DE655533C - Ortsfeste Leitvorrichtung fuer Stoffbahnen - Google Patents

Ortsfeste Leitvorrichtung fuer Stoffbahnen

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DE655533C
DE655533C DEV31936D DEV0031936D DE655533C DE 655533 C DE655533 C DE 655533C DE V31936 D DEV31936 D DE V31936D DE V0031936 D DEV0031936 D DE V0031936D DE 655533 C DE655533 C DE 655533C
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DE
Germany
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guide device
guide
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Expired
Application number
DEV31936D
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English (en)
Inventor
Marius Mosegaard
Dipl-Ing Wilhelm Weber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VOMAG BETR AG
Original Assignee
VOMAG BETR AG
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Publication date
Application filed by VOMAG BETR AG filed Critical VOMAG BETR AG
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Application granted granted Critical
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F23/00Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing
    • B41F23/04Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing by heat drying, by cooling, by applying powders
    • B41F23/06Powdering devices, e.g. for preventing set-off

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)

Description

Um Stoffbahnen, insbesondere bedruckte Papierbahnen bei Rotationsdruckmaschinen, beim Passieren von Leitvorrichtungen, wie Papierleitwalzen, Wendestangen u. dgl., vor dem Abschmieren der frisch bedruckten Stellen zu bewahren, hat man bereits vorgeschlagen, Papierleitwalzen vorzusehen, denen ein aus quer zur Laufrichtung der Papierbahn liegenden Schlitzen gegen die Papierbahn geblasener Preßluftstrom zugeführt wurde, wobei die Papierleitwalzen ortsfest im Druckmaschinengestell angebracht waren. Diese bekannte Leitvorrichtung gestattet jedoch nicht, wie die Erfahrung gelehrt hat, ein vollständiges Abheben der Papierbahn und die damit verbundene Vermeidung des Abschmierens der bedruckten Stellen derselben. Mit solchen Vorrichtungen durchgeführte Versuche haben gezeigt, daß der auf diese
ao Weise zugeführte Luftstrom auch bei Anwendung erheblicher Drücke und Zuführung großer Luftmengen lediglich seitlich entweicht und insbesondere bei den heute üblichen großen Papierbahngeschwindigkeiten nicht geeignet ist, die Papierbahn abzuheben.
Es wurde nun schon vorgeschlagen, bei
Bogendruckmaschinen mittels in geneigter Richtung zum Radius verlaufenden kleinen Ausströmbohrungen eines Überführzylinders eine Berührung zwischen Bogen und Zylinderoberfläche zu verhindern. Diese Einrichtung ist aber aus den vorstehend angegebenen Gründen gleichfalls zum Führen von Stoffbahnen ungeeignet.
Durch die Erfindung wird es ermöglicht, den bekannten Vorschlag, den Austritt gasförmiger Druckmittel aus an den Leitkörpern angebrachten Öffnungen zur Verhinderung des Abschmierens der über diese Leitkörper geführten, mit einem Auftrag versehenen Stoffbahnen zu benutzen, dadurch praktisch verwendbar zu machen, daß die schmalen Austrittsschlitze für das gasförmige Druckmittel sich in der Laufrichtung der Stoffbahn erstrecken und in auf der Oberfläche des Leitkörpers vorgesehene, sich vorzugsweise ebenfalls in der Laufrichtung der Stoffbahnen erstreckende muldenförmige Vertiefungen größeren Ausmaßes münden. Hierbei ist es weiterhin von Vorteil, wenn die vorgenannten Vertiefungen entgegen der Anlaufrichtung der Papierbahn allmählich in die nicht von der Papierbahn umschlungene Oberfläche der Leitvorrichtung übergeben und daß sie an ihren auf der Papierbahnablaufseite liegenden Enden von Staukanten begrenzt sind, die nahezu senkrecht zur Ausströmrichtung des aus der Öffnung tretenden Bla.sluftstromes gerichtet sind. Es können auch mehrere Reihen von Druckmittelaustrittsöffnungen auf dem Umfang des Leitkörpers hintereinander derart angeordnet werden, daß die ein-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Mariiis Mosegaard in Kopenhagen-Bronshoj und Dipl.-Ing. Wilhelm Weber in Planen, Vogtl.
