DE3720417C2 - - Google Patents
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- DE3720417C2 DE3720417C2 DE3720417A DE3720417A DE3720417C2 DE 3720417 C2 DE3720417 C2 DE 3720417C2 DE 3720417 A DE3720417 A DE 3720417A DE 3720417 A DE3720417 A DE 3720417A DE 3720417 C2 DE3720417 C2 DE 3720417C2
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- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J13/00—Devices or arrangements of selective printing mechanisms, e.g. ink-jet printers or thermal printers, specially adapted for supporting or handling copy material in short lengths, e.g. sheets
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- Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufzeichnen von
Bildinformationen auf Aufzeichnungsblättern, die einzeln an
einem Teilumfang einer Druckwalze zwischen einer Blattanlege
stelle und einer Blattablegestelle anliegend an einem Auf
zeichnungskopf vorbeigeführt werden, mit einer Blattzufüh
rungseinrichtung zum Zuführen jeweils eines Aufzeichnungs
blattes an die Druckwalze, mit einer Blattabführungsein
richtung zum Abführen eines von der Druckwalze kommenden
Aufzeichnungsblattes, mit einer Blattzwischenspeicherein
richtung zum Zwischenspeichern eines von der Druckwalze
kommenden Aufzeichnungsblattes in Form eines beidseitig
offenen, schleifenförmigen Blattführungskanals, dessen eine
Öffnung im Bereich der Blattablegestelle und dessen andere
Öffnung im Bereich der Blattanlegestelle der Druckwalze
liegt und dessen Länge zuzüglich einer Strecke von seiner
einen Öffnung um die Druckwalze herum bis zu seiner anderen
Öffnung geringfügig größer als die Länge eines Aufzeich
nungsblattes bemessen ist, und mit einer steuerbaren Weiche
zum Weiterlenken eines von der Druckwalze kommenden Auf
zeichnungsblattes in der Blattzwischenspeichereinrichtung
oder zum wahlweisen Überleiten in die Blattabführungsein
richtung.
Eine derartige, als Thermotransferdrucker ausgebildete Vor
richtung ist aus der JP 59-1 94 873-A bekannt. Bei dieser be
kannten Vorrichtung wird ein von einer Blattzuführungsein
richtung kommendes Aufzeichnungsblatt an einem Teilumfang
einer Druckwalze anliegend zwischen einer Blattanlagestelle
und einer Blattablegestelle an einem Aufzeichnungskopf vor
beigeführt. Um ein mehrfaches Bedrucken des Aufzeichnungs
blattes bei gleichbleibender Blattförderrichtung zu ermög
lichen, wird das Aufzeichnungsblatt über eine von einem
beidseitig offenen, schleifenförmigen Blattführungskanal
gebildete Blattzwischenspeichereinrichtung der Druckwalze
erneut zugeführt. Eine Öffnung des Blattführungskanals liegt
im Bereich der Blattablegestelle während die andere Öffnung
im Bereich der Blattanlegestelle der Druckwalze liegt. Die
Länge des Blattführungskanals zuzüglich einer Strecke von
seiner einen Öffnung um die Druckwalze herum bis zu seiner
anderen Öffnung ist dabei geringfügig größer bemessen als
die maximal mögliche Länge eines verwendeten Aufzeichnungs
blattes. In dem Blattführungskanal ist eine steuerbare
Weiche vorgesehen, mit der das von der Druckwalze kommende
Aufzeichnungsblatt in die Blattzwischenspeichereinrichtung
weiterlenkbar oder nach Abschluß des Aufzeichnungsvorgangs
wahlweise in die Blattabführungseinrichtung überleitbar ist.
Die bekannte Vorrichtung weist im Bereich einer Krümmung des
Blattführungskanals zusätzlich eine Papierantriebsrolle mit
einer Gegenrolle auf, die das Aufzeichnungsblatt zusätzlich
in dem Blattführungskanal transportieren. Die Umfangsge
schwindigkeiten der Papierantriebsrolle und der Gegenrolle
müssen auf die Umfangsgeschwindigkeit der Druckwalze sorg
fältig abgestimmt sein, um das Aufzeichnungsblatt vor me
chanischen Belastungen zu bewahren, während es gleichzeitig
durch die Papierantriebsrolle und die Druckwalze transpor
tiert wird. Dies bedingt eine hinsichtlich der Konstruktion
und des Raumbedarfs verhältnismäßig aufwendige Gestaltung
der bekannten Vorrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Aufzeichnen von Bildinformationen auf Aufzeichnungs
blättern anzugeben, die ein mehrfaches Bedrucken der Auf
zeichnungsblätter mit vergleichsweise geringem konstrukti
ven Aufwand ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei der Vorrichtung der
eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß vorgesehen, daß der
Blattführungskanal frei von Fördereinrichtungen für das Auf
zeichnungsblatt ist und daß ausschließlich die Druckwalze
das Aufzeichnungsblatt in dem Blattführungskanal fördert.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann beim Bedrucken
eines Aufzeichnungsblattes mit mehreren Teilbildern dieses
unmittelbar nach Beendigung des Druckes eines Teilbildes mit
dem nächsten Teilbild bedruckt werden. Da die Länge des
schleifenförmigen Blattführungskanals derart bemessen ist,
daß sie zuzüglich einer Strecke von seiner einen Öffnung um
die Druckwalze herum bis zu seiner anderen Öffnung gering
fügig größer als die Länge eines Aufzeichnungsblattes ist,
ist nicht nur die Zeitdauer zwischen dem Vorbeilauf des
Blattendes an dem Aufzeichnungskopf und der erneuten Ankunft
des Blattanfangs an dem Blattaufzeichnungskopf äußerst
gering, sondern auch gewährleistet, daß jederzeit ein Teil
des Aufzeichnungs
blattes in dem Bereich zwischen der Blattanlegestelle und
der Blattablegestelle an der Druckwalze anliegt. Dadurch ist
das Aufzeichnungsblatt vorteilhafterweise kontinuierlich und
ausschließlich von der Druckwalze gefördert, ohne daß
zusätzliche Fördereinrichtungen hierzu notwendig sind.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besteht damit in dem geringen konstruktiven und steuerungs
technischen Aufwand, der mit der Erhöhung der Druckge
schwindigkeit beim Mehrfachdruck verbunden ist. Während
nämlich bei der bekannten Vorrichtung zusätzliche Förder
elemente in dem Blattführungskanal erforderlich sind, er
folgt bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Transport
des Aufzeichnungsblattes in dem Blattführungskanal während
des gesamten Druckvorgangs gleichbleibend ausschließlich
durch die Drehung der Druckwalze.
