DE479903C - Zylinderschnellpresse mit dauernd sich drehendem Druckzylinder - Google Patents

Zylinderschnellpresse mit dauernd sich drehendem Druckzylinder

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DE479903C
DE479903C DEB114374D DEB0114374D DE479903C DE 479903 C DE479903 C DE 479903C DE B114374 D DEB114374 D DE B114374D DE B0114374 D DEB0114374 D DE B0114374D DE 479903 C DE479903 C DE 479903C
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DEB114374D
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Heidelberger Druckmaschinen AG
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Schnellpressenfabrik AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/02Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed with impression cylinder or cylinders rotating unidirectionally

Description

  • Zylinderschnellpresse mit-.dauernd sich drehendem Druckzylinder Der Gummidruck hat sich derart entwickelt, daß er neben dem Buch- und Steindruck mit zu den wichtigsten und leistungsfähigsten Druckverfahren der Neuzeit gehört. Aus diesem Grunde ist es unbedingt erforderlich, Maschinen zu schaffen, welche diesen Verhältnissen weitgehendst angepaBt sind und durch fortschreitende Vereinfachungen und Vereinheitlichungen dahin gebracht werden, daß die Herstellung der Druckerzeugnisse auf immer einfachere Weise erfolgen kann, nicht nur zu dem Zwecke, um die Leistungsfähigkeit der Maschine zu erhöhen, sondern um gleichzeitig eine Verbilligung der Erzeugnisse zu erreichen.
  • Dies hängt in erster Linie von der Wirtschaftlichkeit der in Betracht kommenden Maschinen ab; diese müssen bei besonders geringen Anschaffungskosten und Platzbedarf, qualitativ und quantitativ eine Höchstleistung bei großer Einfachheit in der Bedienung erreichen. Bietet die Maschine noch eine vielfache Verwendungsmöglichkeit, so ist auch dem Drucker eine besonders individuelle Behandlung der einzelnen Arbeiten möglich.
  • Die Erfindung ist nun geeignet, durch geschickt durchgeführte Vereinigung einer Buchdruckschnellpresse und Gummidruckpresse, eine Druckmaschine zu schaffen, die sich nicht nur vortrefflich zur Ausübung aller vorkommenden Arbeiten der beiden Druckverfahren auf ein und derselben Maschine eignet, sondern die Leistungsfähigkeit außerordentlich erhöht und vollständig neue Herstellungsmöglichkeiten und Arbeitswege für den Drucker eröffnet. Zudem wird der Platz gespart, den die Aufstellung einer beso n deren Gummidruckmaschine er fordert; da durch die Vereinigung einer Buch druckschnellpresse und Gummidruckpresse die wichtigsten Maschinenteile, wie der Antrieb, der kräftige Unterbau, Druckzylinder sowie die vollständige Bogenan- und -ablage einmal gespart werden, weil diese Maschinenteile bei beiden Druckverfahren vorhanden sein müssen, so wird eine derart große Verbilligung erzielt, daß die geringe Mehrausgabe für die Einrichtung. des Gummidruckwerkes in gar keinem Verhältnis zur Leistung steht.
  • Am praktischsten läßt sich die Erfindung in Verbindung mit der bekannten Zweitouren-Zylinderschnellpresse in ihrer heutigen Vollendung durchführen, und zwar dergestalt, daß das vollständige Gummidruckwerk an der der Bogenausführung entgegengesetzten Maschinenseite, unter dem Anlegetisch, angeordnet wird.
  • Diese Ausführung, unter beispielsweiser Zugrundelegung der Arbeitsweise einer Zweitourenmaschine, ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar stellen dar Abb. x schematisch den oberen Teil der Maschine mit der neuen Anordnung eines Gummidruckwerkes für Einfarben-, Zweifarben-, Schön-und Widerdruck, Abb. 2 die Anordnung eines Gummidruckwerkes für einseitigen Einfarbendruck bei einer. Zweitourenmaschine und Abb. 3 die Anordnung eines Gummidruckwerkes bei einer Eintourenmaschine.
