DE700557C - Mehrfarbendruckmaschine - Google Patents

Mehrfarbendruckmaschine

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Publication number
DE700557C
DE700557C DE1937H0153885 DEH0153885D DE700557C DE 700557 C DE700557 C DE 700557C DE 1937H0153885 DE1937H0153885 DE 1937H0153885 DE H0153885 D DEH0153885 D DE H0153885D DE 700557 C DE700557 C DE 700557C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
printing
cylinder
gripper
sheet
machine
Prior art date
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Expired
Application number
DE1937H0153885
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Alfred Hickethier
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
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Application granted granted Critical
Publication of DE700557C publication Critical patent/DE700557C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F21/00Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
    • B41F21/10Combinations of transfer drums and grippers

Landscapes

  • Feeding Of Articles By Means Other Than Belts Or Rollers (AREA)

Description

  • Mehrfarbendruckmaschine Ein Mehrfarbendruck entsteht dadurch, daß ein unbedruckter Werkstoff, Papier, Kattun, Folie usw., nacheinander von verschiedenen Druckformen in verschiedenen Farben überdruckt wird. Dabei ist Voraussetzung, daß die einzelnen Druckformen auf die gleiche Stelle, also paßgerecht, aufgedruckt werden. Weiter ist wichtig, daß die einzelnen Farben gleichmäßig gedruckt werden, damit auch der fertige Mehrfarbendruck immer gleichmäßig ausfällt. Um einen gleichmäßigen Passer zu erreichen, bedient man sich der Anlage, wie sie an Bogendruckmaschinen üblich ist, und versucht durch verschiedene Verfeinerungen und peinlich genaues Einstellen der Anlage das Höchstmaß an Paßgenauigkeit zu erreichen. Um die einzelnen Farben gleichmäßig zu halten, geht man dazu über, alle erforderlichen Farben unmittelbar nachein. ander zu drucken, da man am fertigen Druck die einzelnen Farben viel besser-- vergleichen kann als die einzelnen Farben A lein. Man richtet also z. B. einen Dreifarb, mdruck in drei verschiedenen Maschinen ein und druckt alle drei Farben unmittelbar hintereinander., Oder man verbindet drei Maschinen so, daß der Bogen, nachdem er in der ersten Maschine die erste Farbe erhalten hat, durch Bänder, Ketten o. dgl. der zweiten Druckmaschine zugeführt wird. Hier wird er wieder in genaue Anlage gebracht und erhält die zweite Farbe. Der gleiche Vorgang wiederholt sich bei der dritten Maschine. Die Schwierigkeit der genauen Farbhaltung ist hierdurch wesentlich verkleinert. Jedoch die Passerschwierigkeiten sind dieselben geblieben`. Durch das öftere Anlegen wird der Bogen vor allem bei dünnen Papieren an der Vorderkante leicht beschädigt und beeinflußt auch dadurch ungünstig die Anlage in der folgenden Maschine.
  • Es fehlt nicht an Versuchen, auch hierin Abhilfe zu schaffen. So vereinigt eine Mehrfarbenmaschine vier Druck- und vier Formflächen auf je einem vierfach großen Zylinder. Um den Druckzylinder läuft ein fünffach grober Greiferring. der bewirkt, daß die damit geführten Bogen nach jeder Umdrehung mit dem nächsten Druckwerk in Berührung -komtnen. Eine andere Lösung vereinigt drei Druckflächen ztt einem großen Druckzylinder. Uni diesen herum sind die drei Formzylinder angeordnet. Ein auf einer Druckfläche angelegter Bogen verläßt diese erst, wenn er alle drei Farben erhalten hat. Die Formzylinder werden so an- und abgestellt. daß nach jeder Umdrehung des Druclzzylinders die nächste Farbe druckt. Die beiden anderen Druckflächen arbeiten in gleicher Weise. Da der Bogen bei allen drei Druckgängen auf der gleichen Unterlage liegt, ist eine der einzelnen Druckform entsprechende Zurichtung nicht möglich. Eine weitere Anordnung schaltet zwischen jedem Druckwerk einen Bogenüberführungszylinder ein. Eine Maschine hat also so viel Bogenüberführungszylinder, wie sie Druckwerke besitzt. Natürlich wird durch die vielen Lagerangs- und Zahneingriffstellen der Bogen nicht so geführt, wie etwa in einer