DE65486C - Papierführung für Vielfarbendruckmaschinen - Google Patents

Papierführung für Vielfarbendruckmaschinen

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DE65486C
DE65486C DENDAT65486D DE65486DA DE65486C DE 65486 C DE65486 C DE 65486C DE NDAT65486 D DENDAT65486 D DE NDAT65486D DE 65486D A DE65486D A DE 65486DA DE 65486 C DE65486 C DE 65486C
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DE
Germany
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gripper
cylinder
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printed
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT65486D
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English (en)
Original Assignee
CH. J. VlEUXMAIRE in Paris, 56 Rue de Lancry
Publication of DE65486C publication Critical patent/DE65486C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F21/00Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
    • B41F21/08Combinations of endless conveyors and grippers

Landscapes

  • Feeding Of Articles By Means Other Than Belts Or Rollers (AREA)

Description

PATENTAMT.
KLASSE IS: Druckerei.
Vorliegende Erfindung hat eine Buch-, Stein- und Zinkdruckschnellpresse zum Gegenstande, bei welcher die Weiterbeförderung des Papiers für das gleichzeitige Bedrucken der durch die Presse hindurchgehenden Bogen mit zwei oder mehr Farben durch ein endloses Kettenpaar gesichert wird, welches zwischen sich die die Bogen erfassenden Greifer trägt. Im Gegensatz zu den bisherigen Auslegevorrichtungen, bei welchen die zwischen den Ketten liegenden Greifer durch eine zusammengesetzte und am Druckcylinder selbst vorgesehene Vorrichtung geöffnet und geschlossen werden, fällt bei vorliegender Schnellpresse diese Vorrichtung ganz weg und tritt an deren Stelle eine über die gesammte Länge des Druckcylinders sich erstreckende Nuth, in welche die den Greifer tragende und zwischen den endlosen Ketten liegende Stange eintritt, wobei der Greifer den eingelegten Bogen festhält und behufs Bedrückens des letzteren um den Druckcylinder herumführt. Ist der Bogen um den Druckcylinder herumgeführt, so wird beim Austritt der Greiferstange aus der am Druckcylinder befindlichen Nuth der mit der einen Farbe bedruckte Bogen durch einen endlosen Filz dem nächsten Druckcylinder zugeführt, in dessen Nuth wiederum die Greiferstange eintritt, wodurch der Bogen behufs Bedrückens mit einer zweiten Farbe um den Druckcylinder herumgeführt und nach Austritt der Greiferstange aus der Nuth dieses Cylinders an einen zweiten endlosen Filz abgegeben wird, der den nunmehr mit zwei Farben bedruckten Bogen dem dritten Druckcylinder zuführt, worauf sich der für zwei Druckcylinder beschriebene Vorgang wiederholt. Dabei ist der Abstand der zwischen den Ketten liegenden Greiferstangen so gewählt, dafs die Farben auf dem zu bedruckenden Bogen genau zusammenpassen.
Die mit der vorstehend gekennzeichneten Greifervorrichtung ausgestattete Schnellpresse ist in Fig. 1 in Ansicht, in Fig. 2 im Grundrifs und Fig. 3 im Schnitt dargestellt.
Ueber dem verlängerten Untergestell A der Schnellpresse mit hin - und hergehendem Schlitten oder Wagen sind so viel Cylinder gelagert, als auf den -durch die Presse hindurchgehenden Bogen Farben aufgedruckt werden sollen. In der durch die Zeichnung dargestellten lithographischen Schnellpresse sind drei Druckcylinder F1 F" F'" vorhanden, deren gegenseitiger Abstand sich nach dem Maximalformat der Bogen richtet. Jeder Druckcylinder arbeitet in der üblichen Weise mit einem Fundament zur Aufnahme der Druckform, des Steines oder der Zinkplatte, den Farbkästen s, den Vertheilungswalzen i, den Auftragwalzen 0 und den Feuchtwalzen o1. Die Bewegung der Druckcylinder ist bei vorliegender Maschine eine unterbrochene; der nach vorn sich bewegende Wagen nimmt die Druckcylinder mittelst einer Zahnstange mit und veranlafst eine einmalige Umdrehung dieser Cylinder, dagegen stehen letztere während des Rückganges des Wagens still, damit der Arbeiter den Bogen einlegen kann. Das Anlegen des Bogens findet an dem ersten Cylinder F1 statt, von welchem ersterer um den zweiten, dritten u. s. w. Druckcylinder herum-
