DE2752574C2

DE2752574C2 - Umlenkvorrichtung zum berührungsfreien Führen von flexiblen Bahnen

Info

Publication number: DE2752574C2
Application number: DE19772752574
Authority: DE
Inventors: Willi Rümikon Marques
Original assignee: Bachofen & Meier Maschinenfabrik Buelach Ch
Current assignee: Bachofen & Meier Maschinenfabrik Buelach Ch
Priority date: 1976-12-17
Filing date: 1977-11-25
Publication date: 1984-08-30
Also published as: SE442624B; DE2752574A1; CH599893A5; SE7713446L; IT1194813B; GB1584770A

Description

Die Erfindung betrifft eine Umlenkvorrichtung zum berührungsäcien Führen von flexiblen Bahnen, bestehend aus einem langgestreckten Hohlkörper mit bogenförmiger Mantelfläche, welche Düsen aufweist, durch die Druckluft vom Inneren des Hohlkörpers strömt.

Bei Vorrichtungen der eingangs genanmcn Art weist die Mantelfläche des Hohlkörpers jeweils kleine, im wesentlichen regelmäßig verteilte kreisförmige Düsenöffnungen auf. aus denen Luft radial gegen die über die Mantelfläche geführte Bahn strömt.

Handelt es sich bei dem Bahnmaterial um dünne, empfindliche Folien oder um Bahnen mit empfindlicher Oberfläche, z. B. um eine empfindliche Beschichtung der Bahn, dann treten hierbei die nachfolgenden Nachteile auf. Bei hauchdünnen empfindlichen Folien kommt es zu Wellungen bzw. Kräuselungen der Bahn in Folge der aus den DiKpn/iffniingpn in Richtung der B2hn 2UiSirÖ menden Luftstrahlen. Handelt es sich um empfindliche Beschichtungen, ζ. B. um noch nicht getrocknete flüssige Beschichtungen, dann kommt es zu Schlierenbildung.

Es besteht die Aufgabe, die Umlenkvorrichtung so zu verbessern, daß über sie auch empfindliche Bahnen und/ oder Bahnen mit einer empfindlichen Oberfläche geführt werden können.

Bei einer Umlenkvorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.

Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand

der Zeichnung näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der teilweise im Schnitt dargestellten Umlenkvorrichtung:

F i g. 2 eine schematische Seitenansicht derselben und F i g. 3 eine schematische Darstellung des Luftdruckaggregats zur Umlenkvorrichtung.

1 bezeichnet eine Umlenkvorrichtung, weiche durch einen im Querschnitt gesehen kreissektorförmigen. langgestreckten Hohikörper Γ gebildet ist Die Umlenkvorrichtung 1 ist an ihren beiden stirns&jgen Enden durch Wände 2 dicht abgeschlossea Der Hohlkörper 1' ist durch Zwischenwände 3 in die Zonen 4,4' und 4" unterteilt Die bogenförmige Mantelfläche des Hohlkörpers Γ ist nicht geschlossen, sondern mit zur Achse des letzteren parallelen Düsenschlitzen 5 und gegen letztere sich verjüngenden Luftleitkanälen 6 versehen. Die Düsenschlitze 5 und die Lufileitkanäle 6 werden gebildet durch die jeweils im Abstand zueinander stehenden Lamellen 7 und S. Die mittlere Lame^.e Z ist um ein mehrfaches breiter als die Lamellen 7. Drei Lamellen 7 liegen im Zulaufbereich und vier Lamellen 7 im Ablaufbereich unterhalb der Lamelle 8. Die Lamellen 7,8 weisen an einer ihrer Längsseiten nach innen gerichtete, Luftumlenkungen bewirkende Wölbungen 9 auf. Die Wölbungen 9 an den Lamellen 7 des Zalaufbereichs befinden sich dabei an den inneren Längsseiten, die Wölbungen an den Lamellen 7 des Ablpufbereichs dagegen an den äußeren Längsseiten. Im Abstand zu den Lamellen 7, 8 ist im Inneren des Hohlkörpers Γ ein durch ein Sieb gebildeter Luftverteiler 10 angeordnet Der Luftverteiler 10 verläuft in regelmäßigem Abstand zur Mantelfläche des kreissektorförmigen Hohlkörpers Y. 11 ist ein den Hohlkörper Γ in der Längsrichtung durchsetzendes Blasrohr, welches den Lamellen 7,8 zugekehrt Luftdurchlässe 12 aufweist im Bereich der Zonen 4,4', 4" ist jeweils ein solcher Luftdurchlaß 12 vorgesehen.

