DE133104C - - Google Patents

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DE133104C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F21/00Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
    • B41F21/04Grippers

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Papierführungsvorrichtung an Mehrfarben-Cylinderschnellpressen mit mehreren hinter einander liegenden Druckcylindern " zeichnet sich durch einen über den Druckcylindern -hin- und herschiebbaren Schlitten aus, dessen Greifervorrichtungen die einzelnen Druckbogen den einzelnen Druckcylindern de$ Reihe nach zuführen. Die Greifervorrichtungen bestehen aus Greifersätzen, die von besonderen' schwingbaren Hebeln getragen und von einer wagerechten, auf- und abwärts bewegbaren Stange gleichzeitig gehoben und gesenkt werden, während eine zweite wagerechte Stange das gleichzeitige Oeffhen und Schliefsen der Greifer der Greifersätze bewirkt.
Diese Stangen werden derart bewegt, dafs die Greifersätze zwecks Aufnahme der Bogen mit geöffneten Greifern sich auf die Druckcylinder senken, die Bogen derselben erfassen, dann gehoben werden, worauf eine Längsverschiebung des Greiferschlittens und Senkung der Greifersätze bewirkt, dafs der Bogen des ersten Druckcylinders dem zweiten, der Bogen des zweiten Druckzylinders dem dritten bezw. einem Uebertragungstische bezw. einem Ablegetische zugeführt wird. '.
Auf den Zeichnungen veranschaulicht
Fig. ι eine schematische Seitenansicht mit theilweisem Schnitt einer für vier Farben bestimmten Buntdruckmaschine, welche gemäfs der vorliegenden Erfindung eingerichtet ist.
Fig. 2 veranschaulicht in senkrechtem Querschnitt eine derartige für zwei Farben bestimmte Maschine.
Fig. 3 ist eine Oberansicht zu Fig. 2, während die
Fig. 4, 5, 6 und 7 Einzelansichten der Greifer des DruGkcylinders und des Schlittens in verschiedenen, wesentlichen Stellungen geben.
Die Fig. 8 und 9 sind Einzelansichten der Vorrichtung zum Bewegen der Greifer des Schlittens.
Fig. 10 ist eine Oberansicht der Vorrichtungen zum Bewegen der Greifer des Schlittens,
Fig. 11 eine Oberansicht der Vorrichtungen, welche zum Heben der Greifer des Schlittens bestimmt sind. . .
Die Maschine besteht aus einem Gestell, welches den vier Druckcylindern 1,2,3,4, die alle den gleichen Durchmesser haben, gemeinschaftlich ist (s. Fig. 1). Die Druckcylinder wirken auf die Formen 5, 6, 7, 8, die auf dem gemeinschaftlichen Fundament 9 befestigt sind, welches auch die Farbentische 10, 11 trägt.
Die Farbwalzen 12 färben unter Vermittelung von Auftragwalzen die Form 8, die Farbwalzen 13 ebenfalls unter Vermittelung von Auftragwalzen die Form 6 ein.
Die Auftragwalzen 14 und die Vertheilungswalzen 15 färben die Form 7 unter Vermittelung des Farbtisches 11.
Die Auftragwalzen 16 und die Vertheilungswalzen 17 färben die Form mittels des Farbtisches 10.
Die Welle 18, welche eine Umdrehung macht, treibt vermittelst der üblichen Hubscheiben die Fanggabeln 19, 20 der Druckcylinder ι und 2 an.
Die Welle 21 bewegt in derselben Weise die Fanggabeln 22, 23.
Die Länge des Weges des Fundamentes ist gleich der Abwickelung eines der Druckcylinder 1,2,3,4, und es wird die hin- und hergehende Bewegung des Fundamentes 9 in der bei den gewöhnlichen Cylinderschnellpressen bekannten Weise veranlafst. Bewegt sich das Fundament in einer Richtung, so nimmt es alle Druckcylinder i, 2,'3, 4 mit, und vollführt das Fundament seinen Rückgang, so werden alle Druckcylinder durch ihre zugehörigen Fanghebel in Ruhe gehalten.
Bezeichnet man mit χ die Entfernung zwischen den beiden Druckcylindern 1 und 2, so ist diese Entfernung ebenso grofs als wie diejenige zwischen den beiden Druckcylindern 3 und 4, dagegen ist die Entfernung zwischen den beiden Druckcylindern 2 und 3 doppelt so grofs, d. h. ix. Diese Anordnung ist nothwendig, um die Formen 6 und 7 abdrucken zu können.
