DE558045C

DE558045C - Handdruckapparat

Info

Publication number: DE558045C
Application number: DE1930558045D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-07-06
Filing date: 1930-07-06
Publication date: 1932-09-03

Description

Handdruckapparat Die Erfindung bezieht sich auf einen Handdruckapparat mit einer oder mehreren, gegebenenfalls zwangsläufig verbundenen, hinsichtlich ihrer Muster einsterlbaren Druckwalzen, der zum Bedrucken von Flächen, Wänden, Stoffen, Wandbekleidungsstoffen ti. dgl. dient.
Bei derartigen Handdruckapparaten wurde bisher die Farbe mittels einer in den Farbbehälter ragenden Walze oder mittels eines Farbbandes auf .die Druckwalze übertragen. Durch diese unmittelbare .Farbübertragung wurde der Farbauftrag an den Rändern der Druckwalze verstärkt, so daß ein gleichmäßiger Druck nicht erzielt werden konnte.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Färbe mittels zweier Farbbänder derart auf jede der Druckwalzen übertragen wird, daß ein Farbband die Farbe aus dem Farbbehälter aufnimmt und an das anliegende zweite Farbband abgibt, welches die Farbe weiter auf die Druckwalze überträgt.
Durch diese Anordnung ist stets ein äußerst gleichmäßiger Druck (auch an den Rändern) gewährleistet.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen Äbb. i eine Vorderansicht des Apparates mit zwei Farbkästen, von denen der eine obere Farbkasten im Schnitt durch die Lagerung der Rollen gezeigt ist, Abb. 2 eine Einzelheit" , in einem Gehäuse i werden die Farbkästen 2 durch Schnappfedern 3, an deren unterem Ende ein Stift 4 angebracht ist, der in eine Vertiefung 5 am Kasten 2 einspringt, unverrückbar festgehalten. Durch Verstellen, d. h. durch höheres oder tieferes Einstellen einer Schraube 6, welche auf einer am Gehäuse i befestigten Feder 7 Abstützung findet, wird der Farbkasten 2 auf der Rückseite mehr oder weniger gehoben. Auf diese Weise wird ein beliebiger Druck vom Farbband 23 auf die Druckwalze 8 erzielt. Die Druckwalzen 8, deren Achsen 9 in den Lagern io durch eine Spreize i i mit einer Schnappfeder 12 gehalten werden, sind durch Zahnräder 1,3 (Abb. i und 2) in zwangsläufige Verbindung gebracht. Eine Rolle 14 wird mit dem umschlungenen Farbband i5 in die Gleitnut 16 eingeführt, während eine Rolle 17 in die Gleitnut 18 gelegt wird. Diese Gleitnut ist nach unten verschlossen, so daß die Achsenbolzen i9 der Rolle 17 aufliegen. Durch Druck auf die untere Rolle 14 schnappt dieselbe hinter der Arretierung 2o ein, und dadurch bleibt das Farbband gespannt. Eine Rolle 2i, auf deren Achse sich ein Zahnrad 22 befindet, wird mit dem umschlungenen zweiten Farbband 23 in eine Lagerung 24 des Farbkastens 2 gelegt, während eine zweite Rolle 25 in die Nut 18 gelegt wird. Durch eine Feder 26 wird die Rolle 25 gegen die Rolle 17 gedrückt. Der Farbdurchlaß zwischen den Rollen T7 und 25 wird durch Vertiefengen auf der Rolle 17 erzielt. Eine Abstreifvorrichtung 27, die von einer Feder 28 den nötigen Druck erhält, verteilt gleichmäßig die Farbe. Durch Rückwärtslegen der Abstreifvorrichtung entsteht zwischen dieser und der Rolle 25 eine öffnung, durch welche die Farbe eingegossen wird. Ein Schieber 2c1, der in einer Nut 30 gleitet, bildet den Farbkastenverschluß, so daß auch beim Arbeiten auf vertikalen Flächen ein Ausfließen von Farbe ausgeschlossen ist.
Die ineinandergreifenden Zahnräder 22 bewirken einen gleichmäßigen Antrieb der Farbbänder, wenn die Druckwalzen 8 durch Abrollen auf der Druckfläche in Bewegung gesetzt werden. Die Drehbewegung der Walze g wird zunächst auf das Farbband 23. übertragen, welches wiederum das Farbband 15 antreibt, das die Farbe aus dem Kasten aufnimmt. Die von der Druckwalze 8 nicht abgenommene Farbe wird beim Berührungspunkt den beiden Rollen 17 und 25 zur weiteren Speisung des Farbbandes 23 herangezogen. Führungsrollen 31 am unteren Gehäuseteil erleichtern die Führung des Apparates, der zu diesem Zweck mit einem Griff 32 versehen ist.
Einzelheiten des Apparates können selbstverständlich nach Erfordernis geändert werden, ohne dadurch den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Han:ddruckapparat mit einer oder mehreren, gegebenenfalls zwangsläufig verbundenen, hinsichtlich ihrer Muster einstellbaren Druckwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbe mittels zweier Farbbänder derart auf jede der Druckwalzen übertragen wird, daß ein Farbband die Farbe aus dem Farbbehälter aufnimmt und an das anliegende zweite Farbband abgibt, welches die Farbe weiter auf die Druckwalze überträgt.