  • Bei der Druckmaschine nach Abb. x und 2 ist der Plattenzylinder x des Gummidruckwerkes zur Aufnahme von zwei Platten 2 und 3 eingerichtet, die durch das Feuchtwerk q. gefeuchtet werden. Die Druckplatte 2 wird durch das Farbwerk 5 und die Druckplatte 3 durch das Farbwerk 6 eingefärbt. Der Übertragungszylinder 7 arbeitet mit der Druckplatte 3 zusammen, von der er das eingefärbte Bild abnimmt; darauf kommt er mit dem Druckzylinder 1o der Zweitourenmaschine in Berührung und gibt dabei das empfangene Bild an den vorbeigeführten Papierbogen ab. Genau so arbeitet der Übertragungszylinder 8 mit der Druckplatte 2 zusammen. Beide Übertragungszylinder 7 und 8 sind mit einem auswechselbaren elastischen Gummituch g umkleidet und in wagerechter Richtung nach beiden Seiten federnd gelagert; die Bewegung der Gummizylinder zur Abnahme und Abgabe der Bilder wird auf einfache, nicht dargestellte Weise bewirkt. Der Plattenzylinder i, der ortsfest gelagert ist, hat den gleichen Durchmesser wie der Druckzylinder io der Zweitourenmaschine, während die Übertragungszylinder 7 und 8 nur halb so groß sind und somit vier Umdrehungen pro Druck ausführen, wovon zwei Umdrehungen blind ausgeführt werden, d. h. in Mittelstellung, so daß sie weder mit dem Plattenzylinder i noch mit dem Druckzylinder io in Berührung kommen.
  • Die Anlage des Bogens erfolgt in allen Fällen auf dem Einlegebrett ii. Der Druckkarren i2 bewirkt den Buchdruck; das Tischfarbwerk 13 färbt die Form ein. Nachdem der Buchdruck erfolgt ist, wird der Bogen bei der zweiten Umdrehung des Druckzylinders io mit der Druckseite nach oben durch die bekannte Bogenausführung 14 auf das Ablegestapelbrett i5 befördert. Damit die Bogenan- und -ablage immer genau die gleiche bleibt, wird der Druckzylinder io sowohl bei Ausübung des Buchdruckes als auch des Gummidruckes in der bekannten Weise bei jeder zweiten Umdrehung angehoben.
  • Selbst bei geringer Walzenzahl der Farbwerke 5 und 6 wird eine ganz. vorzügliche Farbeverreibung und Einfärbung dadurch erreicht, daß der Plattenzylinder i ebenfalls zwei Umdrehungen pro Druck ausführt, die Druckplatten also doppelte Feuchtung und Einfärbung erhalten, bevor das Bild durch die Übertragungszylinder 7 und 8 abgenommen wird. Die in den Abb. i und 2 schwach ausgeführten Linien stellen das Bekannte der Zweitourenmaschine dar, während die kräftigen Linien die neue Einrichtung des Gummidruckwerkes zeigen, das sehr einfach, gut zugänglich und übersichtlich angeordnet ist sowie die gewöhnliche Zweitourenmaschine in keiner Weise ungünstig beein$ußt.
  • Die Arbeitsweise der Maschine nach Abb. i ist nach dem jeweiligen Verwendungszweck folgende i.. Als Zweitourenmaschine zur Ausübung des Buchdruckes arbeitet die Maschine in vollständig bekannter Weise, so daß es sich erübrigt, hierauf näher einzugehen; nur sei noch angeführt, daß das Gummidruckwerk nicht mitläuft, sondern vom Antrieb aus auf einfache, nicht dargestellte Art entkuppelt wird.