Der die Greifervorrichtungen tragende Schlitten, welcher die gleiche Hin- und Herbewegung hat wie das Fundament, durchläuft genau die Entfernung χ zwischen zwei auf einander folgenden Druckcylindern und wird durch die Führung 24 geführt. Der Schlitten trägt so viele Greifervorrichtungen zum Erfassen der Bogen bezw. zum Uebertragen derselben, als sich Bogen in der Maschine befinden, d. h. also fünf in dem vorliegenden Falle.
Ein auf dem Anlegetische 25 liegender und an die Marken desselben angelegter Bogen wird von dem Druckcylinder 1 erfafst, wie dies bei den bekannten Cylinderschnellpressen stattfindet. Die Greifer dieses Druckcylinders schliefsen sich, der Cylinder setzt sich in Umdrehung und der Bogen wird von der Form 5 bedruckt, so dafs er die erste Farbe erhält. Der Cylinder steht still und die Greifer desselben öffnen sich erst dann, wenn der Bogen von der ersten Greifervorrichtung des Schlittens erfafst ist, die sich bis dahin in der zum Erfassen des Bogens geeigneten Stellung in Ruhe befand. Der die Greifervorrichtungen tragende Schlitten kehrt hierauf vom Druckcylinder 1 nach dem Druckcylinder 2 zurück und führt so den Bogen den Greifern des Cylinders 2 zu. Während dieser Zeit wird ein neuer Bogen gegen die Marken des Tisches 25 gelegt. Die Greifer der Cylinder 1 und 2 schliefsen sich, und bei der folgenden Umdrehung erhält der Bogen des Druckcylinders 2 einen zweiten Abdruck, während derjenige des Druckcylinders 1 den ersten Abdruck erhält, worauf die Cylinder 1 und 2 wieder stillstehen.
Die entsprechenden Greifervorrichtungen des Schlittens erfassen diese Bogen und führen:
1. den bedruckten Bogen des Cylinders 1 nach den Greifern des Cylinders 2,
2. den Bogen des Cylinders 2 nach den Greifern des Uebertragungstisches 26.
Es ist ein neuer Bogen auf den Tisch 25 aufgelegt worden. Die Greifer der Druckcylinder schliefsen sich, der auf dem Uebertragungstisch 26 liegende Bogen bewegt sich nicht, während die Bogen der Cylinder 1 und 2 einen Abdruck erhalten. Die Greifervorrichtungen des Schlittens ergreifen diese Bogen und führen:
ι. den Bogen des Druckcylinders 1 nach den Greifern des Druckcylinders 2,
2. den Bogen des Druckcylinders 2 nach den Greifern des Tisches 26,
3. den Bogen des Tisches 26 nach den Greifern des Druckcylinders 3 u. s. w., so dafs die Bogen der Reihe nach nach jedem erhaltenen Abdruck vom Cylinder 1 nach dem Cylinder 2 gelangen, vom Cylinder 2 nach dem Tische 26, von dem Tische 26 nach dem Cylinder 3, vom Cylinder 3 nach dem Cylinder 4 und endlich vom Cylinder 4 nach dem Ablegetisch 27.
Wie schon gesagt wurde, wiederholen sich die Vorgänge so viele Male, als Farben gedruckt werden sollen, gleichgültig, wie grofs die Zahl der zu druckenden Farben ist.
Es soll im Nachstehenden die Arbeitsweise des die Greifervorrichtungen tragenden Schlittens für den Bogentransport nur für zwei Farben beschrieben werden (Fig. 2 und 3).