geführt und dadurch mit zwei, drei und mehr Farben der Reihe nach bedruckt wird.
Um nun dieses Herumführen der Bogen entgegen den bisherigen Transportweisen in einfachster Weise zu ermöglichen, werden nach vorliegender Erfindung an Stelle der bisher auf den Cylindern sitzenden Greifer auf den Druckcylindern Nuthen L von 3 bis 4 cm Tiefe und Breite angeordnet, welche beim Stillstande der Cylinder nach oben stehen und in welche sich genau passende Stangen χ einlegen (Fig. 4). Auf der einen der Stangen sitzt ein Greifer k, der durch eine um letztere gewickelte Schraubenfeder gegen die andere Stange angedrückt wird. Diese Stangen χ sind ζλνϊβΰΐιεη zwei endlosen Ketten K drehbar befestigt, welche auch durch Riemen, Drahtseile, Metallbänder ersetzt werden können. Genannte Ketten, von -denen sich je eine am Kopfende eines jeden Druckcylinders befindet, laufen parallel zu einander und beschreiben den in Fig. 1 mit K* bezeichneten Weg, wobei die Ketten um am Ende der Druckcylinder sitzende Zahnräder, sowie um kleine Kettenräder j gelegt sind, so dafs bei Drehung der Druckcylinder die Ketten mit den zwischen letzteren liegenden Greiferstangen χ χ weiter bewegt werden. Der gegenseitige Abstand dieser Greiferstangen ist gleich dem Umfang der Druckcylinder.
Stehen beim Rückgang des Wagens die Druckcylinder still, so legt sich, nachdem ein neuer Bogen eingelegt ist, die über dem Druckcylinder F1 stehende Greiferstange χ in die Nuth L1 dieses Cylinders ein, während die anderen Greiferstangen, deren Zahl sich nach den zu druckenden Farben richtet, zwischen, über oder unter den anderen Druckcylindern stehen. Bei der nächsten Drehung der Cylinder wird die Kette mit dem zwischen letzterer liegenden Greifer χ k mit dem Bogen um den Cylinder herumgeführt, wobei der Bogen mit der ersten Farbe bedruckt wird. Die Greiferstange χ tritt kurz vor einmaligem Umgang des Cylinders an der Stelle m aus der Nuth L1 heraus und bewegt sich bei weiterer Drehung der Cylinder gegen den zweiten Druckcylinder F", in dessen Nuth L" die Greiferstange χ eintritt.
Auf diesem Wege wird das freie Ende des Bogens von einem um je zwei benachbarte Walzen j laufenden endlosen Filz η getragen. Nach dem dem Format der Bogen entsprechenden mehrmaligen Umgang der Cylinder, wobei jedesmal ein anderer Bogen bei L1 in die nach einander den Bogen sich darbietenden offenen Greifer eingelegt wurde, kommt die Greiferstange, welche den ersten Bogen trägt, auf dem zweiten Cylinder F" an,-legt sich in dessen Nuth und macht mit dem Bogen einen ' theilweisen Umgang, wobei der Bogen mit der zweiten Farbe bedruckt wird. Zuletzt löst sich die Greiferstange bei m vom zweiten Cylinder und der freigegebene, nunmehr mit zwei. Farben bedruckte Bogen wird durch einen zweiten Filz η dem dritten Druckcylinder zugeführt. Beim Verlassen des letzteren bewegen sich Kette, Greifer und Bogen über die Walze jl nach oben; an der Nase m*, gegen welche ein an der einen Greiferstange χ seitlich sitzender Hebel x1, Fig. 5 und 5a, antrifft, öffnen sich der Reihe nach die Greifer und lassen den Bogen fallen.
Fig. 6 zeigt im gröfseren Mafsstabe den Druckcylinder mit der Nuth L, in welche soeben die Greiferstange χ eingetreten ist, sowie die Vorrichtung zum Oeffnen der Greifer k. '