Schwinganlage. Die Maschine wird darum auch die letzte Paßgenauigkeit, wie sie der Bogendruck verlangt, nicht gewährleisten. Einen anderen Weg schlägt eine andere Anordnung ein, bei der alle Druckwerke um einen Übergabezylinder angeordnet sind. Bei dieser Maschine liegen jeweils die Druckzylinder innerhalb des Ü herga bezy linders, die Formzylinder außerhalb desselben. Dieser Lbergabezylinder kann allerdings mir aus verschiedenen Mitnehmereinrichtungen und zwei schmalen Stirnstreifen bestehen, da eine-zentrische Verbindung nicht an den Druckzylindern vorbeiginge. Die Mitnehmereinrichtungen können nur an ihren äußeren Enden, wo sie in den Stirnreifen sitzen, befestigt werden. Da die ganze Mitnehmereinrichtung_anderseits durch Druckzylinder und Formzylinder hindurch muß, darf sie wiederum auch nur so stark sein, daß sie in die Zylindergrube paßt. Es ist erklärlich, daß unter diesen Umständen Verwindungen und Erschütterungen zwischen den einzelnen Mitnehmereinrichtungen in den verschiedenen Druckzylindergruben stattfinden, die auch nicht die letzte Paßgenauigkeit zulassen. Außerdem erfolgt der Abdruck zwischen einem Druckwerk, währenddessen der Bogen von einem dein Druckwerk fremden Maschinenteil geführt wird. Hierdurch wird der Passer gleichfalls ungünstig beeinflußt. Diese Mängel zeigt der Gegenstand der Erfindung nicht.
  • Die neue, in den Abb. i und ? dargestellte Mehrfarbetidruckmaschine besteht aus einem großen Greiferzylinder, um dessen äußeren Umfang die Druckzylinder verschiedener gleich großer, nach dem Zweitourensystem arbeitender Druckwerke in einem Abstand eines Druckzylinderumfanges angeordnet sind. Gleichzeitig erfolgt der Antrieb der einzelnen Druckwerke über diesen Greiferzylinder. Jeder Druckzylinder hat also vom Antrieb aus nur eine Bewegungsübextragung. Dieser Greiferzylinder hat in Druckzylinderumfangsabstand Nlitnehmereinrichtungen, wie Greifer o. dgl., die immer mit den Greifern der Druckzylinder zusammentreffen. Während des Druckes einer Farbe wird der Bogen von den Greifern des Druckzylinders gehalten. Die übergabe des Bogens an die Greifertrommel erfolgt dergestalt, daß sich die Zylindergreifer erst öffnen, wenn sich die Trommelgreifer geschlossen haben. Der nächste Druckzylindergreifer schließt sich wiederum, bevor sich der Trommelgreifer geöffnet hat. Da die Laufgeschwindigkeiten gleich sind, ist eine paßgerechte übergabe gewährleistet. Das Einrichten und Zurichten erfolgt an jedem Druckwerk wie an einer Einzeldruckmaschine. Im Innern der Greifertrommel ist eine Blastrommel angebracht, die einmal bewirkt, ääß sich der Bogen immer glatt an die äußeren Führungsbleche legt. Zum andern hat die Blasluft die Aufgabe, das Trocknen des bedruckten Bogens zu unterstützen. Da die Bogen die Druckwerke in rascher Folge durchlaufen, kann ohne weiteres erhitzte Trockenluft verwendet werden, ohne daß ein Arbeiten des Papiers während der verschiedenen Drucke eintreten kann. Zum gleichen Zweck können auch die äußeren Führungsbleche mit Heizplatten versehen werden. Die bekannten Vorrichtungen zum Besprühen der Bogen mit einer das Abschmierendes Druckes verhindernden Flüssigkeit können auch sowohl zwischen den einzelnen Druckwerken als auch in der Auslage verwendet werden. Ein großer Vorteil der zwangsläufigen Bogenführung besteht darin, daß selbst dünne Papiere paßgerecht mit Mehrfarbendruck versehen werden können. Ein weiterer Vorteil, der vor allem in druck- und maschinenbautechnischer Beziehung wichtig ist, besteht darin, daß ohne weiteres zu Hochformatdruck übergegangen werden kann.
  • Da die Maschine nur die Bogenführung gegenüber einer normalen Maschine verändert, ist es gleichgültig, wieviel Druckwerke die Maschine bekommt. So ist beispielsweise in Abb. i eine Maschine für Dreifarbentiefdruck dargestellt, während Abb. a eine Vierfarbenmaschine für Hochdruck zeigt.
