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Die Erfindung betrifft eine Rakeleinrichtung für das Behandeln, z. B. Bedrucken, ebener Warenbahnen, welche Einrichtung einen druckdichten oberen Teil mit einer Zuleit-und Verteilanordnung, eine Absperreinrichtung und einen gegen die Warenbahn gerichteten spaltförmigen Austrittsbereich für das Behandlungsmedium aufweist, wobei der Strömungsweg vom oberen Teil der Rakeleinrichtung zum Rakelfussteil, vorzugsweise in eine Vielzahl von Einzelkanälen aufgeteilt ist.
Derartige Rakeleinrichtungen werden vielfach bei Filmdruckmaschinen, wie Rotationsschablonendruckmaschinen, verwendet. Günstig ist es dabei, wenn ein ein- oder mehrfächiger druckdichter Rakelkörper vorgesehen ist, wobei die Farbe oder ein anderes Behandlungsmedium unter einem hydrostatischen überdruck steht.
Erfindungsgemäss wird jetzt vorgeschlagen, dass im Strömungsweg hinter der Absperrvorrichtung, die sich in einem zum druckdichten oberen Teil der Rakeleinrichtung beweglichen Rakelunterteil befindet, ein Ausgleichskanal vorgesehen ist. Durch die Erfindung ist es möglich, den Austritt von Medium in die Warenbahn zu verhindern bzw. zu drosseln, was im besonderen bei Stillsetzen der Maschine von grossem Vorteil ist.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen beispielsweise erläutert. Es zeigen Fig. 1 und 2 einen Quer- und einen Längsschnitt einer Rakeleinrichtung. Die Fig. 3 zeigt einen Querschnitt einer andern Ausbildung. Die Fig. 4 zeigt eine weitere Abänderung der Rakeleinrichtung. Die Erfindung ist auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt und auch nicht auf die hier beschriebene Anwendung bei einer Druckmaschine.
Durch den Innenraum --2-- des Farbrohres --1-- wird unter Druck befindliche Farbflüssigkeit zugeführt. über die Bohrungen --3-- fliesst der Farbstoff zum Unterteil--4--der Rakel. Ein prismatischer
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Bohrungsdistanzen aufweist wie der prismatische Balken--5--. Der Metallstreifen--12--ist leicht flexibel gehalten, so dass dieser in Längsrichtung geringfügige Biegeverformungen aufnehmen kann. An diesem Metallstreifen--12--sind mittels der beiden Zylinderkopfschrauben--13--die Gummiprofile--14 und 15--befestigt. Zwischen diesen beiden Profilen befindet sich ein Flachschieber--16--, mit dessen Hilfe die Bohrungen--10--abgesperrt werden können, wenn dieser in Richtung--17--bewegt wird.
Ein Kanal --21-- innerhalb des Profils--15--in Längsrichtung der Rakel sorgt nach dem Absperrorgan--16-nochmals für einen guten Druckausgleich der Farbstoffflüssigkeit über die gesamte Rakellänge. Der Farbstoff verlässt den Spalt--22--und tritt durch die Schablone--18--in die darunter liegende, aber nicht mehr dargestellte Warenbahn. Ein enger Spalt zwischen Schablone--18--und Gleitbelag--19--sorgt für eine beidseitige Abdichtung des Spaltes--22--.
In der Fig. 3 gelten die gleichen Bezeichnungen wie in den beiden vorhergehenden Figuren. Das Absperrorgan ist hier jedoch ein Rundschieber--28--. Die Absperrbewegung erfolgt durch Drehung dieses Rundschiebers im Sinne des Pfeiles--29--. Die Betätigung des Rundschiebers erfolgt über eine stirnseitig angeordnete Gelenkwelle--30--. Diese ist mittels der beiden Kreuzgelenke--31 und 32--einerseits am Rundschieber--28--drehungssteif befestigt und anderseits an der Betätigungswelle--33--, welche aus der Schablone herausgeführt wird. Der Rundschieber--28--weist über seine Längsrichtung verteilt eine Vielzahl
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--22-- nicht mehr austreten.
Wie man aus den Fig. 1 und 3 entnehmen kann, mündet die zentrale Bohrung--10--in einen Kanal - -21--, der unmittelbar hinter der Absperrvorrichtung--16 bzw. 28--liegt. In diesem Kanal--21--, der breiter ist als die Bohrung--10--, findet ein Druckausgleich des Mediums statt. Der Kanal--21--wird durch den Spalt--22--, dessen Durchtrittsquerschnitt gegenüber dem Ausgleichskanal--21--wieder geringer ist, abgegrenzt. Der Spalt --22-- muss durchaus nicht über die ganze Länge der Rakeleinrichtung laufen, sondern es können die Ränder von Zeit zu Zeit durch Stege miteinander verbunden werden.
Es ist auch möglich, den Spalt durch Bohrungen in einer Abdeckfolie zu bilden, wobei die Bohrungen dann in einer von der Behandlungsflüssigkeit und dem hydrostatischen Druck dieser abhängigen geometrischen Anordnung vorgesehen sind.
Gemäss Fig. 4 ist im Unterteil--4--wieder ein als Flacheisen ausgebildetes Absperrorgan--16-vorgesehen, welches Bohrungen--53--aufweist, durch welche der Farbstoff in den Ausgleichskanal--21-eintreten kann, wenn sich das Absperrorgan--16--in der Offenstellung befindet. Das Verschliessen bzw. öffnen erfolgt durch eine Bewegung in der Richtung normal zur Zeichenebene. Dadurch werden
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Der Gegenstand der Erfindung ist auf die dargestellten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt. Die dargestellte Absperrvorrichtung kann auch bei andern Konstruktionen einer Rakel, welche einen spaltförmigen Austrittsbereich besitzt, angeordnet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rakeleinrichtung für das Behandeln, z. B. Bedrucken ebener Warenbahnen, welche Einrichtung einen druckdichten, oberen Teil mit einer Zuleit- und Verteilanordnung, eine Absperreinrichtung und einen gegen die Warenbahn gerichteten spaltförmigen Austrittsbereich für das Behandlungsmedium aufweist, wobei der Strömungsweg vom oberen Teil der Rakeleinrichtung zum Rakelfussteil vorzugsweise in eine Vielzahl von
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