Bei einer bevorzugten Ausbildung der erfindungsgemäßen Vor
richtung weist der Blattführungskanal zwei jeweils eine seiner
beiden Öffnungen aufweisende, zumindest annähernd gerade
Kanalabschnitte auf, die durch einen bogenförmigen Kanal
abschnitt miteinander verbunden sind. Diese Ausbildung ge
währleistet nicht nur einen vergleichsweise kompakten
Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung, sondern ermöglicht
zusätzlich eine besonders günstige Anordnung der steuerbaren
Weiche zum wahlweisen Überleiten der von der Druckwalze
kommenden Aufzeichnungsblätter in die Blattzwischenspeicher
einrichtung oder die Blattabführungseinrichtung. Die erfin
dungsgemäße Vorrichtung läßt sich nämlich dann derart
weiterbilden, daß die Blattabführungseinrichtung einen
Blattauslaufkanal aufweist, der aus dem Übergangsbereich
zwischen einem der beiden annähernd geraden Kanalabschnitte
und dem bogenförmigen Kanalabschnitt abzweigt, wobei die
Weiche in dem Übergangsbereich angeordnet ist. In diesem
Fall bildet nämlich der Blattführungskanal vom Bereich der
Blattablegestelle an der Druckwalze bis zum Übergangsbe
reich bereits einen wesentlichen Teil der Blattabführungs
einrichtung, so daß der sich an den Übergangsbereich an
schließende Blattauslaufkanal entsprechend kurz und so
konstruktiv unaufwendig realisiert werden kann. Außerdem
ermöglicht die Richtungsänderung des Blattführungskanals
im Bereich zwischen dem bogenförmigen Kanalabschnitt und
einem der beiden annähernd geraden Kanalabschnitte eine
konstruktiv besonders einfache Ausbildung der dort
angeordneten Weiche.
Bei einer bevorzugten Ausbildung der erfindungsgemäßen Vor
richtung liegt der die Weiche enthaltende Übergangsbereich
zwischen dem bogenförmigen Kanalabschnitt und demjenigen an
nähernd geraden Kanalabschnitt, dessen Öffnung der Blatt
ablegestelle zugeordnet ist. In diesem Fall läßt sich
nämlich der Blattauslaufkanal als zumindest annähernd
geradlinige Fortsetzung des betreffenden Kanalabschnittes
des Blattführungskanals ausbilden, so daß bei Beendigung
eines Druckvorganges das Aufzeichnungsblatt geradewegs ohne
zusätzliche Umlenkung aus der erfindungsgemäßen Vorrichtung
herausgeführt werden kann.
Im Hinblick auf die Ausbildung der Weiche ist in vorteil
hafter Weise vorgesehen, daß die Weiche einen schwenkbar
gelagerten Hebelarm aufweist, der an seinem freien Ende
in zwei spitzwinklig aneinanderstoßende Leitflächen aus
läuft und daß der Hebelarm mit seinem freien Ende dem Auslauf
des geraden Kanalabschnittes in den Übergangsbereich
gegenüberliegend vor dem Auslauf verschwenk
bar gelagert ist. Aufgrund dieser Ausbildung stößt ein von
der Ablegestelle der Druckwalze kommendes Aufzeichnungsblatt
je nach Stellung des Hebelarmes entweder gegen die eine oder
die andere Leitfläche und wird so von dieser entweder in den
bogenförmigen Kanalabschnitt des Blattführungskanals oder
den Blattauslaufkanal der Blattabführungseinrichtung umgelenkt.
Im Hinblick auf einen möglichst kompakten Aufbau der er
findungsgemäßen Vorrichtung ist dabei eine der beiden
Leitflächen zylindrisch-konkav ausgebildet und bildet
eine Kanalwand des bogenförmigen Kanalabschnittes; die
andere Leitfläche bildet eine Wand des Blattauslaufkanals.
Um die Weiche rechtzeitig ansteuern zu können, wenn der
Blattanfang eines Aufzeichnungsblattes bis kurz vor die
Weiche gelangt ist, ist in vorteilhafter Weise vor dieser
eine Lichtschranke angeordnet, die an einem Eingang einer
elektrischen Steuereinrichtung angeschlossen ist; die steuer
bare Weiche liegt an einem Steuerausgang der Steuereinrich
tung.
Alternativ zu der elektrischen Steuerung wird eine rein me
chanische Ansteuerung der Weiche vorteilhafterweise dadurch
ermöglicht, daß die Weiche steuerseitig mit einem entspre
chend der Anzahl der Umläufe eines Aufzeichnungsblattes
in dem Blattführungskanal fortschaltbaren Schrittschaltwerk
verbunden ist. Je nachdem, ob zum Mehrfarbendruck nur die
Einzelfarben Gelb, Magenta und Cyan hintereinander gedruckt
werden sollen, oder ob zusätzlich zur Kontrasterhöhung auch
die Farbe Schwarz gedruckt werden soll, weist das Schritt
schaltwerk drei oder vier Schaltstellungen auf. Zur Steue
rung der Weiche weist das Schrittschaltwerk vorzugsweise
einen exzentrischen Nocken auf; dieser dreht sich bei jedem
Schaltschritt um einen bestimmten Winkel, wobei die Weiche
durch den Nocken ausgelenkt wird.
Im Hinblick auf die Erfassung der Umläufe eines Aufzeichnungs
blattes in dem Blattführungskanal zum Weiterschalten des
Schrittschaltwerks kann dieses über ein Getriebe an der
Druckwalze mechanisch angekoppelt sein. Nach einer definier
ten Umdrehungszahl der Druckwalze, die einem Umlauf eines
Aufzeichnungsblattes in dem Blattführungskanal entspricht,
wird das Schrittschaltwerk um jeweils einen Schaltschritt
weitergeschaltet.
