DE297692C - - Google Patents
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- DE297692C DE297692C DENDAT297692D DE297692DA DE297692C DE 297692 C DE297692 C DE 297692C DE NDAT297692 D DENDAT297692 D DE NDAT297692D DE 297692D A DE297692D A DE 297692DA DE 297692 C DE297692 C DE 297692C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F7/00—Rotary lithographic machines
- B41F7/02—Rotary lithographic machines for offset printing
- B41F7/04—Rotary lithographic machines for offset printing using printing units incorporating one forme cylinder, one transfer cylinder, and one impression cylinder, e.g. for printing on webs
- B41F7/06—Rotary lithographic machines for offset printing using printing units incorporating one forme cylinder, one transfer cylinder, and one impression cylinder, e.g. for printing on webs for printing on sheets
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bis jetzt bekannten Gummidruckpressen mit drei Zylindern ist die Lage der
Zylinder so gewählt, daß Druck- und Plattenzylinder sich zu gleicher Zeit mit ihren Druckflächen
auf der Gummiplatte des Übertragungszylinders abrollen. Durch die ungünstige Anordnung
der Zylinder ist die Länge der Peripherie am Übertragungszylinder, von Beginn des Druckes zwischen Papier und Gummidruckfläche
bis zum Beginn des Übertragens der Bildplatte an den Übertragungszylinder,
oder umgekehrt, viel kleiner als die eigentliche Druckgröße der Gummidruckfläche. Letztere
Fläche des Übertragungszylinders erfährt durch das Hintereinanderabrollen des Druck-
und Plattenzylinders Veränderungen. Eine solche Veränderung tritt dadurch ein, daß der
Druckzylinder durch sein Abrollen auf der Gummidruckfläche eine Spannung in der
.20 Gummiplatte erzeugt. Diese Spannung wird noch vergrößert durch das Frühereinsetzen
des Druckes zwischen Plattenzylinder und Gummidruckfläche, bevor das Bedrucken des
■ angelegten Bogens zu Ende ist. Eine weitere Veränderung erfährt der Gummiüberzug des
Übertragungszylinders auch dadurch, daß, je nach der Stärke des zu bedruckenden Papiers,
zwischen Druck- und Übertragungszylinder und, je nach der Ätzung der Bilplatte, zwisehen
Platten- und Übertragungszylinder die Druckspannungen nicht die gleichen sind. Das
elastische Übertragungsmittel kommt infolgedessen nicht zur Ruhe, was sich auf dem
Bogen und der Bildplatte unangenehm be-
merkbar macht. Die Gummiplatte des Übertragungszylinders
wird ungleichmäßig zusam-
mengedrückt und der Übertragungszylinder erhält dadurch einen anderen Durchmesser,
der in Wirklichkeit mit dem theoretischen oder festgelegten nicht übereinstimmt. Um
dem Übertragungszylinder einen stärkeren Druck zu geben, kommt es häufig vor, daß
die Gummi platte unterlegt wird. Infolge des Kleiner- oder Größerwerdens des Durchmessers
des Übertragungszylinders stimmt aber der Teilkreisdurchmesser des Übertragungszylinderrades
mit dem Durchmesser des Übertragungszylinders nicht überein. Die Zähne des Ubertragungszylinderrades
können sich nicht richtig mit den Zähnen der Zylinderräder des Druck- und Plattenzylinders abwickeln, sie gehen das
eine Mal zu tief und das andere Mal zu flach. Infolge dieses ungenauen Arbeitens der Zylinderräder
und des unbestimmten Durchmessers des Übertragungszylinders kann eine genaue Abrollung des Druck- und Plattenzylinders
nicht erreicht werden. Das ungleichmäßige Reiben der Zähne überträgt sich auf die Gummiplatte, und diese erzeugt blanke
Stellen auf der Bildplatte, die sich allmählich dem Druckbogen als sogenannte Zahnstreifen
mitteilen. Auch durch den bisher bekannten Antrieb des Übertragungs- und Druckzylinders
vom Plattenzylinder aus wurde durch die auftretenden und größer werdenden Spielräume
in den Zähnen des Druck- und Übertragungszylinderrades eine unruhige Bewegung auf den Druckzylinder übertragen, was zur
Erzielung eines guten und dauernden Registers nicht ohne Einfluß blieb.
Durch vorliegende Erfindung sollen alle diese Mängel beseitigt werden.
