DE183910C - - Google Patents

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DE183910C
DE183910C DENDAT183910D DE183910DA DE183910C DE 183910 C DE183910 C DE 183910C DE NDAT183910 D DENDAT183910 D DE NDAT183910D DE 183910D A DE183910D A DE 183910DA DE 183910 C DE183910 C DE 183910C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F23/00Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing
    • B41F23/04Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing by heat drying, by cooling, by applying powders
    • B41F23/044Drying sheets, e.g. between two printing stations
    • B41F23/0443Drying sheets, e.g. between two printing stations after printing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Discharge By Other Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung hat eine Druckmaschine zum Gegenstande und bezweckt, bei der Anwendung der Maschine für Mehrfarbendruck die Herstellung eines gewissen Zeitintervalls zwisehen den verschiedenen Farbeauftra'gungen ermöglichen zu können, um die bei jedem Aufdruck abgegebene Farbe zu trocknen oder teilweise zu trocknen, bevor der nächste Aufdruck vollzogen wird. Die Erfindung kann
ίο indessen auch bei solchen Maschinen in Anwendung kommen, die nur mit einem Farbenaufdruck arbeiten und bei welchen es wünschenswert erscheint, zwischen dem stattgehabten Aufdruck und dem Ablegen der Papierbogen aus der Maschine eine entsprechende Spanne Zeit verfließen zu lassen. Des weiteren kann die Erfindung sowohl bei Rotationsdruckmaschinen als auch bei Druckmaschinen mit flachem Bett zur Ausführung gelangen. Im folgenden soll indessen eine Ausführungsart der Erfindung an einer Rotationsdruckmaschine für Mehrfarbendruck auf der einen Seite des Papierbogens beschrieben werden.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. ι einen Längsschnitt durch die Maschine,
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht eines der Zylinder bezw. der Ablegevorrichtung und anderer mit der Maschine zusammenwirkender Mechanismen.
Fig. 3 ist eine Stirnansicht und
Fig. 4 eine Seitenansicht einer der Greiferstangen.
Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht der Sammelträger, durch welche die Greiferstangen mit" 40
45
oder ohne Papierbogen von einer Druckfläche auf eine andere übergeführt werden.
Fig. 6 ist eine Oberansicht hiervon bei verschiedener Lage der Teile.
Fig. 7 ist eine Einzelansicht einer Einrichtung", um die Greiferstangen an dem Druckoder Preßzylinder zeitweilig befestigen zu können.
In der Zeichnung bezeichnen 1 und 2 die Druck- bezw. Preßzylinder und 3, 4 die Formenzylinder mit den Abdruckplatten 5, 6 bezw. 7, 8 zum Drucken in vier verschiedenen Farben. Das Einfärben der Abdruckplatten geschieht durch die Einfärbvorrichtung 9, 10, 11, 12 von gebräuchlicher Konstruktion. Es können geeignete Mittel vorgesehen sein, um die Einfärbvorrichtung außer Berührung mit den Zylindern zu bringen, während sich die einzufärbenden Formen weiterbe wegen. In entsprechender Lage oberhalb des Druckoder Preßzylinders 1 ist das Zuführbrett 13 angeordnet, von welchem die Bogen durch den Druckzylinder aufgenommen werden, zu welchem Zwecke eine geeignete Anlegemarke!!- vorrichtung von gebräuchlicher Konstruktion vorgesehen sein kann, um die Bogen in genauer Lage auf den Druckzylinder aufzulegen. An dem Zylinder 1 ist ein Greifer 15 vorgesehen, welcher die Vorderkante des Papierbogens erfaßt und denselben gegen die Oberfläche des Zylinders drückt, so daß er von demselben mitgenommen wird, während er den ersten Aufdruck von der Druckplatte 6 des Zylinders 3 empfängt. Entweder vor oder während des ersten Aufdrucks gelangt eine Vorrichtung zur Wirkung, um die Vorder-
kante des Bogens von einer Greiferstange 16 erfassen zu lassen, welche von der in Fig. 3 und 4 dargestellten Konstruktion sein/kann. Mit dieser Greiferstange verbleibt der Papierbogen während der ganzen Reihe der auf ihn einwirkenden Aufdrucke in Verbindung und wird aus dieser nur ausgelöst, wenn der vollständig bedruckte Papierbogen zum Ablegen bereit ist.
