DE255542C - - Google Patents

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DE255542C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/18Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
    • B41F3/36Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for intaglio or heliogravure printing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupferdruckpresse, die sich von den bekannten Maschinen wesentlich dadurch unterscheidet, daß der Antrieb der einzelnen mit dem Tisch zusammen arbeitenden Vorrichtung, wie des Stempels, der Wischvorrichtungen, des Anlegers usw., durch den Tisch selbst mittels an ihm vorgesehener Führungen, Anschläge u. dgl. erfolgt. Die Ausschaltung aller Zwischengetriebe hat den Vorteil einer bedeutenden Vereinfachung, verbunden mit erhöhter Genauigkeit im Zusammenarbeiten der einzelnen Teile und wesentlicher Verbilligung.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel im Schema erläutert und dargestellt.
Fig. i gibt als Längsschnitt eine Gesamtansicht der Presse. .
Fig. 2 ist eine Aufsicht auf dieselbe; die
Fig. 3 und 4 zeigen die eigentliche Druckvorrichtung ; in den
Fig. 5 und 6 ist die Befestigung der Druckplatte in ihrem Lager veranschaulicht; die
Fig. .7, 8 und 9 betreffen Einzelheiten.
Der hin und her gehende Tisch f mit der' Druckplatte g ist in dem Maschinengestell h auf Rollen k gelagert. Er erhält seinen Antrieb durch Schub- und Kurbelstangen a, i\ die ihrerseits von dem Motor aus eventuell über einen Zwischentrieb bewegt werden.
Der Tisch j> läuft über eine zylindrische Walze f, der auf der anderen Seite des Tisches ein Stempel h drehbar gelagert gegenüberliegt. Die Druckfläche des Stempels, mit der er auf die auf die Druckplatte g gelegte Karte ζ ο. dgl. einwirkt, verläuft konzentrisch zur Drehachse. Die Lager für die Drehzapfen des Stempels sind im Maschinengestell senkrecht mittels Schrauben / und m einstellbar. Eine elastische Zwischenlagerung I zwischen den Schrauben verhindert eine Überanstrengung des Stempels und sichert das Durchgehen der Druckplatte unter gleichmäßigem Druck.
Auf den Drehzapfen des Stempels sind zwei ■ an ihren Enden mit Führungsrollen 0 versehene Hebel aufgesetzt, mit denen Anschläge n, n1 an dem Tisch f abwechselnd in Eingriff kommen. Die Anschläge η sind dabei so angeordnet, daß sie während des Vorwärtsganges des Tisches (Fig. 1) gegen die Führungsrolle 0 in dem Augenblick stoßen, wenn die Druckplatte g unter dem Stempel liegt. Der zylindrische Teil des letzteren rollt sich dann in gleichmäßiger Bewegung ohne Gleiten auf der vorbeigehenden Druckplatte ab. Die Einstellung des Stempels ist dabei mittels der Schrauben /, m so geregelt, daß der Stempel bei Vorbeigehen der Druckplatte entsprechend der Verkürzung des Abstandes zwischen Drehpunkt und Platte leicht angehoben wird.
Ist die Druckplatte g unter dem Stempel durchgegangen (Fig. 3), so nimmt dieser nach vorn zu eine Schräglage ein, die er bei der Rückwärtsbewegung des Tisches bis zu dem Augenblick behält, in dem die Anschläge n1 ihrerseits in Eingriff mit den Führungsrollen 0 gelangen und damit die Rückführung des Stempels in seine ursprüngliche Stellung (Fig. 4) bewirken. Vorher schon ist die Druckplatte unter dem Stempel nach dem hinteren Ende der Maschine durchgegangen, ohne von ihm berührt zu werden. Um beim Zusammentreffen der Führungsrollen 0 mit den Anschlägen n, n1 plötzliche Stöße zu verhüten, sind die letzteren mit elastischen Puffervorrichtungen (Fig. 7) versehen.