Alternativ hierzu ist bei einer bevorzugten Ausbildung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, daß das Schritt
schaltwerk mindestens einen in den Blattführungskanal vor
der Weiche soweit hineinragenden Betätigungshebel aufweist,
daß das Schrittschaltwerk von dem Blattanfang jedes ankom
menden Aufzeichnungsblattes über den Betätigungshebel je
weils um einen Schaltschritt fortgeschaltet wird. Hierbei
wird das Schrittschaltwerk direkt mit der vorderen Blatt
kante des zu bedruckenden Aufzeichnungsblattes geschaltet,
so daß die Weiterschaltung des Schrittschaltwerkes besonders
einfach und zuverlässig erfolgt. Dabei besteht das Schritt
schaltwerk vorzugsweise aus einer Zahnwalze mit einer der
Anzahl der vorgegebenen Schaltstellungen entsprechenden
Zahl von Zähnen als Betätigungshebel. Das ankommende Auf
zeichnungsblatt stößt mit seinem Blattanfang gegen den
jeweils in den Blattführungskanal hineinragenden Zahn der
Zahnwalze und dreht diese um einen vorgegebenen Winkelbetrag
in die nächste Schaltstellung weiter.
Ausgehend von der oben angegebenen Ausbildung der erfindungs
gemäßen Vorrichtung, bei der die Weiche in dem Übergangs
bereich zwischen dem bogenförmigen Kanalabschnitt und
demjenigen geraden Kanalabschnitt liegt, dessen Öffnung
der Blattablegestelle zugeordnet ist, wird eine vorteilhafte
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch
erzielt, daß der Blattzuführungskanal im Bereich seiner der
Blattablegestelle zugeordneten Öffnung durch zwei die
Öffnung in Richtung auf die Druckwalze trichterförmig auf
weitende Kanalinnenwände begrenzt ist, von denen eine Kanal
innenwand unmittelbar vor der Blattanlegestelle und die
andere Kanalinnenwand unmittelbar hinter der Blattablege
stelle der Druckwalze endet. Aufgrund dieser Ausbildung ist
der betreffende Kanalabschnitt nicht nur zur Aufnahme der
von der Blattablegestelle der Druckwalze kommenden Aufzeich
nungsblätter geeignet, sondern auch dazu geeignet, einzelne
Aufzeichnungsblätter der Druckwalze im Bereich ihrer Blatt
anlegestelle zuzuführen.
Darüber hinaus ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung
in vorteilhafter Weise das beidseitige Bedrucken der Aufzeichnungs
blätter. Aufgrund der vorstehend genannten Ausbildung des Blatt
führungskanals lassen sich nämlich die von der Druckwalze kommen
den und in den betreffenden Kanalabschnitt eingeführten Auf
zeichnungsblätter jeweils mit ihrem zuletzt von der Druckwalze
kommenden Blattende an die Blattanlegestelle der Druckwalze
heranführen, so daß nunmehr die Rückseite des Aufzeichnungs
blattes bedruckt werden kann.
Im Bereich des Blattauslaufkanals der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist vorzugsweise eine antreibbare Blatttransport
rolle angeordnet. Diese ermöglicht es, einerseits fertig
bedruckte Aufzeichnungsblätter aus der erfindungsgemäßen
Vorrichtung hinauszufördern und andererseits beim oben
beschriebenen rückseitigen Drucken durch Umkehrung ihrer
Drehrichtung das jeweilige in dem Blattführungskanal
zwischengespeicherte Aufzeichnungsblatt der Druckwalze
wieder zuzuführen.
Der Blatttransportrolle ist in vorteilhafter Weise eine An
drückrolle gegenüberliegend angeordnet, die derart an der
Weiche schwenkbar gehalten ist, daß sie bei der die Über
leitung des Aufzeichnungsblattes in den Blattauslaufkanal
ermöglichenden Weichenstellung gegen die Blatttransportrolle
drückt. Ein Transport der Aufzeichnungsblätter durch die
Blatttransportrolle ist daher nur dann möglich, wenn sich
die Weiche in der genannten Stellung befindet.
Zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Vorrichtung und ihrer
Funktion wird im folgenden auf die Fig. 1 bis 8 Bezug ge
nommen. Im einzelnen zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung in schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus einem in der erfindungsgemäßen
Vorrichtung verwendeten Farbband,
Fig. 3 in schematischer Darstellung eine Steuerungsstruktur
für das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel und die
Fig. 4 bis 6 schematische Darstellungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung nach Fig. 1 zur Erläuterung ihrer Funktionsweise;
weiterhin sind in den
Fig. 7 und 8 verschiedene Weichensteuerungen mittels
Schrittschaltwerken dargestellt.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Thermotransfer
drucker als bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsge
mäßen Vorrichtung zur Aufzeichnung von Bildinformationen auf
Aufzeichnungsblättern. Bei diesem Thermotransferdrucker
erfolgt die Aufzeichnung in der Weise, daß die einzelnen, aus
einfachem Papier bestehenden Aufzeichnungsblätter mit einem
wärmeempfindlichen Farbübertragungsmedium in Kontakt gebracht
werden und daß durch punktweises Erhitzen des Farbübertragungs
mediums in ihm enthaltene Farbstoffe auf das papierene Auf
zeichnungsblatt ebenso punktweise übertragen werden. Es sei
angemerkt, daß der Thermotransferdruck hier lediglich als
Beispiel für viele andere Druckverfahren steht, die bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung Anwendung finden können.
Wie Fig. 1 zeigt, sind die einzelnen zu bedruckenden Auf
zeichnungsblätter als Stapel 1 in einer Papiervorratskassette
2 angeordnet. Zwischen der Papiervorratskassette 2 und einer
Aufzeichnungsposition 3, an der die Bildaufzeichnung
erfolgt, ist eine Blattzuführungseinrichtung 4 angeordnet,
die als wesentliche Teile eine Blattzuführungsrolle 5 und
ein sich von der Papiervorratskassette 2 bis zur Aufzeich
nungsposition 3 erstreckendes Blattleitblech 6 aufweist. Die
Blattzuführungsrolle 5 fördert das jeweils oberste Aufzeich
nungsblatt 7 des Stapels 1 entlang des Blattleitbleches 6
an die Aufzeichnungsposition 3.