Die Greiferstangen (Fig. 3 und 4) bestehen aus Stahlröhren 17, die an ihrer einen Seite geschlitzt sind und zwei flache Stahlblätter 18 tragen, die durch Schlitze gegenüber der geschlitzten Seite hindurchgesteckt sind und aus der Schlitzöffnung heraustreten; die Kanten der geschlitzten Stahlröhre legen sich unter Federwirkung an die Seiten der Blätter 18 an, so daß die äußeren Kanten dieser Blätter für gewöhnlich in Berührung miteinander gehalten werden. Die Blätter 18 sind vorzugsweise von geringerer Länge als die Stahlrohre 17, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, so daß also die Enden der Greiferstangen annähernd zylindrisch verbleiben. Das äußere Ende der Stangen 17 ist zu einer Kurbel 160 ausgebildet, deren Zweck weiter unten beschrieben werden soll. Es ist somit ersichtlich, daß beim Zusammenpressen der inneren Enden der Blätter 18 die äußeren Enden derselben sich voneinander abbewegen bezw. sich öffnen. Zu diesem Zwecke ist eine Vorrichtung- vorgesehen, welche in Wirkung tritt, wenn sich die Greiferstange einem Papierbogen nähert, und welche die Blätter 18 schließt, nachdem dieselben den zu bedruckenden Bogen erfaßt haben. Diese Vorrichtungbesteht, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, aus einem drehbar gelagerten Heber 19, der an seinem Ende eine halbrunde Ausnehmung besitzt, in welche die Greiferstange rechtzeitig eingebracht wird und mit welchem Hebel 19 ein zweiarmiger Hebel 20 drehbar verbunden ist. Die Achse des Hebels 19 trägt einen Arm 24 außerhalb des Zylinders; am äußeren Ende dieses Armes 24 befindet sich eine Rolle 25, auf welche ein Kamm 26 einwirkt, der an dem Maschinenrahmen in solcher Lage befestigt und von solcher Gestalt ist, daß nach dem Einlegen einer Greiferstange in die im Hebel 19 vorgesehene Ausnehmung genannter Hebel aus der Bahn des vom Zuführungsbrett 13 abzugebenden Bogens zurückgedreht wird, worauf er in die .in Fig. 2 dargestellte Lage zurückkehrt. Diese Rückwärtsbewegung, welche vorzugsweise durch einen Anschlag 29 begrenzt wird, gegen welchen das Ende des Armes 28 anschlägt, vollzieht sich unter der Wirkung einer am Arm 28 befestigten Feder 27, deren anderes Ende am Hebel 36 befestigt ist.
Wenn der Hebel 19 seine Rückwärtsbewegung-, bei welcher er die Greiferstangen 16 mitnimmt, vollendet, so werden die Klingen 18 der Greiferstange durch den Arm 21 des zweiarmigen Hebels 20 geöffnet. Dieser Hebei 20 ist drehbar mit dem Hebel 19 verbunden. Der Arm 21 trägt an seinem Ende eine Rolle 22, auf welche ein Kamm 23 zur Einwirkung gelangt, welcher am Maschinenrahmen in solcher Lage befestigt ist, daß der Hebei 20 an die inneren Enden der Klingen 18 der Greiferstange pressend einwirkt und die äußeren Enden der Greiferstange öffnet, sobald sich dieselbe dem Papierbogen nähert. Die vordere Kante der Greiferstange ragt über die Kante der in dem Zylinder befindlichen Öffnung ein wenig hervor. Sobald die Rolle 22 den Kamm 23 verläßt, erfassen die Klingen 18 der Greiferstange 16 den zu bedruckenden Bogen zwischen sich und halten ihn sicher während des ersten Aufdrucks fest sowie auch während der darauffolgenden Aufdrucke, nach welchen der Papierbogen zum Ablegen fertig ist.
