CH659799A5 - Luftumspuelte wendestange. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine breitenvariable druckluftbeaufschlagte Wendestange mit einem Luftaustrittslöcher aufweisenden äusseren Rohr und einer in dieser angeordneten Einrichtung zum wahlweisen Verschliessen bestimmter Luft-austrittslöcher.
Aus dem Fachbuch «Techniken, Systeme, Maschinen» von Oskar Frey, Polygraph-Verlag, 1979, Seite 56 ist eine Wendestange bekannt, bei der einem äusseren Rohr über einen flexiblen Schlauch Druckluft zuführbar ist, die durch in dem Rohr vorgesehene Luftaustrittslöcher auszuströmen vermag. In Abhängigkeit von der Breite der umzulenkenden Papierbahn wird bekanntlich durch Verdrehen oder Verschieben eines in dem äusseren Rohr angeordneten zweiten Rohrs eine individuelle Abdeckung von nicht benötigten Löchern erreicht. Es hat sich gezeigt, dass bei derartigen allgemein bekannten Anordnungen Abdichtprobleme in dem pneumatischen System entstehen, deren Ursache unter anderem unvermeidbare Fertigungstoleranzen sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine neue druckluftbeaufschlagte Wendestange der eingangs bezeichneten Gattung aufzuzeigen, bei der eine wirksame Abdeckung der jeweils nicht benötigten Luftaustrittslöcher möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die Anwendung der im Kennzeichen des im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weitere Vorteile ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen und aus der Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen. In diesen zeigen:
Figur 1 eine teilweise geschnittene Darstellung des linken Endes einer Wendestange,
Figur 2 einen Querschnitt entlag der Linie II—II,
Figur 3 eine Draufsicht auf einen Abschnitt des in den Figuren 1 und 2 verwendeten Bandes.
Figur 4 eine teilweise geschnittene Darstellung des linken Endes einer Wendestange eines zweiten Ausführungsbeispie-les,
Figur 5 ein Schnitt entlang der Linie V—V und Figur 6 ein Schnitt entlang der Linie IV—IV.
Figur 1 zeigt das linke Ende bzw. die linke Hälfte einer luftumspülten Wendestange 1, bei der die obere Hälfte im Schnitt dargestellt ist. Die Wendestange 1 umfasst ein äusseres Rohr 2, das stirnseitig durch eine Kappe 3 verschlossen ist. Über die Länge des Rohres 2 sind eine Anzahl Luftaustrittslöcher 4 vorgesehen.
In dem Inneren des Rohres 2 verläuft in Axialrichtung ein Band 5 mit einem in Länsrichtung verlaufenden Schlitz S. Vorzugsweise ist das Band 5 als tolluolbeständiges flexibles Endlosband ausgebildet, das um Umlenkrollen 6,7 geführt ist. Diese Umlenkrollen 6, 7 sind jeweils auf einer Schraube 8,9 drehbar angeordnet. Mit Hilfe der Schrauben 8,9 sind die Umlenkrollen 6, 7 an definierten Stellen zwischen zwei parallel zueinander angeordneten Seitenplatten 10,11 positioniert. Letztere erstrecken sich etwa durch das gesamte Rohr 2 und sind oben und unten (Figur 2) durch eine Führungsschiene 12 bzw. 12' abgedeckt.
Der Einfachheit halber sind die in Figur 2 in dem unterhalb der Mittellinie gezeigten Teile mit dem gleichen Bezugszeichen wie die oberhalb der Mittellinie angeordneten Bezugszeichen versehen, wobei jedoch zur Unterscheidung jeweils ein Apostroph verwendet wird.
Die Schienen 12,12' weisen auf der den Seitenplatten 10, 11 abgewandten Seite eine Krümmung auf, die der Krüm-
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mung des Rohres 2 angepasst ist, so dass sie satt an der Innenwand des Rohres 2 anliegen können. Die in den Schienen 12,12' befindlichen Löcher korrespondieren jeweils mit einem der Löcher 4,4' der beiden diametral im Rohr 2 vorgesehenen Lochreihen.