Im Bereich der Aufzeichnungsposition 3 sind eine Druckwalze
8 und ein ihr unter Zwischenfügung eines Farbbandes 9 gegen
überliegender Aufzeichnungskopf 10 angeordnet. Der Aufzeich
nungskopf 10 besteht bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
aus einem zeilenförmigen Thermodruckkopf, der sich senkrecht
zur Bildebene mit einer, der Breite des Aufzeichnungsblattes
7 entsprechenden Länge erstreckt; der Thermodruckkopf 10
weist in bekannter Weise eine Vielzahl von zeilenförmig an
geordneten Heizelementen auf, so daß eine ganze Zeile von
Bildpunkten zugleich gedruckt werden kann. Zur Erfassung des
Zeitpunktes, an dem das Aufzeichnungsblatt 7 mit seinem
Blattanfang in den Bereich der Aufzeichnungsposition 3 gerät
oder mit seinem Blattende diese wieder verläßt, ist in un
mittelbarer Nähe des Aufzeichnungskopfes 10 eine Lichtschranke
11 angeordnet, oder - wie gezeigt - in dem Aufzeichnungskopf 10
integriert.
Das Farbband 9, von dem in Fig. 2 ein Abschnitt dargestellt
ist, weist eine etwa ebenso große Breite wie das zu
bedruckende Aufzeichnungsblatt 7 auf. In Längsausdehnung
des Farbbandes 8 sind auf diesem verschiedene Farbabschnitte
12, 13, 14 und 15 mit der sich periodisch wiederholenden
Farbreihenfolge Gelb, Magenta, Cyan und Schwarz vorgesehen.
Das Farbband 9 ist in einer Farbbandkassette untergebracht,
von der in Fig. 1 lediglich eine Aufwickelspule 16 zum
Aufwickeln des Farbbandes 9 und eine dazu achsparallele
Abwickelspule 17 zum Abwickeln des Farbbandes 9 dargestellt
sind. Zwischen der Auf- und der Abwickelspule 16 und 17 ist
das Farbband 9 zusammen mit dem zu bedruckenden Aufzeichnungs
blatt 7 zwischen dem Aufzeichnungskopf 10 und der Druckwalze 8
geführt. Im Bereich dieses Farbbandverlaufs ist eine weitere
Lichtschranke 18 zur Erkennung der Farbabschnitte 12, 13, 14
und 15 des vorbeilaufenden Farbbandes 9 angeordnet; mit der
Erkennung der Position der Farbabschnitte 12 bis 15 läßt sich
der Farbbandvorschub steuern.
Beiderseits der Aufzeichnungsposition 3 sind zwei Stützrol
len 19 und 20 jeweils achsparallel zur Druckwalze 8 in der
Weise angeordnet, daß sie das Aufzeichnungsblatt 7 in engem
Kontakt mit dem darauf liegenden Farbband 9 an den sich
zwischen beiden Stützrollen 19 und 20 erstreckenden Teil
umfang der Druckwalze 8 andrücken. Das von der Blattzu
führungseinrichtung 4 kommende Aufzeichnungsblatt 7 wird
also durch die Stützrolle 19 an eine Blattanlegestelle
21 der Druckwalze 8 angelegt und liegt dort bis zu einer im
wesentlichen durch die Stützrolle 20 definierten Blattablege
stelle 22 eng an der Druckwalze 8 an, bevor es sich wieder
von ihr löst.
Im Bereich der Blattablegestelle 22 ist eine Blattzwischen
speichereinrichtung 23 und eine Blattabführungseinrichtung 24
angeordnet, die teilweise gemeinsame Bestandteile aufweisen
und im folgenden näher beschrieben werden.
Die Blattzwischenspeichereinrichtung 23 besteht aus einem
Blattführungskanal 25, der wiederum in drei Kanalabschnitte
26, 27 und 28 unterteilt ist. Von diesen führt ein erster
gerader Kanalabschnitt 26 von der Blattablegestelle 22 weg.
Im Bereich der Blattablegestelle 22 weist dieser Kanalab
schnitt 26 eine Öffnung 29 auf, die durch zwei, die Öffnung
29 in Richtung auf die Druckwalze 8 trichterförmig erweitern
de Kanalinnenwände 30 und 31 begrenzt ist. Die mit dem
Bezugszeichen 30 versehene Kanalinnenwand wird durch ein
Leitblech 32 gebildet, das unmittelbar hinter der Blattab
legestelle 22 der Druckwalze 8 endet; die andere Kanalinnen
wand 31 endet dagegen vor der Blattanlegestelle 21.
An dem der Öffnung 29 gegenüberliegenden Ende des geraden Kanal
abschnitts 26 schließt sich ein bogenförmiger Kanalabschnitt 27
an, der seinerseits in den dritten, wiederum geraden Kanal
abschnitt 28 übergeht, welcher mit einer Öffnung 33 vor der
Blattanlegestelle 21 der Druckwalze 8 endet. Der die Blatt
zwischenspeichereinrichtung 23 bildende Blattführungskanal
25 verläuft also zwischen einer der Blattablegestelle 22 zuge
ordneten Öffnung 29 und einer der Blattanlegestelle 21 zuge
ordneten Öffnung 33 in Form einer Schleife, wobei die Kanal
länge insgesamt derart bemessen ist, daß sie zuzüglich des
Weges von der Blattanlegestelle 21 um die Druckwalze 8 herum
zur Blattablegestelle 22 geringfügig länger als die Länge
des Aufzeichnungsblattes 7 ist.
Zwischen dem geraden Kanalabschnitt 26 und dem bogenförmigen
Kanalabschnitt 27 liegt ein Übergangsbereich 34, von dem ein
Blattauslaufkanal 35 abzweigt, der im wesentlichen eine
geradlinige Verlängerung des geraden Kanalabschnitts 26 bildet.
Im Endbereich des Blattauslaufkanals 35 ist eine in beiden
Richtungen antreibbare Blatttransportrolle 36 angeordnet.
Der gerade Kanalabschnitt 26 bildet zusammen mit dem Blattaus
laufkanal 35 und der Blatttransportrolle 36 die Blattabführungs
einrichtung 24.
In dem mit 34 bezeichneten Übergangsbereich ist eine Weiche
37 mit einem um eine Achse 38 schwenkbar gelagerten Hebelarm
39 angeordnet. Das freie Ende des Hebelarmes 39 ist durch
zwei spitzwinklig aneinanderstoßende Leitflächen 40 und 41
gebildet und endet unmittelbar vor dem Auslauf des geraden
Kanalabschnittes 26 in den Übergangsbereich 34. Die mit 40
bezeichnete Leitfläche bildet eine Kanalwand des Blattaus
laufkanals 35, während die mit 41 bezeichnete und zylindrisch-
konkav ausgebildete Leitfläche ihrerseits eine Kanalwand des
bogenförmigen Kanalabschnitts 27 bildet. An der Weiche 37 ist
ferner eine Andrückrolle 42 der Blatttransportrolle 36 gegen
überliegend gehalten.