zelnen Austrittsöffnungen der verschiedenen Reihen in Richtung der Papierbahnbewegung hintereinanderliegen; auch kann die Wirkung des der Leitvorrichtung zugeführten Druckmittelstroms dadurch erhöht werden, daß der der Leitvorrichtung zugeführte Druckmittelstrom in vorzugsweise tangentialer, mit dem Laufsinn der Stoffbahn übereinstimmender Richtung aus der Leitvorrichtung austritt, ίο Hierbei ist es ferner erfindungsgemäß zweckmäßig, wenn dem der Leitvorrichtung zugeführten Druckmittelstrom vorzugsweise durch eine im Innern des Leitkörpers angeordnete spiralförmig verlaufende Führungsfläche ein Drall erteilt wird. Der tangential Austritt des Druckmittelstroms läßt sich auch dadurch erreichen, daß die Schlitze mit den einzelnen Windungen der Spirale in Verbindung stehen, wobei der Steigungswinkel der Spirale vorzugsweise dem von der Stoffbahn mit der Achse des Leitkörpers eingeschlossenen Winkel entspricht.
Es ist ferner zweckmäßig, um eine Vergeudung des der Leitvorrichtung zugeführten Druckmittels zu vermeiden, wenn bei Verwendung verschieden breiter Stoffbahnen die von den letzteren nicht bedeckten Austrittsöffnungen der Leitvorrichtung in an sich bekannter Weise durch eine übergeschobene Manschette oder ein innerhalb der Leitvorrichtung angeordnetes Abschlußorgan abgedeckt werden.
Diejenigen Stellen der Leitvorrichtung, die mit nicht mit Auftrag versehenen Teilen der Stoffbahn in Berührung kommen, können mit dem Lauf der Stoffbahnen folgenden Leisten oder Streifen, vorzugsweise aus gehärtetem Stahl, zur Führung dieser Teile der Stoffbahn versehen werden.
Besonders wenn die Leitvorrichtung zylinderförmig ausgebildet wird, empfiehlt es sich, an der Papierbahnauflauf- und -ablaufstelle vor bzw. hinter der Reihe der Austrittsöffnungen ebene Wangen vorzusehen, die ein Abströmen des sich unter der Papierbahn bildenden Luftkissens verhindern.
Eine beispielsweise Ausführungsform einer Leitvorrichtung nach der Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt. Abb. ι zeigt die Leitvorrichtung in Ansicht,
Abb. 2 einen Schnitt längs der Linie A-B in Abb. i.
Der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zylinderförmig ausgebildete Leitkörper ι ist mit in der Laufrichtung der Papierbahn 4 sich erstreckenden Austrittsschlitzen 2 für die dem Leitkörper beispielsweise durch das an ihm angeschlossene Rohr 7 zugeführte gasförmige Druckmittel, vorzugsweise Preßluft, versehen. Die Austrittsöffnungen 2 münden in \rertiefungen 3, die auf der Oberfläche des Leitkörpers 1 angebracht sind und sich ebenfalls vorzugsweise „in der Laufrichtung der Stoffbahn erstrecken. ■0iese Vertiefungen 3 bewirken eine Unter-. ■ drucksetzung so großer Teile der Papierbahnoberfläche, daß die Papierbahn mit Zuverlässigkeit von dem Leitkörper abgehoben wird. Dieses Abheben der Papierbahn kann durch die von ihr mitgerissene Luft noch dadurch unterstützt werden, daß, wie in Abb. 2 dargestellt, die Vertiefungen 3 an ihren Enden mit solchen Übergängen in die Oberfläche der Leitvorrichtung versehen wer- p den, daß die Strömungsenergie der mit- ! gerissenen Luft sich an diesen Stellen in Druckenergie verwandelt. Dies wird beson- '·. ders dadurch erreicht, daß der mitgerissenen Luft zwischen Papierbahnunterfläche und Leitvorrichtung ein sich allmählich verjüngender Leitraum dargeboten wird. Die Leitvorrichtung wird in bekannter Weise mittels an ihr angebrachter Lappen 8 0. dgl. am Maschinengestell befestigt. Der unbe- # druckte Rand der Papierbahn kann vorzugsweise über »an sich bekannte Leisten 6 geführt werden. Inbesondere auf der Papierbahnablaufseite können ebene Wangen in der Oberfläche der Leitvorrichtung vorgesehen sein. Ein tangentialer Austritt des Blasluftstroms ist nicht unbedingt erforderlich, jedoch geeignet, die Wirkung des Luftstromes zu erhöhen, da auf diese Weise die Papierbahn in noch stärkerer Weise zum Schwimmen auf der so entstehenden Luftschicht gebracht wird. Der tangential Austritt des Luftstroms kann in mannigfacher Weise bewirkt werden, beispielsweise dadurch, daß der zu- : geführten Luft vor dem Eintritt in die Leit- too vorrichtung oder innerhalb derselben ein Drall erteilt wird. Dies kann u. a. dadurch bewirkt werden, daß im Innern der Leitvorrichtung eine Führungsspirale angeordnet ist, so daß der Luftstrom längs seiner Schraubenbahn an den einzelnen Austrittsstellen vorbeigeführt und damit zum tangentialen Austritt gebracht wird. Es ist zweckmäßig, den tangentialen Austritt des Luftstroms durch entsprechende Abschrägung der no Austrittsschlitzkanten, wie beispielsweise in Abb. 2 gezeigt, zu erleichtern. In Abb. 2 ist eine Saugvorrichtung 9 angedeutet, die hinter der Leitvorrichtung 1 und parallel zu dieser in ihrer unmittelbaren Nähe angeordnet ist, so, daß insbesondere, wenn die Leitvorrichtung zur Führung von im Tiefdruck bedruckten Papierbahnen benutzt wird, ein Absaugen der Lösungsmitteldämpfe enthaltenden Blasluft unmittelbar hinter der Leitvorrichtung möglieh ist. Die Saugvorrichtung 9 kann auch als Trockenvorrichtung in bekannter Weise aus-