Die um die Umlenkrollen 6, 7 bzw. 6', T geführten Bänder 5, 5' decken jeweils an den nicht geschlitzten Bereichen die Luftaustrittslöcher 4,4' ab. Da vorzugsweise ein flexibles Kunststoffband verwendet wird, ist in Folge des im Inneren des Rohres herrschenden Überdruckes eine satte Anlage der Bänder 5, 5' an die Führungsschienen 12,12' und somit an die Luftaustrittslöcher 4,4' automatisch gewährleistet, so dass das Ausströmen von Druckluft durch die abgedeckten Löcher 4,4' unmöglich ist.
Wie Figur 3 zeigt, weist das in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel verwendete Band 5 einen in Längsrichtung des Bandes 5 verlaufenden Schlitz S auf. Die Länge des Schlitzes S sollte etwa halb so lang als die Länge des Bandes 5 sein.
Wie Figur 1 und 2 erkennen lassen, erstreckt sich durch das Rohr 2 eine Spindel 13, an der ein Mitnehmer 14 angeordnet ist. Durch Drehen der vorzugsweise als Gewindespindel ausgebildeten Spindel 13 wird erreicht, dass das Band 5 um die Umlenkrollen 6,7 bewegt wird, da dieses mittels einer Befestigungsschraube 15 am unteren, d.h. am mittelpunktsnahen Trum an den Mitnehmer 14 angeschraubt ist. Die Spindel 13 ist beidseitig in Lagern 16,17 gelagert und durch einen Antriebsmotor im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn drehbar, so dass auch das Band 5 in Vorwärts-und Rückwärtsrichtung verschiebbar ist.
Da, wie bereits erwähnt, der in Figur 3 gezeigte Schlitz S etwa halb so lang wie das Band 5 ist, können durch das Band 5 sämtliche der in Figur 1 angedeuteten Luftaustrittslöcher 4 abgedeckt werden, wenn sich der Mitnehmer 14 in der linken Position, d.h. in der Nähe der Umlenkrolle 6 befindet. Wird durch einen entsprechenden Antrieb der Spindel 13 der Mitnehmer in die äusserste rechte Position, d.h. in der Nähe der Umlenkrolle 7, bewegt, so gibt der Schlitz S alle Luftaustrittslöcher 4 frei. Durch entsprechende Zwischenstellungen kann auch eine beliebige Anzahl von Luftaustrittslöchern abgedeckt bzw. freigegeben werden.
Um sicherzustellen, dass auch innerhalb des Bandes 5 ein gleichmässiger Überdruck herrscht, sind in den Seitenwänden 10,11 eine Anzahl Löcher 19, 20 vorgesehen.
Wie Figur 2 zeigt, ist die in Figur 1 im Schnitt dargestellte Bandanordnung auch spiegelbildlich im unteren Teil der Wendestange 1 vorhanden, so dass eine umzulenkende Bahn 21 durch die Luftaustrittslöcher 4 der auflaufenden Berüh-rungslinie und durch die Luftaustrittslöcher 4' an der ablaufenden Berührungslinie zwecks besserer Führung und Vermeidung vom Abschmieren mit Druckluft beaufschlagbar ist. Die in Figur 1 gezeigte Wendestange 1 kann ausserdem die Hälfte einer Wendestange darstellen, deren nicht gezeigte (rechte) Hälfte wiederum spiegelbildlich zu der dargestellten (linken) Hälfte ausgebildet sein kann.
In den Figuren 4 bis 6 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung dargestellt. In einem eine Wendestange bildenden Rohr 22 wird in der gleichen Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäss den Figuren 1 und 2 ein Überdruck erzeugt. Das Rohr 22 ist beidseitig mit Kappen abgeschlossen, von denen die linke Kappe 23 in den Figuren 4 und 5 zu sehen ist. An der Kappe 23 ist ein im Schnitt nach Fig. 4 U-
förmiges Gehäuse 24 befestigt, das am Deckel zwei Fenster 25 und 26 bspw. aus Plexiglas, aufweist.