Fig. 1 zeigt die Weiche 37 in einer Stellung, in der sie
von der Blattablegestelle 22 durch den geraden Kanalabschnitt
26 hindurchkommende Aufzeichnungsblätter in den bogenförmigen
Kanalabschnitt 27 umleitet. In der jeweils anderen Weichenstellung
wird das Aufzeichnungsblatt in den Blattauslaufkanal 35
überführt; in dieser Weichen
stellung wird die Andrückrolle 42 gegen die Blatttransport
rolle 36 geschwenkt.
Unmittelbar vor dem Auslauf des geraden Kanalabschnittes 26
in den Übergangsbereich 34 ist eine zusätzliche Lichtschranke
43 angeordnet, die dazu dient, anzuzeigen, sobald ein Auf
zeichnungsblatt 7 mit seinem Blattanfang unmittelbar vor der
Weiche 37 angelangt ist, um letztere dann steuern zu können.
Die Lichtschranken 11, 18 und 43 sind vorzugsweise als Re
flektionslichtschranken ausgebildet.
Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung eine Steuerungs
struktur für das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung. Hauptbestandteil dieser Steuerungs
struktur ist eine elektrische Steuereinrichtung 44, die vor
zugsweise als Programmsteuereinrichtung mit einem Mikroprozessor
ausgebildet ist. An einem Eingang 45 der elektrischen
Steuereinrichtung 44 ist eine Eingabeeinheit 46 angeschlossen,
über die manuell von der Steuereinrichtung 44 auszuführende
Funktionsabläufe in der erfindungsgemäßen Vorrichtung einge
stellt werden können. Der Eingabeeinheit 46 ist eine
Anzeigeeinheit 47 zugeordnet, die an einen Ausgang 48 der
elektrischen Steuereinrichtung 44 angeschlossen ist und zur
Anzeige von Funktionszuständen in der Vorrichtung dient. An
weiteren Eingängen 49, 50 und 51 der elektrischen Steuerein
richtung 44 sind die Lichtschranken 11, 18 und 43 angeschlos
sen. An weiteren Ausgängen 52, 53, 54 und 55 sind jeweils
die Antriebsmotoren für die Blattzuführungsrolle 5, die Auf-
und Abwickelspule 16 und 17, die Blatttransportrolle 36 und
die Druckwalze 8 angeschlossen. Ein zusätzlicher Ausgang 56
der elektrischen Steuereinrichtung 44 ist mit einem Hubmag
neten 57 verbunden, an den die Weiche 37 mechanisch angekop
pelt ist. Schließlich ist ein Ausgang 58 zur Steuerung des
Aufzeichnungskopfes 10 mit diesem verbunden. Die zu
druckenden Bildinformationen werden der Steuereinrichtung
über eine Datenschnittstelle 59 zugeführt.
Die Steuerung der an den Ausgängen 48, 52 bis 56 und 58 lie
genden Stell- und Anzeigeeinrichtungen 47, 16, 17, 36, 8, 57
und 10 werden durch die elektrische Steuereinrichtung 44 in
Abhängigkeit von den ihr über die Eingänge 45, 49, 50 und 51
zugeführten Informationen entsprechend der im folgenden be
schriebenen Weise gesteuert.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vor
richtung anhand der Fig. 1, 4 und 5 für den Fall beschrie
ben, daß ein Aufzeichnungsblatt mehrfarbig bedruckt werden
soll. Dieser Arbeitsmodus wird mit Hilfe der in Fig. 3 ge
zeigten Eingabeeinheit 46 eingestellt, so daß die Steuerein
richtung 44 den weiteren Funktionsablauf entsprechend einem
vorgegebenen Programm steuert.
Aufgrund der Ansteuerung durch die Steuereinrichtung 44
dreht sich die Blattzuführungsrolle 5 in der in Fig. 1 mit
60 bezeichneten Drehrichtung. Dadurch wird das oberste Auf
zeichnungsblatt 7 vom Stapel 1 weg an dem Blattleitblech 6
entlang bis an die Blattanlegestelle 21 der Druckwalze 8 ge
führt. Diese dreht sich in Richtung des Pfeiles 61, so daß
das Aufzeichnungsblatt 7 mit seinem Blattanfang unter der
Stützrolle 19 hinweg an der Druckwalze 8 anliegend bis zur
Aufzeichnungsposition 3 unmittelbar gegenüber dem Aufzeich
nungskopf 10 geführt wird. Die Lichtschranke 11 detektiert
den Blattanfang und meldet dies der Steuereinrichtung 44,
die ihrerseits den Aufzeichnungskopf 10 ansteuert. Dieser
erwärmt das anliegende Farbband 9 entsprechend den ihm zuge
führten Druckinformationen (Bildinformationen), so daß das
Aufzeichnungsblatt 7 beispielsweise mit der Farbe Gelb des
Farbabschnittes 12 (Fig. 2) bedruckt wird. Während des
Druckens wird das Aufzeichnungsblatt 7 durch die Drehung in Richtung des Pfeiles 61
der Druckwalze 8 kontinuierlich weitergeführt, wobei das
erste Teilbild Zeile für Zeile in Gelb gedruckt wird. Der
Blattanfang des Aufzeichnungsblattes 7 wird unter der zweiten
Stützrolle 20 hinweg an dem Leitblech 32 entlang in den
geraden Kanalabschnitt 26 bis zur Lichtschranke 43 ge
führt. Diese gibt an die Steuereinrichtung 44 ein Signal
ab, woraufhin die Steuereinrichtung 44 aufgrund ihrer Vor
einstellung in den Arbeitsmodus "Farbdruck" die Weiche 37
in die in Fig. 1 gezeigte Stellung schwenkt.
