DE180260C - - Google Patents

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DE180260C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/48Auxiliary devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 180260 KLASSE 256. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Juni 1906 ab.
Gewisse Flechterzeugnisse, namentlich Spitzen, werden nach ihrer Herstellung durch Hilfsvorrichtungen ausgebreitet, um den Maschen und Bogen eine regelmäßige Form. zu geben. Die hierzu angewendeten Vorrichtungen arbeiten entweder gesondert von den die Ware herstellenden Maschinen, oder sie sind auf diesen letzteren selbst angebracht. Insbesondere werden die Vorrichtungen auf
ίο Flecht- und Klöppelmaschinen für Spitzen angeordnet und sind Unter dem Namen Ziehmaschinen oder Zangenapparate bekannt.
Diese arbeiten bisher in folgender Weise:
Die von einer Klemme mittels Federdruckes am Börtchen festgehaltene Spitze wird von der der Klemme gegenüberliegenden, quer zur Spitze hin- und herbeweglichen Zange gefaßt und ausgebreitet, wobei die Zusammenpressung der Zangenbacken ebenfalls durch Federdruck ausgeübt wird. Die Bewegung der Zange selbst erfolgt während der Arbeitsleistung durch einen von einem Daumen angetriebenen Hebel, der Rückgang aber wird, nachdem die Zange sich so weit bewegt hat, daß die Spitze genügend ausgereckt ist; durch eine Feder bewirkt. Zugleich wird die Klemme mittels eines von einem zweiten Daumen aus bewegten Hebels geöffnet. Hierbei löst dieser Hebel gleichzeitig den Federdruck aus, mit dem die Zange auf den auszureckenden Teil der Spitze gepreßt war, und die Zange öffnet sich durch eine weitere in dieser angebrachte Feder. Nun erfolgt wieder der Vorschub der Zange gegen das Arbeitsstück hin usw.
Bei dieser bekannten Einrichtung macht sich der Übelstand geltend, daß der Federdruck, der dazu dient, die Oberbacke der Zange gegen die Unterbacke zu drücken, von dem festen Rahmen, in welchem sich die Zange hin- und herbewegt, aufgenommen wird, so daß durch die beständige große Reibung ein beträchtlicher Verlust an Arbeitskraft entsteht. Ein weiterer Nachteil liegt noch darin, daß man, wenn besondere verwickelte Bewegungseinrichtungen vermieden werden sollen, gezwungen ist, die. Zange mittels Federdruck von ihrer Endstellung in die Anfangsstellung zurückzubewegeri, ein Druck, der bei der entgegengesetzten Bewegung durch Aufwand, von Arbeitskraft überwunden werden muß.
Diese Nachteile sollen durch die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Ausbreitvorrichtung beseitigt werden. In den Zeichnungen ist die neue Vorrichtung in ihrer Anwendung bei Flecht- und Klöppelmaschinen dargestellt. Fig. 1 ist eine Seitenansicht,. Fig. 2 ein wagerechter Schnitt nach A-B der Fig. 1,. und Fig. 3 zeigt die Endstellung der Zange im Gegensatz zu der in Fig. ι angedeuteten Anfangsstellung.
Das öffnen und Schließen der Klemme α U1 und die Bewegungen der Zange b bx werden durch das Zahnrad c vermittelt. Die Klemme α U1 arbeitet in der bisher bei Ziehmaschinen üblichen Weise. Die aus der verschiebbar gelagerten Backe O1 und der an dieser drehbar befestigten Backe b bestehende Zange wird durch die Kurbel d, Lenkstange e, Hebel/ und die Stange g hin- und herbewegt. An der Zange ist noch ein Arm h angebracht, welcher entweder mit der unteren Backe ^1
aus einem Stück besteht oder in irgend einer Weise daran befestigt ist. Dieser Arm trägt an seinem oberen Ende mittels eines Bolzens den Hilfshebel i, der sich in der in Fig. ι dargestellten Anfangsstellung lose gegen die auf der Oberbacke angebrachte Rolle k. legt. In dem Arm h ist ferner ein Stift m gelagert, welcher mit seinem unteren Ende in der oberen Zangenbacke ruht und welcher die
ίο Feder M1 trägt. Durch diese Anordnung wird der Druck, den die Feder auf die obere Zangenbacke ausübt, von der unteren Zangenbacke bezw. deren Verlängerung, d. h. von dem Arm h aufgenommen. Infolgedessen entsteht bei der Bewegung der Zange keine Reibung zwischen dieser und dem Rahmen, sondern der auf die obere Zangenbacke ausgeübte Druck bleibt für die Bewegung der Zange gänzlich wirkungslos.