Wenn der Bogen seinen ersten Aufdruck von der Druckplatte 6 des Zylinders 3 empfangen hat, tritt eine Einrichtung in Wirkung, der zufolge die. Greiferstange 16, an welcher der Papierbogen befestigt ist, an einen Träger abgegeben wird, an welchem sie (unter Mitnahme des Papierbogens) nach und nach oder schrittweise jenem Zylinder zugeführt wird, durch welchen der Papierbogen seinen nächsten Aufdruck empfängt. Genannter Träger ist derartig angeordnet und erhält eine solche Betätigung, daß während der schrittweisen Vorwärtsbewegung des Papierbogens durch denselben von einem Zylinder nach dem anderen hin ein gewisses Zeitintervall verstreicht, wobei die durch den ersten Aufdruck auf den Bogen aufgebrachte Farbe zum Trocknen oder doch teilweise zum Trocknen gebracht werden kann, bevor die nächste Farbe auf den Bogen zum Aufdruck gebracht wird.
Ein sich für genannten Zweck besonders eignender Träger ist der in der Zeichnung dargestellte; derselbe besteht aus je einem Paar mit Einkerbungen oder Zähnen versehenen Stangen 30, 31, die nebeneinander zu beiden Seiten der Maschine vorgesehen sind. Die eine Stange 30 jedes Stangenpaares ist feststehend angeordnet, während die andere Stange 31 eine Drehbewegung bezw. eine hin- und hergehende Bewegung in ihrer Längsrichtung durch eine Kurbel 32 empfängt, die an einer Welle 33 befestigt ist. Letztere wird durch Übersetzungsräder 34,35 angetrieben, von denen das eine Rad 34 an der Welle des Zylinders ι und das andere Rad 35 an der Welle 33 befestigt ist. Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist derartig, daß die Grei-
ferstangen i6 in den Ausnehmungen der Stangen 30, 31 so lange ruhend verbleiben, bis sie bei der Drehbewegung der Stange 31 angehoben und aus diesen Ausnehmungen herausgehoben werden, worauf sie zur Auflage in der nächsten Einkerbung gelangen. Der Hub der Kurbel 32 ist derart bemessen, daß die Stange 31 zu genanntem Zwecke eine entsprechend große Hin- und Herbewegung empfängt. Diese Wirkungsweise wiederholt sich so lange, bis die Greiferstange 16 und das von derselben getragene Papierblatt beim nächsten Zylinder angekommen ist. Es empfiehlt sich, an jedem Ende der Stange 31 und erforderlichenfalls auch an einem zwischen den Zylindern 1 und 2 befindlichen Punkt eine Kurbel '32 anzuordnen.
Um die Greiferstange 16 aus dem Zylinder ι in die erste Ausnehmung der Stangen 30, 31 überzuführen, sind ebenfalls aus Fig. 2 ersichtliche Mittel vorgesehn, welche in einem L-förmig gestalteten Hebel 36 bestehen, in welchem die Achse des Hebels 19. festgelegt wird. Der Hebel 36 ist an einer Welle 37 befestigt, mit welcher gleichzeitig ein Arm 38 verbunden ist, der an seinem Ende eine Rolle 39 trägt, die im entsprechenden Moment mit einem Kamm 40 zusammenwirkt. Der Greifer 15, welcher das Blatt gegen den Zylinder 1 während des ersten Aufdrucks festgedrückt hält, ist derartig eingerichtet, daß er sich öffnet, wenn die Greiferstange 16 gegenüber den Enden der Trägerstangen 30, 31 zu liegen kommt, so daß die Greiferstange niederfällt und zur Auflage auf den Stangen 30, 31 gelangt. Im gleichen Moment gelangt die Rolle 39 in Berührung mit der Kammoberfläche 40 und veranlaßt den Hebel 36, aus dem Zylinder hervorzutreten und die Greiferstange über den glatten Enden der Stangen 30, 31 entlang zu schieben, bis diese in die erste Ausnehmung der letzteren einfällt. Das Ende des Hebels 36 verläßt alsdann die Greiferstange und begibt sich unter der Einwirkung einer
Feder oder dergl. in den Zylinder zurück.
