DE675068C - Antrieb fuer den Karren einer Schwingzylinderschnellpresse - Google Patents

Antrieb fuer den Karren einer Schwingzylinderschnellpresse

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DE675068C
DE675068C DES124488D DES0124488D DE675068C DE 675068 C DE675068 C DE 675068C DE S124488 D DES124488 D DE S124488D DE S0124488 D DES0124488 D DE S0124488D DE 675068 C DE675068 C DE 675068C
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DES124488D
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Dr-Ing E H Georg Spiess
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/46Details
    • B41F3/58Driving, synchronising, or control gear

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)

Description

  • Antrieb für den Karren einer Schwingzylinderschnellpresse Vorrichtungen zum Bewegen des Karrens einer Schnellpresse, bei denen der Karren von einer als Umlaufrad eines Umlaufräder= getriebes ausgebildeten Kurbelscheibe hin und her bewegt wird, sind in der Form bekannt,. daß das kreisende Zahnrad auf einem feststehenden, innen verzahnten Rade von doppeltem Durchmesser sich abwälzt; so daß der Kurbelzapfen eine geradlinige Bahn beschreibt; ferner sind Karrenantriebe für Schnellpressen bekannt, bei denen die kreisende Kurbelscheibe auf einem feststehenden, außen verzahnten Rade von doppeltem Durchmesser sich abwälzt, so daß der Kurbelzapfen eine annähernd elliptische Bahn beschreibt. In keinem Falle ist aber ein längerer Stillstand des Druckzylinders in :der zur Anlage und zum Ausrichten des Bogens benutzten -Karrenendstellung erreicht. Es ist auch an sich bei Karrenantrieben nicht neu, die von der Kurbelscheibe bewegte Schubstange entweder an einem den Karren bewegenden Wurfhebel oder an einem auf einer Zahnstange sich abrollenden, den Karren bewegenden Zahnrad angreifen zu lassen, um einen großen Karrenhub mit einer kleineren Kurbel zu erzielen.
  • Dem Bekannten gegenüber bezieht sich die Erfindung auf einen Antrieb für Schwingzylinderschnellpressen mit selbsttätiger Bogenzuführung und Bogenausführung, bei dem ohne Unterbrechung des Antriebs der für das Anlegen und Ausrichten des Bogens erforderliche, Stillstand des Druckzylinders erzielt wird. Diese Wirkung wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß eine in an sich bekannter Weise als Umlaufrad angeordnete Kurbelscheibe zum Hinundherbewegen des Karrens mit einer an sich bekannten Wurfhebelanordnung oder einem auf einer Zahnstange sich abrollenden Zahnrad verbunden ist, so daß in der zum Anlegen und Ausrichten des Bogens benutzten Karrenendstellung die den Wurfhebel bzw. das Zahnrad mit dem Kurbelzapfen des Umlaufrades verbindende Flügelstange um ihren Gelenkbolzen am Wurfhebel bzw. die Achse des Zahnrades einen Kreis beschreibt, von dem ein hinreichend großer Abschnitt sich mit einem Abschnitt der vom Kurbelzapfen des Umlaufrades beschriebenen Kurve deckt, so daß eine das Anlegen unj Ausrichten des Druckbogens hindernde ]Be@; wegurig des Karrens und Druckzylinders nf eintritt. Durch diese Anordnung wird bei Schwingzylindern bisher für die Bogen' anlage erforderliche Antriebsunterbrechung vermieden und ein besonders ruhiger Gang der Maschine erzielt. Die Schwingzylinderpresse besitzt damit auch die sonst nur einer Haltezylinderpresse eigentümliche vorteilhafte Anordnung des Zylinderstillstandes mit unmittelbarer Bogenanlage an den Zylindergreifern und Erfassen des Bogens in der Ruheläge.
  • Das Verhältnis vom Zylinderdurchmesser und Hubstrecke des Druckkarrens ist dabei so gewählt, daß der Schwingzylinder in an sich bekannter Weise etwas mehr als eine Umdrehung beim Druckgang ausführt; die über einen Umlauf hinausgehende Teildrehung dient zur übergab.e des Bogens an eine Ausführvörrichtung, die den Bogen weiter ,ausführt, während der Druckzylinder in seine Bereitschaftsstellung für das Anlegen und Ausrichten eines neuen Bogens zurückschwingt. Dadurch wird die vorteilhafte Frontbogenausführung nach Art der Zweitourenmaschine erzielt. Diese -ermöglicht wieder eine besonders vorteilhafte Anordnung - des Farbwerkes unterhalb des Anlegtisches, so daß das Farbwerk nach Aufklappen des Anlegtisches ohne weiteres zugänglich ist. Es kann auch ein zweites sog. Tischfarbwerk in Gestalt von einer oder mehreren Verreiberwalzen auf der anderen Seite des Zylinders unterhalb der Ausfuhrvorrichtung vorgesehen werden,- so daß im ganzen die Druckform zweimal eingefärbt und die Farbe ,auf der Druckform nach dem Einfärben noch zweimal verrieben wird.
