DE243804C - - Google Patents

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DE243804C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/54Auxiliary folding, cutting, collecting or depositing of sheets or webs
    • B41F13/70Depositing
    • B41F13/705Interleaving slip sheets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 243804 KLASSE 15 d. GRUPPE
Zusatz zum Patent 242991 vom 15. März 1911.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. März 1911 ab. Längste Dauer: 14. März 1926.
Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere" Ausbildung des Schmutzbogeneinlegers für Druckpressen, insbesondere Rotationsmaschinen nach Patent 242991. Bei diesem Schmutzbogeneinleger werden die Schmutzbogen mit den bedruckten Bogen während des Auslegens der letzteren vereinigt und vereint dem Ausleger übergeben. Das Wesen des Hauptpatentes besteht darin, daß' die bedruckten Bogen und die Schmutzbogen beim Abwälzen auf einen gemeinsamen Ablegezylinder bereits mehr oder weniger ihrer ganzen Länge nach aufeinander abgelegt werden, ehe sie unter die Einwirkung der Gegendruckwalze des Ablegezylinders gelangen. Nach dem Hauptpatent kommt der Anlegezylinder für die Schmutzbogen und der Ablegezylinder für die' bedruckten Bogen nur bei jeder zweiten Umdrehung zur Wirkung, während der Druckzylinder bei jeder Umdrehung einen Bogen empfängt, auf welche Weise ein sicheres Arbeiten des Anlegers erzielt wird. Es hat sich nun gezeigt, daß die dem Hauptpatent entsprechende gemeinsame Ablegung von Druckbogen und Schmutzbogen auch bei solchen Druckpressen, insbesondere Mehrfarbendruck-Rotationsmaschinen, Anwendung finden kann, bei denen in bekannter Weise der einzige Druckzylinder mit mehreren Gegendruckflächen, also mit mehreren Greifern ausgestattet ist und dem Druckzylinder während jeder Umdrehung mehrere Bogen übergeben werden. Demgemäß besteht die vorliegende Erfindung darin, daß der Ablegezylinder für die bedruckten Bogen und der Anlegezylinder für die Schmutzbogen bei jeder Eigenumdrehung zur Wirkung kommen. Die Bogenausführung für Druckbogen und Schmutzbogen arbeitet also gemäß der vorliegenden Erfindung schneller als die nach dem Hauptpatent ausgebildete Einrichtung, ohne daß dadurch die Betriebssicherheit irgendwie gefährdet wird.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise in Verbindung, mit einer Mehrfarbendruckpresse mit hin und her gehendem Ausleger dargestellt, kann jedoch offenbar auch in Verbindung mit Druckpressen irgendeiner anderen Art und mit Auslegern der verschiedensten Gattungen benutzt werden.
Fig. ι zeigt die Teile einer Mehrfarbendruckpresse, welche zum Verständnis der Erfindung erforderlich sind, schematisch bzw. im Längsschnitt. ,
Fig. 2 ist ein Schnitt in vergrößertem Maßstabe, welcher den Eingriff zwischen den einzelnen Gliedern auf der einen Seite der Maschine darstellt.
Fig. 3 ist eine Ansicht in vergrößertem Maßstabe der einzelnen Glieder auf der anderen Maschinenseite.
Fig. 4 zeigt in Einzelansicht die Vorrichtung zum rechtzeitigen Öffnen der Greifer des Anlegezylinders für die zu bedruckenden Bogen, um diese zu. fassen und sie den Greifern des Druckzylinders zuzuführen,
Fig. 5 ist eine ähnliche Ansicht der Vorrichtung zum rechtzeitigen öffnen der Greifer des Anlegezylinders für die Schmutzbogen, um diese zu fassen und sie dem Ablegezylinder für die bedruckten Blätter zuzuführen.
In dem Maschinenrahmen ι sind die Wellen 2> 3. 4. 5 der Formzylinder 6, η, 8, g und die Welle io des Druckzylinders ii gelagert. Zum Übertragen des Farbstoffes auf die Formzylinder 6, 7, 8, 9 sind geeignete Farbwerke 12, 13,, 14, 15 angeordnet.