Bei diesem Rückwärtsgang wird die Druckplatte unter die Farbrollen r, r gezogen. Die Farbzuführung und das Abwischen der Kupferstichplatte erfolgt bei Vorwärtsgang des Tisches j> in folgender Weise: Die Druckplatte g (Fig. 4) wird zunächst von den Rollen r, r mit Farbe versorgt und der Farbstoff gleichmäßig verteilt. Hierauf folgt das Abwischen der Platte mittels eines endlosen Tuches t, das sich bei jedem Durchgehen der Druckplatte selbsttätig weiterstellt und eine neue Abwischfläche bietet, alsdann mittels einer oder mehrerer Tupfballen u, u mit auswechselbarem Tuchüberzug, die die letzten Reste des überschüssigen Farbstoffes fortwischen. Die Abwischvorrichtungen t und u sind an zwei Hebeln ν angebracht, die sich bei Rückwärtsbewegung des Tisches heben, z. B. an Kurvenschienen des Tisches, und die Kupferstichplatte frei durchgehen lassen, sich aber umgekehrt bei Vorwärtsbewegung des Tisches senken.
Im letzteren Fall erhalten die Traghebel ν beim Durchgehen der Kupferstichplatte außerdem eine schnelle, seitlich hin und her gehende Bewegung mittels einer hierfür geeigneten Vorrichtung, beispielsweise mittels zahnstangenähnlicher ' Leisten χ (Fig. 2) am Tische f.
Diese kombinierte Bewegung verhindert, daß bei der Wegnahme des überflüssigen Farbstoffes das Abwischen in der Richtung der Gravierstriche erfolgt, wodurch möglicherweise der Druck zerstört werden könnte.
Ist nach dem Vorbeigang an der Abwischvorrichtung die Druckplatte nunmehr für den Druck bereit, so wird auf sie die zu bedruckende Karte ζ aufgelegt. Es geschieht dies einfach so, daß die Karte mit der Hand auf zwei mit Rändern versehene feste Führungen 5a (Fig. 8 und 9) gelegt wird, die am Maschinengestell dicht hinter den Drehzapfen des Stempels h vorgesehen sind. Die Karte wird dann von einem selbsttätig arbeitenden Anleger ergriffen und in den Führungen auf die vorbeigehende Druckplatte geschoben. Der Anleger besteht in einem zur Maschine querliegenden Lineal y mit einem Fingerchen 1 (Fig. i), das den Rand der Karte ergreift. Für den Anleger y ist eine besondere. Vorrichtung am Tisch vorgesehen, die ihn im richtigen Augenblick mit zwei Greifern 2, die an den. Anschlägen n. vorgesehen sind, erfaßt und mitnimmt. Die Greifer 2 werden von Daumenscheiben 3, 4 gesteuert, die so zur Wirkung kommen, daß die Greifer den Anleger bei der Vorwärtsbewegung des Tisches zunächst einstellen. Das Fingerchen 1 schiebt dabei zunächst die Karte in der richtigen Stellung auf die Druckplatte, Kommt die Karte mit dem Stempel in Eingriff, so senken sich die Greifer, und das Lineal y bleibt gegenüber der Kupferstichplatte zurück. Die bedruckte Karte wird dann mit der Hand aus der Maschine herausgenommen, worauf der zurückgleitende Tisch den Anleger y nach rückwärts mitnimmt bis über die Führung 5Λ hinaus, in die das Einlegen der Karte erfolgt. Bei dem nächstfolgenden Vorwärtsgang der Maschine werden die Greifer 2 von neuem gehoben, ergreifen das Lineal y, nehmen es mit, und der Anleger wirkt wie vorher.
Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen die Befestigung der Druckplatte g in ihrem Lager. Dieses Lager ist am hinteren Ende mit einem festen Anschlag 5 versehen, dem am vorderen Ende ein beweglicher Anschlag 6 entspricht, der in dem Lager in Schlitzen 7 beweglich eingesetzt und mittels Schrauben 8 festgezogen wird. Durch diese Anschläge ist die Platte in der Längsrichtung sicher befestigt. Eine seitliche Verstellung wird durch Schrauben 9 verhindert, die durch das Lager hindurchgeführt sind und mit ihren Spitzen dicht in das Metall der Kupferstichplatte eindringen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kupferdruckpresse mit vor- und zurückgehendem, die Druckplatte tragendem Tisch und seitlich hin und her bewegter Wischvorrichtung mit endlosem Band, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßstempel (h), die Wischvorrichtung (t, v) und der Anleger (y) unmittelbar durch Anschläge o. dgl. des vor-und zurückgehenden Tisches (P) rechtzeitig in Wirkung und außer Tätigkeit gesetzt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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