Fig. ι ist eine Gummidruckpresse mit verschieden
großen Zylindern. Fig. 2, 3, 4, 5 und 6 sind Gummidruckpressen mit gleich großen
Zylindern, Fig. 2 und 3 jedoch mit Anlage von der anderen Seite des Druckzylinders,
anderer Drehrichtung der Zylinder und anderer Anordnung des Feuchtwerkes.
Alle Fig. ι bis 6 zeigen die Neuanordnung der Zylinder, α ist die Druckfläche des Druck-Zylinders
D, h die Druckfläche des Übertragungszylinder
G und c die Druckfläche des Plattenzylinders P. In den Fig. 4, 5 und 6
ist der Antrieb des Übertragungszylinders G mittels Segmente zu ersehen.
Auf dem Übertragungszylinder G sitzt, fest mit dem Zylinder verschraubt, das Rad O,
welches ein Vollrad oder ein Segment sein kann. Dieses Rad O als Segment, wie in
Fig. 4, 5 und 6 dargestellt, wird von dem Segment ft auf dem Druckzylinder D und dem
Segment r auf dem Plattenzylinder P bewegt. Diese Segmente 0, ft und r sind länger verzahnt,
als die Druckfläche der Zylinder lang ist, zu dem Zweck, um nach dem Abrollen
der Druckflächen oder, wie beim Segment ft des Druckzylinders D und Segment 0 des Übertragungszylinders
G ersichtlich, vor dem Abrollen dessen Druckflächen dem Übertragungszylinder G seine weitere Drehung zu geben.
Die Fig. 7, 8 und 9 zeigen die Querschnitte des Antriebes. Zum Antrieb des Druckzylinders
D und des Plattenzylinders P sitzt auf der Nabe oder Achse K des Übertragungszylinders G ein Rad d gleicher Größe wie der
Zylinder G. Dieses Rad d sitzt lose auf der Zylindernabe K (Fig. 9) und macht beim An-
und Abstellen des Übertragungszylinders G die Bewegung mit.
Die Fig. 7 und 8 zeigen die Anordnung des Rades d auf einem Drehzapfen m, gesondert
vom Übertragungszylinder G; es macht dadurch die An- und Abstellbewegung des Übertragungszylinders
nicht mit. Der Drehzapfen m ist so groß ausgebohrt, daß die Zylindernabe
und Achse K des Zylinders G beim An- und Abstellen des Übertragungszylinders G sich
frei bewegen kann. Das Rad d sitzt, wie Fig. 7 zeigt, mit seinem Drehzapfen m über
einem geteilten Zylinderlager e. Dieses Lager β verschiebt sich in der Seitenwand der Maschine
beim An- und Abstellen des Übertragungszylinders G, was in der Zeichnung nicht ersichtlich
ist.
In Fig. 8 ist die Anordnung des Rades d mit dem Drehzapfen m auf der Büchse f eines
drehbaren, exzentrischen Lagers zu ersehen.
Von dem Rad d, das seinen Antrieb vom
Rad g (Fig. 4) erhält, wird der Druckzylinder D durch sein Rad k und der Plattenzylinder P
durch sein Rad i angetrieben. Die Räder h und i und die Segmente ft und r sind mit
den Zylindern D bzw. P fest verbunden, und es können das Segment ft mit dem Rad h und
das Segment r mit dem Rad i auch je aus einem Stück hergestellt sein.
Die Wirkungsweise der neuen Anordnung ist folgende: Nachdem der an die Greifer des
Druckzylinders D angelegte Bogen den vollständigen Abdruck des Übertragungszylinders G
erhalten hat, wie Fig. 4 zeigt, beginnt erst der Abdruck der Bildplatte an die Gummidruckfläche
des Übertragungszylinders G. Während der Zeit des Bedrückens des Druckbogens
greifen die Zähne der Segmente ft und 0 ineinander ein, jedoch nur so lange, als die
Gummidruckfläche des Übertragungszylinders G mit der Bildplatte des Plattenzylinders P zusammentrifft.
Erhält nun die Gummidruckfläche den Abdruck der Bildplatte vom Plattenzylinder P, dann stehen während dieser Zeit
die Zähne des Segmentes 0 mit dem Segment r im Eingriff. Nach diesem Abdruck, wie Fig. 5
zeigt, bewegen die Segmente 0 und r den Übertragungszylinder G weiter, und zwar nur
so lange, bis das Segment 0 mit dem Segment ft des Druckzylinders D zusammentrifft. Das
Segment ft übernimmt die Weiterdrehung des Übertragungszylinders G bis zum Zusammentreffen
der Gummidruckfläche des Ubertragungszylinders G mit der Druckfläche des Druckzylinders D, wie Fig. 6 zeigt, und der
Vorgang wiederholt sich.
Gemäß den Fig. 2 und 3 besorgt das Segment ft auf dem Druckzylinder D die Weiterdrehung
des Übertragungszylinders G nach erfolgtem Druck zwischen Druck- und Übertragungszylinder,
und das Segment r auf dem Plattenzylinder P übernimmt die Drehung des
Übertragungszylinders vor demZusammentreffen der Druckfläche des Plattenzylinders mit der
Gummidruckfläche des Übertragungszylinders G. Durch diese Zylinderanordnung gemäß der Erfindung
arbeitet die Gummidruckfläche des Übertragungszylinders G niemals gleichzeitig
gegen zwei Druckflächen, ganz gleichgültig, welche Drehrichtung die Zylinder haben und
welche Anordnung das Färb- und Feuchtwerk findet, sondern es kommt die Druckfläche des
Übertragungszylinders G nur mit der Druckfläche des Druckzylinders oder der des Platten-Zylinders,
oder umgekehrt, in Berührung. Der Übertragungszylinder bewegt sich, da er stets nur an einem Zylinder abrollt, nach Art der
Zweizylindermaschine, und daher treten keine zwei Druck- oder Zugspannungen im Gummi
auf. Die Gummidruckfläche mit dem Übertragungszylinder G kann sich vollkommen unabhängig
ohne Rücksicht auf den dritten Zylinder bewegen, bedingt durch den beschriebenen
neuen Antrieb. Der Durchmesser des Übertragungszylinders hat im Falle eines Größer- oder Kleinerwerdens auf die Abwick-
lung des Druck- und Plattenzylinders keinen Einfluß. Da die Gummidruckfläche des Übertragungszylinders
sich vollkommen dem Druck- und Plattenzylinder anschmiegt und in der Abwicklung folgt, braucht auf die Zähne des
Zylinderrades oder Segmentes ο keine so scharfe Rücksicht genommen zu werden als beim Ineinandergreifen"
dreier Zylinderräder. Durch die Anordnung des Antriebes d auf der Mitte
ίο des, Übertragungszylinders G erhält der Druckzylinder
mit seinem Rad p einen festeren und geschlosseneren Antrieb, als wenn er vom
Plattenzylinder P aus erfolgte, was, besonders bei großen Zylindern, den Vorteil eines ruhigen
Ganges der Maschine zur Folge hat.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Gummidruck-Rotationsmaschine mit drei gleich großen oder verschieden großen Zylindern, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage und der Antrieb der Zylinder so angeordnet sind, daß ein Abwälzen der Gummidruckfiäche des Übertragungszylinders nicht gleichzeitig gegen zwei Druckflächen stattfindet, sondern daß stets die Druckfläche des Übertragungszylinders nur mit einer Druckfläche entweder des Druckzylinders oder des Plattenzylinders, oder umgekehrt zusammenarbeitet und die Zylinderräder so ausgebildet sind, daß die Zähne des Ubertragungszylinderrades oder -Segmentes ebensolange nur in richtigem Eingriff mit dem Druck- und Plattenzylindersegment stehen, als die Druckfläche des Druck- und Plattenzylinders aufeinander abrollen.
- 2. Gummidruck-Rotationsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Druckzylinders und des Plattenzylinders von einem Rad (if) auf dem Übertragungszylinder (G) von seinem Durchmesser, das lose entweder auf der Achse. des Übertragungszylinders selbst oder auf einem diese Achse umgebenden gesonderten Drehzapfen (m) angeordnet ist, erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE297692C true DE297692C (de) |
Family
ID=551968
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE297692C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE753695C (de) * | 1940-04-02 | 1952-11-24 | Faber & Schleicher A G | Vorrichtung zum An- und Abstellen des Gummizylinders einer Dreizylinder-Rotationsgummidruckmaschine |
-
0
- DE DENDAT297692D patent/DE297692C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE753695C (de) * | 1940-04-02 | 1952-11-24 | Faber & Schleicher A G | Vorrichtung zum An- und Abstellen des Gummizylinders einer Dreizylinder-Rotationsgummidruckmaschine |
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