  • Die Abb. i und 2 der Zeichnung veranschaulichen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • In dem Maschinenbett i ist der Karren mit der Druckform 3 unterhalb des Druckzylinders q. hin und her verschiebbar geführt. Zum Hinundherbewegen des Karrens 2 dient ein Wurfhebelantrieb, der aus einem um eine Achse 5 schwenkbaren Hebel 6 besteht, dessen freies Ende durch eine Gelenkschiene 7 mit einem Ansatz 8 des Karrens 2 gelenkig verbunden ist. An dem Hebel 6 greift mittels des Bolzens g eine Flügelstange io an, deren anderes Ende an einen Kurbelzapfen i i einer Kurbelscheibe i2 angeschlossen- ist. Die Kurbelscheibe 12 bildet das Umlaufrad eines Umlaufrädertriebs und kämmt mit dem feststehenden Zentralrad 13, um dessen .Achse i q. ein Zahnrad 15 kreist, an dem das Umlaufrad 12 mittels eines Bolzens 16 drehbar gelagert ist. Die Abb. i zeigt den Druckkarren-.antrieb in der linken Totlage des Umlaufdertriebs, während die andere Totlage mit ' p'chpunktierten Linien gezeichnet ist. Die 1.@a dem- Kurbelzapfen i i des Umlaufrades beschriebene Kurve ist in Abb. i eingezeichnet und mit 17 bezeichnet. Sie zeigt, daß in einem Abschnitt von etwa 15° beiderseits der mit vollen Linien wiedergegebenen linken Totlage des Kurbelzapfens i z, d. i. während eines Zeitabschnittes, der 1/1. der von einem halben Arbeitsspiel beanspruchten Zeit ausmacht, die Bewegung des Hebels 6 so gering ist; daß der Karren und alle Teile, deren Bewegung von seiner Bewegung abhängig ist; insbesondere auch der Druckzylinder, stillstehen.
  • Dieser Stellung der Karrenantriebsvorrichtung entspricht die in Abb. i ..gezeichnete Stellung des Druckzylinders q., in der die als Anlegemarken dienenden Zylindergreifer 18 sich in der Bereitschaftsstellung für die Anlage des Bogens befinden, so daß ohne ein Stillsetzen des Karrenantriebs eine genügende Stillstancjszeit der Greifer für das Anlegen und Ausrichten 3des Bogens zur Verfügung steht. Die Bogen werden vom Anlegstapel i g mittels einer beliebigen bekannt-en, nichtnäher gezeichneten Anlegevorrichtung über einen Anlegtisch 2o den Greifern 18 zugeführt und mittels einer beliebigen bekannten und daher hier nicht weiter zu erläuternden Vorrichtung seitlich ,ausgerichtet.
  • Bei der fortgesetzten Drehung des Umlaufrädertriebs wird der Karren 2 in die mit gestrichelten Linien gezeichnete rechte Endstellung bewegt, wobei der Druckzylinder -sich auf der Druckform 3 abrollt und der Druck des Bogens erfolgt. Die Hubstrecke des Karrens 2 und der Durchmesser des Druckzylinders q, sind derart bemessen, daß der Druckzylinder beim Hin- und Rückgang des Karrens 2 etwas mehr als eine Umdrehung beschreibt, beispielsweise 11/4 Umlauf; die einen Umlauf übersteigende Teildrehung dient dazu, den Bogen ,auszuführen und an eine Ausfuhrvorrichtung, die durch eine Bänderbahn 21 auf der Zeichnung angedeutet ist, zu übergeben. Die Bänder 21 ziehen de.@ Bogen weiter vom Druckzylinder q. ab und führen ihn zum Ablegstapel22, während der Druckzylinder bereits wieder seine Rückdrehung ausführt, durch welche die Greifer 18 wieder in die für die Anlage .eines neuen Bogens erforderliche Stellung gelangen. -Dias Farbwerlk ist.- unterhalb des Anlegtisches 2o angeordnet und besteht in bekannter Weise aus der Farbkastenwalze 23, einer Anzahl Verreibwalzen 24 und zwei Auftragwalzen 25. Ferner ist auf der anderen Seite des Druckzylinders q. ein sog. Tischfarbwerk in Gestalt einer oder mehrerer die Farbe auf der Form verreibenden Walzen 26 vorgesehen. Beim Druckgang wird die auf die Druckform übertragene Farbe unmittelbar vor dem Druck durch die Walzen 26 nochmals verrieben; unmittelbar nach dem Druck empfängt die Druckform von den Auftragwalzen 25 neue Farbe. Das Einfärben der Druckform 3 durch die Walzen 25 wird beim Rückgang des Karrens 2 nochmals wiederholt; danach wird die aufgetragene Farbe, bevor der Karren seine andere Endstellung erreicht, durch die Walzen 26 verrieben.
  • Das Zahnrad 15 wird von einem auf der Antriebswelle 27 sitzenden Zahnrad 28 angetrieben. Von der Welle i q. des Zahnrades 15 werden vermittels :eines Kettentriebs 29 o. dgl. und eines Kettentriebs 3o die Ablegebänder-2i angetrieben.
  • Das durch die Abb. 2 veranschaulichte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem vorher beschriebenen dadurch, daß die von dem Umlaufrad 12 hin und her bewegte Flügelstange i o nicht mittels einer Wurfhebelanordnung den Karren hin und-her bewegt, sondern mittels eines Zahnrades und Zahnstangenantriebs. Der Druckkarren 2 greift mit einer .an der Unterseite angebrachten Zahnstange 3 i in die Zähne eines Stirnrades 32 ein, das in eine im Maschinenbett fest angeordnete 'Zahnstange 33 eingreift und sich auf dieser hin und her abrollen kann. An der Achse 3a. des Stirnrades 32 greift das andere Ende der Flügelstange io an. Im übrigen ist die Anordnung und Einrichtung der Maschine die gleiche wie bei dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel.
  • Die beschriebene Anordnung erreicht also' ohne Antriebsunterbrechung einen Stillstand des Druckzylinders in einer Endstellung, die das Anlegen und Ausrichten des Bogens an den Zylindermarken gestattet, und durch die Vermehrung der Zylinderdrehung über eine einfache Umdrehung hinaus eine unmittelhs;te . Bogenausführung.