Wenn die Greiferstange 16 mit dem durch dieselbe gehaltenen Papierbogen an dem Zylinder 2 ankommt, wird dieselbe durch ihre Kurbel 160 in Umdrehung versetzt, indem letztere mit einem Kamm 161 (Fig. 7) in Berührung gelangt, der am Maschinenrahmen in geeigneter Lage vorgesehen ist. Die Greiferstange wird nunmehr durch den Zylinder 2 mittels geeigneter Mittel ergriffen. Als ein solches Mittel kann beispielsweise, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, ein Greifer 41 irgendeiner gebräuchlichen Konstruktion benutzt werden, welcher sich zu gehöriger Zeit öffnet und in Berührung mit den geschlosseneu Enden der Klingen 18 der Greiferstange gelangt, wobei zur Erhöhung des Festhaltens des Papiers durch den Greiferhalter wesentlich beigetragen wird. Durch die betreffende Bewegung des Greifers 41 wird der rohrförmige Teil des Greiferhalters 16 veranlaßt, in eine an der Kante der Öffnung des Zylinders vorgesehene halbkreisförmige Ausnehmung einzutreten (Fig. 1) ; die Greiferstange befindet sich nun in richtiger Lage, um das an dieselbe angeschlossene Papierblatt mit dem Zylinder mitzunehmen, während derselbe von der Druckplatte 7 des Zylinders 4 einen Aufdruck empfängt. Sobald dies geschehen ist, wird die Greiferstange 16 zu einem Träger übergeführt, der von ähnlicher Konstruktion wie der bereits beschriebene ist und aus einem Paar mit Einkerbungen versehener Stangen 42,43 (Fig. 2) besteht. Der einen dieser Stangen wird ebenfalls unter der !Vermittlung von Zahnrädern, die . von den Zylindern 1 und 2 angetrieben werden und eine Kurbel in Umdrehung versetzen, eine rotierende bezw. hin- und hergehende Bewegung erteilt.
Zur Übertragung der Greiferstange 16 vom Zylinder 2 auf den Träger 42, 43 wird ein Arm 74 (Fig. 1) benutzt, welcher vom Zylinder 2 aus durch ein geeignetes Zahnrädergetriebe in Umdrehung versetzt wird und so eingestellt ist, daß er die Greiferstange, sobald dieselbe von dem Greifer 41 freigegeben ist, über den glatten Enden der Stangen 42, 43 entlang schiebt, bis sie in die erste der in denselben befindlichen Ausnehmungen einfällt; durch die rotierende bezw. hin- und hergehende Bewegung des Trägers 42, 43 erhält also die Greiferstange einen weiteren schrittweisen Vorschub, bis sie an einem Zylinder 44 anlangt.