gebildet sein. Die der Leitvorrichtung zugeführte Blasluft kann zum Zwecke des Trocknens auch durch geeignete Mittel beheizt werden. Wenn die Leitvorrichtung zum Zwecke des tangentialen Austritts der Blasluft mit Führungsspiralen im Innern versehen wird, ist es auch möglich, für jede Reihe von Auslaßöffnüngen einen besonderen Spiralkanal vorzusehen. Es kann dann auch den verschiedenen Austrittsöffnungsreihen bzw. Spiralkanälen die Luft aus verschiedenen Richtungen quer zur Papierbahn zugeführt werden. Die Leitkörper können jede beliebige Gestalt haben, insbesondere können sie auch als längliche Kästen ausgebildet werden. Die von der Stoffbahn bestrichene Oberfläche des Leitkörpers kann eben oder gewölbt sein. Auf der der Leitvorrichtung gegenüberliegenden Seite der Papierbahn können, falls dies gewünscht wird, ähnliche oder beliebige andere Leitvorrichtungen oder Führungswände o. dgl. angebracht sein.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Ortsfeste Leitvorrichtung für Stoffbahnen, insbesondere für bedruckte Papierbahnen in Rotationsdruckmaschinen, bei welcher die Stoffbahn über einen hohlen Leitkörper geführt wird, der im Bereich der ihn umschlingenden Stoffbahn mit schmalen, schlitzartigen Austrittsöffnungen für das ihm zugeführte gasförmige Druckmittel versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die schmalen Austrittsschlitze (2) für das gasförmige Druckmittel sich in der Latifrichtung der Stoffbahn erstrecken und in auf der Oberfläche des Leitkörpers (i) vorgesehene, sich vorzugsweise ebenfalls in.der Laufrichtung der Stoffbahn erstreckende muldenförmige Vertiefungen (3) größeren Ausmaßes münden.
  2. 2. Leitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (3) entgegen der Anlaufrichtung der Papierbahn allmählich in die nicht von der Papierbahn umschlungene Oberfläche der Leitvorrichtung übergeben und daß sie an ihren auf der Papierbahnablaufseite liegenden Enden von Staukanten begrenzt sind, die nahezu senkrecht zur Ausströmrichtung des aus der Öffnung (2) tretenden Blasluftstromes gerichtet sind.
  3. 3. Leitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Reihen von Druckmittelaustrittsöffnungen auf dem Umfang· des Leitkörpers derart hintereinander angeordnet sind, daß die einzelnen Austrittsöffnungen der verschiedenen Reihen in Richtung der Papierbahnbewegung hintereinanderliegen.
  4. 4. Leitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der der Leitvorrichtung zugeführte Druckmittelstrom in vorzugsweise tangentialer, mit dem Laufsinn der Stoffbahn übereinstimmender Richtung aus der Leitvorrichtung austritt.
  5. 5. Leitvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem der Leitvorrichtung (1) zugeführten Druckmittelstrom vorzugsweise durch eine im Innern des Leitkörpers angeordnete spiralförmig verlaufende Führungsfläche (5) ein Drall erteilt wird.
  6. 6. Leitvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (2) mit den einzelnen Windungen der Spirale in Verbindung stehen, wobei der Steigungswinkel der Spirale vorzugsweise dem von der Stoffbahn mit der Achse des Leitkörpers eingeschlossenen Winkel entspricht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    WR heicmsdruckükei
DEV31936D 1935-06-21 1935-06-21 Ortsfeste Leitvorrichtung fuer Stoffbahnen Expired DE655533C (de)

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DE (1) DE655533C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2610956A1 (de) * 1976-03-16 1977-09-22 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Luftumspuelte wendestange
DE102009060276A1 (de) * 2009-12-23 2011-06-30 Eastman Kodak Co., N.Y. Vorrichtung zum Wenden von bahnförmigen Substraten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2610956A1 (de) * 1976-03-16 1977-09-22 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Luftumspuelte wendestange
DE102009060276A1 (de) * 2009-12-23 2011-06-30 Eastman Kodak Co., N.Y. Vorrichtung zum Wenden von bahnförmigen Substraten

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