DE250162C - - Google Patents

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DE250162C
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DE
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pressure roller
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lever
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F61/00Ironing machines using two or more co-operating pressing rollers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Forklifts And Lifting Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Sd. GRUPPE
SEILERS MASCHINENFABRIK in LIEGNITZ.
Auf- und Abbewegung der Druckwalze.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. August 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehr-■walzenmangel mit selbsttätiger Kippbewegung der Dockengabel und selbsttätiger Auf- und Abbewegung der Druckwalze und besteht darin, daß während des Senkens der Dockengabel die Druckwalze in gehobener Stellung feststehen bleibt, indem die Dockengabel und Druckwalze durch zwei Sektoren' bewegt werden, die in ihrer Endstellung bei
ίο gehobener Druckwalze mit Rasten gegeneinander liegen, während bei den bekannten ähnlichen Mehrwalzenmangeln das Senken der Druckwalze im wesentlichen gleichzeitig mit dem Einschwingen der Docke zwischen die Arbeitswalzen stattfindet. Hierbei können leicht Beschädigungen der Hände des etwa nachgreifenden Arbeiters vorkommen. Bei der neuen Vorrichtung erfolgt aber das Senken der Druckwalze erst, nachdem die neuein-
ao gelegte Docke an ihrem Bestimmungsort in der Maschine angelangt ist und für den Arbeiter keinerlei Grund mehr zum Eingreifen vorliegt bzw. der vorhandene Sicherheitsschieber geschlossen ist. Erreicht wird dies in besonders einfacher und vorteilhafter AVeise durch Anwendung eines Knickhebelsystems, dessen eines Glied mit der Druckwalze und dessen anderes Glied .mit der Dockengabel gekuppelt ist, wobei die Glieder aus zwei Zahnsektoren mit Rasten und Gegenflächen für die Abstützung in den Endlagen bestehen. Dieses System überschreitet die Strecklage nach beiden Seiten und fängt so in seiner einen Endstellung von unten wirkende Belastung, in der anderen Endstellung aber von oben her wirkende Belastung' als starrer Dreieckverband auf, so daß nicht bloß das Ausweichen der Oberwalze nach oben hin während der Arbeit, sondern auch vor allem das gefährliche Herabfallen dieser Oberwalze aus der angehobenen Stellung während der Dockenauswechselung vermieden wird. Hierdurch wird eine erhebliche Sicherung der Hände des Bedienungspersonals gegen Klemmungen erzielt, die bei den älteren Maschinen leicht möglich waren, bei denen der Sicherungsschieber sich auch während des unteren Teiles des Druckwalzenhubes in die Öffnungs- bzw. Schlußlage bewegte.
Eine weitere Verbesserung besteht noch darin, daß der die Mangel an der Tischseite abschließende Sicherheitsschieber in der Schlußlage verbleibt, solange die Druckwalze den unteren Teil ihres Hubes vollführt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt die Mangel mit eingelegter Docke in Seitenansicht.
Fig. 2 zeigt die Kippvorrichtung für die Dockengabel in Seitenansicht, und zwar mit der Docke in Arbeitsstellung, und
Fig. 3 zeigt die Dockengabel in der Kippstellüng, '
Fig. 4 die Umschaltvorrichtung in Seitenansicht und Fig. 5 in Draufsicht.
Der Antrieb der Mangel erfolgt von der Welle I, auf der die stets in demselben Sinne
umlaufende Antriebsscheibe 2 sitzt (Fig. 4 und s). Mit einem auf der Welle 1 befestigten Reibungsrad 3 kann abwechselnd das eine zweier Reibungsräder 4,5 in Eingriff gebracht werden, die mit einem Zahnrad 6 in einem durch einen Stellhebel 7 um die Achse dieses Zahnrades schwingbaren Rahmen 8 gelagert sind. Auf den Wellen der Reibungsräder 4, 5 sitzen Zahnräder 9, 10, die mitein- ander in Eingriff sind,' während das Zahnrad 9 gleichzeitig noch mit dem Zahnrad 6 in Eingriff steht. Durch Drehung des Hebels 7 kann einmal das Reibungsrad 5 und das andere Mal das Reibungsrad 4 mit dem auf der Antriebswelle sitzenden Reibungsrad 3 in Eingriff gebracht werden, so daß das Zahnrad 6 je nach Einstellung des Hebels 7 eine Rechts- oder Linksdrehung erhält. Auf der Welle des Zahnrades 6 sitzt noch ein Kettenrad 11, über das eine Kette 12 läuft, die die Kettenräder 13 und 14 (Fig. 1) in Drehung setzt. Auf der Achse des Kettenrades 13 sitzt ein Zahnrad 15, das in ein Zahnsegment 16 eingreift. Auf der Achse 17 dieses Zahn-Segmentes ist ein Segmenthebel 18 befestigt, der mit einem zahnartigen Ansatz 19 verschen ist, der in eine entsprechende Ausnehmung eines um Bolzen 20 drehbaren Hebels 21 greift. Der Segmenthebel 18 ist außerdem mit zwei Rasten 22, 23 versehen, denen Gegenflächen 24, 25 am Hebel 21 entsprechen (Fig. 2).