Der Zylinder 44, welcher von der Welle des Zylinders 1 aus durch Zahnräder derartig angetrieben wird, daß er sich während einer Umdrehung" des Zylinders 1 zweimal umdreht, ist mit einem Greifer 45 versehen, welcher sich dicht an die Greiferstange 16 anlegt, die in der letzten Auskerbung der Stange 42 liegt. i°5 Die Greiferstange und das an dieselbe angeschlossene Papierblatt wird somit mit dem Zylinder 44 mitgenommen, bis der Greifer 45 die Greiferstange auslöst. Hierbei gelangt ein Arm 46, der an einer vom Zylinder 44 aus n» durch Zahnrädergetriebe in Umdrehung versetzten AVelle befestigt ist, in Berührung mit der Greiferstange und schiebt dieselbe in einer kurvenförmigen Führung 47 nach dem Zylinder 1 bezw. nach einem drehbar ge- H5 lagerten Hebel 48 desselben hin, welcher in diesem Moment die entsprechende Lage erreicht. Die genaue Lage der Greiferstange wird durch ihre Kurbel 60 aufrecht erhalten, die in zu beiden Seiten vorgesehenen Führungen. gleitet. Der Hebel 48 besitzt an seinem Ende eine Ausnehmung, in welche der röhren-
förmige Teil der Greiferstange 16 durch den Arm 46 und die Führung 47 eingelegt wird; sobald die Greiferstange in dieser Lage sich befindet, klemmen Greifer 49, die in dem Zylinder 1 befestigt sind, die Greiferstange in ihrer Lage fest, wobei das Ende derselben in Berührung mit den geschlossenen Enden der Klingen 18 der Greiferstange gelangt, so daß dieselbe am Zylinder 1 wieder befestigt ist und das durch dieselbe mitgenommene Blatt ^ einen dritten Aufdruck durch Berührung mit der Druckplatte 5 des Zylinders 3 empfangen kann.
Wenn dieser dritte Aufdruck stattgefunden hat, so wird die Greiferstange wieder auf den Träger 30, 31 übergeführt, zu welchem Zwecke die Achse des Hebels 48 einen Arm und eine am Ende desselben vorgesehene Rolle trägt; dieser Arm ist bezw. wirkt ähnlich demjenigen des Hebels 36, indem er ebenfalls mit einer Kammfläche 40 zusammenwirkt, um die Greiferstange in die erste Ausnehmung des Trägers 30,31 abzugeben. Durch diesen Träger wird die Greiferstange wieder nach und nach oder schrittweise gegen den Zylinder 2 hin bewegt. Der Zylinder 2 besitzt zwei Greifer 41 von genau gleicher Konstruktion und Wirkungsweise; der zweite dieser Greifer nimmt nun die Greiferstange mit dem von derselben getragenen Bogen mit, der also bereits schon drei Aufdrücke empfangen hat und nunmehr den vierten Aufdruck, durch Berührung mit der Druckplatte 8 des Zylinders 4 empfängt; die Greiferstange wird darauf wieder auf den Träger 42,43 durch den Arm 74 übergeführt.
Nachdem die Greiferstange am Ende ihrer schrittweisen Vorwärtsbewegung an dem Träger 42, 43 angekommen ist und der Bogen
bereits vier Aufdrücke empfangen hat, ist derselbe zum Ablegen fertig. Zu diesem Zwecke können die aus Fig. 2 ersichtlichen Mittel angewendet werden. Dieselben dienen zum Öffnen der Greiferstange 16 und zum Auslösen des Bogens aus derselben, sowie dazu, diesen Bogen an Bänder 50 abzugeben, die den Bogen nach einem schwingenden Rahmen 51 oder anderen geeigneten Transportmitteln abgeben. Zu genanntem Zwecke ist in unmittelbarem Anschluß an den Zylinder 44 ein Zylinder 52 vorgesehen, welcher von der Achse des letzteren aus angetrieben wird; der Zylinder 52 besitzt einen drehbar gelagerten Arm 53, welcher im entsprechenden Moment veranlaßt wird, aus dem Zylinder hervorzutreten und in Berührung mit den inneren Enden der Blätter 18 der von dem Zylinder 44 getragenen Greiferstange zu gelangen, wobei die äußeren Enden geöffnet werden und der Bogen ausgelöst wird. Diese Bewegung des Armes 53 kann mittels eines Kammes 54 bewirkt werden, der auf eine Rolle 55 einwirkt, die an einem Hilfsarme der Welle des Armes 53 gelagert ist; der Kamm 54 ist an einer Gleitstange 56 befestigt, die mit einer Rolle 57 in einer Ausnehmung 58 an der Seite des Zylinders 1 gleitet und daher während jeder Umdrehung des Zylinders 1 nur einmal zur Wirkung gelangt.
