das
ίο, in einer zur Verschlußachse rechtwinklig liegenden
Ebene verdreht werden kann und, zwecks Verwendung der Waffe als Selbstlader, zwischen einen Doppelbund an einer Schließfederstange
gedreht wird, während zur Ver-■ 15 wendung der Waffe als Einzellader das Griffstück
nach oben gedreht und von der Schließfederstange entkuppelt wird. Zur Feststellung
des Griffstückes in seinen beiden Endlagen ist in demselben ein Stift gelagert,
welcher unter Federwirkung iri entsprechende Kerben am Verschlußzylinder einschnappen
kann.
Diese Konstruktion hat nun den Nachteil, daß das Griffstück sehr unzuverlässig und
mangelhaft arbeitet. Der Stellstift, der keine besondere Auslösung besitzt und durch die
Drehung des Griff Stückes ausgelöst wird, ist nämlich an seinem inneren Ende abgerundet
und ragt mit diesem Ende in schwache Kerben am Verschlußzylinder, um leicht aus
diesen herausgedreht werden zu können. Diese Anordnung hat aber andererseits zur Folge,
daß das Griffstück infolge der Schnelligkeit der Verschlußbewegungen beim Schießen und
der hierbei stattfindenden Stöße und Schläge sowie auch infolge der ungünstigen und nachteiligen
Gewichtswirkung des Griffkopfes sich von selbst auf- oder zudrehen kann, so daß die durch die Einstellung des Griffstückes
beabsichtigte Wirkung ausbleibt.
Bei vorliegender Waffe besteht nun der Verschluß in bekannter Weise aus einem Verschlußzylinder
und einem auf diesem längsverschiebbar gelagerten, zur Drehung des Zylinders dienenden Verschlußriegel, welcher mit
einem seitlich vorstehenden und wie der Riegel geradlinig im Verschlußgehäuse geführten Arm
ausgerüstet ist.
Um nun dem erwähnten Nachteil abzuhelfen,
ist gemäß der Erfindung auf dem Riegelarm ein mit einem Kupplungsstollen
versehener Handgriff rechtwinklig zur Ver- ' schlußachse verschiebbar gelagert, welcher,
zwecks Verwendung der Waffe als Selbstlader, auf dem Riegelarm nach innen verstellt wird
und hierbei mit dem Stollen in eine entsprechend geformte Ausnehmung an der
Schließfederschiene greift und in derselben unter der Zugwirkung der Schließfeder, sowie
durch eine Stellfeder stetig und in sicherer Weise gehalten wird, also mit der Verschlußschließfeder
gekuppelt bleibt, und welcher, zwecks Verwendung der Waffe als Einzellader,
durch Auswärtsbewegung auf den Riegelarm · außer Eingriff mit der Schiene gebracht, also
von der Verschlußschließfeder entkuppelt wird, wobei er ebenfalls durch die erwähnte Stellfeder sicher in seiner äußersten Lage auf dem
Riegelarm gehalten wird. Infolge der rechtwinkligen Anordnung des Handgriffes und der
Stellfeder zur Verschlußachse kann nämlich weder das Gewicht des Handgriffknopfes noch
auch die Rückstoßwirkung von Lauf und Verschluß nachteilig auf eine Verstellung des
Handgriffes wirken.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
ίο dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen wagerechten Schnitt durch den verriegelten Verschluß eines Gewehres, wobei
der Handgriff mit der Schließfeder gekuppelt ist,
Fig. 2 den Verschluß in der entriegelten und rückwärtigen Lage, wobei der Handgriff
von der Schließfeder entkuppelt ist;
Fig. 3 zeigt das ganze Gewehr, zum Teil in Ansicht und im Schnitt;
Fig. 4 und 5 zeigen Schnitte durch den Riegel und Handgriff, wobei letzterer sich
in den in Fig. 1 und 2 gezeigten Stellungen befindet;
Fig. 6 und 7 sind Schnitte nach den Linien A-A und B-B der Fig. 3.