Claims (2)

  1. PATEN TANSPRÜCHC: i. Antrieb für den Karren einer Schwingzylinderschnellpresse mit selbsttätiger Bogenzuführung und Bogenausführung, dadurch gekennzeichnet, daß eine in ,an sich bekannter Weise als Umlaufrad angeordnete Kurbelscheibe (12) zum Hinundherbewegen des Karrens (2) mit einer an sich gleichfalls bekannten Wurfhebelanordnung (6, 7) oder einem auf einer Zahnstange (3i, 33) sich abrollenden Zahnrad (32) derart verbunden ist, daß in der zum Anlegen und Ausrichten eines Druckbogens benutzten Karrenendstellung der Druckzylinder (q.) längere Zeit stillsteht.
  2. 2. Antrieb für den Karren einer Schwingzylinderschnellpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der zum Anlegen und Ausrichten eines Druckbogens benutzten Karrenendstellung die den Wurfhebel (6, 7) bzw. das Zahnrad (32) mit dem Kurbelzapfen (i i) des Umlaufrades (12) verbindende Flügelstange (i o) um ihren Gelenkbolzen (9) am Wurfhebel bzw. die Achse des Zahnrades (32) einen Kreis beschreibt, von dem ein größerer Abischnitt sich mit einem Abschnitt der vom Kurbelzapfen (i i) des Umlaufrades(i2) beschriebenen Kurve deckt, so daß eine das Anlegen und Ausrichten des Druckbogens behindernde Bewegung des Karrens und Druckzylinders nicht eintritt.
DES124488D 1936-10-11 1936-10-11 Antrieb fuer den Karren einer Schwingzylinderschnellpresse Expired DE675068C (de)

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