DE1213427B

DE1213427B - Bogen-Rotationsdruckmaschine zum einseitigen Zweifarbendruck, insbesondere Hochdruck

Info

Publication number: DE1213427B
Application number: DESCH32038A
Authority: DE
Inventors: Franz Moos
Original assignee: Schnellpressenfabrik Frankenthal Albert and Cie AG
Current assignee: Schnellpressenfabrik Frankenthal Albert and Cie AG
Priority date: 1962-09-15
Filing date: 1962-09-15
Publication date: 1966-03-31
Also published as: US3198112A; GB1037809A

Description

Bogen-Rotationsdruckmaschine zum einseitigen Zweifarbendruck, insbesondere Hochdruck Es ist eine Bogen-Rotationsdruckmaschine zum einseitigen Zweifarbendruck, insbesondere Hochdruck, bekannt, die mit einem zwei Druckformen tragenden Formzylinder und einem den gleichen Durchmesser wie der Formzylinder aufweisenden Gegendruckzylinder ausgestattet ist, der zwei Drucksegmente trägt, von denen jedes ein eigenes Greifersystem für die zu bedruckenden Bogen und eine eigene Aufzugsspanneinrichtung aufweist. Die Maschine ist weiterhin mit einer die Bogen dem Druckzylinder übergebenden Bogenzuführeinrichtung und einer die Bogen von ihm abnehmenden Bogenausführeinrichtung, einer die Bogen von einem Segment des Gegendruckzylinders auf das andere überführenden Einrichtung sowie zwei Farbwerken versehen, deren Farbauftragswalzen beim Vorbeigang der ihnen nicht zugeordneten Druckform mit letzterer nicht in Berührung stehen.
Diese bekannte Maschine, bei der jeder Druckform eines Formzylinders ein Drucksegment des Gegendruckzylinders zugeordnet ist, hat den Vorteil, daß der Drucker, wie das bisher allgemein üblich war und bei hochwertigem Buchdruck von der Fachwelt nach wie vor mit Nachdruck gefordert wird, unter der Form und vom Aufzug her zurichten kann. Jedoch genügt diese Maschine den Anforderungen an eine moderne Hochleistungs-Rotationsmaschine deswegen nicht, weil die Überführungseinrichtung die Form eines Wandertrockners hat und- die diesem nachgeordnete Bogenausführeinrichtung, die keine unmittelbare Berührung mit dem Gegendruckzylinder und eine dem Bogenlauf auf dem Gegendruckzylinder entgegengesetzte Drehrichtung hat, einer Erhöhung der Kapazität hindernd im Wege steht.
Es ist bereits eine Bogen-Rotationsmaschine bekannt, die einen einseitigen Zweifarbendruck ausführt und eine Bogenüberführungseinrichtung aufweist, die als rotierende Trommel ausgebildet ist. Bei dieser Maschine haben die Formzylinder nur den halben Durchmesser des Gegendruckzylinders und drucken beide auf das gleiche Segment des Gegendruckzylinders. Die überführungstrommel hat hier lediglich die Funktion, den nicht bedruckten Bogen vom Gegendruckzylinder zu übernehmen und ihn zum Aufdrucken der zwei Farben auf das zweite Gegendruckzylindersegment überzuführen.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei gattungsgemäßen Bogen-Rotationsdruckmaschinen nicht nur die erreichbare Druckqualität zu verbessern, sondern gleichzeitig den dazu erforderlichen Aufwand zu verringern und die erreichbare Stundenleistung zu vergrößern. Die Erfindung erreicht das bei einer Rotationsdruckmaschine dadurch, daß die Bogenüberführungseinrichtung als rotierende Trommel ausgebildet ist, deren Durchmesser halb so groß ist wie .der des Gegendruckzylinders, und die Bogenausführeinrichtung - in Drehrichtung des Gegendruckzylinders gesehen - hinter der Drucklinie, aber vor der überführungstrommel und der Bogenzuführeinrichtung angeordnet ist.
Auf diese Art und Weise wird nicht nur eine ganz wesentliche bauliche Vereinfachung erreicht, sondern es wird gleichzeitig auch den für den Qualitätsbuchdruck unerläßlichen Forderungen genügt, jede der Druckformen auch von oben her zurichten zu können.
In der Beschreibung wird das in den Zeichnungen schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes erläutert.
F i g.1 zeigt die Maschine in der Stellung der übernahme des zu bedruckenden Bogens von der Schwinganlage durch den Druckzylinder, wobei die Farbauftragwalzen teilweise abgehoben sind; F i g. 2 zeigt die Maschine in einer Stellung, bei der die Formen an den nicht zugeordneten Auftragwalzen vorbeigeführt werden; F i g. 3 zeigt die Maschine in einer Stellung, in der die Auftragwalzen alle in Einfärbestellung stehen. Die Maschine arbeitet wie folgt: Die Bogen 1 werden über den Zuführtisch 2 an die Zuführeinrichtung 3 einzeln oder staffelweise herangeführt und vor dem Schließen der Greifer 4 der Zuführeinrichtung 3 durch bekannte Einrichtungen registerhaltig ausgerichtet. Die Greifer 4 übergeben den Bogen anschließend den Greifern 5 des Gegendruckzylinders 6.
Beim Vorwärtsdrehen des Gegendruckzylinders 6 trifft sein Segment 7 mit der Form 8 des Formzylinders 9 zusammen, wobei der erste Abdruck erfolgt. Anschließend treffen die Greifer 5 mit den Greifern 10 der Trommel 11 zusammen, ohne daß diese den Bogen übernehmen.
Bei dem anschließenden Zusammentreffen der Greifer 12 der Trommel 13 mit den Greifern 5 des Gegendruc,kzylinders übernehmen die Greifer 12 den Bogen. Der Durchmesser der Trommel 13 ist bezüglich des Durchmessers des Druckzylinders 6 so gewählt, nämlich halb so groß, daß nach Vollendung einer Umdrehung der Trommel 13 der Bogen an die Greifer 14 des Gegendruckzylinders 6 abgegeben wird. Beider Weiterdrehung des Gegendruckzylinders trifft dessen Segment 15 mit der Form 1( des Formzylinders 9 zusammen und stellt den zweiten Abdruck her. Anschließend wird der Bogen von den Greifern. 10 der Trommel 11 übernommen und der Aüsführvorrichtung 17 übergeben.
Die Trommel 11; die in der F i g. 1 im Durchmesserverhältnis 1: 2 zum Gegendruckzylinder ausgeführt ist, kann ebenso 1:1 ausgeführt werden. Auch kann auf diese Trommel ganz verzichtet und der Bogen nach Erhalt des zweiten Abdruckes direkt an -die Ausführmittel 17 abgegeben werden. Vorteile bringt dabei, daß die Ausführeinrichtung in an sich bekannter Weise in einer Entfernung von der Drucklinie angeordnet werden kann;, daß der Bogen vollständig bedruckt, bevor er von den Greifern 10 der Ausführeinrichtung ergriffen wird.
Bei der Ausführungsform nach F i g.1 sind die Auftragwalzen 18 bis 21 der Form 8 und die Auftragwalzen 22 bis 25 der Form 16 zugeordnet. Dies kann auch umgekehrt ausgeführt werden. In der Stellung nach. F i g.1 sind die Walzen 18 und 19 bereits ganz abgehoben, während die Walze 20 im Abhebehub sich befindet und die Walze 21 noch in ihrer Elnfärbestellung ist. Analog ist diese Position der Auftragswalzen 22 bis 25. Das Abheben und Senken der Auftragwalzen erfolgt einzeln nacheinander in den beiden formfreien Stellen zwischen den beiden Formen. Bei Verwendung der Maschine für einfarbigen Druck, wozu auch nur eine Form erforderlich ist, wird der Steuermechanismus der Auftragwalzen abgestellt, die beiden Farbwerke mit gleicher Farbe beschickt und ein und dieselbe Form von beiden Auftragwaizengruppen eingefärbt.

Claims

Patentanspruch: Bogen-Rotationsdruckmaschine zum einseitigen Zweifarbendruck, insbesondere Hochdruck, mit einem zwei Druckformen tragenden Formzylinder, einem den gleichen Durchmesser wie der Formzylinder aufweisenden Gegendruckzylinder, der mit zwei Drucksegmenten ausgestattet ist, von denen jedes ein eigenes Greifersystem für die zu bedruckenden Bogen und eine eigene Aufzugsspanneinrichtung aufweist, ferner zeit einer die Bogen. dem Druckzylinder übergebenden Bogenzuführeinrichtung und einer die Bogen von ihm abnehmenden Bogenausführeinrichtung, einer die Bogen von einem Segment des Gegendruckzylinders auf das andere überführenden Einrichtung sowie zwei Farbwerken, deren Farbauftragswalzen beim Vorbeigang der ihnen nicht zugeordneten Druckform mit letzte= rer nicht in Berührung stehen, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Bogenüberführungseinrichtung als rotierende Trommel (13) ausgebildet ist, deren Durchmesser halb so groß ist wie der des Gegendruckzylinders, und hierbei die Bogenausführeinrichtung (11) - in Drehrichtung des Gegendruckzylinders gesehen hinter der Drucklinie, aber vor der überführungstrommel (13) und der Bogenzuführeinrichtung angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 127 019, 183 910, 841292; schweizerische Patentschrift Nr. 279 923.