In Figur 4 und 6 ist eine obere Lochreihe 27 angedeutet. Diametral gegenüber kann eine gleichartige nicht mehr bezeichnete weitere Lochreihe verwendet werden. Unter den Löchern 27 verläuft wiederum ein flexibles Band 28 mit einem in Figur 3 dargestellten Schlitz S, das durch den Überdruck in dem Rohr 22 gegen die Löcher 27 gepresst wird. Das Band 28 ist um zwei Umlenkrollen 29 und 30 geführt und an der unteren Seite mit einem Mitnehmer 31 verbunden.
An dem Mitnehmer 31 ist ausserdem ein die erwähnte untere Lochreihe abdeckendes zweites Band 32 befestigt, das um Umlenkrollen 33, 34 geführt ist.
Der Mitnehmer 31 ist zwischen zwei sich durch das Rohr erstreckende Seitenplatten 35, 36 geführt. In den Seitenplatten 35, 36 sind auch die in dem Rohr 22 angeordneten Umlenkrollen 29, 30 und 33 gelagert. Figur 6 zeigt im Schnitt die Lagerung der Umlenkrolle 30 auf einer Schraube 37.
Anstelle des in Figur 1 und 2 gezeigten Antriebes zur Verschiebung der dort verwendeten flexiblen Bänder erfolgt in dem Ausführungsbeispiel gemäss Figur 4 bis 6 die Verschiebung der Bänder 28, 32, 38 durch in dem Gehäuse 24 angeordnete Stellmittel. Die Verschiebung der am linken Teil des die Wendestange bildenden Rohres 22 angeordneten Bänder 28 und 32 erfolgt mit Hilfe der Umlenkrolle 34 in dem Gehäuse 24. Wie bereits erwähnt, ist um diese Umlenkrolle 34 das untere Band 32 geführt, das mit dem Mitnehmer
31 verbunden ist, an dessen oberem Teil das Band 28 befestigt ist. Somit wird beim Drehen der Umlenkrolle 34 sowohl das Band 32 als auch das Band 28 in Axialrichtung des Rohres 22 verschoben. Dadurch können mit Hilfe der in den Bändern 28,29, 32 vorhandenen Schlitze die gewünschten Löcher freigegeben oder abgedeckt werden.
Die am rechten (nicht gezeigten) Teil des Rohres 22 vorhandenen Bänder sind dadurch verschiebbar, dass eines dieser Bänder, z.B. 38, zwischen den Bändern 28 und 32 hindurch um die in dem Gehäuse 24 angeordnete Umlenkrolle 39 geführt wird. Dadurch können von einer Stelle aus, nämlich vom linken Ende des Rohres 22 die beiden Bänder der rechten Hälfte und die beiden Bänder in der linken Hälfte der Wendestange in der gewünschten Weise verschoben werden. Um eine exakte und sichere Verschiebung der Bänder
32 und 38 zu gewährleisten, sind die Umlenkrollen 34 und 39 mit Mitnehmerstiften 40 ausgestattet, die durch in den Bändern 32, 38 vorgesehene Löcher eingreifen. Diese Löcher sind selbstverständlich nur in dem Bereich der Bänder 32, 38 angeordnet, der jeweils um die Umlenkrollen 34, 39 geführt wird, so dass dieser Bereich nicht unter die Lochreihe gelangen kann, was durch übliche Begrenzungsmittel in einfacher Weise verhindert werden kann.
Wie Figur 5 erkennen lässt, sind die Umlenkrollen 34, 39 auf Achsen 41, 42 angeordnet, die in nicht näher bezeichneten Lagern im Gehäuse 24 geführt sind. Der in Figur 5 rechte Teil einer jeden Achse 41, 42 ragt aus dem Gehäuse 24 heraus un trägt jeweils ein Stellrad 43,44. Diese Stellräder 43,44 dienen zur manuellen Drehung der Umlenkrollen 34, 39 und somit zur Verschiebung der Bänder 32 und 38. Die Umlenkrollen 34, 39 bzw. der um diese geführte Bereich der Bänder 32, 38 können mit Markierungen oder Skalen versehen werden, die durch die Fenster 25, 26 sichtbar sind. Dadurch wird die Abdeckung der gewünschten Lochreihen wesentlich erleichtert.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Umlenkrolle (34) eines Bandes (32) ausserhalb des Rohres (22) gelagert und mit einem Stellrad (43) so verbunden ist, dass durch Drehen des Stellrades (34) das Band (32) in Achsrichtung des Rohres (22) verschiebbar ist.
