DE244873C - - Google Patents
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- DE244873C DE244873C DENDAT244873D DE244873DA DE244873C DE 244873 C DE244873 C DE 244873C DE NDAT244873 D DENDAT244873 D DE NDAT244873D DE 244873D A DE244873D A DE 244873DA DE 244873 C DE244873 C DE 244873C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D79/00—Combined heel-pressing and nailing machines
Landscapes
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
V. St. A.
Die vorliegende Erfindung betrifft' Absatznagelmaschinen mit einem ortsfesten Nagelblock
und mit einem auf den Schuh einwirkenden Druckteil, und bezweckt, Maschinen der genannten Gattung derart auszubilden,
daß der Schuh und der zu befestigende Absatz unter allen Umständen während des Befestigens
dem erforderlichen Druck ausgesetzt werden.
ίο Gemäß der Erfindung wird der auf den
Schuh einwirkende Druckteil zwecks Ausübens des Anfangsdruckes von Hand aus gegen
den Schuh bewegt. Die Vorrichtung, mittels der der genannte Druckteil gegen den
Schuh bewegt wird, setzt im geeigneten Zeitpunkte eine hydraulische Vorrichtung in Betrieb,
die bewirkt, daß der Schuh seitens des genannten Druckteils, ohne Rücksicht auf die
Dicke oder den Härtegrad des Schuhes, einem bestimmten endgültigen Druck ausgesetzt wird.
Der Druckteil wird mittels des Einrückhebels der Maschine zwecks Ausübens des Anfangsdruckes
gegen den Schuh bewegt. Durch weiteres Herabdrücken des Eintreibhebels wird ein Ventil derart betätigt, daß der Druckteil
zunächst selbsttätig einen bestimmten Druck ausübt. Das Ventil bewirkt dann, daß der
Druckteil während des Nageins in seiner Lage gesperrt wird, und schließlich wird durch die
Einwirkung des genannten Ventils der auf den Schuh ausgeübte Druck beseitigt.
Ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Treiber der Maschine
während jedes Arbeitsganges der Maschine eine Mehrzahl von Eintreibbewegungen ausführen. Die von den Nägeln durchdrungenen
Lederteile haben das Bestreben, unmittelbar nach dem Eintreiben der Nägel wieder in
ihre ursprüngliche Lage zurückzukehren. Mit Rücksicht auf die keilförmige Gestalt der Nägel·
werden dieselben ein wenig hinausgedrängt, so daß die Köpfe derselben den Schuh an der
Eintreibseite ein wenig überragen. Wenn jedoch die Nägel durch mehrmalige Einwirkung
der Treiber in den Absatz hineingetrieben werden, so ist Gewähr vorhanden, daß sie
nicht mehr aus ihrer Lage verdrängt werden können.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen beispielsweise an einer Absatznagelmaschine
veranschaulicht; jedoch es ist klar, daß anderweitige Ausführungsformen möglich
sind, ohne aus dem Bereich der Erfindung zu treten.
Fig. ι ist eine Seitenansicht einer Absatznagelmaschine.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht der in Fig. 1 dargestellten Maschine.
Fig. 3 ist eine Einzelansicht, teilweise im Schnitt, das Ventil und die benachbarten Teile
desselben darstellend.
Fig. 4 ist eine Einzelansicht, teilweise im Schnitt, der Pumpe und der benachbarten
Teile.
Fig. 5 zeigt, im Schnitt Einzelheiten der
Pumpe.
Fig. 6 stellt im Schnitt und in vergrößertem Maßstabe den unteren Teil der Maschine
dar.
Fig. 7 ist eine ähnliche Ansicht des oberen
Teils der Maschine.
Fig. 8 zeigt im Grundriß Einzelheiten einer zum Festklemmen des Schuhes dienenden Vorrichtung.
Die mit dem Werkstück in Berührung tretenden Glieder 2 und 4 sind senkrechter Bewegungen
gegeneinander fähig, so daß das eingesetzte Werkstück in der Arbeitsstellung festgeklemmt werden kann. Das untere Glied 4
bildet den Werkstückträger, und zwar werden die Nägel durch denselben hindurch in das
Werkstück hineingetrieben. Die Treiber der Maschine bewegen sich innerhalb des Werkstückträgers
4 und werden von einem Kolben 6 getragen. Das obere Glied 2 kann entsprechend der Höhe des zu befestigenden
Absatzes und entsprechend der Größe des Druckes, dem der Absatz ausgesetzt werden
soll, in verschiedene Lagen bewegt werden.