ι und 2 sind die beiden Druckcylinder, welche mit den Formen 5 und 6 zusammen arbeiten, die auf dem Fundament 9 befestigt sind, welches in der bei der einfachen Cylinderschnellpresse üblichen Weise hin- und herbewegt wird. Wie bei diesen gewöhnlichen Maschinen werden die beiden Druckcylinder ι und 2 von dem Fundament beim Vorgang desselben mitgenommen, bleiben dagegen in Ruhe, während das Fundament seinen Rückgang ausführt. Auf der Welle 28 des' Druckcylinders 2 ist ein Zahnrad 29 frei drehbar angeordnet, welches dauernd mit einer Zahnstange seitlich von dem Fundament 9 in Eingriff steht. Dieses Zahnrad, welches mit hin und her gedreht wird, treibt ein Zahnrad 30 an, welches auf der Welle 31 fest angeordnet ist. Diese Welle 31 trägt noch zwei weitere Zahnräder 32, die mit den beiden Zahnstangen 33 kämmen. Die Zahnstangen 33 sind auf den Gleitstücken 34 einerseits, auf den Gleitstücken 35 andererseits befestigt. Die Gleitstücke 34 und 35 gleiten in den Führungen 36, die zu beiden Seiten der Maschine vorgesehen sind. Die beiden Gleitstücke 34 tragen eine Welle 37. Letztere trägt zwei Hebel 38, in deren freien Enden eine Welle 39 lagert, auf welcher zwei Zahn-
räder 40 befestigt sind. Letztere können auf feststehenden Zahnstangen 41 rollen.
In dem Theilkreis der Räder 40 sind die Zapfen 42 befestigt, an welche Schubstangen 43 angreifen.
Das freie Ende dieser Schubstangen 43 ist durch Zapfen 44 mit den Schlittentheilen 45 verbunden, die von den Stücken 46 und 47 (Fig. 2 und 9) getragen werden. Letztere gleiten ohne Spiel in den Führungen 36. Auf den Schlittentheilen 45 sind die Zapfen 48 und 49 befestigt, um welche Hebel 50, 51 (Fig. 2, 8, 9, 10 und 11) schwingen. Diese Hebel tragen die Wellen der Greifer 52, 53 und die Gegengreifer 54, 55. Die Greifer 52, 53 können um ihre Achse schwingen und sich unter Vermittelung der Greiferwellenhebel 56,57 (Fig. 4 bis 7), die durch Schubstangen 58, 59 bewegt werden, öffnen. Die Schubstangen 58, 59 sind mittels Zapfen 60 mit dem gebogenen Kurbelarm 61 und mit einander verbunden. Auf der Welle dieses Kurbelarmes ist ein gerader Kurbelarm fest angeordnet, an dessen freiem Ende eine Rolle 62 vorgesehen ist (Fig. 8). Die Rolle 62 befindet sich in dauernder Berührung mit der Schubstange 85 (Fig. 8). Andererseits tragen die Hebel 50, 51 Rollen 63, 64 (Fig. 9), die auf Schienen 65 (Fig. 9, 10 und 11) rollen können. In den Druckcylindern 1 und 2 sind die Wellen der Greifer 66, 67 vorgesehen, die in üblicher Weise durch Hubscheiben bewegt werden.
Die Welle 68 (Fig. 2), welche bei jedem Doppelhube des Druckfundamentes eine Umdrehung vollführt, trägt eine Hubscheibe 69, mittels welcher sie auf die Schubstange 70 wirkt (Fig. 8), welche die Hebel 71 und 72 und die Stange 74 bewegt. Die Enden der beiden Hebel 72 sind durch eine Schiene 85 mit einander verbunden.
Die Welle 68 trägt ferner eine Hubscheibe 75 (Fig. 9). Diese Hubscheibe wirkt auf eine Schubstange 76 und damit auf den Hebelzug 77, 78, 79. Die Enden der beiden Hebel 78 sind mit einander durch die Schiene 65 verbunden.
Die beiden Schienen 85 und 65 werden also abwechselnd gehoben oder gesenkt, entsprechend der Gestalt, welche die beiden Hubscheiben besitzen. Die Bewegung dieser Schieber 65 und 85 hat also zur Folge:
1. die Greifer und Gegengreifer 52, 54 und 53, 55 zu heben oder zu senken,
2. die Greifer 52, 53 zu öffnen oder zu schliefsen.
Das Verhältnifs der beiden Zahnräder 30 und 32 ist so bemessen, dafs für einen bestimmten Weg des Fundamentes der von der Zahnstange 33 zu durchlaufende Weg / ist:
I = χ ■+ ig (Fig. 2),
worin χ die Entfernung von Achse zu Achse der beiden Cylinder 1 und 2 bezw. die Entfernungen zwischen den Einkerbungen 79 und 80 bedeutet, welche auf dem Gestell der Maschine befestigt sind, und g einen W7egzuschlag, der von den jeweiligen Umständen abhängig ist.
