DE236206C - - Google Patents

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DE236206C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H29/00Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles
    • B65H29/02Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles by mechanical grippers engaging the leading edge only of the articles
    • B65H29/08Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles by mechanical grippers engaging the leading edge only of the articles the grippers being oscillated in arcuate paths

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 236206 KLASSE 15 d. GRUPPE
Zusatz zum Patente 229681 vom 13. April 1910.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. November 1910 ab. Längste Dauer: 12. April 1925.
Bei der Bogenausführung für Schnellpressen mit aussetzend gedrehtem Druckzylinder nach Patentschrift 229681 wird der auszuführende Bogen zwecks Festhaltens unter Vermittlung des Druckzylinders von einer im Querschnitt winkelförmig gestalteten, am unteren Ende kammartig ausgeschnittenen Schiene gegen eine als Bogenkantenanlage dienende, mit Gummi überzogene Walze angedrückt und zwecks Freigäbe des Bogens von ihr abgerückt. Außerdem erfolgt auch das Heben und Senken der gesamten, aus der Kammschiene und der Gummiwalze bestehenden Greifervorrichtung von dem Druckzylinder selbst aus. Die Umdrehungsgeschwindigkeit des Druckzylinders ist aber unter Umständen zu groß, um die Bewegungen für die Bogenabhebe-Greifereinrichtung ohne Stöße und Erschütterungen in der erforderlichen schnellen Weise vom Druckzylinder abzuleiten, und demzufolge wird in dem Falle kein schnelles, sicheres und stoßfreies Abnehmen des Bogens erzielt. Dieser Übelstand soll gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch behoben werden, daß die Bewegungen der Greifervorrichtung durch einen besonderen, von dem Gang des Druckzylinders unabhängigen Trieb herbeigeführt werden. Zu diesem Zwecke ist ein besonderes, durch Räder, Kette o. dgl. angetriebenes Exzenter angeordnet und mit der Greifervorrichtung durch Hebel und Gestänge und letzteres noch mit einem Luftpuffer derart in Verbindung gebracht, daß ein plötzliches und schnelles, stoßfreies und geräuschloses Hochgehen der 35
Greifervorrichtung mit dem erfaßten Bogen und dadurch ein schnelles und faltenfreies Abheben des Bogens vom Druckzylinder erzielt wird. Die Greifervorrichtung besteht wie beim Gegenstande der Hauptpatentschrift aus einer mit Gummi, Leder o. dgl. überzogenen Walze, mit der nach der Erfindung eine Anzahl über sie hinweggeführter und mit nach unten winkelförmig umgebogenem Ende versehener Finger zusammenarbeitet, an die beim Hochgehen der Vorrichtung, unbeeinflußt vom Druckzylinder, die Gummiwalze sich selbsttätig anlegt, um den Bogen festzuhalten, während bei nahezu vollendetem Senken der Vorrichtung die Gummiwalze zur Freigabe des ausgestrichenen und Aufnahme eines neuen Bogens selbsttätig von den Greiferenden genügend abgerückt wird. Die vorliegende Anordnung ist gemäß der Erfindung noch dadurch vervollkommnet, daß die an die Greifervorrichtung angeschlossene Zugstange leicht auskuppelbar ist, um erstere für die Zwecke der Zurichtung schnell aus dem Bereich \ des Druckzylinders bringen zu können.
Auf der Zeichnung ist der in Frage kommende Teil einer Zylinderschnellpresse mit dem Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel in Fig. ι im Längsschnitt und in Fig. 2 in teilweisem Grundriß dargestellt. Die Fig. 3 und 4 zeigen Teilansichten.
Auf einer in den Seitenteilen gelagerten Spindel α sitzt links und rechts je ein Hebel b drehbar, die an ihrem vorderen Ende eine mit Gummi überzogene Walze f tragen. Auf der
Spindel α sitzen noch eine Anzahl Greifer d fest, die mit ihrem freien Ende über die Walze f hinweggeführt und nach unten winkelförmig umgebogen sind. Einige auf die Walze f wirkende Federn e drücken erstere infolge der Beweglichkeit der Hebel b, wie Fig. 3 zeigt, gegen die umgebogenen Greiferenden. Von den mit den Greifern d heb- und senkbaren Hebeln b steht ein bügelartiger Finger c seitlich ab, deren
ίο jeder in der gesenkten Stellung (Fig. 1) mit den Hebeln b von den Führungsschienen ν für den Ausstreich wagen w so angehoben worden ist, daß die Gummiwalze f in für das Freilassen des ausgestrichenen oder zur Einführung eines neuen Bogens erforderlichen Entfernung von den Greiferenden gehalten wird.