Das obere Glied 2 ist an dem Ende eines Kolbens 8 angeordnet, der in Lagerungen des
Kopfes 10 auf und ab bewegbar ist. An dem Kolben 8 ist eine Aussparung angebracht, die
das Ende eines bei 16 an dem Maschinengestell drehbaren Hebels 14 aufnimmt. Das
andere Ende des Hebels 14 ist durch einen Lenker 22 mit dem Kolben 18 des Zylinders
20 verbunden. Ein Ende des Lenkers 22 ist durch einen Stift 24 mit dem Hebel 14 verbunden,
während das andere Ende des Lenkers 22 durch einen Stift 26 mit dem Kolben 18 in Verbindung steht. Um den Drehzapfen
16 des Hebels 14 schwingt auch ein Hebel 28, dessen vorderes Ende zu einem
Handgriff 30 ausgebildet ist. Das rückwärtige Ende des Hebels 28 ist mit dem Stift 24
verbunden.
Der Hebel 28 ist nachgiebig an dem Zapfen-16
angeordnet, und zwar ist der Zapfen 16 durch einen Schlitz 32 des Hebels 28 hindurchgeführt.
Ein in einer Aussparung des Hebels 28 untergebrachter, federbelasteter Kolben
sucht ein Ende des Schlitzes 32 mit dem Zapfen 16 in Berührung zu halten. Wenn
der Handgriff 30 herabgedrückt wird, so bewegen sich die Hebel 14 und 28 gleichzeitig
herab, bis die Abwärtsbewegung des Kolbens 8 durch Zusammentreffen mit dem auf den
Werkstückträger aufgebrachten Werkstück unterbrochen wird. Wenn das Werkstück auf
diese Weise festgeklemmt ist, so wird der von Hand aus bewegte Hebel 28 unter Überwindung
des Widerstandes des federbelasteten Kolbens 34 weiter herabgedrückt, so daß die
das Druckmittel bildende Flüssigkeit in den Zylinder 20 eintreten kann. Der Kolben 18
wird dann durch Vermittlung des Hebels 14 den erforderlichen Druck auf das Werkstück
ausüben und auch die Nageleintreibvorrichtung in noch zu beschreibender Weise zur
Einwirkung bringen.
Die Flüssigkeit, zweckmäßig Öl, gelangt durch eine Leitung 38 von einem an der
Rückseite der Maschine angeordneten Akkumulator 36 in den Zylinder 20. Der Zufluß
der Flüssigkeit wird durch ein konisch ausgebildetes Drehventil 40 (Fig. 3) beaufsichtigt.
Das Ventil 40 steht mit einer Leitung 42 in Verbindung, welche bei geöffneter Lage des
Ventils 40 die Verbindung zwischen dem Akkumulator 36 und dem Zylinder 20 herstellt.
Wenn das Ventil 42 die zu dem Zylinder führende Leitung 38 versperrt, so wird das
Werkstück einem bestimmten Drucke ausgesetzt, und wenn das Ventil die in Fig. 4 durch volle Linien angedeutete Lage einnimmt,
so wird die Leitung 42 mit einem Behälter 44 in Verbindung gebracht, und die in dem Zylinder
20 befindliche Flüssigkeit kann in den Behälter 44 eintreten, oder umgekehrt. Im
letzteren Falle kann der Kolben 18 ungehindert Bewegungen ausführen.
An der Ventilstange 48 ist ein Arm 50 angebracht, der durch eine Stange 51 mit einem
Hebel 52 verbunden ist. Der von einer auf der Hauptwelle 56 der Maschine sitzenden
Kurvenscheibe 54 bewegte Hebel 52 schwingt um einen Zapfen 53, der an einem gleitbaren
Kupplungsbolzen 58 (Fig. 6) angebracht ist. Der Kupplungsbolzen 58 kann zu bestimmten
Zeiten durch eine Vorrichtung in ortsfester Lage gehalten werden, die durch den Hebel
28 gesteuert wird, und zwar kann dann die Kurvenscheibe 54 Veränderungen der Lage des
Drehventils herbeiführen. Anderweitig kann der Kupplungsbolzen 58 ungehindert Bewegungen
ausführen, so daß die Kurvenscheibe 54 den Hebel 52 wirkungslos bewegt und keine
Änderungen der Lage des Ventils 40 herbeiführt.
Die Maschine ist mit einer Pumpe 60 ausgerüstet (Fig. 4), und zwar wird die von der
Pumpe geförderte Flüssigkeit in dem Akkumulator bereitgehalten. Die Pumpe schließt
einen Zylinder 64 ein, in dem ein von einer Kolbenstange 65 getragener Kolben 63 hin
und her bewegt wird. Der Kolben 63 ist an der Stange 65 durch ein Glied 66 befestigt,
welches starr mit der Kolbenstange 65 verbunden ist und begrenzte Gleitbewegungen
innerhalb des Kolbens 63 ausführen kann. Die Gleitbewegung des Gliedes 66 mit Bezug
auf den Kolben 63 wird durch eine, einen Totgang einschließende Verbindung ermöglicht.
Die Verbindung wird durch einen durch den Kolben 68 hindurchgeführten Stift gebildet,
-J
der in einen Schlitz des Gliedes 66 eintritt. An dem oberen Ende der Kolbenstange 65 ist
ein Flansch 67 ausgebildet, der ein Ventil bildet, welches in einen an dem unteren Teil
des Kolbens 63 angebrachten Ventilsitz eintritt. Während der Abwärtsbewegung des
Kolbens 63 entsteht ein Raum zwischen dem Flansch 67 und dem Ventilsitz, so daß die
Flüssigkeit durch den Kolben hindurchfließen kann. Wenn der Kolben aufwärts bewegt
wird, so wird der Flansch 67 gegen den Ventilsitz gepreßt, so daß das in dem Hohlraum
des Kolbens befindliche Öl während der Abwärtsbewegung des Kolbens heraufgedrängt
wird und durch ein an dem oberen Ende des Zylinders angebrachtes Kugelventil 62 hindurchfließt.
Ein federbelastetes Kugelventil 69 verschließt die mit der Leitung 46 und dem Zylinder 64 kommunizierende Leitung 39. An
der äußeren Seite des durch die Leitung 46 hindurchgeführten Zylinders 64 ist eine ringförmige
Leitung angebracht, so daß das öl von dem Zylinder 64 in den Behälter fließen
kann, oder umgekehrt.
Der Kupplungsbolzen 58 wird folgendermaßen beaufsichtigt: Der die Enden der Hebel
14 und 28 mit dem Lenker 22 verbindende Stift 25 bildet auch den Drehzapfen
eines Lenkers 70. Der Lenker 70 bewegt einen an dem Maschinengestell drehbaren, hinter
dem Werkstückträger 4 angeordneten Hebel 71. Ein Stift 72 des Hebels 71 steht mit
einem auf einer Stange 74 gleitenden Block 73 in Berührung. Das obere Ende der Stange 74
ist drehbar an einem Fortsatz des Handhebels 28 angebracht, und zwar liegt der Verbindungspunkt
unterhalb der nachgiebigen Verbindung des Hebels 28 und des Zapfens 16.
An dem unteren Ende der Stange 74 ist ein Kolben 75 (Fig. 6) angebracht, welcher in
einem Bund 77 Gleitbewegungen ausführen kann. An dem Kolben 75 ist ein drehbarer
Finger 78 angebracht, dessen Fortsatz 79 zu geeigneten Zeiten mit der mit dem Block 73
verbundenen Stange 80 zusammentrifft. Das untere Ende der Stange 80 ist in einem besonderen
Lagerstück 81 des Bundes 77 geführt. Der drehbare Finger 78 des Kolbens
75 kann in verschiedenen Lagen gehalten werden, und zwar sind an demselben abgeflachte
Teile 82 angebracht, die mit einem kleinen, in einer Aussparung des Kolbens 75 untergebrachten,
federbelasteten Stift 83 zusammenwirken.
Der den Hebel 52 tragende Kupplungsbolzen 58 kann während der Drehung der den
Hebel 52 bewegenden Kurvenscheibe entweder orstfest verbleiben oder Bewegungen ausführen.
Der Kupplungsbolzen 58 ist in Lagerungen 85 angeordnet und mit einer Nut oder Aussparung 86 versehen. An dem Maschinengestell
ist eine bei 89 drehbare Klinke 88 angebracht, die zu bestimmten Zeiten in die Nut 86 einfällt und den Bolzen 58 von
Bewegungen abhält. Ein Schwanzstück 90 der Klinke 88 trägt eine federbelastete Sperrklaue
92, die in Zusammenwirkung mit einem Vorsprung 94 des Maschinengestells die Klinke
88 für gewöhnlich in unwirksamer Lage hält, in der sie nicht in die Nut 86 des Kupplungsbolzens
einfällt.
