DE127019C - - Google Patents

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DE127019C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F5/00Rotary letterpress machines
    • B41F5/02Rotary letterpress machines for printing on sheets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)

Description

n iiit/
^XALSERLICHBS
PATENTAMT.
- JVl 127019 -KLASSE 15 d. i $
ROBERT HOE in NEW-YORK.
In der Druckerei werden grofsentheils Rotationsdruckmaschinen verwendet, bei denen von entsprechend angebrachten Rollen ablaufende Papierbahnen bedruckt werden.
Solche Maschinen sind zum Bedrucken einzelner Bogen nur sehr selten in Anwendung gekommen, da bei ihnen eine genaue Zuführung der einzelnen Bogen zum sich drehenden Druckcylinder sehr schwierig und infolge dessen die Erzielung eines genauen Registers fast unmöglich ist. ■ :
In Folgendem ist eine den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Druckmaschine beschrieben, bei -welcher die Schwierigkeit der Bogenzuführung in einfacher, praktischer und durchaus zuverlässiger Weise behoben ist. Die Maschine ist eine sehr gut auch für Vielfarbendruck verwendbare Rotationsdruckmaschine. Bei ihr sind die Formplatten auf einem sich beständig drehenden Cylinder befestigt, mit dem mehrere Druckcylinder zusammenwirken. Der den zu bedruckenden Bogen zuerst empfangende Druckcylinder dreht sich mit einer vermittelst passender Vorrichtung regelbaren Geschwindigkeit und wird zwecks Aufnahme eines Bogens zum Stillstand gebracht, so dafs die Zuführung der einzelnen Bogen mit der gröfsten Genauigkeit erfolgt. Der auf einer Seite bedruckte Bogen wird dann vermittelst einer Uebertragungsvorrichtung dem zweiten Druckcylinder übergeben, um auf derselben Seite zum zweiten Male bedruckt zu werden.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand an einer Rotationsdruckmaschine für Mehrfarbendruck in einem Ausführungsbeispiel zur Darstellung gebracht.
In den Zeichnungen bezeichnet 1 das mit den Lagerbuchsen 2 des Formcylinders versehene Maschinengestell. Der Formcylinder 4 dreht sich mit seiner Achse 3 in den Lagern 2 und wird von den auf der Welle befestigten Antriebscheiben 6 und 7 vermittelst der Zahnräder 8 und 9 in Umdrehung versetzt (Fig. 2). Auf dem Formcylinder 4 sind zwei oder mehrere die Form tragende Flächen 10, 11 angeordnet, weiche mit den entsprechenden Druckformen, z. B. aus Aluminium- oder Stereotypplatten, versehen sind.
Es sind sodann zwei Druckcylinder 12 und 13 derart angebracht, dafs der eine 12 mit den Formplatten 10 und der andere 13 mit den Platten 11 zusammenwirkt. Diese beiden Cylinder sind auf den in den Seitenwänden 1. gelagerten Wellen 14 bezw. 1 5 befestigt, während zwischen ihnen die auf der Welle 17 angebrachte Uebertragungswalze 16 angeordnet ist, um die Papierbogen, von der ersten Druckvorrichtung zu der zweiten überzuführen. Der Antrieb dieser Cylinder geschieht folgendermafsen:
Auf den Wellen der Cylinder 13 und 16 sind die mit einander in Eingriff stehenden Zahnräder 18 bezw. 19 befestigt, von welchen das Rad 18 mit dem auf der Formcylinderwelle 3 angebrachten Zahnrad 9 in Eingriff
steht. Diese Zahnräder 18 und ig haben im Verhältnifs zu dem Rade g solche Durchmesser, dafs bei einer vollen Umdrehung des Formcylinders der Druckcylinder 13 drei. und der Greifer- bezw. Uebertragungscylinder 16 vier Umdrehungen macht.
Der Druckcylinder 12 erhält eine veränderliche Geschwindigkeit und steht still, wenn ihm ein zu bedruckender Bogen in passender Weise von dem Anlegetisch 21 zugeführt wird. Die Einrichtung, durch welche dem Druckcylinder 12 die veränderliche Geschwindigkeit ertheilt oder durch welchen er angelassen und angehalten wird, besteht aus zwei Hebeln 22 und 23, die, an einer Stirnfläche des Formcylinders 4 befestigt, in einer an dem Maschinengestell angebrachten Curvennuth 24 geführt sind und in bekannter Weise auf den Druckcylinder einwirken. Durch den einen Hebel wird die Geschwindigkeit des Cylinders allmählich verlangsamt und derselbe im Bedarfsfalle zum Stillstand gebracht, während er durch den anderen Hebel wieder bis zur Geschwindigkeit des Formcylinders angetrieben wird.
Der Druckcylinder 13 ist derart angeordnet, dafs er nur mit den Formplatten 11 und nicht mit denjenigen 10 in Berührung kommt. Zu diesem Zweck wird er von einer Hebevorrichtung in bekannter Weise beeinflufst, welche aus Stangen 48 besteht, die unten durch das Kreuzstück 50 mit einander verbunden sind. Durch die Federn 4g wird der Druckcylinder 13 von dem Formcylinder 4 entfernt; damit er aber mit den Formplatten zusammenwirkt, ist je ein Gelenkstück 51 an dem Kreuzstück 50 sowie an dem Maschinengestell befestigt, welche von der Stange 52 bewegt werden, wodurch der Druckcylinder 13 niedergezogen wird. Die Stange 52 wird in üblicher Weise von einer auf der Welle 34 befestigten Daumenscheibe hin- und herbewegt. Von diesem zweiten Druckcylinder 13 werden die Papierbogen in bekannter Weise, z. B. durch schmale Bänder 53, ausgeführt. Die zu bedruckenden Bogen werden in bekannter Weise sowohl von den Druckcylindern wie auch von dem Uebertragungscylinder, z. B. durch Greifervorrichtung, die jedoch eine andere Vorrichtung keineswegs ausschliefst, erfafst und auf denselben festgehalten.