Auf dem Druckzylinder befinden sich mehrere Greifersätze, im vorliegenden Falle beispielsweise zwei Sätze 16, 17, die diametral einander gegenüber angeordnet sind. Ein ortsfester Daumen 18 öffnet die beiden Greifersätze 16,17 zu den erforderlichen Zeiten, um die zu bedruckenden Bogen zu fassen und die bedruckten Bogen dem Auslegezylinder zuzuführen, wie weiter unten geschildert wird.
.Der Anlegezylinder 19 für die zu bedruckenden Bogen ist mit einem Greifersatze 20 ausgerüstet. Die zu bedruckenden Bogen werden durch die Greifer 20 von dem Tisch 21 aus zugeführt. Die Vorrichtung zum rechtzeitigen Öffnen und Schließen der Greifer 20 des Anlegezylinders 19 für die zu bedruckenden Bogen zum Erfassen dieser und zu ihrer Überführung auf den Druckzylinder ist in der folgenden Weise ausgebildet:
Auf der Welle der Greifer 20 sitzt eine unter der Wirkung der Federn 23, 24 stehende Schiene 22, welche zu bestimmten Zeiten durch die Umdrehung des .Anlegezylinders 19 über die Zapfen 25, 26 des Maschinenrahmens 1 geführt wird. Durch den Zapfen 25 werden die Greifer 20 geschlossen, um die von dem Tisch 21 zugeführten Bogen zu erfassen, während der Stift 26 die Greifer öffnet, um die Bogen den Greifern i6, 17 des Druckzylinders 11 zuzuführen. Die Ablegevorrichtung für die bedruckten Bogen besteht bei dem vorliegenden Beispiel aus zwei Zylindern 27, 28, welche mit Greifersätzen 29 bzw. 30 ausgerüstet sind.
Ein ortsfester Daumen 31 öffnet die Greifer 29 des ersten Ablegezylinders 27, um die bedruckten Bogen von den Greifersätzen 16,17 des Druckzylinders abzunehmen. Dieser Daumen öffnet außerdem die Greifer 29, damit die bedruckten Bogen vom ersten Ablegezylinder 27 den Greifern 30 des zweiten Ablegezylinders 28 zugeführt werden.
In die Ablegevorrichtung für die bedruckten Blätter werden Schmutzbogen derart eingeführt, daß je einer derselben mit e'nem bedruckten Bogen vereinigt wird. Auf dem Anlegezylinder 32 für die Schmutzbogen befindet sich ein Greif ersatz 33, der die'Schmutzbogen von dem Tisch 34 abnimmt. Die Vorrichtung
zum öffnen und Schließen der Greifer 33 des Anlegezylinders 32 für die Schmutzbogen ist in der folgenden Weise ausgebildet: Auf der Welle der Greifer 33 sitzt eine unter der Wirkung einer Feder 36 stehende \ Schiene 35, welche zu bestimmten Zeiten durch die Umdrehung der Walze 32 über feste Stifte 37, 38 des Maschinenrahmens 1 geführt wird. Der Stift 37 schließt die Greifer 33, um die Schmutzbogen von dem Tisch 34 abzunehmen, während der Stift 38 die Greifer 33 öffnet, um die Schmutzbogen den Greifern 30 des zweiten Ablegezylinders 28 für die bedruckten Bogen zuzuführen.
Ein ortsfester Daumen 39 öffnet zuerst die Greifer 30 zur Aufnahme der Schmutzbogen und dann die Greifer 30 zur Aufnahme der bedruckten Bogen von den Greifern 29 des ersten Ablegezylinders 27. Ein zweiter ortsfester Daumen 40 öffnet die Greifer 30 zu bestimmten Zeiten, um je einen bedruckten und einen Schmutzbogen vereinig!; dem Ausleger in bekannter Weise zuzuführen. Im vorliegenden Falle ist ein hin und her gehender Ausleger 41 mit den üblichen Führungen 42, 43 und Förderrollen 44, 45, 46 vorgesehen. '
Auf dem Tisch 21 zum Einführen der zu bedruckenden Bogen befindet sich eine Vordermarke 47 und auf dem Tisch 34 zum Einführen der Schmutzbogen eine andere Vordermarke 48: Diese Vordermarken werden von einer Daumenscheibe 49 der Daumenwelle 50 in der folgenden Weise verschoben: Ein unter Federwirkung stehender Schwinghebel 51 trägt eine Rolle 52, die mit der Daumenscheibe 49 in Eingriff steht. Eine Stange 53 verbindet den Hebel mit einem auf der Welle 55 des Anschlages 47 befestigten Arm 54. An einem zweiten unter Federdruck stehenden Hebel 56 sitzt eine Rolle 57, die mit der Daumenscheibe 49 in Eingriff steht. Der Hebel ist durch eine Stange 58 mit einem schwingenden Arm 59 verbunden, der auf der Welle 60 des Anschlages 48 befestigt ist. Die Bewegungszeiten dieser Glieder sind derart, daß die Anschläge 47, 48 aufwärts bewegt werden und den zu bedruckenden Bogen sowie den Schmutzbogen festhalten, bis deren vordere Kante von den Greifern der entsprechenden Zylinder erfaßt werden.