Die Abwickelung des Rades 40 ist gleich der Entfernung x, so dafs der von dem Zapfen 42 des Rades 40 oder von dem Ende der Schubstange 43 beschriebene Weg eine Cycloide ist. Hieraus folgt, da der Weg / der Theile 34 gröfser ist als x, dafs die Räder 40 eine Schwingnng um die Einkerbungen 79 und 80 ausführen, kurze Zeit bevor die Theile 34 ein Ende ihres Weges erreichen, ohne dafs die Schubstangen 43, welche auf diese Weise entweder bei 79 oder bei 80 festgelegt sind, die geringste Bewegung ausführen können, da nämlich die Durchmesser der Zapfen 42 so bemessen sind, dafs diese Zapfen genau in die halbkreisförmigen Einkerbungen der Stücke 79 und 80 hineinpassen, welche in der Entfernung χ auf dem Gestell der Maschine unwandelbar befestigt sind.
Die Arbeitsweise der eben beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Es sei angenommen, dafs ein zu bedruckender Bogen auf dem Anlegetisch an die Marken desselben angelegt worden ist, wie dies bei den gewöhnlichen Cylinderschnellpressen geschieht. Der Cylinder 1 befindet sich in Ruhe, und das Fundament kehrt in Richtung des Pfeiles (Fig. 2) zurück, und die Greifer 52, 54 kommen beim Druckcylinder 2 an, während die Greifer 53, 55 nach 81 und 82 gelangen zu derselben Zeit, als das Rad 40 bei 83 und 84 (Fig. 2) anlangt. Am Ende des Weges des Fundamentes 9 schliefsen sich die Druckcylindergreifer 66 und ergreifen den Bogen. Der dem Druckcylinder zugeführte Bogen wird wie bei einer gewöhnlichen Cylinderschnellpresse bedruckt, während sich das Fundament in dem dem Pfeile, gemäfs Fig. 2 entgegengesetzten Sinne zurückbewegt und auch der die Greifervorrichtungen tragende Schlitten in demselben Sinne zurückkehrt. Kurze Zeit vor der Beendigung des Weges des Fundamentes und kurz bevor der Cylinder zur Ruhe kommt, legt sich der Zapfen 42 des Rades 40 in die Auskerbung 79 ein und macht dadurch die Schubstange 43 sowie den von den Theilen 45, 46, 47 gebildeten Schlitten, welcher die Greifer und Gegengreifer 52, 54 und 53, 55 trägt, unbeweglich. Während dieser Zeit fährt das Rad 40 fort, sich um die Einkerbung 79 zu drehen, ohne aber hierbei die Schubstange 43 zu bewegen, ehe nicht das Fundament seinen Weg beendet hat.
In diesem Augenblicke sind die Greifer 52 und 53 geöffnet (Fig. 4) infolge der Wirkung
der Hubscheibe 69 auf die Schiene 85 und damit auf die Rollen 62.
Zu gleicher Zeit werden die Greifer 52 und 53 und die Gegengreifer 54, 55, welche ah den Hebeln 50,51 befestigt sind, die unter Vermittelung der Rollen 63,64 auf den Schienen 65 aufruhen, auf die Cylinder 1 und 2 herabgesenkt infolge der Wirkung der Hubscheibe 75. Diese Cylinder stehen still (Fig. 4) und die Gegengreifer 54, 55 kommen infolge ihrer Abwärtsbewegung auf diesen Cylindern zur Auflage, während deren Greifer 66, 67 noch geschlossen sind (Fig. 5).
Der auf dem Cylinder 1 befindliche Bogen, welcher bereits einen Abdruck erhalten hat, ist also nunmehr von den Greifern 66 einerseits und von den Gegengreifern 54 andererseits erfafst. Die Druckcylindergreifer 66 und die Gegengreifer 52, 54 werden geschlossen, wie dies gewöhnlich geschieht, um einen Bogen mit Hülfe von Greifern von einem Cylinder nach einem anderen zu bringen.