Nachdem also der bedruckte Bogen aus der Greiferstange ausgelöst ist, gelangt ein am Zylinder 44 befestigter Stoßhebel 59 zur Wirkung; dieser Hebel wird durch eine Rolle 60 betätigt, die mit einem Kamm 61 zusammenwirkt, der ebenfalls von der Gleitstange 56 getragen wird. Durch diesen Stoßhebel 59 wird der Bogen von dem Zylinder 44 abgestoßen und gelangt auf die Bänder 50; welche ihn um den Zylinder 52 herum nach dem schwingenden Rahmen 51 überführen.' In der Zwischenzeit ist die leere Greiferstange um den Zylinder 44 herumgeführt und durch den Arm 46 und die Führung 47 wieder in das ausgekehlte Ende des von dem Zylinder 1 getragenen Hebels 19 eingeführt worden; die Greiferstange ist nunmehr bereit, wieder geöffnet zu werden und einen neuen Bogen von dem Zuführungsbrett 13 aufzunehmen.
Die Wirkungsweise der gesamten Einricl> tung vollzieht sich also wie folgt. Ein von dem Zuführungsbrett 13 abgegebener Bogen wird durch den Greifer 15 des Zylinders 1 erfaßt und empfängt von der Druckplatte 6 des Zylinders 3 seinen ersten Aufdruck (beispielsweise in gelb). Vor oder während dieses Aufdrucks wird eine Greiferstange 16, die in der Ausnehmung des Armes 19 herbeigeführt worden ist, derartig betätigt, daß sie das vordere Ende des Bogens in der beschriebenen Weise erfaßt. Diese Greiferstange und der von derselben getragene Bogen wird nunmehr auf den Träger 30, 31 übergeführt und durch denselben schrittweise nach dem Zylinder 2 hin bewegt, an, welchem die Greiferstange befestigt wird und der von derselben getragene Bogen von der Farbplatte 7 des Zylinders 4 seinen zweiten Aufdruck (beispielsweise in rot) empfängt. Wenn dieser Aufdruck stattgefunden hat, wird die Greiferstange auf den Träger 42,43 übergeführt, welcher die Greiferstange in schrittweiser Bewegung nach dem Zylinder 44 führt, von welchem aus sie durch die Führung 47 nach dem Zylinder 1 gleitet, und zwar dieses Mal in die im Arm 48 vorgesehene Ausnehmung, in weleher die Greiferstange durch den Greifer 49 festgehalten wird. Der: Bogen empfängt darauf von der Farbplatte 5 des Zylinders 3 seinen dritten Aufdruck (beispielsweise in blau), worauf die Greiferstange wieder an den Träger 30,31 abgegeben wird; nachdem die Greiferstange durch diesen Träger ein
zweites Mal an den Zylinder 2 herangeführt worden ist, empfängt der von derselben getragene Bogen von der Farbplatte 8 des Zylinders 4 einen vierten Aufdruck (beispielsweise in schwarz). Der Zylinder 2 gibt nun die Greiferstange an den Träger 42,43 ab, worauf die Greiferstange nach Passieren des Trägers von dem Zylinder 44 aufgenommen und durch den Arm 53 geöffnet wird, um den Bogen auszulösen. Derselbe wird nunmehr an die Bänder 50 abgegeben, während die leere Greiferstange um den Zylinder 44 herum-. geführt und durch die Führung, 47 in die im Arm 19 vorgesehene Ausnehmung übergeführt wird, worauf die Greiferstange bereit ist, wiederum zur Aufnahme eines weiteren Bogens geöffnet zu werden.