Wenn der Handhebel 28 unter Überwindung der Spannung der Feder des Kolbens 34 herabgedrückt
wird, so trifft der Finger 78 des Kolbens 75 mit der Sperrklaue 92 zusammen und löst den Eingriff der letzteren mit dem
Vorsprung 94. Die Klinke 88 kann dann von der Feder 96 um ihren Zapfen geschwungen
werden und in die Nut 86 des Kupplungsbolzens 58 einfallen, um den letzteren in seiner
Lage zu sperren. Wenn dies der Fall ist, so verbleibt der Zapfen 53 des Hebels 52 in ortsfester
Lage. Die Kurvenscheibe 54 schwingt dann den Hebel 52, um zunächst die mit dem Akkumulator 36 und dem Zylinder 20 kornmunizierende
Leitung zu öffnen und um dann den unter Druck gehaltenen Zylinder zu sperren und um schließlich die mit dem Zylinder
20 und dem Behälter 44 kommunizierende Ausflußleitung zu öffnen.
Wenn das Schwanzstück 90 der Klinke 88 von der Feder 96 bewegt wird, so trifft es
mit dem Finger 78 des Kolbens 75 zusammen und dreht den Finger 78 in eine Lage, in der
er nicht mit der federbelasteten Sperrklaue 92 in Berührung steht. Das Zurückführen des
Fingers 78 in seine wirksame Lage wird durch das Ende der mit dem Block 73 verbundenen
Stange 80 bewirkt, wenn der Hebel 28 wieder vollends angehoben wird. Der Block 73 wird
durch den Stift 72 des Hebels 71 bewegt, während der letztere seine Bewegung von der
Stange 70 empfängt.
Der an der Kurvenscheibe 54 angebrachte Stift 100 ist eingerichtet, mit einer drehbar
an der Klinke 88 angeordneten Knagge 101
zusammenzutreffen, so daß die Klinke 88 im geeigneten Zeitpunkte aus der Nut 86 des
Kupplungsbolzens 58 ausgehoben wird. Die Knagge 101 ist durch einen Stift 102 drehbar
mit der Klinke 88 verbunden und wird von einer Feder 103 nachgiebig in ihrer Lage gehalten, so daß sie beim Zusammentreffen mit
dem Stift 102 ein wenig geschwungen und aus der Bewegungsbahn des Stiftes 100 herausbewegt
wird.
Die von dem Handhebel 28 zu steuernde Nageleintreibvorrichtung ist derart ausgebildet,
daß das Einsetzen der Nägel während jeder Umdrehung der Hauptwelle durch zwei aufeinanderfolgende
Eintreibbewegungen bewirkt wird. Der die Treiber tragende Kolben 6 ist
niit dem Gelenkglied 105 eines [ Kniegelenks
verbunden. Das andere Gelenkglied 106 ist
mit einem Kolben 108 verbunden, der in Lagerungen 110 des unteren Teiles des Maschinengestells
geführt ist. Der Kolben 108 kann für gewöhnlich ungehindert . Auf- und Abbewegungen
ausführen. Wenn dies der Fall ist, so verbleibt der die Treiber tragende Kolben
unwirksam und das Kniegelenk wird wirkungslos gestreckt und geknickt.
Zu bestimmten Zeiten wird jedoch der Kolben
108 ortsfest gehalten, so daß der Kolben 6 mit den Treibern von dem Kniegelenk angehoben
wird. Der Gelenkzapfen 112 des Kniegelenks
ist durch ein Lenkstück 114 mit einem auf der Hauptwelle 56 sitzenden Kurbelzapfen
116 verbunden. Die Anordnung des Kniegelenks,
und Kurbelzapfens ist derart, daß das Kniegelenk bei ortsfester Lage des Kolbens
108 während einer Umdrehung der Hauptwelle 56 von der geknickten Lage in die Strecklage
gebracht wird, sodann an der anderen Seite geknickt und schließlich wieder in die
ursprüngliche Strecklage zurückgeführt wird.
Auf diese Weise führt der Kolben 6 während jeder Umdrehung der Hauptwelle 56 zwei vollständige
Hin- und Her bewegungen aus. Der Kolben 108 wird durch einen wagerechten
Gleitbolzen 118 in ortsfester Lage gehalten.