An dem Hebel 21 greift bei Bolzen 26 die die Druckwalze 27 tragende Stange 28 an, die zweckmäßig aus zwei gegeneinander abgefederten und ineinander verschiebbaren Teilen besteht. Der von der Stange 28 getragene Zapfen 29 der Druckwalze ist in Schlitzen 30 des Gestelles geführt, läng's denen sich die 'Druckwalze beim Heben und Senken der Stange 28 bewegt.
Mit dem Segmenthebel 18 ist eine nach unten führende Stange 31 verbunden, deren unteres Ende mit einem Langschlitz 32 versehen ist, in den mittels eines Zapfens 33 ein bei 34 drehbar gelagerter Hebel 35 eingreift. Am anderen Ende des Hebels 35 greift eine Lasche 36 an, die mit einem bei 37 drehbar gelagerten Hebel 38 verbunden ist, der die
drehbar mit ihm verbundene Dockengabel 39 trägt. An einem besonderen Kopf 39', an dem die Dockengabel 39 sitzt, ist ein Anschlag 40 angebracht, hinter den ein mit dem Hebel 35 drehbar verbundener Haken 41 greift, wenn die Dockengabel sich in der Arbeitsstellung befindet. Dockengabel 39 und Hebel 38 sind durch eine Feder 42 miteinander verbunden, die bestrebt ist, die Dockengabel immer in der bestimmten Arbeitsstellung zum Hebel 38 zu halten.
In Fig. ι der Zeichnung ist die Vorrichtung in der Stellung dargestellt, in der die Druckwalze 27 bereits hochgehoben ist und der Segmenthebel 18 den letzten Teil seiner Rechtsdrehung beendigt. Hierbei kommt die Rast 22 des Segmenthebels 18 mit der Gegenfläche 24 des Hebels 21 in Eingriff, so daß in- ■ folge der zur Achse 17 konzentrischen Gestaltung dieser Fläche der Hebel 21 und damit auch die Druckwalze 27 die Hochlage beibehalten. Hierbei wird das Gewicht der Oberwalze von den sich gegeneinander abstützenden Segmenthebeln aufgenommen, während bei der anderen Endlage der nach oben wirkende Mangeldruck aufgenommen wird, indem sich die Flächen25 und 23 gegeneinander abstützen. Bei der weiteren Drehung des Segmenthebels 18 nach rechts wird nun unter Abwärtsdrücken der Stange 31 der doppelarmige Hebel 35 so gedreht, daß der Dockentragbebel 38 unter Einwirkung der Verbindungslasche 36 um den Punkt 37 nach oben schwingt. Die mit dem Hebel 38 drehbar verbundene Dockengabel 39 wird dabei mitgenommen, gleichzeitig aber auch unter der Einwirkung des Hakens 41 mit Rücksicht darauf, daß bei der Schwingbewegung des Hebels 38 nach oben der Abstand zwischen dem Ansatz 40 der Dockengabel und dem Angriffpunkt des Hakens 41 am Hebel 35 immer größer wird, zurückgehalten, so daß sich die Dockengabel gleichzeitig mit der Bewegung nach oben um ihre Zapfen dreht. Die Dockengabel erhält somit noch eine besondere Auswurfbewegung, bis Hebel 38 und Dockengabel 39 die in Fig. 3 gezeichnete Stellung einnehmen, in der die Docke 43 auf den Ablegetisch 44 rollt.
Zu gleicher Zeit ist der Haken 41 außer Eingriff mit dem Ansatz 40 gekommen, so daß die Dockengabel nun unter der Einwirkung der Feder 42, die durch die Verdrehung der Dockengabel inzwischen gespannt worden ist, in ihre Hochlage zurückschnellt. Es kann nun eine neue Docke eingelegt werden. Diese Stellung ist in Fig. 3 der Zeichnung punktiert angedeutet. Ein Anschlag 45 verhindert, daß die zwischen den beiden Hebeln 38 drehbare Dockengabel 39 bzw. deren Kopf 39' unter der Einwirkung der Feder 42 zu weit zurückschwingt.
Mittels des Hebels 7 (Fig. 4 und 5) wird nun die Umschaltung der Mangel vorgenommen, wodurch die Dockengabel wieder eingelegt und die Druckwalze gesenkt wird. Dies geschieht in folgender Weise.