Die Druckcylindergreifer 66 öffnen sich nun, während die Greifer 52 sich gegen die Gegengreifer 54 infolge der Wirkung der Hubscheiben 69 schliefsen. Der auf dem Druckcylinder liegende Bogen ist daher nunmehr von den Greifern und Gegengreifern 52, 54 des dieselben tragenden Schlittens erfafst. Die Hubscheibe 75 wirkt jetzt in der Weise, dafs die Greifer und Gegengreifer 52, 54 mit dem von denselben erfafsten, frischbedruckten Bogen des Druckcylinders 1 gehoben werden (Fig. 6). Während dieser verschiedenen Vorgänge ist der die Greifervorrichtungen tragende Schlitten unbeweglich geblieben und das Fundament hat seine Bewegungsrichtung geändert und kehrt nun in Richtung des Pfeiles (Fig. 2) zurück. In dem gleichen Sinne bewegt sich auch der Schlitten 34, verschiebt das Rad 40, welches um die Einkerbung 79 schwingt, bis sich die Achsen 79 und 39 in derselben senkrechten Ebene befinden.
Von dieser Stellung an beschreibt der Zapfen 42 der Schubstange 43 eine Cycloide, zum Zweck, die Greifer und Gegengreifer 52, 54 mit dem Bogen nach den Greifern des Cylinders 2 (Fig. 6) zu bewegen.
Hat sich der Zapfen 42 in den Ausschnitt 80 eingelegt, so steht der die Greifervorrichtungen tragende Schlitten still, die Greifer 67 des Druckcylinders 2 sind geöffnet und es senken sich infolge der Wirkung der Hubscheibe 75 die den bedruckten Bogen haltenden Greifer und Gegengreifer auf den Cylinder 2 herab, bis die Gegengreifer auf demselben aufliegen. Die Greifer 52 öffnen sich, während sich die Greifer 67 des Druckcylinders 2 schliefsen. Es findet also eine Uebertragung des Bogens von den Greifern des Schlittens nach den Greifern 67 des Cylinders 2 statt (Fig. 7). Während dieser Vorgänge hat das Rad 40 eine Schwingung um die Einkerbung 80 vollführt, wobei die Schubstange 43 und damit auch der die Greifervorrichtung tragende Schlitten unveränderlich in Ruhe verbleiben.
Das Fundament wechselt nun seine Bewegungsrichtung und nimmt die beiden Druckcylinder 1 und 2 mit, zuvor hat man aber einen neuen Bogen den Greifern 66 des Druckcylinders 1 zugeführt. Es folgt hieraus, dafs nunmehr auf jedem der Cylinder 1 und 2 ein Bogen gedruckt wird. Die Hubscheibe 75 wirkt von Neuem und nunmehr kehrt der die Greifervorrichtung tragende Schlitten leer zurück, um wie vorhin den auf dem Cylinder 1 gedruckten Bogen zu ergreifen (Fig. 4). Wenn der nach dem Cylinder 2 gebrachte Bogen bedruckt ist, wird er in derselben Weise, wie beim Cylinder 1, durch die Greifer und die Gegengreifer 53, 55 des Schlittens erfafst, um nach einem dritten Cylinder gebracht oder auf Transportbänder aufgelegt zu werden, welche ihn aus der Maschine führen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Papierführungsvorrichtung an Mehrfarben-Cylinderschnellpressen mit mehreren hinter einander liegenden Druckcylindern und einem über den Druckcylindern hin- und herschiebbaren, Greifervorrichtungen tragenden Schlitten, dadurch gekennzeichnet, dafs Greifersätze (52, 54 und 53, 55) von besonderen schwingbaren Hebeln (50, 51) getragen werden, die durch eine Curvenscheibe (75) unter Vermittelung einer wagerechten, auf- und abwärts bewegbaren Stange (65) gleichzeitig gehoben und gesenkt werden, während eine zweite wagerechte, in gleicher Weise mittels Curvenscheibe (69) bewegte Stange (85) das gleichzeitige Oeffnen und Schliefsen der Greifer der Greifersätze durch entsprechende Hebelanordnung bewirkt, und zwar werden die Stangen (65, 85) in solcher Weise bewegt, dafs die Greifersätze zwecks Aufnahme der Bogen mit geöffneten Greifern sich auf die Druckcylinder senken, die Bogen derselben erfassen, dann gehoben werden, worauf eine Längsverschiebung des Greiferschlittens und Senkung der GreifersStze bewirkt, dafs der Bogen des ersten Druckcylinders dem zweiten, der Bogen des zweiten Druckcylinders einem dritten bezw. einem Uebertragungstische (26) bezw. einem Ablegetische zugeführt wird.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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