Fig. 6 a ist ein Schnitt durch das Kopfende des Druckcylinders. Auf die Achse des letzteren ist eine mit Zähnen für die Kette K besetzte Scheibe R aufgesetzt, in deren unterem Theil ein Zapfen r eingeschraubt und in deren oberem Theil ein von der lothrechten, durch den Cylinderdrehpunkt gelegten Mittellinie, seitlich liegender Längsschlitz r1 angebracht ist. Auf den Zapfen r wird ein Arm S aufgesetzt, der in seinem unteren Theil einen Längsschlitz s hat, dessen oberes winkelförmig umgebogenes Ende s1 durch den genannten Schlitz r1 hindurchgeführt und zu einer breiten Auflagerfläche s2 verbreitert ist und welcher an seinem unteren Ende ein Laufröllchen s3 trägt. Auf der Fläche s'2 liegt nun, durch die um die Greiferstange χ gewickelte Schraubenfeder beständig angeprefst, das Ende des auf genannter Greiferstange sitzenden Hebels x1 auf. Soll nun ein vom Anlegetisch her kommender neuer Bogen von den Greifern k erfafst werden, so müssen letztere geöffnet werden. Dies erfolgt dadurch, dafs unter Vermittelung einer am Wagen vorgesehenen Erhöhung t der Arm S in den Schlitzen r1 und s angehoben und dadurch der Hebel xl aus der Stellung 1 in die Stellung 2, Fig. 6, übergeführt wird, wodurch sich die Greifer k öffnen; gleichzeitig tritt der zu bedruckende Bogen in die Greifer ein und wird von letzteren erfafst und mitgenommen, sowie sich die Erhöhung t vom Röllchen s3 entfernt hat.
Die beschriebene Vorrichtung zum Oeffnen der Greifer ist nur an dem ersten Druckcylinder F1 vorgesehen, da jeder Bogen während des Bedrückens mit den verschiedenen Farben von seinen Greifern, welche ihn am Cylinder F1 erfafsten, bis zum Herankommen des bedruckten Bogens an den Ablegetisch festgehalten wird.
Fig. 7 zeigt in noch gröfserem Mafsstabe den Schnitt durch die Greifervorrichtung, nachdem dieselbe an die Nase oder den Knaggen m* herangekommen ist. Das Ende des Hebels x1 läuft hier auf den länglichen Knaggen 772* auf und die Greifer k öffnen sich, so
dafs der mitgenommene Bogen durch sein Eigengewicht auf den Ablegetisch fallen kann. Fig. 7 zeigt gleichzeitig die Stellung der Greifer beim Erfassen des zu bedruckenden Bogens am ersten Cylinder F1, wenn man an die Stelle des feststehenden Knaggens m* die verbreiterte Fläche s'2 am Arm S, Fig. 6, setzt.
In derselben Weise nun, wie der erste Bogen bedruckt wurde, findet das Bedrucken der nächsten Bogen statt, d. h. sie werden durch die Greiferstangen- der Reihe nach von dem einen Cylinder auf den nächsten übergeführt. Das genaue Einpassen der Greiferstangen in die Nuthen der Cylinder sichert ein absolut genaues Register.
Da bei dem gedrängten Bau der Maschine die Druckform für die eine Farbe, nachdem sie den Cylinder passirt, bis unter die Vertheilungswalzen für die andere Farbe laufen mufs, so werden diese Walzen in dem Augenblick, wo die Druckform an genannte Walzen herankommt, selbstthätig gehoben und. senken sich beim Rückgang des Wagens wieder.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Papierführung an Buch-, Stein- und Zinkdruckschnellpressen für Vielfarbendruck, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen endlosen Ketten oder Metallbändern geführte und Greifer (k) tragende Stangen (x) die an dem ersten Druckcylinder eingelegten Bogen der Reihe nach um die übrigen herumführen, wobei auf den Druckcylmdern Nuthen (L) zur jeweiligen Aufnahme der Greiferstangen (x) vorhanden sind.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT65486D Papierführung für Vielfarbendruckmaschinen Expired - Lifetime DE65486C (de)

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