DE706017C - Farbwerk fuer Zylinderschnellpressen - Google Patents

Farbwerk fuer Zylinderschnellpressen

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Publication number
DE706017C
DE706017C DES132590D DES0132590D DE706017C DE 706017 C DE706017 C DE 706017C DE S132590 D DES132590 D DE S132590D DE S0132590 D DES0132590 D DE S0132590D DE 706017 C DE706017 C DE 706017C
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DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
printing
inking unit
rollers
color
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Expired
Application number
DES132590D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Georg Spiess
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Individual
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/02Ducts, containers, supply or metering devices
    • B41F31/14Applications of messenger or other moving transfer rollers

Landscapes

  • Coating Apparatus (AREA)

Description

  • Farbwerk für Zylinderschnellpressen Bei den bekannten Druckmaschinen mit unter dem Zylinder hin und her bewegtem Druckkarren wird durch zwei oder mehr Auftragwalzen des Zylinderfarbwerks allein die Farbe nicht so genügend verteilt und verrieben, um bei Farbdeckungen auf ,einer größeren Fläche die Bildung von mehr oder weniger hellen oder dunklen Streifen zu verhindern, die das Aussehen der Farbfläche ungünstig beeinflussen. Diese Streifenbildung zeigt sich auch stark bei schabloniertem Druck, bei derart z. B. auf Farbdrucken in Zwischenräumen eine ununterbrochene Farbfläche folgt, weil die in den Abständen zwischen den einzelnen Farbdrucken nicht von den Auftragwalzen des Zylinderfarbwerks an die Druckform abgegebene Farbe an diesen Stellen der Auftragwalzen ausgiebiger als an ihren anderen Stellen vorhanden ist, die schon Farbe abgegeben haben, und demzufolge die Farbauftragung auf die- folgende ununterbrochene Farbfläche streifenartig verschieden ist. Einre ungleichmäßige Farbauftragung tritt auch dann ein, wenn die Druckform in Richtung der Bewegung des Druckkarrens unterschiedlich vom Umfang der Auftragwalzen des Zylinderfarbwerks ist.
  • Es ist eine Zylinderschn:ellpresse mit hin und her bewegtem Druckkarren bekannt, bei der zu beiden Seiten des Druckzylinders Farbauftragwalzen angeordnet und nur ein Farbbehälter vorgesehen ist, wobei die Farbe von dem Zylinderfarbwerk über einen Farbtisch, der ein Teil des Druckzylinders ist, den anderen Auftragwalzen zugeführt wird, die vom Zylinderfarbwerk ,aus zwangsläufig gesteuert werden. Hierzu sind komplizierte Bewegungsteile erforderlich, welche starkem Verschleiß unterworfen sind und die Maschine verteuern.
  • Ferner ist eine Druckpresse bekannt, bei der in der Druckhubrichtung des Druckkarrens gesehen vor dem Druckzylinder ein Zylinderfarbwerk und hinter ihm ein weiteres Farbwerk angeordnet ist, das von,einem Farbtisch des hin und her bewegten Druckkarrens gespeist wird. Durch die beiderseitig des Zylinders vorgesehenen Farbwerke machen sich für jedes derselben besondere Lagerungen notwendig, die ziemlich weit voneinander entfernt sind, was die Einfachheit und Billigkeit der Herstellung sowie die Wartung der Maschine ungünstig beeinflußt.
  • T #lit diesen bekannten Farbwerkanordnungen ist es nicht möglich, die Streifenbildung bei größeren Farbdruckflächen zu vermeiden und eine gleichmäßige Verteilung der Farbe auf der Druckform zu erzielen. Denn die vom Zylinderfarbwerk dadurch bedingte ungleichmäßige Einfärbung der Druckform, daß seine Auftragwalzen bei jedem Druckhub des Druckkarrens mehrere Umdrehungen ausführen und ihr Farbauftrag geschwächt ist, wird durch die zusätzlichen Auftragwalzen nicht ausgeglichen.
  • Ein streifenfreies Einfärben wird in einfacher Weise durch die Erfindung erreicht, die darin besteht, daß in der Druckhubrichtung gesehen hinter den Auftragwalzen des Zylinderfarbwerks zusätzlich eine oder mehrere Auftragwalzen angeordnet sind, die keine Verbindung fmit dem Zylinderfarbwerk haben und ihre Farbe von den Auftragwalzen über einen am Druckkarren angeordneten, in der Druckhubrichtung gesehen hinter der Druckform liegenden Farbtisch .erhalten.
  • Der sich in der Druckhubrichtung bewegende Druckkarren gelangt nach seinem Vorbeigang untern den Druckzylindern zuerst mit seinem glatten Farbtisch unter die Auftragwalzen des Zylinderfarbwerks und anschließend unter die zusätzliche Farbauftragwalze in Ein- oder Mehrzahl. Dabei erhält der Farbtisch vom Zylinderfarbwerk Farbe und gibt diese oder einen Teil von ihr an die zusätzliche Auftragwalze ab. Demzufolge wird die hinter dem Farbtisch unter die Auftragwalzen des Zylinderfarbwerks gehende Druckform zunächst einmal von diesen Auftragwalzen eingefärbt, und zwar in ihrem ersten Teil stärker als im letzten Teil, der infolge des Farbverbrauchs der Auftragwalzen farbärmer eingefärbt wird. Die verschiedenartige Druckform hat somit durch die üblichen Auftragwalzen entsprechend deren farbreichen und farbarmen Stellen eine ungleichmäßige Einfärbung erfahren. Dieselbe wird aber dadurch wieder ausgeglichen und ein streifenfreies Einfärben der Druckform ermöglicht, daß anschließend die Druckform von der zusätzlichen Auftragwal7e von der dieser vorher vom Farbtisch mitgeteilten Farbe gespeist wird. Beim Leergang des Druckkarrens findet dann in üblicher Weise eine gute Verreibung der Farbe auf der Druckform durch die zusätzliche Auftrag-" walze und die üblichen Auftragwalzen sowe- durch letztere auch eine erneute Farbabgabe an den Farbtisch des Druckkarrens statt.