Zur Herbeiführung des Hebens und Senkens der Greifervorrichtung ist auf der Spindel a noch ein Hebel g befestigt, an dessen freies Ende eine Zugstange h in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise auskuppelbar angeschlossen ist. Die Stange h greift mittels eines Bolzenlagerstückes i an den- Hebel g an, und das mit einem seitlichen Anschlag j sich gegen die Stange h legende Lagerstück i ist mittels einer Schraube k und eines Steckstiftes I an der Stange h gesichert. Das Loch für die Schraube k ist in dem Stück i nach einer Seite hin offen, so daß nach Herausziehen des Stiftes I und geringem Lösen der Mutter auf der Schraube k die Stange h nach seitwärts ausgehakt und von dem Stück i leicht gelöst und ebenso leicht mit ihm wieder verbunden werden kann. Das untere Ende der Stange h ist an einen Hebel m angeschlossen, der bei 0 schwingbar gelagert ist und mit einer Rolle p auf einer.mit erhöhten und vertieften Stellen versehenen Scheibe χ aufruht. Die Scheibe λ; ist durch Räder, Kette o. dgl. in Umdrehung versetzbar und ihr Umfang ist so gestaltet, daß sie zu gegebener Zeit ein plötzliches Anheben der Greifervorrichtung veranlaßt. Um dieses plötzliche Anheben stoßfrei zu gestalten, ist an dem Hebel m ein Kolben y angelenkt, der in einem an dem Seitenteil beweglichen und mit einem Regelungshahn versehenen Luftzylinder ζ auf und ab bewegbar ist, um einen jeden Stoß verhindernden Luft puff er zu bilden. Die Aufwärtsbewegung des Kolbens y erfolgt durch die Scheibe x, während seine Abwärtsbewegung nach Abfallen der Rolle p von der höchsten Stelle der Scheibe χ durch die Schwere des Gestänges und erforderlichenfalls unter Mitwirkung einer Feder bewirkt wird.
Das Arbeiten der beschriebenen Vorrichtung findet in folgender Weise statt: Nach beendeter Ausführung eines bedruckten Bogens befinden sich die Teile in der in Fig. 1 angegebenen Stellung. Bei Drehung der Scheibe χ läuft die Rolle p des Hebels m plötzlich von der höchsten Stelle der Scheibe χ ab, wodurch die Greifervorrichtung f, d in die Stellung gemäß Fig. 3 angehoben wird, um die Überführung des Ausstreichwagens w aus der Stellung gemäß Fig. 1 in die Ausstreichstellung gemäß Fig. 3 zu ermöglichen. Ist dann die Scheibe χ wieder in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung gelangt, so ist auch die durch Auftreffen der Finger c auf die Schiene ν geöffnete Greifervorrichtung /, d bis nahe an den Druckzylinder η niederbewegt worden, und es wird nun das an diese Stelle kommende Ende des vom Druckzylinder η abzuziehenden Bogens zwischen die Gummiwalze f und die Greifer d eingeführt. Im nächsten Augenblick läuft die Rolle p von der höchsten Stelle der Scheibe χ ab, und die Greifervorrichtung b, f, d wird unter Schließen mit dem erfaßten Bogen ganz plötzlich in die Stellung gemäß Fig. 3 zur Verringerung des durch das Fortbewegen des Zylinders 11 hervorgerufenen Bausches angehoben, worauf der Wagen w den Bogen wie bekannt ausstreicht und derselbe, nachdem er durch Wiedersenken der Greifervorrichtung von dieser freigegeben ist, abgeführt wird. Bei dem plötzlichen Hochgehen der Greifervorrichtung wird der Kolben y in dem Zylinder ζ abwärts bewegt und dadurch die in letzterem befindliche Luft derart zusammengepreßt, daß das plötzliche Hochgeben der Greifervorrichtung stoßfrei und geräuschlos erfolgt.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Bogenausführung für Schnellpressen mit aussetzend gedrehtem Druckzylinder, bei welcher der an seiner Vorderkante festgehaltene Bogen von einer von rückwärts hinter den Bogen fassenden Schiene mit dem Druck nach oben ausgestrichen wird, nach Patent 229681, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung eines vom Gang des Druckzylinders unabhängigen Abhebens des Bogens ein besonderes Exzenter (χ) angeordnet ist, das mit der Greifervorrichtung (d, f) durch Hebel (g) und Gestänge (h) und letzteres noch mit einem Luftpuffer (y, z) in Verbindung steht.
2. Bogenausführung . nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifervorrichtung des Bogenabnehmers aus der in bekannter Weise in den beweglichen Hebeln (b) gelagerten, mit Gummi, Leder o. dgl.' überzogenen Walze (f) besteht, über welche eine Anzahl mit nach unten winkelförmig umgebogenem Ende versehener Greifer (d) hinweggeführt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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