Der Gleitbolzen 118 kann unter das untere
Ende des Kolbens 108 gebracht werden, um den letzteren in angehobener Lage zu sperren.
Die Bewegungen des Gleitbolzens 118 werden
durch einen bei 120 an dem Maschinengestell drehbaren Hebel 119 bewirkt, dessen oberes
Ende durch ein Lenkstück 121 mit dem von
der Kurvenscheibe 54 aus bewegten Hebel 52 verbunden ist. An dem unteren Ende des
Hebels 119 ist ein Arm 122 angebracht. Zu
beiden Seiten des Armes 122 sind Backen 123 angeordnet, die für gewöhnlich von einer Feder
126 gegen einen an dem Ende der Arme 122 angebrachten Stift 124 gezogen werden.
Wenn der Hebel 119 um seinen Zapfen geschwungen
wird, so wird eine der Backen 123 gegen den Stift 124 gepreßt, und dieser Druck
wird dem Bolzen 118 übertragen, so daß der
letztere vorwärts gleitet und unter den Kolben 108 gelangt, vorausgesetzt, daß der KoI-ben
108 angehoben ist. Wenn der Kolben 108 nicht angehoben wird, so wird die Feder 126
durch Zusammentreffen mit der rückwärtigen Backe 123 gespannt.
An dem unteren Ende des Kolbens 108 ist eine Aussparung 128 angebracht, in die ein
entsprechend gestalteter Fortsatz 130 des Gleitbolzens 118 hineinpaßt, so daß der Bolzen 118
mit dem Kolben 108 in Eingriff gehalten wird, bis das Kniegelenk vollständig geknickt ist.
Zu dieser Zeit trifft der Kolben 6 mit einem nicht dargestellten, seine Abwärtsbewegung
begrenzenden Anschlag zusammen, so daß der Kolben 108 genügend bewegt wird, um den
Eingriff mit dem Bolzen 118 zu lösen.
Der Arbeitsgang der Maschine ist folgender: Nachdem der Schuh und der zu befestigende
Absatz zwischen die Glieder 2 und 4 eingeführt ist, bewegt der Arbeiter den Druckteil
2 mittels des Handgriffes 30 herab, so daß der Schuh gegen den Nagelblock oder Werktich
4 geklemmt wird. Durch weiteres Herabdrücken des Handgriffes 30 wird die Stange 74 herabbewegt, und der Finger 78 löst die
Sperrklaue 92 von der Klinke 88 aus, so daß die Feder 96 die Klinke 88 in die Lage bewegt,
in der die letztere in die Nut 86 des Kupplungsbolzens 58 einfällt.
Nunmehr wird der Kupplungsbolzen in seiner Lage gesperrt, und die Kurvenscheibe 54
schwingt den Hebel 52, wobei die Stange 51 herabgedrückt und das Ventil 40 geöffnet
wird. Die Flüssigkeit kann jetzt in den Zylinder 20 eintreten und den Kolben 18 anheben,
so daß der Druckteil 2 herabbewegt wird und den erforderlichen Druck auf das Werkstück
ausübt. Hierauf wird das Ventil 40 derart von der Kurvenscheibe 54 gesteuert, daß die Flüssigkeit in dem Zylinder 20 zurückgehalten
wird, so daß die das Werkstück festhaltenden Teile 2 und 4 in der Klemmlage gesperrt werden. Schließlich wird das Ventil
so gedreht, daß die Flüssigkeit aus dem Zylinder 20 entweichen kann, wobei die Teile 2
und 4 zwecks Freigebens des Werkstückes wieder auseinander bewegt werden können.
Während der Einwirkung des Hebels 52 wird der Gleitbolzen 118 bewegt, um den Kolben
108 in angehobener Lage zu sperren, so daß das Kniegelenk 105, 106 während einer Umdrehung
der Hauptwelle zweimal gestreckt und geknickt wird.
