DE1561078B1

DE1561078B1 - Einrichtung fuer die Verarbeitung von Farbfolien auf Tiegeldruckpressen

Info

Publication number: DE1561078B1
Application number: DE19671561078
Authority: DE
Inventors: Erich Schwarzbeck
Original assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Current assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Priority date: 1967-05-20
Filing date: 1967-05-20
Publication date: 1969-11-13
Also published as: CH460059A; BE710911A; FR1585407A; NL6716802A; DK121610B; NO121840B; GB1201329A; AT284883B; SE342406B; US3534680A

Claims

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Für die Verarbeitung von Farbfolien, die mit ge- einer elektrischen Heizeinrichtung versehen ist, dient heizten Prägestempeln vom abgewickelten Folien- zum Befestigen der Prägestempel 5. Am Drucktiegel 2 band ausgeprägt werden, wurden bisher Spezialtiegel- ist die Folienrolle 6 gelagert und führt deshalb die druckpressen verwendet. In letzter Zeit sind auch Auf- und Schließbewegung des Drucktiegels mit aus. Einrichtungen bekanntgeworden, die zum Anbau an 5 Die Folienbahn 7 gelangt somit erst kurz vor dem normale Tiegeldruckpressen bestimmt sind. Auf eine Ausprägen mit dem geheizten Stempel 5 in Kontakt, solche Einrichtung bezieht sich die Erfindung. womit ein sauberes Ausschmelzen der Farbpigmente

Bei diesen Einrichtungen kommt es einmal darauf der Transparentfolie gewährleistet ist. Die Folienan, daß der nachträgliche Anbau einfach ist, und bahn 7 wird über Leitstäbe 8 und 9 zur Vorschubzweitens soll die eingebaute Einrichtung nicht be- ίο walze 10 geführt. Diese ist in zwei Trägern 11 gedienungshindernd sein, wenn normale Druckarbeiten lagert, die beidseitig an den Farbwerkseitenwänden erledigt werden. In diesen Punkten versagen jedoch 12 und 12' befestigt sind.

die bisher bekanntgewordenen Einrichtungen, da für Der Antrieb der Vorschubwalze 10 erfolgt von

die Vorschubeinrichtung der Folien, z. B. die Schalt- dem lose auf der Welle 13 der Walzenstuhlarme 14, vorrichtung der Heber- und der Duktorwalze vom 15 14' gelagerten Schwinghebel 15, von dem die beid-Druckautomaten verwendet worden sind, u. a. m. seitig auf der Welle 13 befestigten Walzenstuhlarme Deshalb müssen diese Vorrichtungen bei der Er- 14,14' entkuppelt sind. Durch Bolzen 16 ist die Zugledigung normaler Druckarbeiten abgebaut und bei stange 17 gelenkig mit dem Schwinghebel 15 verbun-Wiederbenutzung mit teilweise erheblichem Zeitauf- den, während das obere Ende durch Bolzen 18 mit wand wieder montiert werden. 20 dem Doppelhebel 19 verbunden ist, der drehbar auf

Mit der Einrichtung nach der Erfindung sollen dem Zapfenende der Vorschubwalze 10 gelagert ist. diese Mängel behoben werden. Der Erfindung gemäß Die Gummiwalze 20 liegt federnd gegen die Vorist der Antrieb der Vorschubeinrichtung der Folien schubwalze 10 an. Die unter die Vorschubwalze 10 von dem lose auf der Achse des Walzenstuhls ge- und Gummiwalze 20 geführte Folienbahn 7 und Ablagerten Schwinghebel abgeleitet, von dem die auf 25 leitung der ausgebrauchten Folie wird durch ein der Welle beidseitig befestigten Walzenstuhlarme ent- stufenlos regelbares Sperrollengetriebe von 10 bis kuppelbar sind. beispielsweise 100 mm bei jedem Druckgang vor-

Damit werden keine Einrichtungen der normalen gezogen, indem der lose auf der Welle 13 gelagerte Tiegeldruckpresse für die Folienverarbeitung ver- Schwinghebel 15 die Zugstange 17 und damit das wendet. Es ist deshalb möglich, die angebaute Ein- 30 Vorschubgetriebe betätigt.