  • 2. Soll die Maschine als Gummidruckmaschine für einseitigen Zweifarbendruck arbeiten, dann wird zunächst der Druckkarren i2 in der zurückgefahrenen Stellung (Abb. i) vom Antrieb losgekuppelt, so daß er also nicht mehr seine hin und her gehende Bewegung ausführt. Da bei den Druckmaschinen mit dauernd umlaufendem Druckzylinder der Antrieb des Druckkarrens unabhängig vom Druckzylinder erfolgt, so ist dies ebenfalls auf sehr einfache Weise zu erreichen. Wird jetzt die Maschine in Betrieb gesetzt, nachdem zuvor das Gummidruckwerk mit dem Antrieb gekuppelt worden ist, das nur an einer Stelle möglich ist, .damit sämtliche Zylinder in Übereinstimmung miteinander laufen, so laufen nur noch die gesamten Zylinder i, 7, 8, 1o um; es steht somit einer größeren, bei Gummidruck möglichen Druckgeschwindigkeit nichts im Wege. Das Anlegen des Bogens erfolgt nun, wie üblich, auf dem Anlegetisch ii. Von den Greifern des Druckzylinders io wird der Bogen erfaßt und mitgenommen. Mittlerweile haben bei der- vorausgegangenen Umdrehung die Übertragungszylinder 7 und 8 die eingefäxbten Bilder von den Druckplatten 2 und 3 des Plattenzylinders i negativ abgenommen, werden vom Plattenzylinder i abgehoben und kommen mit dem Druckzylinder io bei dessen weiterer Umdrehung in Berührung, wobei sich der positive Abdruck an die vorbeigeführten Papierbogen fast gleichzeitig in der ersten und zweiten Farbe vollzieht. Bei der nächsten Umdrehung des Druckzylinders io wird der zweifarbig bedruckte Bogen vermittels der bekannten Frontbogenausführung 1q. der Zweitourenmaschine nach dem Auslegetisch 15 befördert.
  • 3. Bei mittelbarem Einfarbendruck arbeitet die Maschine genau in der eben beschriebenen Weise; nur wird einer der beiden Übertragungszylinder 7 oder 8 ausgeschaltet und an Stelle einer zweiten Druckplatte wird in den Plattenzylinder eine Farbeverreibeplatte eingespannt, auf der die Auftragwalzen ihre Farbe nochmals verreiben können. Die beiden vorhandenen Farbwerke sind so einstellbar, daß auch beide Sätze Auftragwalzen zum Einfärben einer Druckplatte verwendet werden können, wodurch die beste Verreibung und Einfärbung erzielt wird; es können aber auch die Farbwerke wechselseitig in Betrieb genommen werden, wodurch ein rascher Farbwechsel ermöglicht wird.
  • q.. Als Schön- und Widerdruckmaschine abeitet dasr Gummidruckwerk der Maschine, wenn der Übertragungszylinder 8 zwei Umdrehungen später als der Übertragungszylinder? mit dem Druckzylinder =o in Berührung kommt. Bekanntlich führt bei der Zweitourenmaschine der Druckzylinder =o eine zweite Umdrehung in gehobener Stellung aus; während dieser zweiten -Umdrehung wird zur gegebenen Zeit der Übertragungszylinder 8 an die Druckfläche des Druckzylinders =o angepreßt, wobei das Bild vom Zylinder 8 negativ auf den Gummibezug des Druckzylinders =o übertragen worden ist. An Stelle des üblichen Aufzuges ist also die Druckfläche des Druckzylinders =o mit einem Gummituch zu umkleiden. Der Übertragungszylinder 8 hat zuvor die eingefärbte Darstellung von der negativ geätzten Druckplatte 2 des Plattenzylinders i abgenommen. Die Greifer des Druckzylinders =o haben bei dessen nächster Umdrehung den Bogen erfaßt, an den der Übertragungszylinder 7 angepreßt wird. Es vollzieht sich dabei gleichzeitig auf beiden Seiten der Abdrück, der in zwei verschiedenen Farben, wie in ein und derselben Farbe ausgeführt sein kann. Der Übertragungszylinder 8 nimmt während dieser Zeit das Bild von der Druckplatte 2 ab, führt zwei Umdrehungen in Mittelstellung aus und kommt dann mit der Gummifläche des Druckzylinders =o in Berührung. Die Bogenausführung erfolgt auf übliche Weise.
  • 5. Weitere Herstellungsmöglichkeiten entstehen, wenn beide Druckwerke zusammen eingeschaltet werden, so daß der Druckkarren seine hin und her gehende Bewegung wieder ausführt und auch gleichzeitig das Gummidruckwerk mitarbeitet. Der Druckzylinder =o bekommt wieder einen harten Papieraufzug, auf dem die für den unmittelbaren Druck nötige Zurichtung erfolgt. Im übrigen ist die Arbeitsweise der Druckwerke genau wie bereits erläutert, es erhält der vom Druckzylinder =o mitgenommene Bogen beim Laufen über die durch das Farbwerk =3 eingefärbte Hochdruckform des Druckkarrens =2 den ersten Abdruck unmittelbar und anschließend in einer oder zwei Farben den mittelbaren Abdruck, so daß der Bogen als Dreifarbendruck in einem Arbeitsgange hergestellt zur Auslage gelangt. Bei dieser Arbeitsweise soll das Gummidruckwerk die größeren Flächendrucke übernehmen, wodurch nicht nur eine Erleichterung in der Papierfrage erreicht wird, sondern auch die Zweitourenmaschine sehr entlastet wird.