Das Blasrohr 11 kommuniziert mit einem Luftdruckaggregat (F i g. 3). Letzteres enthält einen konventionel-

K len. mit Filier versehenen Finlaufsichter 13 und einen Ventilator 14, zwischen welchen die Drosselklappe 15 liegt An den Ventilator 14 schließt sich das Leitungsrohr 16 an, welches zum Verteilgehäuse führt, welch letzterem eine Drosselklappe 18 vorgeschaltet ist Das Verieügehäiise besitzt drei Abzweigungen 13, Ι™, ί9" und jede ist mit einer Drosselklappe 20 versehen. Von den Abzweigungen 19, 19', 19" gehen strichpunktiert markierte Zweigrohre 21,21', 21" aus, weiche zu Kammern 22, 22', 22" in einem Luftzufuhrregler 23 führen.

so welcher im Arbeitsbereich der Umlenkvorrichtung 1 liegt. Über die mittlere Kammer 22 erfolgt die Speisung von Luft an die Zone 4 im Hohlkörper Γ. über die Kammer 22' an die beiden Zonen 4' und über die Kammer 22" an die beiden äußeren Zonen 4". Mil den Drosselklappen 20 läßt sich der Breitstreck-

iC birgCniui finge mamciiiaciic ÜCi

Hohlkörpers Γ laufenden Bahn 25, welche beispielsweise eine durchsichtige Folienbahn ist. regulieren. Dies wird erreicht, wenn in die mittlere Kammer 22 und damit die Zone 4 im Bahnführungsorgan 1 eine stärkere Luftzufuhr erfolgt Mit der Drosselklappe 20 vor dem Verleilgehäuse läßt .sich die gesamte Luftmenge zur Umlenkvorrichtung 1 regulieren.

Der Zweck der breiten Lamellen 8 ist, zwischen den Lamellen 7 im Zulaufbereich der Bahn 25 und den unleren Lamellen 7 im Ablaufbercich eine düescnfreie Strecke zu schaffen. Die durch die Düscnschlitzc 5 austretende Luft wird das berührungsfreie Umlenken eier

Bahn 25 im Bereich der Umlenkvorrichtung 1 gewährleisten.

Durch die Luftzufuhr über die Düscnschlilzc 5 unlcr die Bahn 25 wird diese von den Lamellen 7,8 angehoben und schwebt dabei auf einem Luftpolster. Mit dem Abheben der Bahn 25 mittels Luftdruck wird zugleich ein Breitstreckungseffekt erzeugt. Der Transport der Bahn 25 über ein Luftpolster, verbunden mit der Breiisirekfcung, gewährleistet den störungefreien Betrieb auch bei hauchdünnen oder empfindlichen Bahnen. to

Hierzu ί Blatt Zeichnungen

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Claims

27 52 f74 Patentansprüche:

1. Umlenkvorrichtung zum berührungsfreien Führen von flexiblen Bahnen, bestehend aus einem langgestreckten Hohlkörper mit bogenförmiger Mantelfläche, welche Düsen aufweist, durch die Druckluft vom Inneren des Hohlkörpers strömt, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche durch quer zur Laufrichtung der Bahn angeordnete Lamellen (7,8) gebildet wird, die parallele, quer zur Laufrichtung der Bahn verlaufende Düsenschlitze (5) bilden, wobei zwischen schmalen Lamellen (7) im Zu- und Ablaufbereich der Mantelfläche mindestens eine dazu breitere, eine düsenfreie Strecke bildende Lamelle (8) vorgesehen ist

2. Umlenkvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß im gleichmäßigen Abstand zur Mantelfläche im inneren des Hohlkörpers (!') ein siebartiger Luftverteiler (10) angeordnet ist und die Lamellen Ii, 8) zusätzliche Wölbungen (9) aufweisen, durch die jeweils eine ihrer Längsseiten in Richtung des Luftverteilers (10) weist, wodurch zwischen benachbarten Lamellen (7,8) Luftleitkanäle (6) gebildet werden, die zu den Düsenschlitzen (5) hin sich verjüngen.

3. Umlenkvorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Wöioungen (9) der Lamellen (7) des Zulaufbereichs und die Wölbung (9) der die düsenfreie Strecke bildenden Lamelle (8) an den gegen den Luftverteiler (10) weisenden Längsseiten dieser Lamellen (7, S) und die Wölbungen (9) der Lamellen (7) des Ablaufbereichs an den gegenüberliegenden, zur Β,ιϊίγι (23) webenden Längsseiten dieser Lamellen (7) angeos Jnei .ind.