Der Eingriff der einzelnen Glieder ist folgender: In dem Rahmen 1 sitzt eine Welle 61, welche mit der gewünschten Geschwindigkeit von einer geeigneten, auf der Zeichnung nicht dargestellten Kraftquelle angetrieben wird. Auf dem Druckzylinder sitzt ein festes Stirnrad 62 und ein loses Stirnrad 63, welch letzteres von einem fest auf der Welle 61 sitzenden Stirnrad 64 angetrieben wird. Der Anlegezylinder 19 für die zu bedruckenden Bogen wird vom Druckzylinder 11 durch die Räder 63, 65, der erste Ablegezylinder 27 vom Druckzylinder 11 durch die Räder 62, 66, der zweite
Ablegezylinder 28 von der Welle 61 durch die Räder 64,67, der Anlegezylinder 32 für die Schmutzbogen vom zweiten Ablegezylinder 28 durch die Stirnräder 68, 69, die Förderrolle 46 von der Welle 61 durch die Räder 64, 70, das Förderband 41 des Auslegers vom zweiten Auslegezylinder 28 durch die Räder 68, 71, 72 und die Förderrolle 44 von den Rädern 72 durch ein Rad 73 angetrieben. Die Daumenwelle 50 erhält ihren Antrieb vom zweiten Ablegezylinder 28 durch die Räder 67, 74, während die Förderrolle 75 für die Schmutzbogen, die mit dem Anlegezylinder 32 zusammen arbeitet, von diesem durch die Stirnräder 69,76 in Bewegung gesetzt wird.
Zur Führung der bedruckten Bogen um den Ablegezylinder 27 ist eine Bogenführung 77 und zur Überführung der Schmutzbogen vom Anlegezylinder 32 zum zweiten Ablegezylinder 28 eine Bogenführung 78 angeordnet, Während im vorliegenden Falle zwei Bogen nacheinander dem Druckzylinder bei jeder Umdrehung zugeführt werden, indem ein Bogen bei jeder Umdrehung des Anlegezylinders 19 angelegt wird und während ein Schmutzbogen bei jeder Umdrehung des Anlegezylinders 32 für die Schmutzbogen zugeführt wird, um je einen Schmutzbogen mit je einem den Druckzylinder 11 verlassenden Bogen zu vereinigen, kann der Druckzylinder - offenbar auch mit irgendeiner Anzahl von Greifersätzen ausgerüstet werden und können Vorrichtungen angeordnet werden, daß jedem Greif ersatz Bogen zugeführt und Schmutzbogen eingeführt werden, um sie mit den bedrucksen Bogen beim Verlassen des Druckzylinders zu vereinigen.
Die Erfindung ist demnach nicht auf die Verwendung von zwei Greifersätzen für den Druckzylinder beschränkt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:'
    Schmutzbogeneinleger für Druckpressen, insbesondere Rotationsmaschinen, bei dem die Schmutzbogen mit den bedruckten Bogen während des Auslegens letzterer vereinigt und vereint dem Ausleger übergeben werden, nach Patent 242991, dadurch gekennzeichnet, daß dem mit mehreren Druckflächen versehenen Druckzylinder bei jeder Umdrehung die entsprechende Anzahl Bogen zugeführt wird und dementsprechend der Ablegezylinder (27) für die Druckbogen und der Anlegezylinder (32) für die Schmutzbogen bei jeder Eigenumdrehung zur Wirkung kommen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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