Vorstehend ist nur die Wirkungsweise einer einzelnen Greiferstange beschrieben worden; es ist indessen ersichtlich, daß bei jeder Umdrehung des Zylinders 1 ein neuer Bogen in die Maschine eingeführt sowie ein bedruckter Bogen abgegeben wird. Um die Maschine daher beständig und in ununterbrochener Weise zum Bedrucken der in dieselbe eingeführten Bogen in vier oder mehr Farben im Betrieb zu erhalten und entsprechend auszunutzen, muß an jede der Greiferstangen ein Bogen angeschlossen werden, worauf jeder der Bogen in der erwähnten Weise seine mehrfarbigen Aufdrucke empfängt.
Beim Ingangsetzen der Maschine, wobei sich die Greiferstangen in entleertem Zustände befinden, ist es für die erste Greiferstange erforderlich, daß dieselbe mit dem au dieselbe angeschlossenen Bogen eine vollständige Umdrehung zurückgelegt und einmal den Zylinder 2 passiert hat, bevor die übrigen Greiferstangen mit einem Bogen versehen werden und die Maschine in der vorher beschriebenen Weise zur Wirkung gelangt.
Obgleich in Vorstehendem die Erfindung nur in Anwendung an einer besonderen Art einer Mehrfarbendruckmaschine beschrieben worden ist, dürfte es ersichtlich sein, daß dieselbe auch an irgendeiner anderen Druckmaschine in Benutzung genommen werden kann, bei welcher mit mehreren Farben gedruckt wird oder bei welcher es nach dem bereits stattgefundenen Aufdruck erforderlich ist, eine gewisse Zeit verfließen zu lassen, bevor der Bogen abgelegt werden soll.
Die Erfindung soll sich auch nicht ausdrücklich auf die besondere Form der in Vorstehendem beschriebenen Teile erstrecken, denn es ist ersichtlich, daß die Ausführungsform derselben mancherlei Abweichungen fähig· ist, ! ohne daß man vom Wesen der Erfindung abweicht.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι . Mehrfarben-Rotationsdruckmaschine für Bogenpapier, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Anzahl unabhängig zu derselben angeordneter, von derselben zwecks Erfassens bezw. Loslassens je eines Bogens selbsttätig zur Wirkung gebrachter Greiferstangen (16), welche mit den von ihnen getragenen Bogen durch einen Vorschubträger (30, 31 bezw. 42, 43) schrittweise von einer Druckform nach der nächsten Druckform bezw. nach der Ablegestelle hin übergeführt werden, zum Zwecke, zwischen den verschiedenen aufeinanderfolgenden Aufdrucken bezw. zwischen dem stattgehabten Aufdruck und der Abgabe des Bogens eine gewisse Zeitspanne verfließen lassen zu können, in welcher ein vollständiges oder ein teilweises Trocknen der auf die Bogen bereits aufgetragenen Farben erfolgt.
  2. 2. Mehrfarben-Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Vorrichtung zum Ergreifen eines Papierbogens und zum Überführen desselben in die die Bogen weiter befördernden Greiferstangen (16) vor bezw. während des ersten Aufdrucks, einer Vorrichtung zum Feststellen der Greiferstangen an den Druckzylindern während des vorsichgehenden Aufdrucks sowie zum Auslösen dieser Stangen aus dem Druckzylinder bezw. zum Überführen derselben in die Vorschubträger (30,31 bezw. 42, 43) und Vorrichtungen zum Auslösen der Papierbogen aus den Greiferstangen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969472C (de) * 1947-03-08 1958-06-19 Hedemora Verkstaeder Ab Bogenbefoerderungswerk an Rotationsdruckmaschine
DE1213427B (de) * 1962-09-15 1966-03-31 Albert Schnellpressen Bogen-Rotationsdruckmaschine zum einseitigen Zweifarbendruck, insbesondere Hochdruck

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE969472C (de) * 1947-03-08 1958-06-19 Hedemora Verkstaeder Ab Bogenbefoerderungswerk an Rotationsdruckmaschine
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