  • Die Greifertrommel muß den Umfang haben, der den Umfängen aller Druckzylinder entspricht, oder um einen oder mehrere Druckzylinderumfänge größer sein. Ob der Anleger seine Bogen unmittelbar an das erste Druckwerk oder einen Übergabezylinder wie bei der Maschine nach Abb. i gibt, ist gleichgültig. Da die einzelnen Druckwerke den Bogen in Laufgeschwindigkeit erhalten, kann das Zylinderverhältnis i : i gewählt werden, ohne daß auf den Zylindern toter Raum entsteht, wie er sonst für die Zeit der Anlag eintritt. Die Druckwerke arbeiten nach dem Zweitourensystem, d. h. in der ersten Umdrehung wird gedruckt, während die zweite Umdrehung zur Abgabe und zum Weiterführen des Bogens erforderlich ist. Bei der zweiten Umdrehung werden die Formzylinder in bekannter Weise abgestellt.
  • Die Maschine arbeitet also folgendermaßen: Ein Bogen vom Stapel a wird über den Anlegetisch b zu den Marken c gebracht und hier ausgerichtet. Der Greifer d des übergabezylinders e nimmt den Bogen hier ab und übergibt ihn den inzwischen in gleicher Höhe befindlichen Greifern/ der Greifertrommel g, wobei sich der Zylindergreiferd erst öffnet, wenn sich der Greifer f geschlossen hat. Der Greifer f bringt den Bogen nun zum ersten Druckwerk h. Die Blasluft i bläst den Bogen dabei gegen das Führungsblech k.. Wenn der Greifer f in gleicher Höhe mit dem Greifer l des Druckwerkes h liegt, schließt sich der Greifer 1, worauf sich der Greifer f öffnet. Bei der nun folgenden Umdrehung des Druckzylinders des Druckwerkes h erhält der Bogen seinen ersten Aufdruck. Wenn der Greifer l wieder mit dem Greiferzylinder b zusammentrifft, befindet er sich in gleicher Höhe mit dessen Greifer m. Dieser Greifer, der keinen Bogen mitbringt, da der Übergabezylinder e nur bei jeder zweiten Umdrehung einen Bogen mitnimmt, schließt sich in dieser Stellung, wonach sich der Greifer l öffnet. Nun bringt der Greifer m den Bogen an das zweite Druckwerk n, wo sich der gleiche Vorgang wiederholt, desgleichen am dritten Druckwerk o. Da es sich um eine Dreifarbenmaschine handelt, ist der Druck hier fertig und wird der Bogen nun nicht wieder dem Greiferzylinder g, sondern der Greiferkette p übergeben, die ihn zum Auslegestapel g befördert.
  • Bei der Maschine nach Abb. a erfolgt der Bogenlauf in gleicher Weise. Es können auch Auslegevorrichtungen an den anderen Druckwerken vorgesehen werden, damit z. B. auch eine Zweifarbenarbeit schon nach dem zweiten Druckwerk in die Auslage gelangt, ohne erst die anderen Druckwerke leer zu durchlaufen. Die Anordnung kann für alle Druckverfahren angewandt werden, sofern es sich um Mehrfarbendruck handelt, auch für verschiedene Druckverfahren auf einer Maschine. Der Passer muß immer gut sein, ganz gleich, ob es sich um zwei, drei oder mehr Farben handelt. Als Druckwerk ist jeder Zylinderdruck, auch solcher mit flacher Druckform ,wie der Schnellpressendruck, geeignet- Vorteilhaft ist diese Anordnung auch zur unmittelbaren Kupplung mit Rollenrotationsmaschinen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mehrfarbendruckmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckzylinder verschiedener gleich großer, nach dem Zweitourensystem arbeitender Druckwerke (lt, tt, o) außen um einen großen Greiferzylinder (g) in einem Abstand eines Druckzylinderumfanges angeordnet sind, wobei der Umfang des Greiferzylinders (g) mindestens der Summe aller Druckzylinderumfänge entspricht _ und die Greifer (f; in...) o.dgl. des Greiferzylinders die Bogen zwangsläufig von einem zum anderen Druckwerk führen, so daß die einmal erfolgte Anlage für alle Druckwerke gleichbleibt und ein einwandfreier Passer erzielt wird.
DE1937H0153885 1937-12-07 1937-12-07 Mehrfarbendruckmaschine Expired DE700557C (de)

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DE1937H0153885 DE700557C (de) 1937-12-07 1937-12-07 Mehrfarbendruckmaschine

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DE1937H0153885 DE700557C (de) 1937-12-07 1937-12-07 Mehrfarbendruckmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE700557C true DE700557C (de) 1940-12-23

Family

ID=7181776

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DE1937H0153885 Expired DE700557C (de) 1937-12-07 1937-12-07 Mehrfarbendruckmaschine

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