  • Kurz zusammengefaßt sind auf der Maschine nach Abb. i folgende Arbeiten möglich i. Buchdruck,- ohne Mitlauf des Gummidruckwerkes, 2. einseitiger, einfarbiger Gummidruck, ohne Mitlauf des Druckkarrens, 3. einseitiger, zweifarbiger Gummidruck, ohne Mitlauf des Druckkarrens, q.. mittelbarer. Schön- und Widerdruck in ein und derselben Farbe wie auch in zwei verschiedenen Farben, ohne Mitlaufdes Druckkarrens, 5. durch Einschalten beider Druckwerke Buchdruck in der ersten Farbe und Gummidruck in der zweiten Farbe.
  • 6. Buchdruck in der ersten Farbe und Gummidruck in der zweiten und dritten Farbe. Die Maschine nach Abb. 2 besitzt nur ein Farbwerk für den Plattenzylinder i und einen Übertragungszylinder 7 ; es trägt der Plattenzylinder eine Druckplatte 2 sowie eine Farbeverreibeplatte 3, deren Vorzüge allgemein bekannt sind. Im übrigen ist die Arbeitsweise im wesentlichen die gleiche wie bei der Maschine nach Abb. i.
  • Auf der Maschine nach Abb. 2 lassen sich folgende Druckarbeiten ausführen i. Buchdruck ohne Mitlauf des Gummidruckwerkes, 2. einseitiger, einfarbiger Gummidruck, ohne Mitlauf des Druckkarrens, 3. durch Einschalten beider Druckwerke Buchdruck in der ersten Farbe und Gummidruck in der zweiten Farbe.
  • Eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in Abb. 3 dargestellt, die die Vereinigung eines Gummidruckwerkes mit einer Eintourenmaschine zeigt.
  • Bekanntlich macht bei Eintourenmaschinen der ebenfalls dauernd mit gleichmäßiger Geschwindigkeit sich drehende Druckzylinder 12a nur eine Umdrehung bei der Ein- und Ausfahrt des Druckkarrens. Aus dieser Arbeitsweise ergibt sich der bei gleichem Papierformat ungefähr doppelt so große Druckzylinder gegenüber der Zweitourenmaschine.
  • Der Umfang des Plattenzylinders =a ist in vier gleiche Teile eingeteilt, die die Druckplatten 2a, 3a und 4a tragen. Der letzte Teil ist eine Leerfläche. Die Druckplatten werden durch das Feuchtwerk 5a gefeuchtet; zum Einfärben der Druckplatten 2a, 3a und q.a dienen die Farbwerke 6a, 7a und 8a.
  • Der Übertragungszylinder ga ist mit dem Gummituche ioa umkleidet und mit den Greifern iia ausgerüstet. Der Druckzylinder 12a der Eintourenmaschine trägt außer den bekannten Zylindergreifern 13a noch die Bogenausführgreifer 13a1. Der Bogen wird wieder in allen Fällen - auf dem Anlegetisch 14,1 angelegt; der Druckkarren 15a trägt den Schriftsatz, der durch das Farbwerk 16a eingefärbt wird. Durch die Frontbogenausführung 17a wird der bedruckte Bogen nach dem Auslegetisch 18a befördert.
  • Auf dieser Druckmaschine sind folgende Arbeiten möglich i. unmittelbarer Druck ohne Mitlauf des Gummidruckwerkes, 2. mittelbarer Druck durch das Gummidruckwerk ohne Mitlauf des Druckkarrens, einfarbig, zweifarbig oder dreifarbig, 3. durch Einschalten beider Druckwerke unmittelbarer Druck - Buchdruck - in der ersten Farbe und mittelbarer Druck bis zur vierten Farbe.