. Während des Vorschubes der Zange von dem Arbeitsstück weg bleiben nun die Zangenbacken sowie die dazu gehörigen Teile in der Stellung, in der sie in Fig. ι dargestellt sind. Erst gegen das Ende des Vorschubes stößt der Hilfshebel i gegen den verstellbar im Rahmen η befestigten Anschlag" 0. Während sich nunmehr die Zange selbst noch weiter bewegt, wird der Hilfshebel i durch den Anschlag 0 an dieser Weiterbewegung gehindert und hierdurch gezwungen, sich unter die Rolle k zu schieben. Hierdurch wird gleichzeitig die obere Zangenbacke b von der unteren Zangenbacke bl abgehoben (Fig. 3)
. und das Arbeitsstück losgelassen. Dieses Abheben der oberen Backe von der unteren bewirkt allerdings ein Zusammendrücken ■ der Feder Tn1 und ruft hierdurch im letzten, kurzen Teil des Vorschubes einen gewissen Kraftverbrauch hervor; es ist aber zu betonen, daß die durch das Zusammendrücken der Feder entstehende Arbeitsleistung gering ist, da diese von den antreibenden Zahnrädern im Moment der günstigsten Hebelübersetzung zu leisten ist.
Nachdem nunmehr die Zange das äußerste Ende ihres Vorschubes vom Arbeitsstück weg erreicht hat und dann die Zange geöffnet wurde, beginnt der Vorschub gegen das Arbeitsstückhin, und zwar ebenfalls zwangläufig. Die obere Backe b bleibt hierbei in der gehobenen Stellung, bis die Zange ihren Vorschub gegen das Arbeitsstück hin nahezu beendet hat. In diesem Augenblick stößt der Hilfshebel i gegen den weiteren, im Rahmen verstellbar angeordneten Anschlag^. Infolgedessen kann der Greifer nicht mehr an der Bewegung der Zange teilnehmen und wird unter der Rolle k weggedrückt. Die Nase Z1 des Hilfshebels i ist mit einer abgeschrägten Fläche versehen, so daß der Anschlag ρ den 6σ Greifer nur so weit unter der Rolle wegzudrücken braucht, bis die schräge Bahn unter die Rolle gelangt, da dann der Greifer durch den Druck der Feder Ot1 die Rolle k gänzlich losläßt, so daß die obere Backe b sich wieder fest auf die untere Backe bx legt. Der Hub der Kurbel d ist verstellbar, so daß der Zange je nach der Breite der Spitze eine mehr oder weniger große Hin- und Herbewegung erteilt werden kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ausbreitvorrichtung mit Zange für Flecht- und Klöppelmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise für das Zusammenwirken der beiden Zangenbacken vorgesehene Feder (In1) zwischen der oberen Zangenbacke (b)' und einem an der Unterbacke (b^) der Zange befestigten Arm (h) angeordnet ist.
2. Ausbreitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das öffnen und Schließen der Zange unter Vermittlung eines am Arm (h) der Zangen unterbacke (bx) befestigten Hilfshebels (i) erfolgt, dessen Bewegungen in den Endstellungen der Zange durch zwei entgegengesetzt zueinander wirkende Anschläge/o,^ erfolgen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. ·
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