DE396038C - Rotationsdruckmaschine fuer mittelbaren Druck von ebenen Hochdruckformen mit um den Umdruckzylinder laufenden UEbertragungszylindern - Google Patents

Rotationsdruckmaschine fuer mittelbaren Druck von ebenen Hochdruckformen mit um den Umdruckzylinder laufenden UEbertragungszylindern

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DE396038C
DE396038C DEG58737D DEG0058737D DE396038C DE 396038 C DE396038 C DE 396038C DE G58737 D DEG58737 D DE G58737D DE G0058737 D DEG0058737 D DE G0058737D DE 396038 C DE396038 C DE 396038C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F5/00Rotary letterpress machines
    • B41F5/22Rotary letterpress machines for indirect printing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)

Description

Vorliegende Erfindung betrifft eine Rotationsdruckmaschine für mittelbaren Druck von ebenen Hochdruckformen, z. B. Letternsatz u. dgl., mit um den Umdruckzylinder laufenden Übertragungszylindern. Der mittelbare Druck besteht darin, daß das Farbebild von der vorher eingefärbten negativen Hochdruckform mittels eines Ubertragungszylinders positiv abgenommen und auf andere Druckflächen, ζ. Β. ίο Zylinder, wieder negativ übertragen wird, die es ihrerseits wieder positiv an das Papier abgeben. Diese Umdrucke können durch fest gelagerte oder ortsbewegliche Übertragungszylinder bewirkt werden. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ortsbewegliche, umlaufende Übertragungszylinder.
Das Verfahren, durch ortsbewegliche Übertragungszylinder das Parbebild von einer feststehenden Hochdruckform abzunehmen und auf einen Umdruckzylinder zu übertragen, ist bereits bekannt. Z. B. ist eine Zylinderdruckpresse bekannt geworden, bei welcher die ortsbeweglichen Übertragungszylinder um einen größeren, rotierenden Umdruckzylinder herumgeführt werden. Der Druckform gegenüber ist der Umdruckzylinder drehbar gelagert. Um diesen kreisen die Übertragungszylinder, während ihnen der Umdruckzylinder entgegenrotiert. Der Umdruckzylinder enthält zwei gegenüberliegende Abflachungen, die bestimmt sind, den Auftragwalzen und den Übertragungszylindern den Durchgang zu gestatten. Die Übertragungszylinder nehmen von der eingefärbten Druckform das Farbebild ab und übertragen es auf die gebogenen Flächen des Umdruckzylinders, von denen es auf den am Druckzylinder aufgelegten Papierbogen umgedruckt wird.
Da bei dieser Bauart der Umdruckzylinder behufs Bedrückens des Papiers mit dem Druckzylinder ständig rotiert, so ist es zunächst kaum möglich, die Auftragwalzen sowie den Übertragungszylinder schnell genug zwischen dem Umdruckzylirider und der Umdruckform hindurchzuführen, ohne daß sie zwischen beiden geklemmt werden. Ferner ist, sobald der Übertragungszylinder am rechten Ende der Druckform angekommen ist, eine plötzliche Änderung der Drehung des Übertragungs-Zylinders nötig. Zugleich ändert sich aber auch die Geschwindigkeit der Drehung, denn der Umdruckzylinder rotiert dem Übertragungszylinder entgegen, dadurch summiert sich dessen Rotation mit der Fortbewegung des Ubertragungszylinders und letzterer wird plötzlich in doppelt so schnelle Rotation versetzt.
Steht ferner der Übertragungszylinder an feinem einen Ende der Druckform, so hat er das Farbebild derart auf seiner Oberfläche aufgenommen, daß, wenn er behufs Übertragung des Farbebildes auf den Umdruckzylinder übertritt, nicht der Anfang des Farbebildes auf die runde Fläche des Umdruckzylinders, sondern die Mitte des Farbebildes dahin gelangt. Letzteres wird also in der Mitte durchschnitten, und die Übertragung findet so statt, daß das Bild in zwei verkehrt zusammengesetzten Hälften übertragen vyird.
Die oben klargelegten Übelstände sollen durch vorliegende Erfindung dadurch beseitigt werden, daß sowohl die ebene Hochdruckform als auch der Umdruckzylinder innerhalb des Weges der herumgeführten Übertragungszylinder angeordnet sind, wodurch die Übertragungszylinder ihre Drehrichtung nicht ändern, sowie daß die Übertragungszylinder und Farbeauftragwalzen durch ein gemeinsames Fördermittel geführt werden und daß der Umdruckzylinder während des Überganges der übertragungszylinder unbeweglich steht, so daß letzterer sich stets mit derselben Umdrehungszahl bewegt und das Farbebild in richtiger Form stets an dieselbe Stelle überträgt.
Abb. ι zeigt die Erfindung in Seitenansicht, Abb. 2 die Zahnführung in Vorderansicht.
Die Hochdruckform α ist fest auf dem Fundament b gelagert. Die Farbeauftragwalzen c, c, c sowie der Übertragungszylinder d werden gemeinsam durch zwei an beiden Seiten der Maschine laufende endlose Stahlbänder oder Ketten β um die Druckform α und den Umdruckzylinder g sowie das Farbwerk f herumgeführt. Die gelochten Stahlbänder e erhalten ihren Antrieb durch die Stiftscheibe h und laufen andererseits über die Scheiben A1. Die Stiftscheiben h sitzen fest auf der Welle i, auf welcher der Umdruckzylinder g lose gelagert ist, so daß er sich unabhängig von den Scheiben h drehen kann. Die Drehrichtungen beider sind, wie die Pfeile andeuten, entgegen-