  • Wie die Druckmaschine bei Ausübung des Buchdruckes arbeitet, ist bekannt; nur sei hierbei kurz die Bogenausführung erläutert Der Plattenzylinder ja des Gummidruckwerkes ist stillgesetzt; jedoch läuft der übertragungszylinder 9a stets mit, der in. diesem Falle an Stelle des Gummituches ioa zur Schonung des Druckes eine dünne, körnige Schutzbekleidung, z. B. gekörntes Zinkblech, erhält. Nachdem der Bogen bedruckt worden ist, wird er von den Greifern iia des Übertragungszylinders ga erfaßt, wodurch die Greifer 13a zur Aufnahme eines neuen Bogens frei werden. Nach weiterer Drehung des Druckzylinders i2a wird der bedruckte Bogen von den Greifern zja des Gummizylinders ga an die Bogenausführgreifer 13111 des Druckzylinders 12a übergeben, worauf die Weiterbeförderung des Bogens durch die Frontbogenausführung 17a wie bei der Zweitourenmaschine erfolgt. Zuvor ist bereits der neue Bogen von den Greifern 13a erfaßt worden. Der Plattenzylinder ja und der Druckzylinder 12a sind wieder gleich groß, während der Umfang des Übertragungszylinders 9a viermal in dem Umfang des Druck- oder Plattenzylinders aufgeht.
  • Bei Herstellung von Gummidruck wird der hin und her gehende Druckkarren 15" stillgesetzt. Der wie üblich angelegte Bogen wird von den Zylindergreifern 13a des Druckzylinders 12a erfaßt und mitgenommen. Mittlerweile haben dieDruckplattenga, 3a, qaihreempfangene: Farbe nacheinander an den Übertragungs zylinder ga abgegeben, der bei der weiteren Umdrehung den Bogen mittels der Greifer iia erfaßt und mit herumführt, wobei sich der Abdruck der Farbe vollzieht. Darauf wird der Bogen an die Bogenausführgreifer =3a1 des Druckzylinders 12a übergeben und gelangt zur Auslage. In dieser Zeit ist auch die Leerfläche des Plattenzylinders ja an dem Übertragungszylinder ga vorbeigelaufen. Je nachdem der Gummidruck ein-, zwei- oder dreifarbig sein soll, werden die Farbwerke in Betrieb gesetzt.
  • Durch Einschalten beider Druckwerke kann zuerst der unmittelbare Druck - Buchdruck -vermittels des hin und her gehenden Druckkarrens 15a erfolgen; anschließend kann der mittelbare Druck - Gummidruck - in der eben beschriebenen Weise entweder in einer Farbe, zwei Farben oder drei Farben erfolgen, so daß der Bogen in vier Farben in einem Arbeitsgange hergestellt zur Auslage gelangt.
  • Durch den Einbau eines weiteren Übertragungszylinders läßt sich diese Maschine ebenfalls außer für mittelbaren Mehrfarbendruck auch für Schön- und Widerdruck ausführen.
  • Die vielseitige Verwendbarkeit der Maschine, die durch die Erfindung erreicht wird, ermöglicht deren restlose Ausnutzung und wird dazu beitragen, neue Herstellungsmöglichkeiten für den Drucker zu erschließen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zylinderschnellpresse mit dauernd sich drehendem Druckzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß ein vollständiges Gummidruckwerk, bestehend aus einem Plattenzylinder mit einer oder mehreren Druckplatten, aus einem oder mehreren Übertragungszylindern sowie mehreren selbstständigen Farb- und Feuchtwerken, entweder für Einfarben- oder Zweifarbendruck, Schön- und Widerdruck, an der der Bogenausführung entgegengesetzten Maschinenseite unter der Bogeneinlegevorrichtung (ii bzw. iqa) hinter dem Druckzylinder (io bzw. 12a) aufgebaut ist, der mit dem oder den Übertragungszylindern zusammenarbeitet.
DEB114374D 1924-06-06 1924-06-06 Zylinderschnellpresse mit dauernd sich drehendem Druckzylinder Expired DE479903C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102006008348A1 (de) * 2006-02-21 2007-08-30 Windmöller & Hölscher Kg Druckmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006008348A1 (de) * 2006-02-21 2007-08-30 Windmöller & Hölscher Kg Druckmaschine
DE102006008348B4 (de) * 2006-02-21 2008-08-07 Windmöller & Hölscher Kg Druckmaschine

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