Der Blattanfang des Aufzeichnungsblattes 7 stößt daher beim
Weitertransport gegen die Leitfläche 41 der Weiche 37, so
daß entsprechend der Darstellung in Fig. 4 das Aufzeichnungs
blatt 7 durch den bogenförmigen Kanalabschnitt 27 und den
nachfolgenden geraden Kanalabschnitt 28 hindurch wieder in
Richtung auf die Blattanlegestelle 21 der Druckwalze 8
transportiert wird. Sobald das Blattende des Aufzeichnungs
blattes 7 die Lichtschranke 11 passiert, wird die Steuerein
richtung 44 hierdurch veranlaßt, die Auf- und Abwickelspulen
16 und 17 der Farbbandkassette derart zu steuern, daß ein
weiterer Farbabschnitt, zum Beispiel der Farbabschnitt 13,
(Magenta) des Farbbandes 9 in den Bereich der Aufzeichnungs
position 3 gelangt. Wenn nun der Blattanfang des Aufzeichnungs
blattes 7 wieder unter der Stützrolle 19 hindurch zur
Lichtschranke 11 gelangt, wird der Aufzeichnungskopf 10 zum
Überdrucken des ersten gelben Teilbildes mit einem zweiten
nunmehr roten (Magenta) Teilbild gesteuert. Dieser Vorgang
wiederholt sich auch beim Drucken der nachfolgenden Teilbilder
in den Farben Cyan und Schwarz.
Sobald das letzte Teilbild in der Farbe Schwarz gedruckt
wird und der Blattanfang des Aufzeichnungsblattes 7 von der
Druckwalze 8 kommend durch den geraden Kanalabschnitt 26
hindurch zur zusätzlichen Lichtschranke 43 gelangt, wird
die Weiche 37 durch die Steuereinrichtung 44 in die in
Fig. 5 dargestellte Weichenstellung gesteuert. Beim Weiter
transport des Aufzeichnungsblattes 7 durch die Druckwalze 8
stößt der Blattanfang gegen die Leitfläche 40 der Weiche 37,
so daß das Aufzeichnungsblatt 7 in den Blattauslaufkanal 35
umgeleitet wird. Sobald das Blattende des Aufzeichnungsblattes
7 die Lichtschranke 11 passiert und somit aus dem Wirkungs
bereich der Druckwalze 8 hinausgeführt wird, steuert die
Steuereinrichtung 44 die Blatttransportrolle 36 entsprechend
der mit dem Bezugszeichen 62 versehenen Drehrichtung, so daß
das fertig bedruckte Aufzeichnungsblatt 7 aus der Vorrichtung
heraustransportiert wird. Sobald das Ende des Aufzeichnungs
blattes 7 die zusätzliche Lichtschranke 43 passiert, wird
die gesamte Vorrichtung in der vorstehend beschriebenen
Weise zum Bedrucken eines weiteren Aufzeichnungsblattes des
Stapels 1 gesteuert.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen
Vorrichtung unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 6 für den
Fall beschrieben, daß ein Aufzeichnungsblatt beidseitig be
druckt werden soll. Dieser Arbeitsmodus wird wiederum mit
Hilfe der in Fig. 3 gezeigten Eingabeeinheit 46 eingestellt,
so daß die Steuereinrichtung 44 den weiteren Funktionsablauf
entsprechend einem weiteren vorgegebenen Programm steuert.
Ebenso wie bei dem zuvor im Hinblick auf Fig. 1 beschriebe
nen Arbeitsmodus "Farbdruck" wird auch zum beidseitigen
Bedrucken eines Aufzeichnungsblattes 7 dieses zunächst von
dem Stapel 1 über die Druckwalze 8 an dem Aufzeichnungskopf
10 vorbei in den geraden Kanalabschnitt 26 gefördert; dabei
wird die dem Aufzeichnungskopf 10 zugewandte Seite des
Aufzeichnungsblattes 7 bedruckt. Sobald der Blattanfang des
Aufzeichnungsblattes 7 die zusätzliche Lichtschranke 43
erreicht, gibt diese an die Steuereinrichtung 44 ein
entsprechendes Signal ab. Diese steuert aufgrund ihrer
Voreinstellung in den Arbeitsmodus "beidseitiges Bedrucken"
die Weiche 37 in die in Fig. 6 gezeigte Stellung. Beim
Weitertransport des Aufzeichnungsblattes 7 mittels der
Druckwalze 8 wird der Blattanfang in den Blattauslaufkanal
35 geführt. Das Aufzeichnungsblatt 7 wird durch Drehung der
Blatttransportrolle 36 in der mit 62 bezeichneten Drehrich
tung soweit aus dem Blattauslaufkanal 35 heraustransportiert
bis das Blattende sich von der Druckwalze 8 löst und gegen
die Kanalinnenwand 31 fällt. Das Aufzeichnungsblatt 7
befindet sich nunmehr in einer Lage, in der bei Umkehrung
der Drehrichtung der Blatttransportrolle 36 in die mit 63
bezeichnete Drehrichtung das Aufzeichnungsblatt 7 mit seinem
Blattende in den Bereich der Blattanlegestelle 21 der
Druckwalze 8 transportiert wird, so daß im folgenden die
Rückseite des Aufzeichnungsblattes 7 bedruckt werden kann.
Schließlich sei auch noch darauf hingewiesen, daß die Blatt
abführungseinrichtung 24 mit ihrem Blattauslaufkanal 35
und dem geraden Kanalabschnitt 26 auch zur Zuführung von
einzelnen zu bedruckenden Aufzeichnungsblättern an die
Druckwalze 8 geeignet ist.