gesetzt, so daß sich der Umdruckzylinder g den Scheiben h entgegendreht. Da die Scheiben h das Band e und damit die an letzteres angeschlossenen Auftragwalzen c und den Übertragungszylinder d mitnehmen, so bewegen sich auch letztere der Drehrichtung des Umdruckzylinders g entgegen.
Der Antrieb erfolgt durch das auf der Schwungradwelle sitzende Stirnrad k, welches
ίο in das auf der Scheibenwelle / befestigte Stirnrad I eingreift und damit dieses sowie die Bandscheibe h in Drehung versetzt. Auf der Welle * ist weiter ein Zahnradsegment m befestigt, jdas in das Stirnrad η eingreift, welches seinerseits wieder mit dem Stirnrad 0 kämmt, das fest mit dem Druckzylinder ft verbunden ist und diesen mitnimmt. Der Druckzylinder ft ist wieder durch das auf seiner Welle befestigte Stirnrad q mit dem Stirnrad r des Umdruckzylinders g verbunden und überträgt seine Drehung auf diesen. Vermöge des Zahnradsegmentes m werden die Zylinder ft und g mit Unterbrechungen in Drehung versetzt. Während des Durchganges des Übertragungs-Zylinders d und der Auftragwalzen c stehen sie still, nach dem Durchgang und erfolgten Abrollen des Übertragungszylinders d drehen sie sich weiter und vollziehen den Druck des eirgelegten Papierbogen.
Damit der Übertragungszylinder und die Auftragwalzen zwischen den Zylindern g und ft hindurchtreten können, ist letzterer mit den Aussparungen ft1 versehen. Die runden Flächen ft2 dienen als Träger der zu bedruckenden Papierbogen, halten diese mit Greifern und tragen sie an den runden Flächen g1 des Umdruckzylinders g, auf denen sich das Farbebild befindet, unter entsprechendem Druck vorüber.
Die Übertragungszylinder müssen mit ihrer Umlaufbahn in einem derartigen Größenverhältnis stehen, daß sie stets an der gleichen Stelle über die Druckform α und den Zylinderumfang g hinwegrollen, damit das Farbebild genau übertragen wird. Sie werden bei ihrem Umlauf mit Zahnrädern in dem Zahnkranz S geführt, der sich rings um die ganze Bahn zieht und nur eine der Stelle g1 des Umdruckzylinders g entsprechende Strecke frei läßt, auf welcher das Farbebild umgedruckt wird. Hier treten die Zahnräder des Umdruckzylinders vom Zahnkranz S ab und treten in gleichgezahnte Segmente ein, die auf dem während der Übertragung stillstehenden Zylinder g· befestigt sind. Dieser Eintritt in Zähne des Zylinders g ist nötig, um das Farbebild stets genau auf dieselbe Stelle zu bringen. Der Übertritt, der Zahnräder aus dem Zahnkranz S in die Zahnsegmente ist ohne Schwierigkeit zu bewirken, sofern der Zylinder g bei seinem Übergang von der Drehung zum Stillstand durch Auffang- und Arretierungsvorrichtungen sicher festgelegt wird und stets an derselben Stelle stillsteht. Die Arbeitsweise der Maschine ist demnach folgende:
Die Auftragwalzen c und der Übertragungszylinder d laufen gemeinsam, geführt vom endlosen Band e, ohne Unterbrechung um die Druckform α und den Umdruckzylinder g in Richtung des Pfeiles herum. Die Auftragwalzen entnehmen dabei vom Farbwerk f Farbe und färben die Druckform α ein. Von dieser entnimmt der Übertragungszylinder d das Farbebild und gibt es bei seinem Lauf über den Umdruckzylinder g an diesen ab. Während der Abgabe des Farbebildes steht der Umdruckzylinder g still und mit ihm der Druckzylinder ft, an dessen Fläche ftz währenddessen das zu bedruckende Papier angelegt wird. Sobald der Übertragungszylinder d seinen Lauf über den Umdruckzylinder g beendet hat, beginnt letzterer gemeinsam mit dem Druckzylinder ft seine Drehung in Richtung des Pfeiles. Dabei wird der Papierbogen zwischen beiden hindurchgeführt und das Farhebild von der runden Fläche g1 des Umdruckzylinders g auf das Papier abgedruckt.
Da der Zylinder g während des Überganges des Übertragungszylinders d in Ruhe verharrt, so bleibt die Umdrehungsgeschwindigkeit des Übertragungszylinders während seines Weges über den Zylinder g dieselbe wie auf seiner ganzen Umlaufbahn. Ebenso erleidet die Drehungsrichtung keine Veränderung und erfolgt stets in derselben Richtung.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Rotationsdruckmaschine für mittelbaren Druck von ebenen Hochdruckformen mit um den Umdruckzylinder laufenden Übe.tragungszylindern, dadurch gekennzeichnet, daß die ebene Hochdruckform (a) und der Umdruckzylinder (g) innerhalb der Bahn der um sie herumgeführten Übertragungszylinder (d) angeordnet sind.
2. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Umdruckzylinder (g) und der Druckzylinder (ft) während des Durchganges der Übertragungszylinder (d) stillstehen und nach erfolgtem Durchgang der letzteren behufs Drückens des Arbeitsstückes in Drehung versetzt werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEG58737D Rotationsdruckmaschine fuer mittelbaren Druck von ebenen Hochdruckformen mit um den Umdruckzylinder laufenden UEbertragungszylindern Expired DE396038C (de)

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