  • Auf der Zeichnung ist in schematischer Weise ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
  • Zwischen dem Anlegestapel F und dem Druckzylinder 2 vermittelt die Zuführung der zu bedruckenden Bogen ein Anlegetisch 3, 3' eines Bogcnalllegeapparats und anderseits zwischen dein Zylinder 2 und dem Auslegestape14 die Ausführung der bedruckten Bogen die aus einem endlosen Förderband 5 bestehende Bogenauslage. Unterhalb des in senkrechter Richtung beweglichen Zylinders 2 ist wechselweise in und entgegengesetzt zu der die Druckbewegung düs Druckkarrens 6 bezeichnenden Pfeilrichtung der Karren 6 mit der Druckform 7 und dem glatten Farbtisch 8 hin und her bewegbar. Der Farbtisch 8 liegt in der Druckhubrichtung des Karrens 6 gesehen hinter der Druckform 7. In Richtung dieser Bewegung liegt hinter dem Druckzylinder 2 das aus dem Farbkasten 9, dem Duktor 1 o, dem Heber F 1, den Verreibewalzen 12 bis 14 sowie den beiden Auftragwalzen 15, 16 bestehende Zylinderfarbwerk, dessen einzelne Walzen in bekannter Weise angetrieben werden. Neben den Auftragwalzen 15, 16 ist außerdem eine beliebig angetriebene, z. B. durch ein in die Zahnstange des Druckkarrens 6 zur Drehung des Zylinders 2 eingreifendes Zahnrad gedrehte Auftragwalze 17 zusätzlich angeordnet, die keine Verbindung mit dem Zylinderfarbwerk 9 bis 16 hat und gegebenenfalls auch, wie die Verreibewalzen, eine wechselweise axiale Verschiebung während ihrer Drehung erfahren kann.
  • Wird der Druckkarren 6 aus seiner in der Abbildung links gezeichneten Anfangsstellung zu seinem Druckgang in der Pfeilrichtung bewegt, so dreht sich der Druckzylinder 2 in seiner gesenkten Arbeitsstellung, der Farbtisch 8 gleitet im Bereich der Zylinderaussparung 2' wirkungslos unter dem Zylinder 2 vorbei, während die folgende Druckform 7 den Bogen auf dem Zylinder bedruckt. Bei der Weiterbewegung des Karrens 6 werden der Farbtisch 8 und die Druckform 7 durch die Auftragwalzen 15, 16 eingefärbt und die auf sie aufgetragene Farbe durch die zusätzliche Auftragwalze 17, die dabei zusätzliche Farbe vom Farbtisch 8 erhalten hat, gut verteilt und verriehen. Aus seiner in die Abbildung rechts einpunktierten Endstellung des Druckkarrens 6 wird dann seine Bewegung in eine entgegengesetzt der Pfeilrichtung erfolgende Bewegung seiner linken Anfangsstellung zu umgekehrt, währenddem der -Zylinder 2, dessen bedruckter Bogen inzwischen auf die Auslage 5 gelangt ist, gehoben und zum Erfassen eines ihm durch den Anlegetisch 3, 3' zugeführten Bogens mittels seiner Greifer vorbereitet wird. Jetzt gelangt die Druckform 7 und nachfolgend der Farbtisch 8 nochmals unter die zusätzliche Auftragwalze 17 zur gleichmäßigen Verteilung der noch auf ihnen haftenden Farbe, wobei die Auftragwalze 17 nochmals Farbe vom Farbtisch 8 erhält, und darauf unter die üblichen Farbauftragwalzen 16 , 15, wodurch Druckform 7 und Farbtisch 8 neu eingefärbt werden. Hierauf begibt sich der Druckkarren 6 in seine linke Anfangsstellung zurück und der Vorgang wiederholt sich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Farbwerk - für Zylinderschnellpressen, bei dem die unter dem Druckzylinder hin und her bewegte Druckform am Ende des Druckhubes des Druckkarrens durch mehrere Auftragwalzen eines Zylinderfarbwerks eingefärbt wird, dadurch gekennzeichnet, daß, in der Druckhubrichtung gesehen, hinter den üblichen Auftragwalzen (15, 16) zusätzlich eine oder mehrere Farbauftragwalzen (17) angeordnet sind, die keine Verbindung mit dem Zylinderfarbwerk (9 bis 16) haben, und ihre Farbe von den Auftragwalzen (15, 16) über einen am Druckkarren (6) angeordneten, in der Druckhubrichtung gesehen, hinter der Druckform (7) liegenden Farbtisch (8) erhalten.
DES132590D 1938-06-18 1938-06-18 Farbwerk fuer Zylinderschnellpressen Expired DE706017C (de)

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DES132590D DE706017C (de) 1938-06-18 1938-06-18 Farbwerk fuer Zylinderschnellpressen

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DES132590D DE706017C (de) 1938-06-18 1938-06-18 Farbwerk fuer Zylinderschnellpressen

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DE706017C true DE706017C (de) 1941-05-16

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