1, dadurch gekennzeichnet, dass das geschlitzte Band (5,28, 32,38) ein Endlosband ist, das um zwei Umlenkrollen (6,7) geführt ist.
1. Breitenvariable druckluftbeaufschlagte Wendestange mit einem Luftaustrittslöcher aufweisenden äusseren Rohr und einer in diesem angeordneten Einrichtung zum wahlweisen Verschliessen von bestimmten Luftaustrittslöchern, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Rohr (2,22) unterhalb der Luftaustrittsöffnungen (4,27) ein sich an diese anliegendes, flexibles in Achsrichtung der Wendestange (1) verlaufendes Band (5,28,32) mit einem Längsschlitz (S) angeordnet ist, das durch eine Verschiebeeinrichtung (15, 13, 14, 16,17, 18,31, 34, 39,40,43,44) in Axialrichtung verschiebbar ist.
2, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Schlitzes (S) etwa der halben Bandlänge entspricht.
2. Druckluftbeaufschlagte Wendestange nach Anspruch
3. Druckluftbeaufschlagte Wendestange nach Anspruch
4. Druckluftbeaufschlagte Wendestange nach Anspruch 2, daurch gekennzeichnet, dass in dem Rohr (2) eine durch eine Antriebevorrichtung (18) drehbare Spindel (13) vorgesehen ist, durch die über einen Mitnehmer (14,15) das Band (5) verschiebbar ist.
5. Druckluftbeaufschlagte Wendestange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkrollen (6,7) in zwei zueinander parallel durch das Rohr (2) verlaufende Seitenplatten (10,11) gelagert sind, die unterhalb der Luftaustrittslöcher (4) durch eine gelochte Führungsschiene (12) abgedeckt sind, gegen die das Band (5) durch die Druckluft an-gepresst wird und deren den Seitenplatten (10,11) abgewandte Seite eine an die Krümmung des Rohres (2) ange-passte Krümmung aufweist.
6. Druckluftbeaufschlagte Wendestange nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Rohr (2) spiegelbildlich, aber axial versetzt zwei Endlosbänder (5,5') in den Seitenwänden (10,11) angeordnet sind, durch die bestimmte Löcher (4,4') in den diametral gegenüberliegenden Lochreihen abdeckbar sind.
7, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Rohr (22) zwei diametral gegenüberliegende Bänder (28,32) vorgesehen sind, die mit einem Mitnehmer (31) verbunden sind, so dass ein Verschieben des einen Bandes (32) auch das zweite Band (28), dessen Umlenkrollen (29,30) innerhalb des Rohres (22) angeordnet sind, axial verschoben wird.
7. Druckluftbeaufschlagte Wendestange nach Anspruch
8, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (31) zwischen zwei in Achsrichtung des Rohres (22) verlaufenden Seitenplatten (35,36) geführt ist, in denen jeweils die im Rohr (22) angeordneten Umlenkrollen (29,30,33) gelagert sind.
8. Druckluftbeaufschlagte Wendestange nach Anspruch
9. Druckluftbeaufschlagte Wendestange nach Anspruch
10. Druckluftbeaufschlagte Wendestange nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Bändern (28,32) ein diesen benachbartes Band (38) hindurchgeführt und um eine in dem Gehäuse (24) angeordnete Umlenkrolle (39) geführt ist.
11. Druckluftbeaufschlagte Wendestange nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem Gehäuse (24) angeordneten Umlenkrollen (34,39) mit Mitnehmerstiften (40) versehen sind, die in die in diesem Bereich gelochten Bänder (32,38) eingreifen.
12. Druckluftbeaufschlagte Wendestange nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (24) Fenster (25,26) vorgesehen sind.
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