Nach Vollendung des Nagelvorganges und nachdem der von den Teilen 2 und 4 auf das
Werkstück ausgeübte Druck beseitigt wurde, wird der Gleitbolzen zurückgezogen, und das
Kniegelenk führt dann wieder wirkungslose Bewegungen aus. Zu dieser Zeit wird die
Klinke 88 aus der Nut 86 des Kupplungsbolzens 58 herausgehoben, und die Maschine ist
in Bereitschaft, ein neues Werkstück aufzunehmen. Wie bereits erwähnt, wird durch
die zwecks Verhinderns der Bewegungen des Kupplungsbolzens 58 stattfindende Bewegung
der Klinke 88 das Auslösen der federbelasteten Sperrklaue 92 bewirkt. Der Finger 78 verbleibt
in unwirksamer Lage, bis der Handhebel 28 wieder seine Höchstlage erreicht. Wenn die Stange 80 mit dem Fortsatz 79 des
Fingers 78 zusammentrifft, so wird der letztere wieder in seine wirksame Lage zurückgeführt.
Die Maschine ist gemäß der Erfindung auch
mit einer neuartigen Klemmvorrichtung ausgerüstet, die es ermöglicht, die Nägel von der
Außenseite des Schuhes in den Absatz einzutreiben. Die Vorrichtung schließt ein Klemmband
132 ein (Fig. 8), das von hohlen Lenkstücken 153 getragen wird. Zapfen 135 verbinden
die Lenkstücke 153 mit den vorderen Enden der Hebel 134, die bei 138 drehbar an
einem Gleitstück 140 angebracht sind. Die Lenkstücke 133 können mittels Schrauben 142
eingestellt werden, die mit den in den hohlen Lenkstücken 133 untergebrachten Gleitstangen
144 zusammentreffen. Die inneren Enden der Gleitstangen 144 sind drehbar mit den
Enden des Klemmbandes 132 verbunden. Die Hebel 134 können mittels einer mit Rechtsund
Linksgewinde versehenen Schraube 148 gleichzeitig verstellt werden. Das drehbar mit
den Hebeln 134 verbundene Gleitstück 140 kann in einer Führung 150 durch eine Zahnstange
und ein Zahnrad 152 mit Bezug auf das Werkstück verstellt werden. Die Führung
150 ist an einem Block angebracht, dessen Stiel 154 in einem Arm 160 des Kolbens 8
verstellt werden kann. Eine Stellschraube 155 sichert den Block in eingestellter Lage.
Der Schuhträger 162 kann unabhängig von dem Fersenband 132 verstellt werden, und zwar
ist er an einem Schieber 163 angeordnet, der in der Querrichtung einer ungefähr wagerechten
Führung des Bundes 164 des Armes 160 verstellbar ist. Der Schieber 163 kann mittels
einer Stellschraube 165 bewegt werden.
Damit das Klemmband 132 entsprechend der Größe des Schuhes leicht eingestellt oder
ausgewechselt werden kann, ist dasselbe mit einem Stiel 169 versehen, der in der Bohrung
einer Schraube 166 Aufnahme findet. Die Schraube 166 kann mit Bezug auf das Gleitstück
140 verstellt werden, und wird durch eine geriffelte Mutter 168 in eingestellter Lage
gehalten.
Claims (3)
1. Absatznagelmaschine mit einem Nagelblock und einem auf den Schuh einwirkenden
Druckteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (28, 30), mittels welcher
der Druckteil (2) zwecks Hervorbringung des Anfangsdruckes auf das Werkstück
gegen das letztere bewegt wird, eine hydraulische Druckvorrichtung (18, 14)
steuert (40), die bewirkt, daß auf den Schuh ohne Rücksicht auf die Höhe oder den Härtegrad des Werkstückes ein bestimmter
Enddruck ausgeübt wird.
2. Absatznagelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Bewegung
des Einrückhebels (28) der Maschine nach der Ausübung des Anfangsdruckes
auf das Werkstück ein Ventil (40) umgestellt wird, welches die hydraulische Druckvorrichtung in solcher Weise steuert, daß
zunächst von ihr ein Druck bestimmter Große auf das Werkstück ausgeübt wird
und dann der Druckteil (2) in dieser Lage gesperrt wird, während die Nagelvorrichtung
wirkt, worauf das Werkstück vermittels desselben Ventils (40) selbsttätig
freigegeben wird.
3. Absatznagelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb
der Nagelvorrichtung (6) ein Kniegelenk (105, 106) umfaßt, welches während jeder
Umdrehung der Hauptwelle (56) zweimal gestreckt und geknickt wird, so daß die Nageltreiber während jeder Umdrehung
der Hauptwelle zwei vollständige Eintreibbewegungen ausführt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE244873C true DE244873C (de) |
Family
ID=503873
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT244873D Active DE244873C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE244873C (de) |
-
0
- DE DENDAT244873D patent/DE244873C/de active Active
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