Die Arbeitsweise dieser Rotationsmaschine ist folgende: Ein auf den Anlegetisch 21 niedergelegter Bogen wird von den Greifern des stillstehenden Druckcylinders 12 erfafst und von ihm festgehalten. Der sich drehende Formcylinder 4 bringt nun den Hebel 23 in Eingriff mit dem Zapfen 25 des Druckcylinders 12, wie in Fig. 1 gezeichnet. In diesem Augenblick wird der Cylinder 12 von seiner Festhaltevorrichtung in üblicher Weise freigegeben, so dafs er nun von dem mit dem Zapfen 25 zusammenwirkenden Anlafshebel 23 langsam in Umdrehung versetzt wird, welche allmählich derart beschleunigt wird, dafs der Cylinder 12 sich mit derselben Umfangsgeschwindigkeit dreht, wie der Formcylinder 4. Jetzt kommt der gezahnte Theil des Zahnrades 28 des Formcylinders mit dem Zahnrad 27 des Druckcylinders 12 in Eingriff, so dafs die beiden Cylinder 4 und 12 sich mit derselben Umfangsgeschwindigkeit weiter drehen, während welcher Zeit die Formplatte 10 in Wirkung mit dem Druckcylinder 12 kommt, so dafs der zu bedruckende Bogen von diesen Formplatten 10 bedruckt wird.
Das Zahnrad 28 ist auf einer solchen Umfangslänge mit Zähnen versehen (Fig. 3), dafs der Druckcylinder 12 während des Ineinandergreifens der Räder 27 und 28 zwei Drehungen macht; während der einen Umdrehung wird der Bogen bedruckt, und während der zweiten wird derselbe dem Uebertragungscylinder 16 übergeben, und zwar mit der bedruckten Seite diesem Cylinder zugekehrt. In dieser Stellung sind die Cylinder in Fig. 4 dargestellt. Während der auf einer Seite bedruckte Bogen auf den Cylinder 16 übergeführt wird, setzt der Druckcylinder 12 seine Drehbewegung fort, bis er die in Fig. 5 gezeichnete Stellung einnimmt. In dieser Stellung hat er seine zwei Umdrehungen gemacht, wobei er vorher durch den Abstellhebel 23, der auf den Zapfen 26 wirkt, erfafst und von demselben zum Stillstand gebracht und alsdann freigegeben wurde. In der Ruhestellung wird er von einer bekannten Vorrichtung festgehalten. Während der Druckperiode hat der Formcylinder 2/3 seiner Umdrehung vollendet, in welcher Zeit der Druckcylinder 12 zwei Drehungen gemacht hat und während der übrigen Zeit still steht.
Hat der Uebertragungscylinder 16 den auf einer Seite bedruckten Bogen vom Druckcylinder 12 erhalten, so macht er noch vier Umdrehungen; nach der vierten Umdrehung hat er den Bogen mit der bedruckten Seite nach aufsen dem zweiten Druckcylinder 13 übergeben und ist im Begriff, von dem Druckcylinder 12 wieder ein neues Blatt aufzunehmen. Dieser zweite Druckcylinder 13 dreht sich beständig dreimal während einer Umdrehung des Cylinders 4, und nachdem er den einmal bedruckten Bogen erhalten hat, macht er eine leere Umdrehung, worauf während der folgenden Umdrehung der Bogen bedruckt und abgeliefert wird; die dritte Umdrehung ist wieder eine leere, während bei der vierten Umdrehung der Cylinder 13 von dem Cylinder 16 schon wieder einen neuen Bogen empfängt. Der Hebemechanismus für den Druckcylinder 13 wirkt, wie schon erwähnt, so,
dafs der Cylinder 13 nur während des Vorbeiganges an den Formplatten 11 gegen den Cylinder 4 geprefst wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Mehrfarben-Rotationsmaschine mit beständig sich drehendem Formcylinder und mehreren Druckcylindern, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks Aufnahme eines Papierbogens einer der Druckcylinder eine veränderliche Bewegung erhält, die dann wieder auf eine solche mit constanter Geschwindigkeit gebracht wird, worauf der bedruckte Bogen mit der bedruckten Seite auswärts auf den folgenden Druckcylinder übertragen wird, um einen weiteren Druck auf derselben Seite zu erhalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT127019D Active DE127019C (de)

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DE (1) DE127019C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1096373B (de) * 1959-07-17 1961-01-05 Hinniger Automatic Druckmasch Druckwerk fuer Rotationsdruckmaschinen fuer Formulare, insbesondere Endlosformulare in Festformaten
DE1213427B (de) * 1962-09-15 1966-03-31 Albert Schnellpressen Bogen-Rotationsdruckmaschine zum einseitigen Zweifarbendruck, insbesondere Hochdruck

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1096373B (de) * 1959-07-17 1961-01-05 Hinniger Automatic Druckmasch Druckwerk fuer Rotationsdruckmaschinen fuer Formulare, insbesondere Endlosformulare in Festformaten
DE1213427B (de) * 1962-09-15 1966-03-31 Albert Schnellpressen Bogen-Rotationsdruckmaschine zum einseitigen Zweifarbendruck, insbesondere Hochdruck

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