Fig. 7 zeigt in schematischer Darstellung alternativ zu
der in Fig. 3 dargestellten elektrischen Steuerung der
Weiche 37 eine ausschließlich mechanische Steuerung einer
Weiche 104; diese Steuerung kann in entsprechender Weise für
die Weiche 37 in dem Ausführungsbeispiel nach
den Fig. 1 bis 6 Verwendung finden. Eine Druckwalze 105
(entsprechend der Druckwalze 8 in den Fig. 1, 3, 4, 5
und 6) ist seitlich mit einem Zahnkranz 106 versehen, der
über ein hier nur andeutungsweise dargestelltes Zahnradge
triebe 107 an ein Schrittschaltwerk 108 mechanisch angekoppelt
ist. Dieses besteht aus einer drehbaren Scheibe 109 mit vier
Ausnehmungen 110 an ihrem Scheibenumfang und aus einem von
dem Zahnradgetriebe 107 in Drehung versetzten Kurbelhebel
111 der mit einem äußeren Zapfen 112 in jeweils eine Ausnehmung
110 der Scheibe 109 eingreift und mit jeder Eigenumdrehung
die Scheibe 109 um den Winkelbetrag einer Teilung zwischen
zwei benachbarten Ausnehmungen 110 weiterdreht. Die Scheibe
109 ist mit einem Nocken 113 versehen, über den in jeder
Schaltstellung des Schrittschaltwerks 108 die Weiche 104
in eine vorbestimmte Weichenstellung gesteuert wird. Die
Übersetzung des Zahnradgetriebes 107 ist derart bemessen,
daß bei einer einem Umlauf des zu bedruckenden Aufzeichnungs
blattes 7 (Fig. 1) in dem Blattführungskanal 25 (Fig. 1)
entsprechenden Anzahl von Umdrehungen der Druckwalze 105
(bzw. 8 in Fig. 1) der Kurbelhebel 111 genau eine Umdrehung
vollführt, so daß das Schrittschaltwerk 108 um einen Schalt
schritt weitergeschaltet wird. Nach jedem dritten Umlauf
eines Aufzeichnungsblattes 7 (Fig. 1) in dem Blattführungs
kanal 25 (Fig. 1) wird das nacheinander mit den Farben Gelb,
Magenta, Cyan und jetzt Schwarz bedruckte Aufzeichnungsblatt
7 (Fig. 1) durch Steuerung der Weiche 104 (bzw. 37 in Fig. 1)
in die mit ausgezogenen Linien dargestellte Weichenstellung
in den Blattauslaufkanal 35 (Fig. 1) umgeleitet. Soll der
Mehrfarbendruck lediglich dreifarbig erfolgen, so wird die
gezeigte Scheibe 109 mit den vier Ausnehmungen 110 durch eine
entsprechende Scheibe mit nur drei Ausnehmungen ausgetauscht.
Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Aus
bildung einer Weiche 114 mit einem Schrittschaltwerk 115 in
dem Übergangsbereich 116 zwischen dem annähernd geraden
Kanalabschnitt 117 und dem bogenförmigen Kanalabschnitt 118
entsprechend dem Übergangsbereich 4, 5 und 6 in den
Ausführungsbeispielen der Fig. 1. Das Schrittschalt
werk 115 ist als Zahnwalze ausgebildet, deren Zähne 119 in
jeder Schaltstellung der Zahnwalze 115 in den Bereich der
Blattführung für ein aus dem geraden Kanalabschnitt 117 an
kommendes Aufzeichnungsblatt 120 hineinragen. Im Bereich des
Schrittschaltwerks 115 besteht die Kanalwandung des Kanalab
schnittes 117 aus senkrecht zur Zeichenebene versetzt ange
ordneten Führungsrippen 121, in deren Zwischenräume die
Zähne 119 der Zahnwalze 115 bei ihrer Drehung eintauchen
können.
Aufgrund einer leichten Krümmung des annähernd geraden Kanal
abschnittes 117 unmittelbar vor seiner Einmündung in den
Übergangsbereich 116 stößt das entlang der strichpunktierten
Linie 122 ankommende Aufzeichnungsblatt 120 mit seinem Blatt
anfang gegen einen der Zähne 119 der Zahnwalze 115 und dreht
diese um ihre Achse 123; dabei taucht der betreffende Zahn
119 in Zwischenräume zwischen den senkrecht zur Zeichenebene
versetzt angeordneten Führungsrippen 121 ein, so daß der
Blattanfang des Aufzeichnungsblattes 120 nicht an dem Zahn
119 vorbeirutschen kann und die Zahnwalze 115 um genau einen
Schaltschritt gedreht wird, bis der Blattanfang des Aufzeich
nungsblattes 120 an der Zahnwalze 115 vorbeigelangt.
An der Zahnwalze 115 ist ein exzentrischer Nocken 124 gehalten,
der sich mit der Zahnwalze 115 mitdreht und die in Art eines
schwenkbaren Hebels an dem Nocken 124 anliegende Weiche 114
schaltstellungsabhängig steuert. Der Nocken 124 ist hinsicht
lich seiner Exzentrizität derart ausgebildet, daß er bei
drei Schaltstellungen des Schrittschaltwerks 115 die Weiche
114 in eine, das Aufzeichnungsblatt 120 in den bogenförmigen
Kanalabschnitt 118 umleitende Weichenstellung steuert; in
der vierten Schaltstellung des Schrittschaltwerks 115 wird
die Weiche 114 in die strichliert gezeigte Weichenstellung ge
steuert, in der das Aufzeichnungsblatt 120 in den Blattaus
laufkanal 125 (entsprechend den Blattauslaufkanälen 35
in den Fig. 1, 4, 5 und 6) weitergeleitet wird.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Aufzeichnen von Bildinformationen auf
Aufzeichnungsblättern (7), die einzeln an einem Teilumfang
einer Druckwalze (8) zwischen einer Blattanlegestelle (21)
und einer Blattablegestelle (22) anliegend an einem Auf
zeichnungskopf (10) vorbeigeführt werden,
mit einer Blattzuführungseinrichtung (4) zum Zuführen jeweils eines Aufzeichnungsblattes (7) an die Druckwalze (8),
mit einer Blattzwischenspeichereinrichtung (24) zum Abführen eines von der Druckwalze (8) kommenden Aufzeichnungsblattes (7),
mit einer Blattzwischenspeichereinrichtung (23) zum Zwischen speichern eines von der Druckwalze (8) kommenden Aufzeich nungsblattes (7) in Form eines beidseitig offenen, schleifen förmigen Blattführungskanals (25), dessen eine Öffnung (29) im Bereich der Blattablegestelle (22) und dessen andere Öffnung (33) im Bereich der Blattanlegestelle (21) der Druckwalze (8) liegt und dessen Länge zuzüglich einer Strecke von seiner einen Öffnung (29) um die Druckwalze (8) herum bis zu seiner anderen Öffnung (33) geringfügig größer als die Länge eines Aufzeichnungsblattes (7) bemessen ist, und
mit einer steuerbaren Weiche (37, 104, 114) zum Weiterlenken eines von der Druckwalze (8) kommenden Aufzeichnungsblattes (7) in der Blattzwischenspeichereinrichtung (23) oder zum wahlweisen Überleiten in die Blattabführungseinrichtung (24), dadurch gekennzeichnet, daß der Blattführungskanal (25) frei von Fördereinrichtungen für das Aufzeichnungsblatt (7) ist und daß ausschließlich die Druckwalze (8) das Aufzeichnungsblatt (7) in dem Blattführungskanal (25) fördert.