richtung für die Verarbeitung von Farbfolien nach Das Vorschubgetriebe für die Folienbahn besteht

dem Anbau ständig in der Maschine zu belassen, da beispielsweise aus einer Klemmsperre, indem eine die Anordnung der Vorschubeinrichtung für die Rolle 22 mit Keilprofü in eine Keilprofilrolle 23 einFolien so eingerichtet ist, daß keinerlei Bedienungs- greift, die auf dem Lagerzapfen 24 der Vorschubbehinderung bei der Erledigung normaler Druck- 35 walze 10 verkeilt ist. An der Rolle 22 ist eine Rolle arbeiten eintritt. 25 gelagert, die auf einem Nocken 26 läuft, der lose

An der Einrichtung gemäß der Erfindung ist die auf dem Zapfen 24 sitzt. Nocken 26 ist mit einem Ableitung der Vorschubeinrichtung für die Färb- Segmentstück 27 verschraubt, welches sich mittels folien vom Schwinghebel der Walzenstuhlbewegung einer Schnecke 28 mit Stellrad 29 verdrehen läßt, nach Entkupplung der Auf- und Abwärtsbewegung 40 Durch die Verstellung des Nockens 26 wird die der Auftragwalzen besonders vorteilhaft; desgleichen Strecke des Vorschubs bzw. die Größe der Verdie Ausnutzung der Folienführung über eine Spindel drehung der Vorschubwalze 10 reguliert, indem die der stillgesetzten Auftragwalzen hinweg. Auch ist die Keilprofilrolle 22 eine längere oder kürzere Strecke Anordnung der Folienvorschubeinrichtung so hoch während der Schwingbewegung des Doppelhebels 19 über dem Farbwerk und Farbkasten von Vorteil, da 45 ausgehoben bleibt bzw. zur Drehung der Vorschubeine ungehinderte Bedienung des Farbwerks trotz walze 10 in die Keilprofilrolle 23 einfällt. Die Zug-Anbau der Einrichtung möglich ist. Die Vorschub- feder 30 zieht die Rolle 22 in die Keilprofilrolle 23, einrichtung für die Farbfolien läßt sich stufenlos sobald die Stellung des Nockens 26 dies gestattet, durch ein auf die Vorschubwalze wirkendes Sperr- Zum Drehen der Vorschubwalze von Hand für das rollengetriebe von Null bis beispielsweise 100 mm 50 Einziehen der Folie dient Handrad 31 am Zapfen-Folienabwicklung regehi. ende 24.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen- Wenn Prägearbeiten mit der Folieneinrichtung ge-

stands wird im folgenden an Hand der Zeichnung er- tätigt werden sollen, so wird die Aufundabbewegung läutert. Es stellt dar der Auftragwalzen 32 stillgesetzt, indem man den

F i g. 1 die teilweise Seitenansicht einer Tiegel- 55 Walzenstuhlarm 14 vom Schwinghebel 15 entkuppelt, druckpresse mit der neuen Einrichtung zur Verarbei- Vom Antriebsrad 33 wird über Zugstange 34 der rung von Farbfolien, Schwinghebel 15 bewegt und somit über Zugstange

F i g. 2 die Rückansicht der Einrichtung auf der 17 die Vorschubwalze 10. Das Schwungradritzel 35 Bedienungsseite der Maschine, dreht das Antriebsrad 33 in der angegebenen Pfeil-

F i g. 3 eine Seitenansicht der am Farbwerk be- 60 richtung eine Umdrehung pro Druck, festigten Träger der Folieneinrichtung mit stufenlosem Regeltrieb der Vorschubwalze und Patentansprüche:

Fig. 4 eine Rückansicht der Einrichtung nach
Fig. 3. 1. Einrichtung für die Verarbeitung von Farb-

Nach Fig. 1 bis 4 stellt 1 das Grundgestell der ⁶S folien auf Tiegeldruckpressen, dadurch geTiegeldruckpresse dar. Der auf bekannte Weise hin- kennzeichnet, daß der Antrieb der Vor- und herschwingende Drucktiegel 2 ist im Drehpunkt 3 schubeinrichtung der Folien von dem lose auf der gelagert. Die senkrecht stehende Prägeform 4, die mit Achse des Walzenstuhls gelagerten Schwinghebel

(15) abgeleitet ist, von dem die auf der Welle (13) beidseitig befestigten Walzenstuhlarme (14,14') entkuppelbar sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubwalze (10) für die Folien (7) in solchem Abstand über dem Farbkasten (12) an Tragarmen gelagert ist, daß die Vorschubwalze der Folieneinrichtung bei Erledigung normaler Druckarbeiten in der Tiegeldruckpresse verbleiben kann.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubwalze (10) für die Folien (7) durch ein stufenlos regelbares Sperrollengetriebe geschaltet wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen