DE3225922A1 - Luftumspuelte wendestange - Google Patents
Luftumspuelte wendestangeInfo
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Description
PB 3169/1578 _ j _
Die Erfindung betrifft eine breitenvariable druckluftbeaufschlagte
Wendestahge mit einem Luftaustritts löcher aufweisenden
äußeren Rohr und einer in dieser angeordneten Einrichtung zum wahlweisen Verschließen bestimmter
Luftaustrittslöcher.
Aus dem Fachbuch "Techniken, Systeme, Maschinen" von Oskar Frey, Polygraph-Verlag, 1979, Seite 56 ist
eine Wendestange bekannt, bei der einem äußeren Rohr über einen flexiblen Schlauch Druckluft zuführbar ist,
die durch in dem Rohr vorgesehene Luftaustrittslöcher auszuströmen vermag. In Abhängigkeit von der Breite
der umzulenkenden Papierbahn wird bekanntlich durch Verdrehen oder Verschieben eines in dem äußeren Rohr
angeordneten zweiten Rohr eine individuelle Abdeckung von nicht benötigten Löchern erreicht. Es hat sich
gezeigt, daß bei derartigen allgemein bekannten Anordnungen Abdichtprobleme in dem pneumatischen System
entstehen, deren Ursache unter anderem unvermeidbare Fertigungstoleranzen sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine neue druckluftbeaufschlagte Wendestange der eingangs bezeichneten
Gattung aufzuzeigen, bei der eine wirksame Abdeckung der jeweils nicht benötigten Luftaustrittslöcher mög-
ν « * - ra ft
•S .- *
PB 3169/1578 — ^ - 5 lieh ist.
Diese Aufgabe wird durch die Anwendung der im Kennzeichen
des im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen
und aus der Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen. In diesen zeigen:
Figur 1 eine teilweise geschnittene Darstellung des linken Endes einer Wendestange,
Figur 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II, Figur 3 eine Draufsicht auf einen Abschnitt des in den
Figuren 1 und 2 verwendeten Bandes.
Figur 4 eine teilweise geschnittene Darstellung des linken Endes einer Wendestange eines zweiten Ausführungsbeispieles,
Figur 5 ein Schnitt entlang der Linie V-V und Figur 6 ein Schnitt entlang der Linie IV - IV.
Figur 1 zeigt das linke Ende bzw. die linke Hälfte einer luftumspülten Wendestange 1, bei der die obere
Hälfte im Schnitt dargestellt ist. Die Wendestange 1 umfaßt ein äußeres Rohr 2, das stirnseitig durch
eine Kappe 3 verschlossen ist. über die Länge des Rohres 2 sind eine Anzahl Luftaustrittslöcher 4 vorgesehen.
In dem Inneren des Rohres 2 verläuft in Axialrichtung ein Band 5 mit einem in Längsrichtung verlaufenden
Schlitz S. Vorzugsweise ist das Band 5 als tolluolbeständiges flexibles Endlosband ausgebildet, das um
Umlenkrollen 6, 7, geführt ist. Diese Umlenkrollen 6, 7 sind jeweils auf einer Schraube 8, 9 drehbar angeordnet.
Mit Hilfe der Schrauben 8,9 sind die Umlenkrollen 6, 7 an definierten Stellen zwischen zwei
parallel zueinander angeordneten Seitenplatten 10, 11 positioniert. Letztere erstrecken sich etwa durch
das gesamte Rohr 2 und sind oben und unten (Figur 2) durch eine Führungsschiene 12 bzw. 12' abgedeckt.
PB 3169/1578 - ^ - ^
Der Einfachheit halber sind die in Figur 2 in dem unterhalb der Mittellinie gezeigten Teile mit dem gleichen
Bezugszeichen wie die oberhalb der Mittellinie angeordneten Bezugszeichen versehen, wobei jedoch zur Unterscheidung
jeweils ein Apostroph verwendet wird.
Die Schienen 12, 12' weisen auf der den Seitenplatten
10, 11 abgewandten Seite eine Krümmung auf, die der
Krümmung des Rohres 2 angepaßt ist, so daß sie satt an der Innenwand des Rohres 2 anliegen können. Die in den
Schienen 12, 121 befindlichen Löcher korrespondieren
jeweils mit einem der Löcher 4, 4' der beiden diametral im Rohr 2 vorgesehenen Lochreihen.
Die um die Umlenkrollen 6,7 bzw. 61, 7· geführten Bänder
5, 51 decken jeweils an den nicht geschlitzten
Bereichen die Luftaustrittslöcher 4, 41 ab. Da vorzugsweise
ein flexibles Kunststoffband verwendet wird, ist in Folge des im Inneren des Rohres herrschenden überdruckes
eine satte Anlage der Bänder 5, 51 an die
Führungsschienen 12, 12' und somit an die Luftaustrittslöcher 4, 4* automatisch gewährleistet, so daß das Ausströmen
von Druckluft durch die abgedeckten Löcher 4, 41 unmöglich ist.
Wie Figur 3 zeigt, weist das in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
verwendete Band 5 einen in Längsrichtung des Bandes 5 verlaufenden Schlitz S auf. Die Länge
des Schlitzes S sollte etwa halb so lang als die Länge des Bandes 5 sein.
Wie Figur 1 und 2 erkennen lassen, erstreckt sich durch das Rohr 2 eine Spindel 13, an der ein Mitnehmer 14 angeordnet
ist. Durch Drehen der vorzugsweise als Gewindespindel ausgebildeten Spindel 13 wird erreicht, daß
das Band 5 um die Umlenkrollen 6, 7 bewegt wird, da
PB 3169/1578 - Jk -1*
dieses mittels einer Befestigungsschraube 15 am unteren,
d.h. am mittelpunktsnahen Trum an den Mitnehmer 14 angeschraubt ist. Die Spindel 13 ist beidseitig in Lagern
16, 17 gelagert und durch einen Antriebsmotor im Uhrzeigersinn und im GegenuhrzeigersÄftPrarehbar, so daß
auch das Band 5 in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung verschiebbar ist.
Da, wie bereits erwähnt, der in Figur 3 gezeigte Schlitz S etwa halb so lang wie das Band 5 ist, können durch das
Band 5 sämtliche der in Figur 1 angedeuteten Luftaustrittslöcher 4 abgedeckt werden, wenn sich der Mitnehmer
14 in der linken Position, d.h. in der Nähe der Umlenkrolle 6 befindet. Wird'durch einen entsprechenden
Antrieb der Spindel 13 der Mitnehmer in die äußerste rechte Position, d.h. in der Nähe der Umlenkrolle 7,
bewegt, so gibt der Schlitz S alle Luftaustrittslöcher 4 frei. Durch entsprechende Zwischenstellungen kann
auch eine beliebige Anzahl von Luftaustrittslöchern abgedeckt
bzw. freigegeben werden.
Um sicherzustellen, daß auch innerhalb des Bandes 5 ein gleichmäßiger überdruck herrscht, sind in den Seitenwänden
10, 11 eine Anzahl Löcher 19,20 vorgesehen.
Wie Figur 2 zeigt, ist die in Figur 1 im Schnitt dargestellte Bandanordnung auch spiegelbildlich im unteren
Teil der Wendestange 1 vorhanden, so daß eine umzulenkende Bahn 21 durch die Luftaustrittslöcher 4 der auflaufenden
Berührungslinie und durch die Luftaustritts-. löcher 4'an der ablaufenden Berührungslinie zwecks
besserer Führung und Vermeidung vom Abschmieren mit Druckluft beaufschlagbar ist. Die in Figur 1 gezeigte
Wendestange 1 kann außerdem die Hälfte einer Wendestange darstellen, deren nicht gezeigte (rechte) Hälfte
wiederum spiegelbildlich zu der dargestellten (linken)
t, V ■»
PB 3169/1578 -ST-Hälfte
ausgebildet sein kann.
In den Figuren 4 bis 6 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung dargestellt. In einem eine Wendestange
bildenden Rohr 22 wird in der gleichen Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren
1 und 2 ein Überdruck erzeugt. Das Rohr 22 ist beidseitig mit Kappen abgeschlossen, von denen die linke
Kappe 23 in den Figuren 4 und 5 zu sehen ist. An der Kappe 23 ist ein im Schnitt nach Fig. 4 U-förmiges Gehäuse
24 befestigt, das am Deckel zwei Fenster 25 und 26, bspw. aus Plexiglas, aufweist.
In Figur 4 und 6 ist eine obere Lochreihe 27 angedeutet. Diametral gegenüber kann eine gleichartige nicht
mehr bezeichnete weitere Lochreihe verwendet werden. Unter den Löchern 27 verläuft wiederum ein flexibles
Band 28 mit einem in Figur 3 dargestellten Schlitz S, das durch den überdruck in dem Rohr 22 gegen die
^0 Löcher 27 gepreßt wird. Das Band 28 ist um zwei Umlenkrollen
29 und 30 geführt und an der unteren Seite mit einem Mitnehmer 31 verbunden.
An dem Mitnehmer 31 ist außerdem ein die erwähnte untere Lochreihe abdeckendes zweites Band 32 befestigt, das
um Umlenkrollen 33, 34 geführt ist.
Der Mitnehmer 31 ist zwischen zwei sich durch das Rohr erstreckende Seitenplatten 35, 36 geführt. In den Seitenplatten
35, 36 sind auch die in dem Rohr 22 angeordneten Umlenkrollen 29, 30 und 33 gelagert. Figur 6
zeigt im Schnitt die Lagerung der Umlenkrolle 30 auf einer Schraube 37.
Anstelle des in Figur 1 und 2 gezeigten Antriebes zur
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Verschiebung der dort verwendeten flexiblen Bänder erfolgt
in dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 bis 6 die Verschiebung der Bänder 28, 32, 38 durch in dem
Gehäuse 24 angeordnete Stellmittel. Die Verschiebung der am linken Teil des die Wendestange bildenden Rohres
22 angeordneten Bänder 28 und 3 2 erfolgt mit Hilfe der Umlenkrolle 34 in dem Gehäuse 24. Wie bereits erwähnt,
ist um diese Umlenkrolle 34 das untere Band 32 geführt, das mit dem Mitnehmer 31 verbunden ist, an dessen oberem
Teil das Band 28 befestigt ist. Somit wird beim Drehen der Umlenkrolle 34 sowohl das Band 32 als auch
das Band 28 in Axialrichtung des Rohres 22 verschoben. Dadurch können mit Hilfe der in den Bändern 28, 29, 32
vorhandenen Schlitze die gewünschten Löcher freigegeben oder abgedeckt werden.
Die am rechten (nicht gezeigten) Teil des Rohres 22 vorhandenen Bänder sind dadurch verschiebbar, daß eines
dieser Bänder, z. B. 38, zwischen den Bändern 28 und 32 hindurch um die in dera Gehäuse 24 angeordnete Umlenkrolle
39 geführt wird. Dadurch können von einer Stelle aus, nämlich vom linken Ende des Rohres 22 die
beiden Bänder der rechten Hälfte und die beiden Bänder in der linken Hälfte der Wendestange in der gewünschten
Weise verschoben werden. Um eine exakte und sichere Verschiebung der Bänder 32 und 38 zu gewährleisten, sind
die Umlenkrollen 34 und 39 mit Mitnehmerstiften 40 ausgestattet, die durch in den Bändern 32, 38 vorgesehene
Löcher eingreifen. Diese Löcher sind selbstverständlich nur in dem Bereich der Bänder 32, 38 angeordnet,
der jeweils um die Umlenkrollen 34, 39 geführt wird, so daß dieser Bereich nicht unter die Lochreihe
gelangen kann, was durch übliche Begrenzungsmittel in einfacher Weise verhindert werden kann.
Wie Figur 5 erkennen läßt, sind die Umlenkrollen 34,
PB 3169/1578 - /Γ- ^O
auf Achsen 41, 4 2 angeordnet, die in nicht näher bezeichneten
Lagern im Gehäuse 24 geführt sind. Der in Figur 5 rechte Teil einer jeden Achse 41, 42 ragt aus
dem Gehäuse 24 heraus und trägt jeweils ein Stellrad 43, 44. Diese Stellräder 43, 44 dienen zur manuellen
Drehung der Umlenkrollen 34, 39 und somit zur Verschiebung der Bänder 32 und 38. Die Umlenkrollen 34, 39 bzw.
der um diese geführte Bereich der Bänder 32, 38 können mit Markierungen oder Skalen versehen werden, die durch
die Fenster 25, 26 sichtbar sind. Dadurch wird die Abdeckung der gewünschten Lochreihen wesentlich erleichtert.
Leerseite
Claims (12)
1. Breitenvariable druckluftbeaufschlagte Wendestange
mit einem Luftaustrittslöcher aufweisenden äußeren Rohr und einer in diesem angeordneten Einrichtung
zum wahlweisen Verschließen von bestimmten Luftaustrittslöchern, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Rohr (2,22) unterhalb der Luftaustrittsöffnungen (4,27) ein sich an diese anliegendes, flexibles in
Achsrichtung der Wendestange (1) verlaufendes Band (5, 28, 32) mit einem Längsschlitz (S) angeordnet
ist, das durch eine Verschiebeeinrichtung (15, 13,
14, 16, 17, 18, 31, 34, 39, 40, 43, 44) in Axialrichtung verschiebbar ist.
2. Druckluftbeaufschlagte Wendestange nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß das geschlitzte Band (5, 28, 32, 38) ein Endlosband ist, das um zwei Umlenkrollen
(6, 7) geführt ist.
3. Druckluftbeaufschlagte Wendestange nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Schlitzes
(S) etwa der halben Bandlänge entspricht.
4. Druckluftbeaufschlagte Wendestange nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rohr (2) eine durch eine Antriebevorrichtung (18) drehbare Spindel
(13) vorgesehen ist, durch die über einen Mitnehmer (14, 15) das Band'(5) verschiebbar ist.
5. Druckluftbeaufschlagte Wendestange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrollen
(6, 7) in zwei zueinander parallel durch das Rohr (2) verlaufende Seitenplatten (10, 11) gelagert
sind, die unterhalb der Luftaustrittslöcher (4) durch eine gelochte Führungsschiene (12) abgedeckt
35
PB 3169/1578 - 2 -
sind, gegen die das Band (5) durch die Druckluft angepreßt wird und deren den Seitenplatten (10, 11)
abgewandte Seite eine an die Krümmung des Rohres (2) angepaßte Krümmung aufweist.
5
6. Druckluftbeaufschlagte Wendestange nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rohr (2) spiegelbildlich,aber axial
versetzt zwei Endlosbänder (5,5") in den Seitenwänden (10, 11) angeordnet sind, durch die bestimmte
Löcher (4, 41) in den diametral gegenüberliegenden
Lochreihen abdeckbar sind.
7. Druckluftbeaufschlagte Wendestange nach Anspruch
1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umlenkrolle (34) eines Bandes (32) außerhalb des Rohres
(22) gelagert und mit einem Stellrad (43) so verbunden ist, daß durch Drehen des Stellrades (34)
das Band (32) in Achsrichtung des Rohres (22) ver- · schiebbar ist.
8. Druckluftbeaufschlagte Wendestange nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rohr (22) zwei diametral gegenüberliegende Bänder (28, 32) vorgesehen
sind, die mit einem Mitnehmer (31) verbunden sind, so daß ein Verschieben des einen Bandes (32)
auch das zweite Band (28), dessen Umlenkrollen (29, 30) innerhalb des Rohres (22) angeordnet sind,
axial verschoben wird.
9. Druckluftbeaufschlagte Wendestange nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (31) zwischen zwei in Achsrichtung des Rohres (22) verlaufenden
Seitenplatten (35, 36) geführt ist, in denen jeweils die im Rohr (22) angeordneten Umlenkrollen
(29, 30, 33) gelagert sind.
PB 3169/1578 - 3 -
10. Druckluftbeaufschlagte Wendestange nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den Bändern (28, 32) ein diesen benachbartes Band (38) hindurchgeführt und um eine in
dem Gehäuse (24) angeordnete Umlenkrolle (39) geführt ist.
11. Druckluftbeaufschlagte Wendestange nach einem der
Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Gehäuse (24) angeordneten Umlenkrollen
(34, 39) mit Mitnehmerstiften (40) versehen sind,
die in die in diesem Bereich gelochten Bänder (32, 38) eingreifen.
12. Druckluftbeaufschlagte Wendestange nach einem der
Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (24) Fenster (25, 26) vorgesehen
sind.
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