Das dargestellte Gewehr ist ein Militärgewehr mit gleitendem Lauf, bei welchem der
Lauf und der Verschluß unter getrennten Federspannungen stehen und das Entriegeln
und Öffnen des Verschlusses in zwei Phasen nach Beendigung des Rücklaufes und während
Vorlaufes des Laufes erfolgt, während das Schließen und Wiederverriegeln des Verschlusses bei Verwendung des Gewehres als Selbst-
lader durch die auf den Verschluß wirkende Feder besorgt wird und bei Verwendung des
Gewehres als Einzellader dieser Vorgang von Hand ausgeführt werden muß. Der Lauf 1
ist mit dem Verschlußgehäuse 2 fest verschraubt und mit letzterem in dem festen
Schutzgehäuse 3 geführt. Im Verschlußgehäuse ist der Verschluß verriegelbar; derselbe
besitzt einen Verschlußzylinder 4 mit Verriegelungswarzen 5, sowie einen auf dem Zylinder
verschiebbaren und im Verschlußgehäuse 2 geführten Verschlußriegel 6, welcher mit
Schraubenstücken in entsprechende Schraubennuten am Zylinder greift, wodurch bei Verschiebung
des Riegels auf dem Zylinder diesem die zur Verriegelung und Entriegelung nötige
Viertelsdrehung erteilt werden kann. Der Lauf steht unter der Wirkung der Feder 7
und der Verschluß unter derjenigen der Schließfeder 8, welche beiden Federn auf einer unter
dem Lauf befestigten Führungsröhre 9 gelagert sind (Fig. 3). Gegen die Schließfeder 8
liegt von vorn eine mit einer Hülse 10' um die Röhre 9 greifende Schiene 10 an (Fig. 3
und 7), die in einer Führung 11 des Gehäuses 3 geführt ist (Fig. 6).
Der Riegel 6 besitzt an seinem hinteren Ende einen unter rechtem Winkel zur Verschlußachse
seitlich vorstehenden Arm 12, der durch einen Längsschlitz 13 im Gehäuse 3
herausragt (Fig. 1 und 2). Auf den Arm 12
ist ein als Hülse ausgebildeter Handgriff 14 aufgesteckt, welcher längs dem Arm verstellbar
und auf diesem durch eine Stellfeder 15 feststellbar ist. Der Handgriff besitzt an
einem seitlichen Lappen 16 einen Stollen 17 von hakenförmiger Gestalt, für welchen am
hinteren Ende der Schiene 10 eine entsprechend gestaltete Ausnehmung 18 vorgesehen
ist (Fig. ι und 2).
Die Stellfeder 15 ist in einer auf dem Arm 12 und zu diesem gleichgerichtet vorgesehenen
länglichen Nut 19 gelagert und trägt oben eine beiderseitig abgeschrägte Nase 20, für
welche innen am Griff zwei gleichgestaltete Kerben 21 vorgesehen sind (Fig. 4 und 5).
Unten am Arm 12 ist noch eine Nut 22 vorhanden, in welche eine im Griff gelagerte
Schraube 23 ragt, die dazu dient, die Auswärtsbewegung des Handgriffes zu begrenzen.
Am Lauf 1 ist noch ein Stollen 24 vorgesehen (Fig. 3 und 7), der dazu bestimmt ist,
bei Verwendung des Gewehres als Einzellader auf die Schließfeder 8 zu wirken. Ferner ist
am Lauf ein Stollen 25 vorgesehen, welcher gegen das vordere Ende der Lauffeder 7 anliegt.
Die Lauffeder stützt sich mit ihrem hinteren Ende gegen einen festen Bund 26 der Röhre 9 und die Schließfeder 7 gegen eine
auf der Röhre 9 verschiebbare Hülse 27, die ihrerseits auf eine gegen einen Begrenzungsanschlag
28 für den Lauf anliegende Pufferfeder 29 beim Rückstoß einwirkt.
Soll das Gewehr zum automatischen Schießen oder als Selbstlader verwendet werden,
so wird der Handgriff 14 nach innen verschoben, wobei der Stollen 17 in die Ausnehmung
18 an der Schließfederschiene 10 tritt und der Verschluß dadurch mit der Schließfeder
gekuppelt wird (Fig. 1). Beim Einstoßen des Stollens in die Ausnehmung 18 an der
Schiene 10 ist diese etwas nach hinten verschöben und die Schließfeder 8 dadurch etwas
gespannt worden; sobald aber der Stollen 17 gänzlich in der Ausnehmung liegt, hakt sich
wiederum die Schiene 10 unter der Wirkung der Feder 8 in den Stollen 17 ein und hält
so den Handgriff in der einwärts geschobenen Lage unter dem Zuge der Feder 8 fest. Außerdem
hält auch die Stellfeder 15 den Griff noch in seiner inneren Endlage fest, indem
sie mit der Nase 20 in die äußere Einkerbung 21 am Griff 14 einschnappt (Fig. 4).