Am Ende der Auswurfbewegung der Dockengabel ist das auf der Welle 17 sitzende Zahnsegment 16 mit dem Triebrad 15 außer Eingriff gekommen. Dieser Eingriff hört auch dann auf, wenn die Dockengabel eingelegt und die Druckwalze vollständig gesenkt
ist, nur ist es dann naturgemäß das andere Ende des Zahnsegmentes 16, das mit dem Zahnrad 15 außer Eingriff kommt.
Um nun in beiden Endstellungen des Zahnsegmentes 16 bei der Umkehrung der Drehbewegung des Triebrades 15 infolge Umschaltung der Mangel wieder den Eingriff des Zahnsegmentes 16 mit dem Triebrad 15 herzustellen und so am Ende der Mangelarbeit die das Heben und Senken der Druckwalze und das Ein- und Ausheben der Dockengabel bewirkende Vorrichtung in Tätigkeit zu setzen, sind an dem Zahnsegment 16 zwei beiderseits durch Anschläge begrenzte Klinken 46,47 lose drehbar angebracht, während an dem Triebrad 15 Anschläge 48 befestigt sind. Ist nun das Zahnsegment 16 mit dem Zahnrad
15 außer Eingriff gekommen, so nimmt die Klinke 46 oder 47 eine solche Stellung ein, daß sie, solange sich das Triebrad in derselben Richtung wie zuvor weiter dreht, den Anschlägen 48 des Triebrades ausweichen kann. Wird die Mangel jedoch umgeschaltet und das Triebrad 15 in entgegengesetzter Richtung gedreht, so nimmt die Klinke 46 oder 47, sobald der nächste Anschlag 48 des Triebrades 15 gegen sie stößt, infolge des .Eingriffes mit einem ihrer Begrenzungsanschläge das Zahnsegment 16, mit, so daß das Zahnsegment wieder mit dem Triebrad 15 in Eingriff kommt und seinen Antrieb erhält.
Bei der Rückdrehung des Zahnsegmentes
16 wird, nachdem die Docke 43 ausgeworfen worden ist, nun zunächst der Segmenthebel
18 entgegengesetzt zu der in Fig. 1 eingezeichneten Pfeilrichtung gedreht, wobei eine Bewegung der Vorrichtung infolge des Eingriffes der Rast 22 am Hebel 18 mit der Gegenfläche 24 an dem Hebel 21 und infolge der Schlitzverbindung der Stange 31 mit dem Hebel 35 im ersten Augenblick noch nicht eintritt. Im weiteren Verlauf der Drehung werden ' jedoch alsdann die Dockengabel und die Druckwalze unter gegenseitigem Eingriff
der Segmenthebel 21,23 (Fig. 2) gesenkt, bis sie ihre Arbeitsstellung einnehmen. In diesem Augenblick ist das andere Ende des Zahnsegmentes 16 mit dem Triebrad 15 außer Eingriff gekommen, und die Mangel dreht sich nun allein so lange weiter, bis die Umschaltung erfolgt und der zuerst beschriebene Vorgang des Hebens der Druckwalze und Auswerfens der Docke wieder stattfindet.
An dem Hebel 21 greift noch ein Arm 49 an (Fig. 1), in dessen geschlitztes Ende ein Stift 50 eines bei 51 drehbar gelagerten Hebels 52 eingreift, mit dessen anderem Ende eine den Sicherheitsschieber 53 tragende Stange 54 verbunden ist. Durch die Schlitzverbindung· zwischen den Hebeln 49 und 52 wird erreicht, daß der Sicherheitsschieber seine Schlußlage sowohl beim öffnen als auch beim Schließen beibehält, während die Druckwalze den unteren Teil ihres Hubes vollführt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Mehrwalzenmangel mit selbsttätiger Kippbewegung der Dockengabel und selbsttätiger Auf- und Abbewegung der Druckwalze, dadurch gekennzeichnet, daß während des Senkens der Dockengabel die Druckwalze in gehobener Stellung stehen bleibt, indem die Dockengabel und Druckwalze durch zwei Sektoren bewegt werden, die in ihrer Endstellung· bei gehobener Druckwalze mit Rasten gegeneinander liegen.
2. Mehrwalzenmangel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsschieber, während die Druckwalze den unteren Teil ihres Hubes vollführt, dadurch seine Schlußlage beibehält, daß er durch Schlitzverbindung mit dem beweglichen Druckwalzenträger in Eingriff steht.
3. Mehrwalzenmangel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Druckwalze und die Dockengabel bewegenden Sektoren ein Knickhebelsystem bilden, das infolge Überschreitung der Strecklag"e nach beiden Seiten in der einen Endlage von unten, in der anderen aber von oben her wirkende Belastung als starrer Dreieckverband abfängt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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