mit einer Blattzuführungseinrichtung (4) zum Zuführen jeweils eines Aufzeichnungsblattes (7) an die Druckwalze (8),
mit einer Blattzwischenspeichereinrichtung (24) zum Abführen eines von der Druckwalze (8) kommenden Aufzeichnungsblattes (7),
mit einer Blattzwischenspeichereinrichtung (23) zum Zwischen speichern eines von der Druckwalze (8) kommenden Aufzeich nungsblattes (7) in Form eines beidseitig offenen, schleifen förmigen Blattführungskanals (25), dessen eine Öffnung (29) im Bereich der Blattablegestelle (22) und dessen andere Öffnung (33) im Bereich der Blattanlegestelle (21) der Druckwalze (8) liegt und dessen Länge zuzüglich einer Strecke von seiner einen Öffnung (29) um die Druckwalze (8) herum bis zu seiner anderen Öffnung (33) geringfügig größer als die Länge eines Aufzeichnungsblattes (7) bemessen ist, und
mit einer steuerbaren Weiche (37, 104, 114) zum Weiterlenken eines von der Druckwalze (8) kommenden Aufzeichnungsblattes (7) in der Blattzwischenspeichereinrichtung (23) oder zum wahlweisen Überleiten in die Blattabführungseinrichtung (24), dadurch gekennzeichnet, daß der Blattführungskanal (25) frei von Fördereinrichtungen für das Aufzeichnungsblatt (7) ist und daß ausschließlich die Druckwalze (8) das Aufzeichnungsblatt (7) in dem Blattführungskanal (25) fördert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Blattführungskanal (25) zwei jeweils eine seiner
beiden Öffnungen (29, 33) aufweisende, zumindest
annähernd gerade Kanalabschnitte (26, 28) aufweist,
die durch einen bogenförmigen Kanalabschnitt (27) mitein
ander verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattabführungseinrichtung (24) einen Blattauslauf
kanal (35) aufweist, daß der Blattauslaufkanal (35) aus dem
Übergangsbereich (34) zwischen einem der beiden annähernd
geraden Kanalabschnitte (26, 28), und dem bogenförmigen
Kanalabschnitt (27) abzweigt, und daß die Weiche (37, 104, 114) in dem
Übergangsbereich (34) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Weiche (37, 104, 114) enthaltende Übergangsbereich (34)
zwischen dem bogenförmigen Kanalabschnitt (27) und
demjenigen geraden Kanalabschnitt (26) liegt, dessen Öffnung
(29) der Blattablegestelle (22) zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Weiche (37) einen schwenkbar gelagerten Hebelarm (39)
aufweist, der an seinem freien Ende in zwei spitzwinklig an
einanderstoßende Leitflächen (40) und (41) ausläuft, und daß
der Hebelarm (39) mit seinem freien Ende dem Auslauf des
geraden Kanalabschnittes (26) in den Übergangsbereich (34)
gegenüberliegend vor dem Auslauf verschwenkbar gelagert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine (41) der beiden Leitflächen (40, 41) zylindrisch-konkav
ausgebildet ist und eine Kanalwand des bogenförmigen Kanal
abschnittes (27) bildet, und daß die andere Leitfläche (40)
eine Wand des Blattauslaufkanals (35) bildet.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Weiche (37) eine Lichtschranke (43) angeordnet
ist, daß die Lichtschranke (43) an einem Eingang (51) einer
elektrischen Steuereinrichtung (44) angeschlossen ist, und
daß die steuerbare Weiche (37) steuerseitig an einem Steuer
ausgang (56) der Steuereinrichtung (44) liegt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Weiche (37, 104, 114) steuerseitig mit einem entsprechend
der Anzahl der Umläufe eines Aufzeichnungsblattes (120) in
dem Blattführungskanal (117) fortschaltbaren Schrittschalt
werk (108, 115) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schrittschaltwerk (108; 115) einen exzentrischen
Nocken (113; 124) zur Steuerung der Weiche (104; 114) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schrittschaltwerk (108) über ein Getriebe (107) an
der Druckwalze (105) mechanisch angekoppelt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schrittschaltwerk (115) mindestens einen in den
Blattführungskanal (117) vor der Weiche (114) soweit
hineinragenden Betätigungshebel (119) aufweist, daß das
Schrittschaltwerk (115) von dem Blattanfang jedes
ankommenden Aufzeichnungsblattes (120) über den Betätigungs
hebel (119) jeweils um einen Schaltschritt fortgeschaltet
wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schrittschaltwerk (115) aus einer Zahnwalze mit
einer der Anzahl der vorgegebenen Schaltstellungen ent
sprechenden Zahl von Zähnen (119) als Betätigungshebel
besteht.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Blattführungskanal (25) im Bereich seiner der
Blattablegestelle (22) zugeordneten Öffnung (29) durch
zwei die Öffnung (29) in Richtung auf die Druckwalze zu
(8) trichterförmig aufweitende Kanalinnenwände (30 und 31)
begrenzt ist, von denen eine Kanalinnenwand (31) vor der
Blattanlegestelle (21) und die andere Kanalinnenwand (30)
unmittelbar hinter der Blattablegestelle (22) der Druckwalze (8)
endet.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Blattauslaufkanals (35) eine antreibbare
Blatttransportrolle (36) angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Blatttransportrolle (36) eine Andrückrolle (42)
gegenüberliegt, und daß die Andrückrolle (42) derart an der
Weiche (37) schwenkbar gehalten ist, daß sie bei der die
Überleitung des Aufzeichnungsblattes (7) in den Blattaus
laufkanal (35) ermöglichenden Weichenstellung gegen die
Blatttransportrolle (36) drückt.
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DE19873720417 DE3720417A1 (de) | 1986-09-22 | 1987-06-16 | Bildaufzeichnungsvorrichtung |
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DE3720417A1 DE3720417A1 (de) | 1988-04-07 |
DE3720417C2 true DE3720417C2 (de) | 1992-08-06 |
Family
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Family Applications (1)
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US4480825A (en) * | 1980-02-11 | 1984-11-06 | Savin Corporation | Sheet set separator for electrophotographic copier |
DE3110790A1 (de) * | 1980-04-03 | 1982-01-07 | Xerox Corp., 14644 Rochester, N.Y. | Mehr-richtungs-blatttransport |
GB2128139B (en) * | 1982-10-01 | 1986-01-02 | Mead Corp | Duplex printing system |
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1987
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Also Published As
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DE3720417A1 (de) | 1988-04-07 |
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