Wenn im Moment der Schußabgabe der Lauf mit Verschluß zurückgeschleudert wird,
so wird durch den Stollen 25 die Lauffeder 7 und durch die mit dem Riegelgriff 14 gekuppelte
Schiene 10 die Schließfeder 8 zusammen-
gepreßt, welche dann, wenn sie sich hierauf wieder entspannt, den Verschluß schließt und
verriegelt (Fig. i),
Soll das Gewehr als Einzellader verwendet werden, so wird der Handgriff 14 nach außen
bewegt und dadurch von der Schließfederschiene 10 entkuppelt (Fig. 2), wobei der Griff
durch die Stellfeder 15 in seiner äußeren Lage festgehalten wird, indem die Nase 20 in die
innere Einkerbung 21 am Griff einschnappt (Fig. 5). Wenn jetzt der Lauf mit Verschluß
im Moment der Schußabgabe zurückgeschleudert wird, so wird die Schließfeder 8 nicht
mehr durch den Verschluß selbst gespannt, es trifft aber der Stollen 24 des Laufes auf
das vordere, um die Röhre 9 greifende Ende der Schiene 10 auf und preßt so der Stollen
24 unter Mitnahme der Schiene die Feder 8 zusammen. Dies hat den Vorteil, daß der
Rückstoß des Laufes in diesem Falle durch beide Federn 7 und 8 und zudem noch durch
die Pufferfeder 29 aufgenommen wird, die ja beim Zusammenpressen der Feder 8 ebenfalls
durch Vermittlung der Hülse 27 zusammengepreßt wird. Es wird demnach durch diese
doppelte Abfederung des Laufrückstoßes die Härte oder die Heftigkeit desselben auf ein
Minimum verringert. Ein weiterer Vorteil liegt ferner noch darin, daß, da der Lauf
durch die beiden sich entspannenden Federn 7 und 8 wieder vorbewegt wird, auch ein selbsttätiges
Entriegeln und Öffnen des Verschlusses erfolgt. Es muß dann aber in diesem Falle
der in seiner hinteren Stellung (Fig. 2) verbleibende Verschluß zum Schließen und Verriegeln
von Hand vorgestoßen werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Als Einzel- und als Selbstlader verwendbare Schußwaffe, bei welcher der Verschluß vermittels eines verstellbaren Handgriffes von der Schließfeder für den Verschluß entkuppelt oder mit derselben gekuppelt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem bekannten, am Verschlußriegel (6) vorgesehenen geradlinig geführten Arm (12) ein mit einem Kupplungsstollen (17) versehener Handgriff (14) rechtwinklig zur Verschlußachse verschiebbar gelagert ist, welcher, zwecks Verwendung der Waffe als Selbstlader, auf dem Riegelarm nach innen verstellt wird und hierbei mit dem Stollen in eine entsprechend geformte Ausnehmung (18) der Schließfederschiene (10) greift, in welcher er unter der Zugwirkung der Schließfeder (8) sowie durch eine Stellfeder (15) stetig und in sicherer Weise mit der Verschlußschließfeder gekuppelt bleibt, und welcher, zwecks Verwendung der Waffe als Einzellader, durch Auswärtsbewegung auf dem Riegelarm außer Eingriff mit der Schiene (10) gebracht, also von der Verschlußschließfeder entkuppelt wird, wobei er ebenfalls durch die erwähnte Stellfeder in seiner äußeren Lage auf dem Riegelarm gehalten wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE293778C true DE293778C (de) |
Family
ID=548413
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE293778C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6393961B1 (en) * | 2000-02-29 | 2002-05-28 | Sommer + Ockenfuss Gmbh | Straight-pull breechblock with rotating boss locking mechanism for repeating weapons |
-
0
- DE DENDAT293778D patent/DE293778C/de active Active
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6393961B1 (en) * | 2000-02-29 | 2002-05-28 | Sommer + Ockenfuss Gmbh | Straight-pull breechblock with rotating boss locking mechanism for repeating weapons |
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